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Fenix 7 - Wie berechnet die Fenix 7 die gefahrenen Höhenmeter??

DonTango

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Hallo zusammen,


nach meinem letzten Touren mit dem Rennrad musste ich feststellen, dass die Fenix 7 viel zu hohe Werte im Bereich "Anstieg gesamt" im Connect anzeigt.

Ich fahre sowohl mit der Uhr (Garmin Fenix 7X) und mit dem Radcomputer (Garmin Edge 1000). Die Planung am PC ergibt bei der Route einen Gesamtanstieg

von 545m. Mein Edge 1000 zeigt am Ende 540m und meine Fenix 7 zeigt 1030m.

Meine Einstellungen bei der Fenix7 sind Autokalibrierung "Ein" und Sensormodus "Automatisch". Die Uhr zeigt auch am Startpunkt die korrekte Höhe an.

Kann mir jemand sagen, woher diese immense Abweichung kommt?

Vielen Dank im Voraus.


Mfg

Harry
 

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Re: Fenix 7 - Wie berechnet die Fenix 7 die gefahrenen Höhenmeter??
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Endurocker

Hilfreich
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Hallo zusammen,


nach meinem letzten Touren mit dem Rennrad musste ich feststellen, dass die Fenix 7 viel zu hohe Werte im Bereich "Anstieg gesamt" im Connect anzeigt.

Ich fahre sowohl mit der Uhr (Garmin Fenix 7X) und mit dem Radcomputer (Garmin Edge 1000). Die Planung am PC ergibt bei der Route einen Gesamtanstieg

von 545m. Mein Edge 1000 zeigt am Ende 540m und meine Fenix 7 zeigt 1030m.

Meine Einstellungen bei der Fenix7 sind Autokalibrierung "Ein" und Sensormodus "Automatisch". Die Uhr zeigt auch am Startpunkt die korrekte Höhe an.

Kann mir jemand sagen, woher diese immense Abweichung kommt?

Vielen Dank im Voraus.


Mfg

Harry
Wird Dir hier wahrscheinlich niemand beantworten können, da von uns keiner weiß, wie die Fenix7 die Auf- und Abstiegsmeter intern berechnet.

Meine Fenix5 bzw 6 weisen gegenüber meinem Edge auch Unterschiede auf, aber so heftig wie bei Dir ist es dann doch nicht (im Schnitt bei 50 km Runden im Taunus mit ca. 700 Anstiegsmetern liegt die Differenz zwischen Edge und Fenix bei 50-70 Metern, manchmal kommen auch 100 Meter Differenz zustande).

Bei der Berechnung spielt sicherlich der Hysteresefaktor eine große Rolle, der wohl bei jedem Gerät unterschiedlich implementiert ist.
Das dürfte auch darin begründet liegen, dass jede Geräteserie unterschiedliche 'Barometer-Sonden' verbaut hat (die lösen ja immer feiner auf), die unterschiedliche Kennlinien aufweisen und es daher nicht damit getan ist, den alten Algorithmus vom Vorgängergerät auf das Nachfolgegerät 1 zu 1 zu übertragen.

Im Schwesterform haben wir das unlängst wieder mal diskutiert, aber eigentlich ist dieses Thema ein Dauerbrenner, das immer wieder neu diskutiert wird ;)

https://www.mtb-news.de/forum/t/hoe...em-start-endpunkt-woher.974682/#post-18796420
https://www.mtb-news.de/forum/t/hoe...em-start-endpunkt-woher.974682/#post-18796450
Wenn Deine Fenix beim Start die korrekte Ausgangshöhe anzeigt, dann kannst Du selbst eigentlich nicht viel machen. Bei der großen Abweichung würde ich mich direkt an den Garmin-Support wenden, da wird man der Ursache am ehesten auf den Grund gehen können.

Manchmal hat der Barometerchip einen Hau weg, dann muss natürlich die Hardware getauscht werden, manchmal sind die Barometerzugänge (Löcher) etwas verstopft, was man mitunter durch vorsichtiges Spülen wieder beseitigen kann, manchmal ist es die Höhenautokorrektur, die auf Garmin-Connect bei manchen Geräten - aus welchen Gründen auch immer - aktiviert ist, manchmal ist es systembedingt und vieles mehr.

Kurzum, von Außen kann man das nicht wirklich beurteilen.

PS: Wie gesagt, dass die Fenix etwas mehr anzeigt, ist bei mir auch der Fall. Die Fenix trage ich am Arm, wohingegen meine Bikecomputer fest montiert sind, was sicherlich auch etwas Auswirkungen haben dürfte. Aber 500 Höhenmeter sind dann schon etwas zu viel, soviel kann man während der Fahrt sicherlich nicht mit dem Arm wackeln ;) Würde mich wirklich direkt an Garmin wenden, denn die Fenix7 ist ja schon eines der Zugpferde im Garmin Portfolio.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Endurocker

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Wird Dir hier wahrscheinlich niemand beantworten können, da von uns keiner weiß, wie die Fenix7 die Auf- und Abstiegsmeter intern berechnet.

Meine Fenix5 bzw 6 weisen gegenüber meinem Edge auch Unterschiede auf, aber so heftig wie bei Dir ist es dann doch nicht (im Schnitt bei 50 km Runden im Taunus mit ca. 700 Anstiegsmetern liegt die Differenz zwischen Edge und Fenix bei 50-70 Metern, manchmal kommen auch 100 Meter Differenz zustande).

Bei der Berechnung spielt sicherlich der Hysteresefaktor eine große Rolle, der wohl bei jedem Gerät unterschiedlich implementiert ist.
Das dürfte auch darin begründet liegen, dass jede Geräteserie unterschiedliche 'Barometer-Sonden' verbaut hat (die lösen ja immer feiner auf), die unterschiedliche Kennlinien aufweisen und es daher nicht damit getan ist, den alten Algorithmus vom Vorgängergerät auf das Nachfolgegerät 1 zu 1 zu übertragen.

Im Schwesterform haben wir das unlängst wieder mal diskutiert, aber eigentlich ist dieses Thema ein Dauerbrenner, das immer wieder neu diskutiert wird ;)

https://www.mtb-news.de/forum/t/hoe...em-start-endpunkt-woher.974682/#post-18796420
https://www.mtb-news.de/forum/t/hoe...em-start-endpunkt-woher.974682/#post-18796450
Wenn Deine Fenix beim Start die korrekte Ausgangshöhe anzeigt, dann kannst Du selbst eigentlich nicht viel machen. Bei der großen Abweichung würde ich mich direkt an den Garmin-Support wenden, da wird man der Ursache am ehesten auf den Grund gehen können.

Manchmal hat der Barometerchip einen Hau weg, dann muss natürlich die Hardware getauscht werden, manchmal sind die Barometerzugänge (Löcher) etwas verstopft, was man mitunter durch vorsichtiges Spülen wieder beseitigen kann, manchmal ist es die Höhenautokorrektur, die auf Garmin-Connect bei manchen Geräten - aus welchen Gründen auch immer - aktiviert ist, manchmal ist es systembedingt und vieles mehr.

Kurzum, von Außen kann man das nicht wirklich beurteilen.

PS: Wie gesagt, dass die Fenix etwas mehr anzeigt, ist bei mir auch der Fall. Die Fenix trage ich am Arm, wohingegen meine Bikecomputer fest montiert sind, was sicherlich auch etwas Auswirkungen haben dürfte. Aber 500 Höhenmeter sind dann schon etwas zu viel, soviel kann man während der Fahrt sicherlich nicht mit dem Arm wackeln ;) Würde mich wirklich direkt an Garmin wenden, denn die Fenix7 ist ja schon eines der Zugpferde im Garmin Portfolio.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Werde mal Garmin kontaktieren und dort mein Problem schildern.
 
Ich kann nur für meine Polar Gritx sprechen aber da ist die Höhe deutlich genauer wenn die am Lenker montiert ist. Aber am Ende des Tages nutze ich eh die Höhenkorrektur Funktion bei Strava. Auch wenn ich unterwegs gerne ne halbwegs genaue Höhe haben will. Verschmutzung am Barometer ist auch möglich da sollte man die Uhr regelmäßig abspülen, zumindest bei meiner Polar und auch meinem Sigma Rox.
 
Macht eigentlich nur bei echten Hiking oder Skitouren Sinn, oder?

3D Speed und 3D Distance machen überall dort Sinn, wo es viel bergauf/bergab geht und das auch auf nicht befestigten Wegen
Für mich sind die 3D features gerade beim Trailrunning und tlw. beim Graveln sehr sinnvoll.

Gerade beim trailrunning kann man zwischen aktivierten und deaktivierten 3D Einstellungen, doch erkennbare Unterschiede feststellen - habe das mit meiner Tochter einige Mal ausprobiert.
Die hatte 3D speed & distance auf der alten Fenix 5X nicht aktiviert, ich auf der Enduro 2 schon - beim Trailrunning kommen da dann doch einige Hundert Meter Differenz bei der Distanz und auch bei den Höhenmeter (also bei den hm keine Hunderte Meter!) vor.

Auch bei der neuen Fenix 7S Pro Solar Sapphire meiner Tochter, kann man diese Differenzen nachverfolgen, wenn sie beim trailrunning die 3D features deaktiviert - sind die Einstellungen hingegen ident mit meiner Enduro 2, haben wir auf 15-20km Trailruns eine Abweichung von nicht einmal 50 Meter (in der Gesamtdistanz, die Höhenmeter sind bis auch 1-2 Meter ident).
 
War bei der Aufzeichnung vielleicht Regen im Spiel? In einem anderen Thread hier wird gerade über Probleme bei Regen gesprochen, welcher Einfluss auf barometrische Höhenmessungen hat.
 
3D Speed und 3D Distance machen überall dort Sinn, wo es viel bergauf/bergab geht und das auch auf nicht befestigten Wegen
Für mich sind die 3D features gerade beim Trailrunning und tlw. beim Graveln sehr sinnvoll.

Gerade beim trailrunning kann man zwischen aktivierten und deaktivierten 3D Einstellungen, doch erkennbare Unterschiede feststellen - habe das mit meiner Tochter einige Mal ausprobiert.
Die hatte 3D speed & distance auf der alten Fenix 5X nicht aktiviert, ich auf der Enduro 2 schon - beim Trailrunning kommen da dann doch einige Hundert Meter Differenz bei der Distanz und auch bei den Höhenmeter (also bei den hm keine Hunderte Meter!) vor.

Auch bei der neuen Fenix 7S Pro Solar Sapphire meiner Tochter, kann man diese Differenzen nachverfolgen, wenn sie beim trailrunning die 3D features deaktiviert - sind die Einstellungen hingegen ident mit meiner Enduro 2, haben wir auf 15-20km Trailruns eine Abweichung von nicht einmal 50 Meter (in der Gesamtdistanz, die Höhenmeter sind bis auch 1-2 Meter ident).
Danke für die Infos aus erster Hand :daumen:

Ich frage mich nur, wenn ich eine Wander- oder Radtour, die ich aus einem Internetportal - oder auch papierbasiertem :) Wanderführer - bezogen habe, nachfahre oder -laufe, welche Art Distanzdaten dem dann zugrundeliegen.

Man kann das relativ leicht nachstellen bzw. berechnen, bei normalen Radtouren im Gebirge sind die Auswirkungen eher gering, bei echten Hinkingtouren, wo es mitunter wirklich steil nach oben/unten gehen kann, da hat das große Auswirkungen. Wie Du ja selbst aufführst.

Ich weiß nur nicht, welche Distanz die Wanderführer verwenden und ob ich mir damit womöglich eine weitere Diskrepenz gegenüber den Wanderführern ins System einschleuse, zumal das ganze System ja mit der Genauigkeit der gemessenen Höhenwerten steht und fällt. Aber das scheint bei Euch ja gegeben zu sein und dann passt es ja.
Ist aber schon arg vom Einsatzprofil abhängig, sollte man sich vorher Gedanken machen, zumindest wenn man eine Tour nachfahren/-laufen will.
 
Also ich würde mich pers. nie zu 100% auf Distanzangaben aus Reiseführern verlassen - man weiß nie, von wo die Daten kommen und vor allem wie alt die Daten sind.

Auch bei den Daten aus dem Internet kommt es immer drauf an, auch welchen Daten die Angaben basieren.
(sehr viele Internet-Anbieter verwenden die Openstreetmap Daten, die prinzipiell gut sind, aber halt auch darauf angewiesen sind, dass Änderungen eingetragen werden)

Leichte "Wegeverschiebungen" oder minimale Wegeabweichungen können da schon große Auswirkungen haben. Gerade im alpinen Gelände kommen Wegeverschiebungen/-änderungen sehr häufig vor - zB ist der Wanderweg/-steig um ein paar Meter versetzt (zB witterungsbedingt), der Weg/Steig wurde "neu" angelegt und verläuft jetzt etwas anderes, ...

Meine Erfahrung in den letzten Jahren (mit Garmin (Fenix, Enduro, Edge, ...) ist die, dass die GPS Aufzeichnungen immer besser und genauer werden - auch in schwierigen Verhältnissen (im Wald, in Schluchten, ...) und die reinen Kartendaten, auch im Internet, nicht immer 100% korrekt sind.


Und noch was zu der Aufzeichnung der Höhenmeter und den Diskrepanzen:
es kommt immer drauf an, wie das jeweilige Gerät Höhenmeter berechnet - ich glaub mich daran zu erinnern, dass Garmin vor Jahren einmal in den Foren geschrieben hat, dass manche Geräte einen Anstieg ab mind. 2 Meter Höhengewinn rechnen (vor allem im Bereich Laufsport), manche Geräte erst 5m kontinuierlichen Anstieg aufzeichnen (schnelle Sportarten, wie zB Radsport).

Ob das weiterhin so gehandhabt wird, kann ich nicht sagen, aber es würde durchaus Sinn machen, um eine halbwegs genaue Berechnung zu erhalten.
 
Der Unterschied zwischen meinem Wahoo R2, Fenix 7 und Strava (Kartendaten) liegt im Schnitt bei 2% Abweichung bezogen auf die Höhenmeter bei der Auswertung von Radaktivitäten.

Die größten Probleme hat der wahoo und vor allem, wenn es eher flach bleibt.

Damit kann ich absolut leben.
 
Also ich würde mich pers. nie zu 100% auf Distanzangaben aus Reiseführern verlassen - man weiß nie, von wo die Daten kommen und vor allem wie alt die Daten sind.

Das ist klar. Man sollte sich aber auch bewußt sein, dass alle diese Gadgets versuchen eine Genauigkeit abzubilden bzw. vorzugeben, die es eigentlich so nicht gibt. Daher berechnet ja jedes Gerät - mal mehr, mal weniger mehr - unterschiedliche Werte. Alleine schon die Genauigkeit der Barometerdaten muss man nachträglich wieder etwas einfangen, weil die Barometer immer feiner auflösen und daher kleinste Verwirbelungen schon Einfluß haben können.

Und noch was zu der Aufzeichnung der Höhenmeter und den Diskrepanzen:
es kommt immer drauf an, wie das jeweilige Gerät Höhenmeter berechnet - ich glaub mich daran zu erinnern, dass Garmin vor Jahren einmal in den Foren geschrieben hat, dass manche Geräte einen Anstieg ab mind. 2 Meter Höhengewinn rechnen (vor allem im Bereich Laufsport), manche Geräte erst 5m kontinuierlichen Anstieg aufzeichnen (schnelle Sportarten, wie zB Radsport).

Ob das weiterhin so gehandhabt wird, kann ich nicht sagen, aber es würde durchaus Sinn machen, um eine halbwegs genaue Berechnung zu erhalten.

Wenn man die protokollierten Fit-Dateien zugrundelegt und die Aufstiegsmeter anhand unterschiedlicher Hysteresefaktoren berechnet, dann kommt man oftmals mit einem Hysteresefaktor zwischen 1 und 3 Meter sehr nah an die von den Garmins (Fenix, Edges) berechnten Aufstiegswerte (sofern Aufzeichnungen mit Samplerate von 1 sek vorliegen).

Manchmal aber auch nicht, zumal sich das mit jeder Firmware-Version wieder ändern kann.

Und mitunter trotzdem größere Abweichungen zwischen der Berechnung der Auf- und Abstiegsmeter, bei gleichem Hysteresefaktor. Zwischen den berechneten Werten der protokollierten Datenreihen und den im Gerät selbst berechneten Werte, gibt es also immer eine kleine Abweichung. Die vom Gerät berechneten Statistikwerte kann man ja im Normalfall den Fit-Files direkt entnehmen und dann anhand der Datenreihen die Auf- und Abstiegswerte noch mal selbst berechnen).

Macht dann auch nochmal einen kleinen Unterschied, ob man die Höhenwerte als Integer oder als Fließkommazahl verwendet und ob die Daten ggfs. vorher geglättet wurden, aber dann läuft es eh auf einer Metaebene ab (von wegen Akkuratheit, die es so nicht gibt) und wundert sich, dass jedes Internetportal wieder seine eigene Wirklichkeit vorgibt :)
 
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