AW: Fragen zum Einbau einer Kurbelgarnitur
Dann wollte ich nochmal fragen wegen dem Bolzen auf dem man dann die Kurbel steckt. Den muss man nicht auswechseln oder? Könnte man die Kurbel evt. auch grade feilen, weil ich die Kurbel nicht stark beschädigt ist?
Auf gar keinen Fall!!! Auch wenns wie Grobschmiedearbeit aussieht, die Vierkantlager haben eine Passung. D.h., Vierkant und Kurbel sind aufeinander abgestimmt. schon winzixte Abweichungen von der Schräge lassen die Kurbel keinen festen Sitz mehr haben und dann wird sie sich immer wieder lösen. Also Finger weg von der Feile.
Wenn du die Kurbeln runterhast, dann miss mal die Breite der Tretlagerwellen, also von Schraubstelle zu Schraubstelle. Wenn die Breite gleich ist, dann passts. Ich hab so in Erinnerung, dass Campa-Wellen immer relativ kurz waren. Wenn dem so ist, wirst du die andere Kurbe nicht draufkriegen, dann wird das Kettenblatt am Hinterbau schleifen und das wirkt dann wie eine Kreissäge.
Warum willstn eigentlich anstelle der Campa eine Nexave aufsetzen?
Campa sind Rennteile und damit sind auch die Übersetzungen dementsprechend für leichte Räder ausgelegt. Nexave ist eher was für Stadt- und Landräder, die auch mal mit Gepäck bewegt werden und daher ist auch die Übersetzung dementsprechend.
Die Geschwindigkeit ist am Ende das Produkt aus Trittfrequenz (mit der entsprechenden Trittkraft), Getriebeübersetzug und Radius des Hinterrades. Ein 48er tritt sich leichter als ein 52er, aber man muss mehr kurbeln für die gleiche Geschwindigkeit. Ob es lanxamer ist, hängt von deinen Beinen ab.