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Flatpedals am Rennrad !?

Hat einer mal den ursprünglich verlinkten "wissenschaftlichen Artikel" gelesen? Das kann ich echt nicht ernst nehmen.... Ist ja schön, daß bei rundem Tritt auf dem Ergometer, abseits jeder realen Fahrsituation nicht mehr Watt rauskommen als beim Trampeln mit Jesuslatschen, aber vielleicht sollte man mal so lustige Faktoren wie die durchschnittliche Kniebelastung vergleichen....
Ja ging mir auch so: 50, 100 und 150 W für 5 min aufm Ergometer. Dazu keine Aussage, ob das Radfahrer sind (Wobei ich da glaube ich auch mal gelesen hab, dass Radprofis nicht wirklich effizienter sind als Anfänger? Bin mir aber unsicher.), oder ob die schonmal mit Klickpedalen gefahren sind. Einfach nur "eleven healthy subjects". Finde diese Studie so auch nicht geeignet, um daraus pauschale Aussagen zu treffen.

Spannend fände ich höhere Leistungen und längere Belastung und ob es da Einfluss auf die Ermüdung hat. Grade beim starken Antreten zieh ich gerne mal um die Belastung etwas zu verteilen. Genauso auch mal auf längeren Fahrten, um mal etwas Abwechslung mit reinzubringen. Bei so niedrigen Leistungen würde ich auch keine Klickpedale fahren, ich find die nur gut in Situationen, wo ich mal stärker reintreten will oder wenns holprig wird, um nicht zu verrutschen. Das passiert mir auf dem MTB bei den Flats manchmal, trotz Pins.

Was schlussendlich "besser" ist, ist trotzdem subjektiv, hat beides seine Vor- und Nachteile. Soll jeder einfach fahren, was am besten passt. Ich hab noch nie auf die Pedale von anderen Radfahrern geachtet. 😃
 
Bin da eigentlich auch entspannt,aber gestern haben mir die Klickies an einem brutalen Schlagloch den A..mal wieder gerettet. Ein Pidcock hätte da sicher einen Bunnyhop gezaubert,aber das ist mir leider nicht gegeben. Mit Flatpedals hätte ich das Rad nie hochgezogen bekommen.
 
Man muss ja auch nicht an den Pedalen ziehen, um ein Bike hoch zu bekommen, dafür hat man Arme und Beine. ;)
Mit denen man das Rad erstmal in den Boden drückt...
Spannend fände ich höhere Leistungen und längere Belastung und ob es da Einfluss auf die Ermüdung hat.
Ich weiß nicht, wie Du höhere Leistung und längere Belastung definierst, aber auch bei meinen Bikepackingtrips über die Alpen waren die Füße nie ein Problem. Ich habe da keinerlei Gedanken an meine Füße verschwenden müssen. Dabei fahre ich mit Flats und Barfußschuhen, also völlig vogelfrei quasi. Neben simpler Übung/Gewöhnung des Fußes hilft ein möglichst flächiges, vor allem langes, Pedal.
 
Mit Clicks kann man das Rad kurz mit den Pedalen hochziehen, was mit Flats nur bedingt geht. Viele Radler machen diesen "Schweinehop", weil sie wegen der festen Verbindung zum Rad nie eine richtige Sprungtechnik mit Flats erlernen mussten/wollten.
Eine Form des Springens bleibts natürlich trotzdem, auch wenn es ineffektiver als ein korrekt ausgeführter Bunnyhop ist. ;)

Durch das "In den Boden drücken" generiert man bei gefederten Rädern durch den Rebound der Federelemente zusätzliche Sprungkraft. Bei Starrrädern geht es beim Tiefgehen letztendlich nur um mehr Weg zum Erzeugen von kinetischer Energie durch die Schnellkraft des eigenen Körpers.
Die Technik dahinter ist prinzipiell identisch, fühlt sich mit Federelementen nur runder an.
 
Ich weiß nicht, wie Du höhere Leistung und längere Belastung definierst, aber auch bei meinen Bikepackingtrips über die Alpen waren die Füße nie ein Problem. Ich habe da keinerlei Gedanken an meine Füße verschwenden müssen. Dabei fahre ich mit Flats und Barfußschuhen, also völlig vogelfrei quasi. Neben simpler Übung/Gewöhnung des Fußes hilft ein möglichst flächiges, vor allem langes, Pedal.

Für kurze Zeiten höhere Leistung als die 150 W in der Studie und bei niedrigeren Leistungen längere Belastung über mehrere Stunden.

Um die Füße gings mir überhaupt nicht, sehe dein Setup auch nicht als Problem und bin ich im Alltag auch oft so gefahren. Ich hab nur den Eindruck, dass meine Beine schneller ermüden, wenn ich nur drücken kann. Oder andersrum, dass ich mit Klickpedalen länger, schneller fahren kann.

Natürlich kann man mit Flats problemlos um die ganze Welt fahren, das hab ich nie bezweifelt.
 
Bin lange auch nur Flats gefahren. Komme vom MTB und Ende der 90iger bei Marathons (StWendel) und ein paar XC Rennen auch mit Flats an den Start gegangen... war damals eher ne Budgetfrage aber hat wunderbar funktioniert. Zu Kurier Zeiten dann auch die Vorteile der Sneaker genutzt während sich Kollegen gerne mit den Clickschuhen beim Kunden im Foyer lang gemacht haben. Beim Downhill dann für lange Streckenauf Rennen auf Klicks gewechselt weils etwas kraftschonender war. Auf der Straße dann eigentlich erst mit Klicks als ich dann das Venge hatte, fand die steife Sohle angenehmer wenn man über längere Zeit mal ordentlich Druck auf die Pedale bringen wollte und dazu ist das Risiko beim rausstreten aus der Kurve mit dem Pedal aufzusetzen deutlich geringer da es einfach schmaler ist.
Am Ende hat alles Vor und Nachteile, für mich ist es eher der steife Schuh als das Pedalsystem an sich.
(habe auch breite Füsse und bin bei Shimano fündig geworden)
Heute Rennrad, Gravel und XC mit Klicks, Enduro mit Flats. Wenn ich mich für eins entscheiden müsste dan wieder Flats, da gibt es heute auch vernünftig steife Sohlen.
 
Kann ja sein das ihr keine Probleme mit Flats habt.
Aber ich knicke da nach Aussen weg, hab immer die falsche Position und versuche mich mit den Zehen festzukrallen obwohl ja die Pins Halt geben. Dann braucht man da die richtigen Schuhe, nicht zu hart, nicht zu weich....Aua
Ich möchte keine 6-8 Stunden mit Hm auf Flatpedalen fahren

P.S Ziehen zu können ist Gold wert. Auf den letzten Kilometern nach Hause nach einer Tagestour wenn man kaum noch treten kann den Fuß durch ziehen zu entlasten, wenn auch nur kurzzeitig hat mir schon oft geholfen. Aber die Kraft in der hinteren Oberschenkelmuskulatur hat bestimmt nicht jeder.
 
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