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Froome fordert Abschaffung von Zeitfahrmaschinen.. Pro und Contra..?!

Hm... Wie trainieren eigentlich die ganzen Triathleten? Nicht auf der Straße mit ihren TT-Maschinen?

Im Vergleich zu den geschätzt relativ wenigen Rennradfahrern (die für ein spezielles Einzelzeitfahren trainieren) sind doch wahrscheinlich ziemlich viele Triathleten auf den Straßen unterwegs, oder? Die müssen doch auch irgendwie klar kommen...
Klar trainieren viele damit. Aber man muss sich bewusst sein, dass die Reaktionszeit hoch ist bis man die Arme vom Auflieger genommen hat und die Bremse drückt.
 

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Re: Froome fordert Abschaffung von Zeitfahrmaschinen.. Pro und Contra..?!
man koennte auch einfach eine kamera oben auf den helm und ein display in das glas integrieren :D ... so kann der kopf runter und man sieht trotzdem was :D
 
Wie gesagt, es gibt schon viele Unfälle, und nicht jeder schafft es in die Todesanzeigen, wird also öffentlich diskutiert. Ich allein kenne 3 oder 4 Fälle, die gesenkten Hauptes in Hindernisse rein sind. Natürlich, man kann aufpassen, selbst Schuld, etc.. aber wer käme im Auto auf die Idee, den Fuß für die Bremse bei Nichtbedarf beim Beifahrer zu platzieren, und nur alle paar Sekunden auf die Straße zu gucken, bzw. an der weißen Seitenlinie entlang zu fahren, ohne Blick in die Ferne.

Im Auto gibts sicherlich mehr Ablenkungspotenzial als auf einem TT Rad. Im Auto sind sich die meisten der Gefahr aber bewusst. Auf dem Rad scheint das anders zu sein und man schaltet sein Hirn häufiger aus. Wie oft ist man in der Gruppe unterwegs und erlebt brenzlige Situationen die absolut überflüssig und vollkommen hirnrissig waren. Von Leuten die eigentlich sehr umsichtig sind.
 
(ich hatte mit schon überlegt, einen kleinen Spiegel am Auflieger anzubringen, um so doch gleichzeitig nach unten und vorne zu schauen)..

man koennte auch einfach eine kamera oben auf den helm und ein display in das glas integrieren :D ... so kann der kopf runter und man sieht trotzdem was :D

Gibt's schon eine Lösung für, wenn auch branchenfremd.. Sicherungsbrillen aus der Kletterszene, guckst Du (nach oben)..

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Auf der Rolle? Mit einem Straßenrand?

Ich sehe tatsächlich sehr selten Leute mit TT-Bikes fahren.
Wir dürfen uns hier eh nicht mit den Königen der Radbeherrschung, den Triathleten vergleichen. Die trainieren nur so, beherrschen alle Skills, und haben sowohl Aerohaltung als auch Helm für einen guten Blick auf die Straße optimiert..

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Auf der Rolle? Mit einem Straßenrand?

Ich sehe tatsächlich sehr selten Leute mit TT-Bikes fahren.
Ich sehe auch wenige. Aber tendenziell mehr als noch vor 10 Jahren. Es wird mittlerweile aber auch mehr Geld ins Hobby gesteckt als früher.

Einen Crash aufm TT hatte ich auch schon. Allerdings wäre der auch auf einem Straßenrad passiert. Okay... das Umgreifen vom Auflieger an den Basislenker zum Bremsen hat mich sicherlich damals 1 bis 2 Sek. gekostet.

Und vor mich hinträumend bin ich auch schon mit Muttis Hollandrad fast in ein geparktes Auto gefahren. Klar,... dass sind dann keine 40 kmh o. ä., aber ungebremst und völlig unvorbereitet ist so ein Einschlag immer gefährlich.

Also ganz unabhängig vom gefahrenen Material kann immer aufgrund eigenen Versagens etwas passieren.

Unfälle, für die man nix kann, sind ein anderes Thema.
 
Auf der Rolle? Mit einem Straßenrand?

Ich sehe tatsächlich sehr selten Leute mit TT-Bikes fahren.
Ich sehe auch sehr selten Leute TT-Bikes fahren. Und wenn sind das Triathleten.
Kenne mich auch nicht in der Szene aus, aber ich habe auch nicht mitbekommen, dass Frodeno oder seine Kollegen*innen sich gegen TT-Bikes ausgesprochen haben weil sie damit nicht trainieren können (?). Vermutlich wird viel auf dem normalen RR trainiert, aber ein paar km müssen doch auch mal auf dem TT-Bike gefahren werden. Oder man nutzt die Wettkämpfe als Training (?).
Ist aber auch Off Topic...

Hinsichtlich TT bei GTs: Da könnte man schon argumentieren, dass TT eine Art Anachronismus sind und das im "wahren Leben auf der Straße" gar nicht stattfindet. Wozu sollte TT dann also bei GTs auftauchen? Viele fahren jetzt Gravel und das findet sich ja vermehrt bei GTs wieder.
Persönlich finde ich aber, dass man nicht alles dem Zeitgeist oder Zeitgeschmack opfern muss. Für mich gehören TTs einfach zu den GTs dazu (mehr als Gravel...). Ich interessiere mich eigentlich auch nur für die TTs und die Bergetappen weil da immer (idR) zwei Typen aufeinander treffen. Wie oft wurden GTs schon bei TTs gewonnen? Und wie oft verloren?
Stellt sich mir die Frage ob man dafür spezielle Räder für braucht... Ich finde: JA. Weil ich diesen technischen Overkill einfach mag. Diese ganzen TT-Boliden, die nur fürs Schnellfahren gemacht sind. Und die man zwar geil findet, aber nie fahren würde weil die sowas von unbequem aussehen... 😁

Wenn man sieht wie viele Profis aber beim (nicht TT-) Training (auf öffentlichen Straßen) verunglücken stellt sich doch auch eher die Frage was man da ändern könnte oder müsste?
 
Stellt sich mir die Frage ob man dafür spezielle Räder für braucht... Ich finde: JA. Weil ich diesen technischen Overkill einfach mag. Diese ganzen TT-Boliden, die nur fürs Schnellfahren gemacht sind. Und die man zwar geil findet, aber nie fahren würde weil die sowas von unbequem aussehen... 😁
Natürlich ist coole Technik auch irgendwie geil.. und echte Finanzprobleme dürften die WT-Teams diesbezüglich auch nicht haben. Aber es gibt halt auch etwas dazwischen, die KT-Teams haben es finanziell eh schon schwer, die wären vermutlich schonmal dankbar.. und insbesondere im Lizenzbereich, bei den jungen Fahrern, im Bereich u23, Amateure, da taten mir die "Ungerechtigkeiten" schon manchmal leid.

Bei den normalen Rennrädern sind die Unterschiede nicht wirklich rennentscheidend, niemand gewinnt wegen einer DI2 ein Rennen (eher verliert er es, wenn Akku alle), oder weil sein Rahmen 300 Gramm leichter ist. Bei TT sieht das anders aus, da stehen sich dann die, die in der u19 noch mit normalem Rennrad und Übersetzungsbeschränkung "fair" gegeneinander antreten mussten, auf einmal ein Jahr später "reich" gegen "arm" gegenüber. Hier "Papas Sohn" oder Bora-Nachwuchsteam, bestes Zeug, auf der Bahn gefittet, dort der Junge von nebenan auf Papas altem, zu großen TT-Rad, keine Scheibe/Hochprofiler, etc., etc. Das finde ich dann einfach schade. Dabei würde es der Spannung halt nichts nehmen, wenn die Waffen wieder vergleichbarer wären.. im Gegenteil.
 
Ja, mit reinen TT-Bikes lässt sich ja eh kein Geld (mehr) verdienen, man muss ja schon drauf achten, ob das jeweilige Modell des Herstellers, so denn überhaupt noch vorhanden, noch UCI-konform ist. Die Speedmaxe von Canyon sind dies m.E. schon nicht mehr, alle nur noch für Triathlon gemacht, und nur eines, für 10k, noch ein reines Zeitfahrrad.

Zeitfahren an sich ist schon okay, jeder soll seine Stärken irgendwo ausspielen dürfen, ob im Sprint (bis 5 Km vor Ziel auch oft langweilige Etappen), am Berg, oder die schwergewichtigen Tempobolzer dann auch mal allein gegen die Uhr, ohne Lutscher im Schlepptau. Aber es ist halt komisch, nur dafür auf einmal ein an den restlichen Tagen nicht regelkonformes Rad nehmen zu dürfen.
Recht hat du, aber wenn die UCI ihr Regelwerk etwas abändern würde, wäre zumindest das Problem mit den Fahrrädern nicht vorhanden.
 
Man kann durchaus die Ansicht vertreten das solche Teile im öffentlichen Strassenverkehr nicht zu verwenden sind weil latent gefährlich .
Niemand fährt ja ein Fahrzeug das auf dem Salzsee Geschwindigkeitsrekorde erreichen soll auf der Strasse , auch ein
Formelrennwagen hat da nichs zu suchen , oder ?
Und es ist doch auch nicht wirklich notwendig bei sportlichen Wettbewerben solche Teile zu verwenden , übliche Rader täten
doch nur an der Zeit aber nicht am Wettbewerb was verändern .
Es hat auch hier (HH Deichstrasse) schon solche Auffahrunfälle gegeben , einer sogar mit fatalem Ausgang mit solchen Himmelfahrtsmaschinen , was soll das blos , die sind doch verzichtbar .
Ich denke, diese Diskussion führt auf Abwege. Die Gefahr kann man nicht davon abhängig machen, ob etwas legal, illegal oder halblegal ist.

Wer oft mit dem Rennrad trainiert, weiß, wie er sich zu verhalten hat, was geht und was nicht geht. Und was nicht geht, unterläßt man halt. Oder hat eine entsprechende "Eskorte". Wir haben schon vor 50 Jahren beim Vierer-Training einen "Begleitwagen" gehabt. Und wenn der mal nicht konnte, sind wir entsprechend langsamer und gefahren und haben nur dann aufgedreht, wenn wir absolut allein auf der Straße waren.

Und natürlich birgt auch das ganz normale Rennrad auf der Straße zusätzliche Risiken. Zum Beispiel bei Straßenbahn- und Eisenbahn-Schienen. Ich fahre regelmäßig eine Strecke, bei der ich mind. 1xeine Hafenbahn überquere. Die ist nur eingleisig, aber saumäßig im Straßenbelag verbaut. Da fahre ich jeweils bis etwas über die Mittellinie, deute nachfolgendem Verkehr an, daß sie gefälligst hinter mir zu bleiben haben und kreuze dann in mehr oder weniger optimalem Winkel. Ein weitere Schwachpunkt sind die Bremsen. Da kann man jetzt natürlich Scheibenbremsen verwenden, aber das macht die Angelegenheit nicht viel besser. Der Schwachpunkt ist eben nicht die Bremse, sondern die Traktion.

Last but not least sollte man bedenken, daß ein Zweirad immer den vierrädrigen Fahrzeugen unterlegen ist. Das hören die Motorradfahrer überhaupt nicht gerne, aber es ist halt so. Vier Räder sind eben doppelt so viel wie zwei, so einfach ist das.
 
Hm... Wie trainieren eigentlich die ganzen Triathleten? Nicht auf der Straße mit ihren TT-Maschinen?

Im Vergleich zu den geschätzt relativ wenigen Rennradfahrern (die für ein spezielles Einzelzeitfahren trainieren) sind doch wahrscheinlich ziemlich viele Triathleten auf den Straßen unterwegs, oder? Die müssen doch auch irgendwie klar kommen...
Ich bin ja viel in der Wetterau unterwegs, und das auch auf Teilstücken der Ironman-Strecke. Die sind halt in der Regel alleine, und haben auch nicht so eine extreme Aero-Position (die müssen ja hinterher noch ein paar Meter laufen😬), wo die vielleicht eher konsequent nach vorne schauen. Ganz selten ist mal einer hinter einem Motorroller unterwegs (mit verfügbaren E-Rollern werden das vielleicht mehr).
 
Wie gesagt, es gibt schon viele Unfälle, und nicht jeder schafft es in die Todesanzeigen, wird also öffentlich diskutiert. Ich allein kenne 3 oder 4 Fälle, die gesenkten Hauptes in Hindernisse rein sind. Natürlich, man kann aufpassen, selbst Schuld, etc.. aber wer käme im Auto auf die Idee, den Fuß für die Bremse bei Nichtbedarf beim Beifahrer zu platzieren, und nur alle paar Sekunden auf die Straße zu gucken, bzw. an der weißen Seitenlinie entlang zu fahren, ohne Blick in die Ferne.
Man sollte bedenken, dass nicht alle auf ihren Zeitfahrrädern so sitzen, dass sie schlechte Sicht haben.
 
Ich sehe auch sehr selten Leute TT-Bikes fahren. Und wenn sind das Triathleten.
Kenne mich auch nicht in der Szene aus, aber ich habe auch nicht mitbekommen, dass Frodeno oder seine Kollegen*innen sich gegen TT-Bikes ausgesprochen haben weil sie damit nicht trainieren können (?). Vermutlich wird viel auf dem normalen RR trainiert, aber ein paar km müssen doch auch mal auf dem TT-Bike gefahren werden. Oder man nutzt die Wettkämpfe als Training (?).
Ist aber auch Off Topic...

Hinsichtlich TT bei GTs: Da könnte man schon argumentieren, dass TT eine Art Anachronismus sind und das im "wahren Leben auf der Straße" gar nicht stattfindet. Wozu sollte TT dann also bei GTs auftauchen? Viele fahren jetzt Gravel und das findet sich ja vermehrt bei GTs wieder.
Persönlich finde ich aber, dass man nicht alles dem Zeitgeist oder Zeitgeschmack opfern muss. Für mich gehören TTs einfach zu den GTs dazu (mehr als Gravel...). Ich interessiere mich eigentlich auch nur für die TTs und die Bergetappen weil da immer (idR) zwei Typen aufeinander treffen. Wie oft wurden GTs schon bei TTs gewonnen? Und wie oft verloren?
Stellt sich mir die Frage ob man dafür spezielle Räder für braucht... Ich finde: JA. Weil ich diesen technischen Overkill einfach mag. Diese ganzen TT-Boliden, die nur fürs Schnellfahren gemacht sind. Und die man zwar geil findet, aber nie fahren würde weil die sowas von unbequem aussehen... 😁

Wenn man sieht wie viele Profis aber beim (nicht TT-) Training (auf öffentlichen Straßen) verunglücken stellt sich doch auch eher die Frage was man da ändern könnte oder müsste?
Da muss ich widersprechen, Frodeno hat tatsächlich Aussagen getroffen, dass er mit seinem TT Rad nicht auf der Straße fahren könnte, insbesondere wenn Intervalle auf dem Plan stehen, da Autofahrer zu unfähig sein, seine Geschwindigkeit korrekt einzuschätzen.
 
Ich fahre ab April fast ausschließlich TT, weil ich mich nach dem Winter an die Position gewöhnen muss. 180km sind halt was anderes als kurze Zeitfahren. Triathlenten sitzen aber auch nicht so aggressiv drauf, was sich auf die Sicht auf die Straße auswirkt.
 
Da muss ich widersprechen, Frodeno hat tatsächlich Aussagen getroffen, dass er mit seinem TT Rad nicht auf der Straße fahren könnte, insbesondere wenn Intervalle auf dem Plan stehen, da Autofahrer zu unfähig sein, seine Geschwindigkeit korrekt einzuschätzen.
Das Problem, daß Kraftfahrer unsere Geschwindigkeit nicht einschätzen können, besteht immer und eigentlich sogar eher beim Straßenrad. Und als Triathlet trainiert er auf dem Rad doch eh Ausdauer, da macht es doch nichts, wenn man mal kurz rausnehmen muß.
 
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