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Extreme Langstrecke

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Hey Leute,

jetzt wo das Wetter mir das Rennrad fahren so langsam vermiest bin ich schon dabei die ersten Pläne für das nächste Jahr zu schmieden.


Ich spiele mit dem Gedanken die Strecke von Stuttgart nach Bremerhaven in nur 2 Tagen zu bewältigen. Von Stuttgart nach Bremerhaven sind es laut Google ugf 700 km, netto wären das wohl irgendwas um die 370 bis 380 km pro Tag.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Distanzen?

Die längste Strecke, die ich bis jetzt an einem Tag gefahren bin war bei AlbExtrem 260 km mit 4000 Höhenmetern... Danach war ich zwar destroyed, aber hab's immerhin geschafft^^ Mich reizt an der Sache die Herausforderung. Ich will irgendetwas angehen, bei dem ich mir stark unsicher bin, ob ich es bewältigen kann.

Würd' mich einfach mal interessieren was euch dazu einfällt und ob ihr ein paar Tipps habt.
 

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Re: Extreme Langstrecke
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Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es sinnvoll ist sich hochzuarbeiten. Fang an mit 200 dann 250 ... Du hast genug Zeit bis zum naechsten Jahr um dich dafuer vorzubereiten. 400km sind gut zu bewaeltigen und wenn du dich gut vorbereitest dann kannst du auch die 700km in einem Stueck durchfahren.
Ansonsten schau mal nach Brevet-Veranstaltungen in deiner Naehe und fahr da mal mit. Die Menschen die da mitfahren sind meistens sehr nett und koennen dir bestimmt auch viele Tipps mitgeben.
 
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Mit Wille auch als Durchschnittsradler machbarm ich fahre viel MTB ein wenig Rennrad mache aber sonst viel Sport bin an einem Tag rund um Saarland gefahren 371 Km mit 2400 Hm und tags zuvor 200 Km gefahren, diese war allerdings flach gewesen aber es sollte kein ernsthaftes Problem werden wenn Du gut im Training stehst und wenn nicht, es gibt ja Züge aber ich kann dein Wille verstehen, versuch es zu schaffen sonst weisst Du es nie ....
 
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Die längste Strecke, die ich bis jetzt an einem Tag gefahren bin war bei AlbExtrem 260 km mit 4000 Höhenmetern... Danach war ich zwar destroyed, aber hab's immerhin geschafft^^ Mich reizt an der Sache die Herausforderung. Ich will irgendetwas angehen, bei dem ich mir stark unsicher bin, ob ich es bewältigen kann.

Wenn du das geschafft hast, dann kannst du auch nach Br'haven fahren. Rechne mal so mit 32h "reine" (mit den kleinen Päuschen) Fahrzeit. Wenn du dir auch noch einen festen Schlafplatz vorher suchst.... dürfte das kein Problem sein.

Bei den langen unorganisierten Fahrten ist das größte Problem die Verpflegung (Wasservorrat immer auffüllen wenn sich die Gelegenheit findet) wenn du dir eine schöne einsame Strecke aussuchst. Auf jeden Fall Städte vermeiden! Ich würde in der Nacht los fahren und die Strecke 2/3 1/3 teilen.

Brevets fahren ist etwas organisierter da wird man so mitgespühlt aber nicht das gleiche wie allein. Machen aber auch Spaß.

Grade wenn man die Herausforderung sucht ist das Langstreckenfahren allein nicht zu schlagen.

Als Rad würde ich einen klassischen Randonneur empfehlen. Dynamobeleuchtung und Kopflampe nicht vergessen. Gepäckträger ist besser als Rucksack.
28er oder 32er Bereifung. Denn es kann auch mal durch Wald und über Schotterwege führen.

Wenn du in Br'haven bist dann komm doch auf eine Kaffee vorbei. Ist nicht weit weg von mir. Über die Weser rüber am Jadebusen vorbei und schon bist du in Zetel (ca. 60km):)
 
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wann moechtest du das denn angehen? Wie sieht momentan deine Jahresleistung aus?
 
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Absolut wichtig bei alleine gefahrenen, nichtorganisierten Langstrecken:
penible STRECKENPLANUNG!!
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Strecke suchen in Google Maps und selbst radspezifischen Planern wie naviki.org keine Garantie dafür ist da auch wirklich langfahren zu können.
ein Problem kann zum Beispiel sein, dass man schön auf einer Bundesstraße dahinradelt und dann steht da auf einmal ein Schnellstraßenschild!!
Schon hat man ein Problem.
Ansonsten denke ich dass mit dem entsprechenden Willen und einem gewissen Trainingsstand sowas machbar ist.
Hast ja über den Winter Zeit dich planungstechnisch vorzubereiten.
Im Frühjahr ein paar Brevets zu fahren (die 200er sind wenn ich das richtig sehe meist schon im März, 300 dann im April etc...) kann auch nicht schaden.

Viel Erfolg!
 
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Absolut wichtig bei alleine gefahrenen, nichtorganisierten Langstrecken:
penible STRECKENPLANUNG!!
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Strecke suchen in Google Maps und selbst radspezifischen Planern wie naviki.org keine Garantie dafür ist da auch wirklich langfahren zu können.
...

Und genau das macht die Sache spannend! Du kannst planen wie du willst. Es kommt immer anders...
 
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Streckenplanung? Ich nehm ne normale Karte und hangel mich von Dorf zu Dorf, Stadt zu Stadt anhand der Wegweiser und bin bisher immer ohne große Verzögerungen angekommen. An jeder Kreuzung auf die Karte glotzen nervt doch total.
 
AW: Extreme Langstrecke

Streckenplanung? Ich nehm ne normale Karte und hangel mich von Dorf zu Dorf, Stadt zu Stadt anhand der Wegweiser und bin bisher immer ohne große Verzögerungen angekommen. An jeder Kreuzung auf die Karte glotzen nervt doch total.

Ich kaufe mir eine gescheite Karte, plane mit dieser erst einmal damit ich überhaupt wo ich rum fahren will, dann plane ich auf PC und übertrage dann die Werte auf meine Navi ... plane entweder mit gpsies oder bikeroutetoaster

da ich gerne und lange plane habe ich aber die wichtigen orte die ich durchfahren will auch im Kopf, im Prinzip habe ich die ganze Strecke im Kopf, natürlich nicht wenn ich dann insgesamt 300 Kilometer fahre...
aber mit meinem Garmin ist es ein Traum ... verfahren ausgeschlossen
 
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ich fahre ziemlich oft strecken um die 300km. die planung halte ich relativ einfach. zumal ich mich im 2-300km-radius um meinen wohnort eigentlich schon recht gut auskenne. ansonsten schaue ich mir die karte zu hause an, schaue wo ich hin will und notiere mir die grösseren orte auf meinem 'spickzettel'. und dann fahr ich einfach los und folge mehr oder weniger der richtung. der genaue weg ist mir ziemlich egal. auch ob es dann schlussendlich 20-30km mehr sind ist egal. lieber mehr km als ständig anhalten und auf der karte nachsehen.

und die sonstige vorbereitung auf eine (die erste) langstrecke? mach dir nicht zuviel gedanken. streckenvorbereitung wie gesagt. futter mitnehmen, was halt gerade so im trikot platz hat. und noch etwas geld. du kannst ja immer noch 1-2x pro tag was einkaufen gehen. gut, bei mir ist es wohl etwas anders. ich brauche für 300km eigentlich auch mehr oder weniger nichts zu essen, vor allem nicht, wenn ich gemütlich unterwegs bin.

und eben... nicht zuviel nachdenken, einfach drauflos fahren. du kannst viel mehr, als du zu denken wagst. ;)

es gibt nichts gutes, ausser man tut es...
 
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es gibt nichts gutes, ausser man tut es...

So siehts aus. Ich kenne viele, die fahren ewig ihre Hausstrecke und bekommen überhaupt keine Abwechslung. Wenn man fragt warum, dann ist ihnen die Planerei zuviel. :D Völlig unverständlich. So wie du mach ich es auch und das klappt immer wunderbar.
 
AW: Extreme Langstrecke

So siehts aus. Ich kenne viele, die fahren ewig ihre Hausstrecke und bekommen überhaupt keine Abwechslung. Wenn man fragt warum, dann ist ihnen die Planerei zuviel. :D Völlig unverständlich. So wie du mach ich es auch und das klappt immer wunderbar.

Ich mache das auch immer so.
Da ich hier in der Region allerdings erst seit relativ kurzer Zeit lebe, verfahre ich mich auch manchmal recht ordentlich. Macht aber nix, so lernt man die Umgebung schön kennen. Ich gucke mir das Umfeld immer vorher und hinterher bei Google-Maps an, dann weiss ich ungefähr wohin ich fahren könnte, welche Ortschaften wo liegen bzw. wo ich war.
Mehr, als das ich unterwegs völlig ausgepumpt irgendwo in einen Zug nach Hause steige, kann ja nicht passieren. Ist mir auch schon das eine oder andere Mal passiert - aber rückblickend sind das dann trotzdem meist die interessantesten Touren...
 
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Nach ein paar langen Touren zwischen 300-600km bin ich auch mal spontan 1000 km am Stück gefahren. Stets alleine, mit Minirucksack und dem nötigsten darin verstaut. Unter anderem verlief eine Tour von Karlsruhe nach Lingen (~500km ~22Std), liegt also ungefähr auf deiner Route.

Ich würde keinen allzu heissen Tag wählen, 20°C sind ideal, die Nächte sollten dennoch lauwarm bleiben und nicht unter 15° abrutschen. Würde als erstes Teilstück die Strecke von Stuttgart bis nach Dortmund fahren. Anschliessend von Dortmund bis Bremerhaven. Grund ist das ätzende kraftraubende Auf und Ab und die vielen kleinen Dörfer mit den Abzweigen zwischen Frankfurt und Dortmund (ca. 200 km). Im flachen Terrain lassen sich 10km Umweg bei Falschabbiegen locker verkraften, aber nicht wenn man stattdessen unnötigerweise einen Berg raufmuss..:(.Und das alles bei Nacht. Also wenn du den ersten Abschnitt bis um 22Uhr oder so bewältigt hast, ist schonmal das Schlimmste vorbei. Wenn du noch Kraft hast, könntest du grad weiterrollen, denn jetzt ist es nur noch flach. Der Vorteil: Nachts ist es beinahe windstill, und die ganze Ecke da ist ja bekannt für starke Winde tagsüber. Ausserdem gibts da gute Radwege und diese gehen oft kilometer geradeaus enlang von Bundesstrassen etc. :cool: Kann man also nicht viel falsch machen :)

Vom Training her wüsste ich jetzt nichts spezielles, denn untrainiert scheinst du nicht zu sein. Aber nur gut ausgeschlafen starten, sonst bringt dich die Müdigkeit irgendwann um und du fängst an zu halluzinieren :D
 
AW: Extreme Langstrecke

Vom Training her wüsste ich jetzt nichts spezielles, denn untrainiert scheinst du nicht zu sein. Aber nur gut ausgeschlafen starten, sonst bringt dich die Müdigkeit irgendwann um und du fängst an zu halluzinieren :D

aber nicht wegen einer nacht?!? das beginnt (bei mir zumindest) viiiiiiiiiiiel später.
 
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ich bin nach 300-320 km ziemlich fertig, steige in den zug und nach einer stunde habe ich das gefühl, dass ich noch 3-4 std locker radfahren könnte, aber der tag ist vorbei.
beim nächsten mal möchte ich früh genug aufstehen, gegen 4 uhr morgens und mich unterwegs für halbe stunde schlafen legen um 400 km an einem tag zu schaffen (bremen-berlin).

mein tipp wäre nicht am wochenende zu fahren, vor allem nicht am sonntag. dann haben die radläden entlang der strecke auf, sollte was passieren, was du nicht reparieren kannst. und das beste, was bei langen strecken unterstützt - in einer gruppe zu fahren :)
 
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allerdings gelten solche strecken bei brevets nicht extrem lang, sondern normal (200-300-400 km). extrem lang ist 600 und superbrevets wie paris-brest-paris mit 1200 km oder "ride across america"

das extrem liegt immer im auge des betrachters. was für mich alltag ist, kann für andere als extrem erscheinen ;)
 
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