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Gabelschaft 4,5mm unter Vorbauoberkante

AW: Gabelschaft 4,5mm unter Vorbauoberkante

Also ich hab mein Lehrgeld schon bezahlt als ich einen VB mit diesen 4-5 mm unter der Kante montiert habe. Die Mindestaufsteckhöhe laut Hersteller war zwar nicht unterschritten, der VB wurde mit korrektem Drehmoment angezogen, trotzdem hat es der Carbonschaft vorgezogen sich zu verdrücken (bildlich gesprochen).
Seitdem handhabe ich es auch so, max. 2mm oder Minispacer überm VB.
 
AW: Gabelschaft 4,5mm unter Vorbauoberkante

Mmmh......


Ich persönlich würde auch stets die sicherste Variante mit einem kleinen Spacer bevorzugen.

Allerdings halte ich die zwar grenzwertigen 4,5mm des TE nicht für die absolute Katastrophe: der geschlossene Klemmbereich des Ritchey-Vorbaus sorgt noch für ausreichend Klemmfläche..........(ich wollte dem vorredner nicht widersprechen, dem ist es ja passiert....war nur zeitgleich gepostet....)

Der obere Spacer als Dogma hat mit Sicherheit seine Ursache bei den zahlreich am Markt vorhandenen Super-Leicht-Vorbauten mit ausgefrästen Klemmflächen. Die zum Teil verbleibenden dünnen Stege würden bei sehr nachlässig gekürzten Schäften zum teil gar nicht mehr an den Schäften anliegen.

Die ein bis zwei Millimeter immer einzuhalten, ist indes nicht immer so möglich, wie man gerne hätte: Der Steuersatz kann sich schließlich gerade bei der Erstmontage noch gut zwei mm "setzen". Bei der Montage eines einzelnen Rahmens mit der entsprechenden Muße, kein Problem das richtig auszutarrieren.

Bei der Serienproduktion denke ich, wird das wenig machbar sein..............

Allerdings: zwar bin ich nicht der größte Freund von Carbon, aber man darf dem Material durchaus mehr zutrauen: man sollte es nicht so vorsichtig wie wertvolles Porzellan behandeln müssen.
Gut, man sollte auch nicht stets die maximalen Anzugsmomente ausreizen, aber das würde ich selbst bei Metall nicht...........

Noch vor zehn Jahren haben Hersteller wie Cannondale schon mal Krallen in die Carbonschäfte geschlagen, was mit Sicherheit suboptimal ist.......
 
AW: Gabelschaft 4,5mm unter Vorbauoberkante

Ja Carbon ist nicht Zucker, aber die Schäfte von Carbongabeln sind durchaus sehr verschieden in ihrer Stabilität. Eine Gabel mag die 4 mm locker verzeihen, eine andere halt nicht, nur woher soll man das wissen und die Kombi aus Vorbauklemmung und Schaft ist ja auch oft sehr verschieden.

Ich habe beim Kürzen meiner Carbongabel nicht schlecht gestaunt wie schwer sich das sägt, das hat schon einige Minuten erbitterten Widerstand geleistet. Das abgelängte Stück habe ich dann mal versucht in einem alten Vorbau zum bersten zu bringen, ist nix passiert trotz über 10 nm Anzugsmoment.
 
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Danke an alle für die sehr brauchbaren Antworten.
Habe mir nun einen neuen Steuersatz mit geringerer Höhe (15 statt 25mm) bei der Steuersatzkappe bestellt. Gleichzeitig werde ich einen Mini-Spacer über den Vorbau setzen, so wie es hier vorgeschlagen wurde. Damit bin ich dann auf der sicheren Seite. Der Gabelschaft sollte nicht beschädigt sein, da der Vorbau nur leicht angezogen wurde.

Gruß
Andy
 
AW: Gabelschaft 4,5mm unter Vorbauoberkante

Ja Carbon ist nicht Zucker, aber die Schäfte von Carbongabeln sind durchaus sehr verschieden in ihrer Stabilität. Eine Gabel mag die 4 mm locker verzeihen, eine andere halt nicht, nur woher soll man das wissen und die Kombi aus Vorbauklemmung und Schaft ist ja auch oft sehr verschieden.

Ich habe beim Kürzen meiner Carbongabel nicht schlecht gestaunt wie schwer sich das sägt, das hat schon einige Minuten erbitterten Widerstand geleistet. Das abgelängte Stück habe ich dann mal versucht in einem alten Vorbau zum bersten zu bringen, ist nix passiert trotz über 10 nm Anzugsmoment.

Kurioser weise passierte mir das Missgeschick mit dem eingedrückten Gabelschaft an einer Gabel mit ca. 3 mm Wandstärke (Columbus), von der hätte ich eigentlich erwartet, dass sie das locker wegsteckt. Während andere Gabeln mit lediglich ca. 1,5 - 2 mm Wandstärke die ich verbaut hatte, sich schon beim absägen als wesentlich zäher/härter erwiesen. Hier spielt vermutlich auch die Qualität und die Verarbeitung der verwendeten Carbonfasern eine Rolle.
 
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Beim Ablängen halte ich es für eine gute Idee, erst einmal zur Probe so einen Zentimeter abzusägen ( sofern die Gabel neu ist und der Schaft ausreichend lag ist...).

Da lässt sich doch einiges über die Beschaffenheit des Schaftes finden. Wie sehr zerfasert das Material, wie hart oder weich, gibt es "Lücken" zwischen den Lagen etc....
 
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Also ich hab meinen Gabelschaft noch mehr gekürzt, weil ich meine dass es wurscht ist. Da ja der Ahead-Kompressor viel weiter unten im Gabelschaft klemmt und dieser ja das bindende Glied darstellt...
Also was sollte an deiner Aufbauweise falsch sein?

Ist der nicht nur zum Lagerspiel einstellen gut?
 
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Ist der nicht nur zum Lagerspiel einstellen gut?

Natürlich. und nur dafür !
Den Vorbau hält der Expander jedenfalls nicht drauf.

Gewichtsfetischisten können eher den Expander rausnehmen, wenn der Vorbau fixiert ist, als Gabel weiter kürzen - nicht dass ich das empfehle, aber die Überlebenschancen sind deutlich besser.
 
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Mmmh......


Ich persönlich würde auch stets die sicherste Variante mit einem kleinen Spacer bevorzugen.

Allerdings halte ich die zwar grenzwertigen 4,5mm des TE nicht für die absolute Katastrophe: der geschlossene Klemmbereich des Ritchey-Vorbaus sorgt noch für ausreichend Klemmfläche..........(ich wollte dem vorredner nicht widersprechen, dem ist es ja passiert....war nur zeitgleich gepostet....)

Der obere Spacer als Dogma hat mit Sicherheit seine Ursache bei den zahlreich am Markt vorhandenen Super-Leicht-Vorbauten mit ausgefrästen Klemmflächen. Die zum Teil verbleibenden dünnen Stege würden bei sehr nachlässig gekürzten Schäften zum teil gar nicht mehr an den Schäften anliegen.

Die ein bis zwei Millimeter immer einzuhalten, ist indes nicht immer so möglich, wie man gerne hätte: Der Steuersatz kann sich schließlich gerade bei der Erstmontage noch gut zwei mm "setzen". Bei der Montage eines einzelnen Rahmens mit der entsprechenden Muße, kein Problem das richtig auszutarrieren.

Bei der Serienproduktion denke ich, wird das wenig machbar sein..............

Allerdings: zwar bin ich nicht der größte Freund von Carbon, aber man darf dem Material durchaus mehr zutrauen: man sollte es nicht so vorsichtig wie wertvolles Porzellan behandeln müssen.
Gut, man sollte auch nicht stets die maximalen Anzugsmomente ausreizen, aber das würde ich selbst bei Metall nicht...........

Noch vor zehn Jahren haben Hersteller wie Cannondale schon mal Krallen in die Carbonschäfte geschlagen, was mit Sicherheit suboptimal ist.......

Das mit der Kralle macht Cannondale heute immer noch!
 
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Na wenn es gut geht! Jedenfalls habe ich noch nichts von Brüchen in großer Zahl gehört...
 
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Obwohl ich es auch für die solideste Variante halte, den Gabelschaft kurz über dem Vorbau enden zu lassen, ein paar Anmerkungen:

- Ziel: Der Vorbau soll verdrehsicher und rutschsicher (in Längsrichtung des Schaftrohres monitiert werden.
- Bei den angebenen Drehmomenten handelt es sich um MAX Drehmomente. Diese sind oft nicht notwendig
- Montagepaste reduziert die benötigten Drehmomente erheblich.
- Die untere Schraube des Vorbaus darf durchaus mit einem höheren Drehmoment angezogen, als die Obere, um in einem solchen Problemfall das obere Ende des Schaftrohres zu entlasten.
 
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