Ich habe nur begrenzten Vergleich, nämlich Italien (Südtirol und Toskana) sowie Spanien (Gran Canaria):
Gran Canaria: Völlig entspannt, wissen wann es Sinn macht zu überholen, in x Jahren soweit ich mich erinnere noch nie unangenehm überholt oder sonstwie gefährdet worden.
Italien: Halten sich deutlich zu häufig offensichtlich für Michael Schuhmacher, reihenweise völlig unfähig. Überholen in komplett uneinsehbaren Kurven auf der Gegenfahrbahn, dafür auf gerader Strecke mit 30cm Abstand. Stehen dann ein Ort weiter bei 10m langen Parklücken und rangieren ihren Kleinwagen umständlich hin- und her als hätten sie einen 40-Tonner. Was ich da erlebt habe hat für mich (auch wenn ich es jetzt etwas polemisch beschreibe) nichts mit "die fahren halt anders" zu tun sondern eher mit völliger Überforderung gepaart mit Selbstüberschätzung. Wenn ich mein Hirn benutze überhole ich als Autofahrer keinen Radfahrer so eng und so schnell, weil ich damit rechnen muss, dass der begründet oder unbegründet mal überraschend einen kleinen Schlenker machen könnte. Z.T. ist mir echt der Spaß vergangen, wenn man auf jeder Runde auf mehrere völlig Irre traf, bei denen es mehr Glück als Verstand ist, dass sie hoffentlich noch nie jemanden überfahren haben.
In Deutschland, egal wo ich unterwegs war, gab es auch mal offensichtliche Radhasser, Hobby-Verkehrspolizisten und ein paar, die ihr es mit dem angemessenen Abstand nicht hinkriegen. Aber nirgendwo auch nur ansatzweise mit Italien zu vergleichen.