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Frage zur Maximalpulsermittlung

  • Ersteller Ersteller _Lukas_
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L

_Lukas_

Hallo,

ich wollte mal nach der simplen Hausmethode fragen, ob die zur Ermittlung des Max-Pulses geeignet ist:

Bin heute etwa 30min "normal" unterwegs gewesen und dann bei uns in der Ecke eine massive Steigung gefahren, anschließend sofort auf den Pulsmesser geschaut und den MaxPuls festgestellt, der wurde während der ganzen Fahrt nicht mehr übertroffen.

Hab momentan keine Lust und Keine Zeit auf Laktattest oder EKG und so weiter, da man bei unseren Ärzten ewige Vorlaufzeiten braucht, langfristig ok - aber mittelfristig ist das derzeit nicht drinnen bis Juli.


Daher muss ich mir Pi-Mal-Daumen anders helfen, aber besser helfen, als es die Faustformel-Automatik kann.
 
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30 minuten einfahren ist ok. nur sollte man nicht eine massive steigung, sondern ein leicht ansteigendes stück fahren. geeignet sind ca. 1000 m.
du steigerst dich alle 100 m bis zum maximum. dann auf die pulsuhr sehen, kannst du die zahl erkennen ist es eigentlich nicht ok, da du nach den 1000 m eigentlich ausgepowert vom rad fallen solltest :D (test wurde mal von einem dozenten während eines lehrgangs vorgestellt)
bei tachos gibt es doch ein v-max, gibt es das bei pulsuhren nicht analog??

mfg
frank
 
AW: Frage zur Maximalpulsermittlung

Meine HFmax habe ich mit laufen gefunden. Viele sagen aber, dass es beim Laufen einen anderen HFmax gibt als beim Radfahren.
 
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Meine HFmax habe ich mit laufen gefunden. Viele sagen aber, dass es beim Laufen einen anderen HFmax gibt als beim Radfahren.

Das wäre exakt die nächste Frage gewesen.

Also:

Gestern wollte ich 60min laufen, um das rauszufinden, ich laufe regelmässig, aber seltener als ich radel.

Ich hab mich mal testhalber ausgepowert, dass ich mich lediglich stark belastet gefühlt habe, aber nicht kurz vorm Kollabieren.

Ergebnis:

180er Wert im Maximum, als ich auf die Uhr schaute, sicher noch Reserven vorhanden, aber bei 180 hab ich deutlich Belastung gehabt.

Abends Rad gefahren.

Ergebnis:
180 hatte ich bei steileren Anstiegen und war deutlich entspannter als beim Laufen.

Somit 2 gleiche Ergebnisse mit vollkommen unterschiedlichen gefühlten Situationen.

Beim Laufen hab ich mich bei 145er Puls superentspannt gefühlt, bei 155er gemerkt, dass es jetzt anstrengend wird.

Beim Radfahren hab ich nichtmla bei 160er Puls merkbar Anstrengung gespührt.

Somit also für mich seltsam, dass selbst in vielen Foren fürs Radfahren geraten wird, den Maxpuls im Lauftest zu erproben ?!?
 
AW: Frage zur Maximalpulsermittlung

Also hab mich mal bissl durch Netz gewühlt.

Scheinbar kann man - wenn mans richtig machen will - nicht einfach "einen Puls nehmen", sondern muss den nehmen, in deren Sportart man sich messen will.

Also eigentlich bräuchte man somit immer zwei Maxwerte- fürs Laufen und fürs Radfahren.

Somit würde sich auch klären, wieso ich z.B. deutlich höhere Werte beim Radfahren habe, als meine Pulsuhr als Norm vorschlägt, beim Laufen geringfügig niedrigere, statt 193 hab ich etwa 190. Beim Radfahren ist 190 bei mir nicht sonderlich nahe beim Kollaps...
 
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Hi Lukas,
der Maximalpuls eignet sich nur bedingt zur Trainingssteuerung...
Besser geeignet ist die HF an der Laktatschwelle (LSHF nach Friel)
Ein rel. einfacher Test diese zu bestimmen wäre ein 30 min Zeitfahren:
15 min warm fahren und dann 30 min (konstant) Vollgas, vielleicht zum Ende noch ein bisschen zulegen....
Nach den ersten 10 min "nullst" du deinen Pulsmesser...der Pulsschnitt der letzen 20 min ist ein guter Indikator für den Puls an der Laktatschwelle (= ANS, oder?!!)
(aus der "Trainingsbibel" von Joe Friel)
Je öfter du denn Test machst desto genauer kannst du einschätzen wo deine Laktaschwelle liegt!!
Ich habs so ähnlich gemacht und die Werte scheinen gut zu passen...;)
JoBo
 
AW: Frage zur Maximalpulsermittlung

@Jobo - danke für diese Info, das war mir neu (Trainingsbibel habe ich nicht).

@_Lukas_: das Problem des HFmax ist, dass Du nie weisst, ob Du Deinen (meinetwegen auch Sport-spezifischen - glaubichnicht) HFmax überhaupt erreicht hast. Sehr wahrscheinlich könntest Du den HFmax nur an wenigen Tagen im jahr überhaupt erreichen, da spielen Faktoren wie Tagesform, Traingsgrad und Psyche eine wesentliche Rolle.
Und Leistungsanalyse ist wirklich auch nur etwas für Leute, die das wirklich regelmäßig machen, Geld dafür ausgeben wollen und sehr genau und rennorientiert trainieren.
Eine Analyse im Jahr ist zu oft wie Blindflug - zwar beliebt, aber fast unnütz, weil keine Vergleichsdaten vorliegen - da ist HFmax, und sehr wahrscheinlich die von Jobo vorgestellte Methode immerhin anähernd aussagefähig und kostengünstig reproduzierbar.

Wohlgemerkt: regelmäßig Leistungsdiagnose ist sinnvoll, bin kein Gegner - nur Kritiker der "mach-mal-ne-diagnose" Prediger.
 
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@Jobo - danke für diese Info, das war mir neu (Trainingsbibel habe ich nicht).

Keine Ursache, ich kann auch nochmal nachschlagen wo dann die Trainingsbereiche liegen in Prozent der ermittelten Laktatschwelle...
Schaff ich aber heut`nicht mehr...
JoBo
 
AW: Frage zur Maximalpulsermittlung

Wie lang muss man den HFmax halten, um wirklich vom HFmax zu sprechen?

Für ca. eine Minute bring ich meinen locker über 200, dann geht mir die Luft aus.
Kann ich jetzt mit diesem Wert weiterrechnen oder muss er über längere Zeit anliegen?
Beim Marathon liegt der Durchschnitt immer zwischen 170 und 180 bei 4 bis 5 Stunden Distanz.
 
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Wie lang muss man den HFmax halten, um wirklich vom HFmax zu sprechen?

Für ca. eine Minute bring ich meinen locker über 200, dann geht mir die Luft aus.
Kann ich jetzt mit diesem Wert weiterrechnen oder muss er über längere Zeit anliegen?
Beim Marathon liegt der Durchschnitt immer zwischen 170 und 180 bei 4 bis 5 Stunden Distanz.


Hfmax muß man gar nicht "halten"! Ganz im Gegenteil, wenn Du ihn über eine Minute halten kannst, hast Du entweder keinerlei Erholungsfähigkeit oder was wahrscheinlicher ist, Du bist noch recht weit von max entfernt. Es ist eher wie bei Hau-den-Lukas In einem optimalen Moment kannst Du Deinen Maximalwert mal gerade antippen, da der Körper größtes Interesse daran hat, schnell wieder von diesem Wert runterzukommen. Zügig mit nicht zu dickem Gang (damit die Muskulatur nicht vorm Kreislauf dichtmacht) in eine leichte Steigung reinfahren. Wenn es weh tut aus dem Sattel und alles raushauen was Du hast im Sprint. 2-5sek nach Abbruch hast Du annähernd Deinen Maximalpuls auf der Uhr, den der Körper schnellstmöglich wieder runterregelt.
 
AW: Frage zur Maximalpulsermittlung

Die Maximale Herzfrequenz vom laufen ist in der Tat nicht mit der MaxFrequenz beim Radfahren zu vergleichen. Beim Laufen muß man seinen Körper selber tragen wogegen beim Radfahren das Gewicht größtenteils vom Rad übernommen wird.
Der Maxwert ist schwierig zu ermitteln da man sich wirklich bis zum äußerten quälen muß und viele Leute dazuneigen vorher abzuriegeln.
Den Maxwert kann man nicht über längere Zeit halten... diesen Wert erreicht man wirklich nur wenn man alles gegeben hat und die Oberschenkel in Flammen stehen und einem (so ist es aufjedenfall bei mir) richtig "k...übel" ist.
 
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