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Gewichtsverlust vs Kraftverlust

bergdoc

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Habe an andere Stelle von meinem Gewichtsverlust nach Gallen-Op berichtet und damit mMn fruchtbare Rückmeldungen erhalten darum versuche ich es nochmal. Gefühlt habe ich mit dem Gewicht das mehrfache an Kraft verloren.
Möchte jetzt keine konkreten Aussagen wer welche Krankheit hatte sondern eher einen Erfahrungsaustausch in ähnlichen Fällen bei reiferen Jahrgängen(selber Bj 63) wie es lief in Richtung alter Leistungsfähigkeit- bei mir auf eh niederem Niveau.;)
Physiologisch rechne ich immer mit rund einem Prozent Abbau pro Jahr und gefühlt sind es jetzt auf einen Schlag 5-10 Prozent.
Op war erst am 21.4. darum bin ich vielleicht auch einfach zu ungeduldig.
Merke bei längerem Sitzen auf dem Rad noch die Bauchmuskeln habe aber sonst keine Schmerzen oder Einschränkungen. Etwas beunruhigt bin ich durch das blöde Gefühl wenn der Puls über 130 steigt irgendwie will der Körper sich nicht wohl fühlen bei Anstrengung und im Taunus gibt es halt Berge.
Fehlt die Geduld und ist flach fahren die Lösung ?
Nomen est omen😄
 
1. Kommt auf den Gewichtsverlust an (2-3Kg sollten wenig ausmachen)
2. Kommt darauf an von welchem Ursprungsgewicht man kommt. Bei 1,70m und 100Kg machen auch 10Kg Verlust nichts aus.
3. Im Alter kämpft man mehr mit Erhalt als um Steigerung.

In der Ruhe liegt die Kraft 😉
 
Die Geduld fehlt. Die Muskeln haben ein Gedächtnis und zu alter Stärke geht es innerhalb von ein paar Wochen stark aufwärts. Am Anfang schwächelt man natürlich stark. Ich musste vor drei Jahren wg. ISG 8-9 Monate Pause machen, absolut no Sports gemacht außer Übungen, um die Mobilität wieder herzustellen. Bei meiner ersten Ausfahrt, 44 lockere km mit dem Graveller, musste ich mich 5km vor der Haustüre erstmal auf ne Bank setzen und Pause machen, da ging nix mehr. ISG war im November 2019, am 16. Juli 20 mit besagter Fahrt vorsichtig wieder gestartet. Dann den restlichen Juli vorsichtig und locker gefahren. Im August lief dann alles schon wieder recht normal, September, Oktober sehr stabil und im November zum Rouvy Wintertraining, unsere sagenhaften Mittwochsabends Fahrten, war ich schon wieder super dabei.

Bin 71.
 
Das mit dem Stoffwechsel stimmt, muss mich bewusster ernähren . Eventuell kommt dadurch auch die andere Wahrnehmung des Herzens. Hatte glücklicherweise kaum längere Pausen und wenn dann war es recht schnell so wie wenn das Herz signalisierte " endlich wieder richtige Arbeit". Jetzt nehme ich das Signal wahr es ist noch nicht soweit. Eventuell ist halt auch die Veränderung im Bauch stärker als vermutet für den Leistungsstoffwechsel. Hatte ja auch erhöhte Leberwerte durch die Geschichte als die Entzündungswerte fast wieder normal waren.
Danke erstmal für die Rückmeldung und jetzt geht es erstmal aufs RR mit dem Ziel 1,5 Stunden locker😁
 
Ich hatte im August 2021 eine Blinddarm OP mit Komplikationen. Das Gewicht reduzierte sich von 82Kg auf 69Kg, inzwischen konstant bei 72-74Kg (und das soll auch so bleiben). Ich habe erst dieses Jahr wieder richtig begonnen mit Radfahren. Die FTP ist inzwischen wieder knapp unter 300W. Der Gewichtsverlust hat Vor- und Nachteile wobei die Vorteile überwiegen, vor allem am Berg. Nachteilig ist einzig der Seitenwind/Böen, da war das Mehrgewicht von Vorteil.
Die erste Ausfahrt nach der OP war nach ca 6 Wochen und nur 50km. War danach körperlich am Ende. Der Puls war am Anfang auch sehr hoch. Bezüglich der Bauchmuskulatur: Das braucht Geduld. Seit meiner OP sind 9 Monate vergangen ganz OK ist es noch nicht. Beim Radfahren merke ich den Bauch nicht aber beim Laufen sowie bei Bauchkraftübungen. Das fühlt sich an als hätte ich ein Fremdkörper im Bauch und bei den Kraftübungen verkrampt die Bauchmuskulatur sehr schnell. Gemäss meinem Chirurgen kann es bis zu 1,5Jahre dauern bis alles wieder so sei wie vorher.
 
Faktor Drei war auch mein Gefühl- pro kg Gewichtsverlust habe ich dreimal soviel an Kraft verloren also 10 Watt Ersparnis und 30 Watt Verlust🙁. Aber ich sah bei meiner Runde gestern schon Fortschritte, vor einer Woche war 60 Prozent Maximalpuls angenehm jetzt schon fast 70. Werde weiter langsam machen aber konstant was machen. Jahreszeit und Wetter locken
 
Etwas beunruhigt bin ich durch das blöde Gefühl wenn der Puls über 130 steigt irgendwie will der Körper sich nicht wohl fühlen bei Anstrengung und im Taunus gibt es halt Berge.
Es gibt hier auch Flachstrecken;): je nach Startort (bspw. Bad Homburg) über Ober-Erlenbach/Burgholzhausen/ Wöllstadt/Ilbenstadt/Kaichen Richtung Nidderau-Heldenbergen, davor rechts ab auf die B521 Richtung Altenstadt, vor Altenstadt links auf die L3189 wieder zurück Richtung Ilbenstadt/Wöllstadt über die B3 vorbei an Okarben und Kloppenheim/Ober-Erlenbach Richtung Bad Homburg.
 
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