Die ganze optische Aufrüstung sehe ich sehr skeptisch. Wenn Der Radverkehr tatsächlich mal stark zunimmt, wie in gewissen Teilen der Hauptstadt, dann kommts irgendwann zu einem "survival of the blinkiest".
In diesen Konkurrenzkampf mit meinen Mitradlern mag ich mich und meine Kids nicht einfach so einreihen. Und am Ende gilt noch jeder, der da nicht mitspielt als "selbst schuld". Die Argumente des ADACzum dauerhaften Tragen von Warnwesten gehen ja fast in die Richtung. Eine Warnweste ist ja dazu da, um vor einer besonderen Gefahrensituation zu warnen. Was will man demnächst einem Bauarbeiter im fließenden Verkehr noch alles umbinden?
Die Verkehrsituationen werden immer unübersichtlicher, und niemand weiß mehr, was ein Blinksignal bedeutet. Das ist hier schon ganz klar codiert.
Da finde ich das b+m striplight ganz gut, weil es einfach eine Dimension hat, so dass andere den Abstand intuitiv einschätzen können, und das ohne um exklusive Aufmerksamkeit zu buhlen, die anderen dann gefehlt haben könnte.
In Tagesrandzeiten auf der Landstraße entscheide ich das manchmal anders. Da ist die drohende visuelle Überkomplexität durch allseitiges wildes Herumgeblinke doch eher ein theoretisches Argument.
Gruß, svenski.