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Fragen zum Selbst(auf)bau!!

bacardi1863

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Hallo zusammen,

nach langer Recherche im Internet und etlichen Testkilometern bin ich auf meiner Suche nach einem neuen Bike bei euch gelandet: Hallo erstmal!! :)

Ich habe lange überlegt, mir ein Rennrad zu kaufen... letztlich möchte ich jedoch auch mal auf einem Schotterweg / Waldweg fahren können.

Ein MTB habe ich schon, das ist mir für lange Etappen allerdings zu schwer und eben.... 26"........:(

Da ich wie gesagt stark zu RR-Geometrie tendiere, käme nach meinen Vorstellungen nur ein Cyclocrosser in Frage...

Der Grund, warum ich dennoch hier poste ist, dass mir die Crosser doch ein wenig zu cross sind... also zu schwer und vor allem zu teuer...

Ich brauche nicht die Stabilität um mit High-Speed durch den Wald zu rauschen.. ich möchte nur ein wenig mehr als auf dem RR... eben auch mal für nen Schotter- oder Waldweg.

Daher möchte ich nun entweder ein RR dahingehend modifizieren oder mir die entsprechenden Teile ALLE einzeln kaufen und das Rad selbst zusammenbauen.

Rauskommen soll dann im Prinzip eine Mischung aus Trekking-Bike und Rennrad.

Nun meine Fragen:

Sollte ich lieber:

- ein RR umbauen (andere Gabel für robustere Räder und evtl. HS33 Bremsen)
- ein Trekkingrad umbauen (wäre ja nur der Lenker dann... aber dürfte natürlich vom Gewicht her die schwerste Alternative sein - dafür aber auch stabil)
- alle Teile einzeln kaufen und selbst bauen...

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet - insbesondere was die Eignung eines RR-Rahmens für dieses Projekt angeht, was machbar wäre und was sich ausschließt, ob lieber eine MTB oder RR Schaltung.... usw.

Bestimmt haben hier einige schon Erfahrungen gesammelt in diesem Gebiet und können mir vielleicht helfen.

Vielen Dank schonmal im Vorraus,

Stefan
 
Hi Stefan,

also, mal erste Anmerkungen:

Die Magura Bremsen brauchen doch auch die Kanti- oder V-break Bremssockel, oder? Damit scheidet ein RR-Rahmen aus, denn da fehlen dir dann ja auch bei einer anderen Gabel (die auch nicht undbedingt zur Rahmengeometrie passen würde) die Bremssockel an den Sitzstreben.

Die Frage ist halt, wie oft du Wald- oder Schotterwege fahren willst. Mal ein Stück Waldweg ist auch mit dem RR kein Problem (beim Giro waren ja auch schon öfter 'Naturstraßen' dabei), Schotter schon eher, weil die Reifenflanken der RR-Reifen meist sehr dünn und anfällig sind.

Wenn mehr Gelände gewünscht ist, und das Rad leicht sein soll, kommst du um ein Cross-Rad wohl nicht herum. Leichter als ein modifiziertes Trekkingrad ist das auf jeden Fall -- und sooo Teuer dann auch wieder nicht. So weit ich weiß hat Stevens einen ordentlich getestene Cyclocross Rahmen im Programm, das Komplettrad kostet m.W. ab 1099 Euro (oder so). Bleibt aber das Problem der Bereifung: da hast du dann entweder Reifen fürs Gelände drauf die auf der Straße nicht optimal sind, oder umgekehrt.

Ich würd mir an deiner Stelle wohl ein RR kaufen, und für Fahrten mit größerem nicht-Straßen-Anteil das MTB nehmen -- ggf. kannst du dir da ja einen zweiten Laufradsatz mit Slicks zulegen.

Gruß & gutes Entscheiden!
Jochen
 
Also ich würde von der HS 33 abstand nehmen. Ich habe selber eine am Fully und würde gern eine vernünftige von Avid haben.
Die HS 33 ist erstens schwerer und zweitens höllisch frickelig bei der Montage. Und ich bin nicht ganz ungeschickt im Schrauben. Derjenige, der die Bremse gestaltet hat, dem sollte man die meiner Meinung nach um die Ohren hauen! Sowas geht sicher auch besser. Und der leidige Evolution Adapter sieht schon seit Urzeiten gleich aus.
Klar ist die Kraft, die die Bremse hat nicht schlecht, aber ähnliches erzielt man auch mit SCHÖNEN Bremsen.

Es gibt aber doch so Räder, deren Rahmen wie Trekkingrahmen aussehen, mit einer Starr- oder Federgabel aufgebaut sind und auf schmalen Reifen rollen. Die sehen verdammt schnell aus und sind sicher für Schotterwege zu gebrauchen. Allerdings dann ohne das ganze Schutzblech und Reflektor hier Reflektor da Gedöns. ;)
 
der michel schrieb:
Es gibt aber doch so Räder, deren Rahmen wie Trekkingrahmen aussehen, mit einer Starr- oder Federgabel aufgebaut sind und auf schmalen Reifen rollen. Die sehen verdammt schnell aus und sind sicher für Schotterwege zu gebrauchen. Allerdings dann ohne das ganze Schutzblech und Reflektor hier Reflektor da Gedöns. ;)


Unter vortrieb.com kann man soetwas günstig kaufen.

Mein nächstes Alltagsrad wird ein leichtes Trekkingrad mit einer Starrgabel, Nabendynamo, Schutzblechen, und einer super LED-Leuchte.
 
Tja - was soll ich sagen: ihr habt Recht.

Selber bauen wird (im Vergleich) einfach zu teuer... und der Aufwand ist doch größer als ich dachte. Noch dazu kommt, dass man nicht "beliebig" basteln und tüfteln kann.

daher bin ich gestern mal mit einem RR gefahren und ich muss sagen: soooooo empfindlich ist es dann auch wieder nicht wie ich erst dachte. daher werde ich eben weniger auf das gewicht achten und mehr auf die stabilität! fürs gröbere bis grobe hab ich ja noch mein MTB....

daher wirds nu ein RR!!

zwei fragen bleiben aber noch:

- gibt es einen Sattel, der NICHT weh tut??
- was müsste ich an den einstellungen ändern, wenn ich das gefühl habe zu sehr auf den Lenker gestützt zu sein... ich habe es vor allem in den Handgelenken und in den schultern gemerkt.


ohje... jetzt halten mich hier alle für ein weichei....:D :D


Vielen Dank für eure Antworten!!!

Viele Grüße

Stefan
 
bacardi1863 schrieb:
- gibt es einen Sattel, der NICHT weh tut??

Sattel ist eine Frage der Anatomie und der Gewöhnung. Welchen fährst du denn auf dem MTB? Eventuell passt der dir auch auf dem RR (aber die Sitzposition ist natürlich anders). Aber an die Härte der 'echten' Rennradsättel muss man sich einfach erst gewöhnen.

bacardi1863 schrieb:
- was müsste ich an den einstellungen ändern, wenn ich das gefühl habe zu sehr auf den Lenker gestützt zu sein... ich habe es vor allem in den Handgelenken und in den schultern gemerkt.

Auch das ist zu einem gewissen Grad Gewöhnungssache, denn auf dem RR sitzt du nun mal etwas gestreckter. Abhilfe schafft da nur, den Lenker höher zu bringen (längerer Gabelschaft mit mehreren Spacern, anderer Vorbauwinkel) und eventuell einen kürzeren Vorbau zu nehmen. Es gibt aber auch gewaltig Unterschiede was die Geometrie verschiedener Rahmen angeht -- von eher komfortabel bis eher auf 'Rennposition' getrimmt. Da hilft nur ausprobieren und vergleichen...

Gruß,
Jochen
 
bacardi1863 schrieb:
Da ich wie gesagt stark zu RR-Geometrie tendiere, käme nach meinen Vorstellungen nur ein Cyclocrosser in Frage...
Der Grund, warum ich dennoch hier poste ist, dass mir die Crosser doch ein wenig zu cross sind... also zu schwer und vor allem zu teuer...
Ein leichtes Rad für einen Apfel und ein Ei gibt's in keiner Radgattung. Für Deinen Einsatzbereich halte ich aber auch ein QuerFeldEinRad (QFER) für optimal. Das Stevens wurde schon genannt, das Focus Mares Cross oder Ridley Crossbow sind imho gute Alternativen für den Einstieg. Und für 1100 € bekommst Du beim lokalen Radhändler ein ähnlich ausgestattetes Straßen-RR - das "zu teuer"-Argument zieht also nicht wirklich. :) Wenn Du dann dem Rad noch einen leichten Straßen-LRS mit leichten Reifen spendierst, sinkt der Gewichtsvorteil des Straßenrades ins Unwesentliche...

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
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