AW: [Frage] Radunterhose
Du sollst natürlich keine Radunterhose unter eine Hose mit Polster ziehen. Das wäre völliger Schwachsinn.
Auch wenn hier offensichtlich das Absinnen gemeint ist, die Sitzpolster einer gepolsterten Radunterhose und einer gepolsterten Radhose für mehr Komfort miteinander zu kombinieren, ist das Unterziehen einer neutralen, polsterlosen Radunterhose unter eine gepolsterte Radhose keinesfalls der "Schwachsinn", der durch die Verallgemeinerung "Radunterhose" und die fehlende Unterscheidung in "gepolsterte Radunterhose" und "polsterlose Radunterhose" unterstellt wird.
Moderne Sitzpolster sind bekannterweise (zur Geruchshemmung) antibakteriell ausgestattet. Untersuchungen von Radhosen, darunter auch hochpreisiger Modelle, haben ergeben, daß die keimtötenden Textilausrüstungen oft allergiefördernd sind und bei häufigem Kontakt auf Dauer das Entstehen von Hautkrebs begünstigen. Eine neutrale Unterhose (also eine ohne Sitzpolster) zwischen sich und der Radhose zu bringen, ist also eine Entscheidung der Bewahrung der eigenen Gesundheit, die sich sonst sehr bald, eventuell auch erst nach Jahren, als geschädigt herausstellen könnte.
Aus ähnlichem Grund sollte man nicht auf das Tragen von Socken in ledernen Schuhen verzichten; hier sind es die im Leder verbliebenen Reste von Gerbsäuren, die bewiesen krebserregend sind. Vom Schweiß ausgewaschene Giftstoffe werden in die Haut zurückgetragen, schlecht für den, dem das Bedürfnis nach legerer Kleidung näher sitzt als die Vorsicht.
Zum Thema "Schadstoffbelastung bei antibakteriellen Sitzpolstern" wiederhole ich einfach einmal meinen Beitrag vom 7.5.2007:
http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=469582&postcount=4
in dem ich links zu warnenden Internetseiten und Textauszüge daraus zur Verfügung stellte. Mit dem Schriftcharakter
„Kursiv" habe ich die Texte gekennzeichnet, an denen ich nicht die Autorenschaft habe.
Antibakterielle Polster.
Links mit Textauszügen. Nur einige, das Internet ist voll davon.
http://www.verbrauchernews.de/artikel/0000011876.html
Besonders ärgerlich: Mehr als ein Drittel der Testprodukte ist mit einem aggressiven Bakterienkiller ausgerüstet, elf Hosen enthielten gesundheitsschädliche Flammschutzmittel - aus welchem Grund auch immer. Darüber hinaus fanden die von ÖKO-TEST beauftragten Labore bedenkliche zinnorganische Verbindungen, die schon in geringsten Mengen das Hormon- und Immunsystem des Menschen schädigen.
http://www.eco-world.de/scripts/basi...5&main=drucken
DBT kann das Immunsystem schaedigen und auch mit Tributylzinn (TBT) verunreinigt sein, das hormonell wirksam ist. TBT ist als Gift gegen Schimmelpilze und Bakterien auch Produkten zugesetzt, die staendig feucht werden oder hygienisch sicher sein sollen, wie beschichtete Textilplanen oder Fahrradhosen.
http://209.85.135.104/search?q=cache...k&cd=2&gl=de
Welche gefährlichen Stoffe finden wir in Fahrradhosen? In Fahrradhosen wurden verschiedene gefährliche Chemikalien nachgewiesen: Phthalate wirken fortpflanzungsgefährdend beim Menschen (Einstufung in Kategorie 2), beeinflussen das Hormonsystem und bauen sich schwer in der Umwelt ab. Phthalate werden als Weichmacher eingesetzt. Phosphororganische Verbindungen sind krebserzeugend (Einstufung in Kategorie 3) und wirken als Nervengift. Sie können über die Haut aufgenommen werden. Phosphororganische Verbindungen werden als Flammschutzmittel im Kunststoff eingesetzt
Triclosan ist eine halogenorganische Verbindung, die im menschlichen Körper die Leberfunktion beeinträchtigen kann. Die Substanz ist häufig mit Dioxinen verunreinigt, die sich im Körper anreichern und schon in geringer Menge Chlorakne auslösen können. Triclosan soll eine Geruchsentwicklung bei starkem Schwitzen verhindern.
Zinnorganische Verbindungen wie Dibutyl- und Tributylzinn sind schwer abbaubar und beeinflussen das Immun- und Hormonsystem des Menschen. Sie werden im Produkt als antimikrobielle Wirkstoffe eingesetzt. In vergleichenden Produkttests hat Ökotest folgende besonders gefährliche Chemikalien nachgewiesen: Fortsetzung mit Liste siehe link.