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Gibt es Lösungen für das Problem im Perlacher Forst?

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Re: Gibt es Lösungen für das Problem im Perlacher Forst?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von dre

Hilfreich
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"Fahrrad-Boom
Auf der beliebten Strecke an der Kugler-Alm kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. Weil sich die Gemeinde Oberhaching nicht mehr anders zu helfen weiß, setzt sie jetzt auf Bodenschwellen. Auch andernorts im Münchner Süden kennt man das Problem und blickt gespannt auf das Pilotprojekt.

Es ist ein weiterer Versuch, das Problem in den Griff zubekommen, mit dem man sich im Rathaus immer mehr überfordert fühlt.

Julian Certain, der Rennradler aus Oberhaching, findet, Verbote und Blockaden seien nicht der richtige Weg. Es müsse ein echtes Lösungskonzept her, etwa mit einer westlichen Umfahrung der Oberhachinger Wohngebiete durch den Wald. Daran arbeitet man in der Gemeinde schon länger. Die jüngste Machbarkeitsstudie hat allerdings überhaupt nichts gebracht.

Certain fährt schon seit vielen Jahren in einer Gruppe, er weiß, dass das viel Konzentration und Rücksichtnahme verlangt. Man müsse das üben und einer das Kommando übernehmen. Aber er stellt fest, dass es immer wieder Fahrer gibt, die das entweder nicht beherrschen, oder die durch Fehleinschätzungen brenzlige Situationen herbeiführen. Die überholen, wo es zu eng ist, die zu dicht vorbeifahren."

Aus: https://www.sueddeutsche.de/muenche...radfahrer-perlacher-forst-konflikt-li.3274538

Daraus auch: "Heinz hatte genau durch ein solches Fehlverhalten vor zwei Jahren einen schweren Fahrradunfall. Ein Rennradler war an der Unterführung bei der Nußbaum Ranch nahezu ohne Abstand an ihm vorbeigezogen, sodass er gegen seine Schulter stieß. Der damals 61-Jährige stürzte von seinem Fahrrad. Heinz will nicht, dass sein Nachname in der Zeitung steht, aber er zeigt Fotos der Folgen seines Sturzes auf seinem Handy: Gehirnerschütterung, Jochbeinbruch, Schlüsselbeinbruch, Halswirbelbruch, zahlreiche große Blutergüsse – um nur die schlimmsten Verletzungen aufzuzählen. Früher ist er viel Mountainbike gefahren, auch schwierige Trails. Nach dem Unfall hat er sich lange nicht aufs Rad getraut. Jetzt macht er wieder regelmäßige Ausflüge zur Nussbaum Ranch. Aber auch heute sagt er noch: „Die Angst fährt immer mit."

Machbarkeitsstudie:

Die vertiefte Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung von der Münchner Innenstadt nach Oberhaching wurde umfangreich durchgeführt und liegt als Bericht vor. Die Studie hat verschiedene Streckenvarianten untersucht und diese anhand von Kriterien wie Handlungsaufwand, Konfliktpotenzial, Infrastruktur, Natur- und Landschaftsschutz, Umsetzbarkeit sowie Nutzen-Kosten-Verhältnis bewertet.

Diese Machbarkeitsstudie, die laut des SZ-Artikels nichts gebracht hat, findet sich hier: https://muenchenunterwegs.de/content/1387/download/kurzfassung-rsv-munchen-oberhaching.pdf
 
Hier noch ein paar Stimmen aus dem Thema:

"Der Großteil benimmt sich gut. Auch die Gruppen funktionieren überwiegend gut und Idioten fliegen schnell raus. Die Guides achten meist sehr darauf, das alles gut passt. Im Perlacher Forst eskaliert es manchmal. Aber da muss jeder vor seiner eigenen Tür kehren - mitunter ist es einfach verführerisch und es entstehen gewisse Eigendynamiken..."

"Leider reichen immer wenige Vertreter einer Gruppe um insgesamt ein schlechtes Bild zu erzeugen. Ist wie mit Rot-Verstößen durch Rennradfahrer an frequentierten Kreuzungen. Machen die absolut wenigsten, trotzdem heißt es „die fahren alle bei Rot“."

"Servus. Ich fahre dort auch sehr gerne und sehr viel, fast täglich.
Und ja es ist voller geworden. Gut 90% der Fahrer nehmen doch etwas Rücksicht und wissen sich zu benehmen.
Bis auf die Idioten, die um Zehntel kämpfen, sich schon auf dem Podium sehen und von millionenschweren Preisgeldern träumen.

Leider fallen mir oft die sehr großen Gruppen, store-, brand- oder vereinsorganisiert, gerne am Nachmittag unterwegs, negativ auf. 4 Radler nebeneinander, rumlabernd mit 40 Sachen. Alle anderen werden schon Rücksicht nehmen und aufpassen.

Beispiel vor ca. 5 Tagen. Eine riesen Gruppe, alle weißes Trikot mit roten Schrift. Sind gefahren, auch in den Kurven, wie die absoluten Vollidioten kurz vor der Kugler Alm. Kurz vor den besagten Schwellen überholen sie mich und diverse andere Radler. Eine junge unsichere Rennradlerin kommt kurz von der Teerdecke ab und stürzt, weil es ihr einfach hektisch und wohl zu eng wurde.
Und der ganze Haufen rast einfach weiter.
Wie asozial kann man sein.

Und das so etwas das Bild aller Radler beschädigt ist doch wohl klar.

Wenn einen von dieser Truppe hier mitliest. Ihr verbockt es für alle !!!!!!"
 
Hier kann man hören, was für Lösungen auf der anderen Seite dieser Strecke angedacht werden:


Interessant, die komplett gegensätzliche Sichtweise der Lokalpolitik in München Stadt und der Umlandgemeinde. Während in Oberhaching "Auto, Auto über alles" gilt und Radfahrer maximal als Prügelknaben geschätzt werden und alles getan wird, damit Radfahrer unattraktiver und gefährlicher wird (den ersten Radler haben sie ja schon ins Krankenhaus gebracht mit ihrer Aktion) sagt man in München "Wir wollen ja, dass die Leute Spaß am Radfahren haben und das sollen eigentlich auch alle behalten".

Da werden also Lösungen gesucht und nicht Schuldige.
 
Leider gibts auch bei mir ums Eck mittlerweile ähnliche Auswüchse. Seit vorgestern sieht es da so aus:

1000079379.jpg


Die Schwelle liegen direkt hinter einer 90° Kurve, das gibt bei regennasser Schwelle garantiert Stürze ohne Ende. Raserei kann es da eigentlich nicht gegeben haben, denn der Weg dorthin ist mittlerweile in extrem schlechtem Zustand und auch die Bäume und Sträucher an der Seite sind schon seit Jahren nicht mehr zurückgeschnitten, sodass der nutzbare Raum 1-2m schmäler ist als ursprünglich. Dort wo der Parkplatz vom Biergarten ist sind am Anfang und Ende 90° Kurven, sodass man da gar nicht wirklich schnell fahren kann. Ich wohne ja auch praktisch direkt daneben und bin sehr oft dort, mehrheitlich zu Fuß und habe noch nie Probleme wahrgenommen. Rennradfahrer gibts da natürlich viele, weil die zweite Verbindung aus der Stadt raus, halt auf der anderen Seite des Isartals.

Ich versuche mal rauszufinden, wer das zu verantworten hat, ich befürchte es ist der Betreiber des dortigen Biergartens, der bei seinem Kumpel in OHA die Dinger gesehen hat und jetzt auch sowas haben will. Darf der das eigentlich auf einem öffentlich gewidmeten Weg, auch wenn er zu seinem Grundstück gehört?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier kann man hören, was für Lösungen auf der anderen Seite dieser Strecke angedacht werden:


Interessant, die komplett gegensätzliche Sichtweise der Lokalpolitik in München Stadt und der Umlandgemeinde. Während in Oberhaching "Auto, Auto über alles" gilt und Radfahrer maximal als Prügelknaben geschätzt werden und alles getan wird, damit Radfahrer unattraktiver und gefährlicher wird (den ersten Radler haben sie ja schon ins Krankenhaus gebracht mit ihrer Aktion) sagt man in München "Wir wollen ja, dass die Leute Spaß am Radfahren haben und das sollen eigentlich auch alle behalten".

Da werden also Lösungen gesucht und nicht Schuldige.
Die Idee ist erst einmal gut. eine Spur Stadt-einwärts und eine -auswärts auch. Aber wie kann das dafür sorgen das die Rowdies und Gruppen dort nicht trotzdem gefährlich überholen?
Was ist mit dem bekannten Phänomen das mehr Spuren (wobei ich der Meinung bin das mir dem Radverkehr durchaus noch deutlich mehr Platz zur Verfügung stellen könnten) den Verkehr eher erhöht?

Eine Spur für die Schnellen missfällt mir. Das halte ich für den gleichen Glaubenssatz wie auf der Autobahn. Durch immer mehr Spuren bitte immer Platz für die Raser freihalten!
Ausserdem wer und wie wird entschieden was schnell bedeutet?

Ich denke das zur Diskussion zwingend dazu gehört wie man an die Rowdies rankommt. Bei Autofahrenden machen wir das schließlich auch. Das fehlt mir hier schon sehr
 
Leider gibts auch bei mir ums Eck mittlerweile ähnliche Auswüchse. Seit vorgestern sieht es da so aus:

Anhang anzeigen 1663221

Die Schwelle liegen direkt hinter einer 90° Kurve, das gibt bei regennasser Schwelle garantiert Stürze ohne Ende. Raserei kann es da eigentlich nicht gegeben haben, denn der Weg dorthin ist mittlerweile in extrem schlechtem Zustand und auch die Bäume und Sträucher an der Seite sind schon seit Jahren nicht mehr zurückgeschnitten, sodass der nutzbare Raum 1-2m schmäler ist als ursprünglich. Dort wo der Parkplatz vom Biergarten ist sind am Anfang und Ende 90° Kurven, sodass man da gar nicht wirklich schnell fahren kann. Ich wohne ja auch praktisch direkt daneben und bin sehr oft dort, mehrheitlich zu Fuß und habe noch nie Probleme wahrgenommen. Rennradfahrer gibts da natürlich viele, weil die zweite Verbindung aus der Stadt raus, halt auf der anderen Seite des Isartals.

Ich versuche mal rauszufinden, wer das zu verantworten hat, ich befürchte es ist der Betreiber des dortigen Biergartens, der bei seinem Kumpel in OHA die Dinger gesehen hat und jetzt auch sowas haben will. Darf der das eigentlich auf einem öffentlich gewidmeten Weg, auch wenn er zu seinem Grundstück gehört?
Ok krass, wo genau ist das? Aber nicht beim Waldgasthof Buchenhain, oder?
 
Leider gibts auch bei mir ums Eck mittlerweile ähnliche Auswüchse. Seit vorgestern sieht es da so aus:

Anhang anzeigen 1663221

Die Schwelle liegen direkt hinter einer 90° Kurve, das gibt bei regennasser Schwelle garantiert Stürze ohne Ende. Raserei kann es da eigentlich nicht gegeben haben, denn der Weg dorthin ist mittlerweile in extrem schlechtem Zustand und auch die Bäume und Sträucher an der Seite sind schon seit Jahren nicht mehr zurückgeschnitten, sodass der nutzbare Raum 1-2m schmäler ist als ursprünglich. Dort wo der Parkplatz vom Biergarten ist sind am Anfang und Ende 90° Kurven, sodass man da gar nicht wirklich schnell fahren kann. Ich wohne ja auch praktisch direkt daneben und bin sehr oft dort, mehrheitlich zu Fuß und habe noch nie Probleme wahrgenommen. Rennradfahrer gibts da natürlich viele, weil die zweite Verbindung aus der Stadt raus, halt auf der anderen Seite des Isartals.

Ich versuche mal rauszufinden, wer das zu verantworten hat, ich befürchte es ist der Betreiber des dortigen Biergartens, der bei seinem Kumpel in OHA die Dinger gesehen hat und jetzt auch sowas haben will. Darf der das eigentlich auf einem öffentlich gewidmeten Weg, auch wenn er zu seinem Grundstück gehört?
Immerhin gibt es ein Gitter dass einen auffängt, wenn man von hinten links aus dem Waldstück kommt 🤣
 
Doch. Da ist auch noch eine weitere Kombi:

Anhang anzeigen 1663312
Ist das in der Mitte ne gepflasterte "Schwelle"? Also ne Erhebung, die als bauliche Maßnahme angedacht war, um das Tempo dadurch zu drosseln?
Das ging wohl schief, weil damit eine mögliche Gefahrenstelle noch verschärft worden ist, weil von dieser nun selbst eine Gefahr ausgeht. Die schwarz-gelben Schwellen sollen wohl nun auf die Gefahrenstelle deutlich aufmerksam machen, ohne die beabsichtigte Tempodrosselung aufheben zu wollen.

Nun hat man gleich drei kurz hintereinander folgende Impulse geschaffen, die geeignet sind, den Radfahrer vom Geröhr zu holen.
 
Nun gut, dann hat man es vielleicht auch nicht anders verdient.
Wenn man Fahrrad fährt hat man es nicht anders verdient als vom selbigen geholt zu werden oder wie habe ich das zu verstehen? Die S-Bahn fährt hier auch nicht mehr wirklich in nutzbarer Form also alle ab ins Auto?

Oder wie darf man Deinen Kommentar verstehen?
 
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