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Eroica Gaiole 2018

Was habt ihr euch eigentlich noch so mitgebracht?
Bei uns gabs unter anderem Funde aus der Grabblkiste

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Knapp eine Woche nach der Heimkehr kam mir heute beim Radeln die Frage in den Sinn: was ist das eigentlich, dieses Gaiole? Weshalb komme ich nach dieser Woche nach Hause und bin einfach glücklich? Kurz? Was macht Gaiole zu Gaiole und ist für mich mit keiner anderen Radveranstaltung vergleichbar?

Was also ist Gaiole? Es sind in erster Linie die Menschen und die Begegnungen. Wie bei einem grossen Familienfest kennt man längst nicht alle, aber jedes Mal mehr. Die Leute lachen mir auf der Via Roma zu und manchmal sitzen sie mir ein paar Minuten später bei einem Espresso vor dem Cafe Central oder beim Aperol Spritz auf der Mauer vor der Jolly Bar gegenüber. Come stai? Tutto bene, grazie. Das reicht oft. Salute!

Der kleine Ort macht die Atmosphäre im frühherbstlichen Licht einzigartig. Volle Gassen nur an zwei Tagen, sonst der Postbote und die Keramikverkäuferin vor dem Cafe. Dann aber Volksfest, alle auf der Gass'. Frauen, Kinder, alte Männer. Und mittendrin ein Haufen Radfahrer. Alle schauen, alle werden bewundert. Meist für die Schönheit des nebenhergeschobenen Rades, oft für die eigene. Italien, du hast es besser! Ciao, bella Signora! Sie lacht sogar zurück. Das Leben ist schön und leicht. Das ist Gaiole.

In diesem Jahr noch mehr. Eine Einladung von Rolf. Es sollte ein Grillabend werden, es wurde ein Fest! Danke, Rolf. Die Tische haben sich gebogen, das Essen war fantastisch, der Wein und die Spirituosen machten die Beine am nächsten Tag schwer, aber das war heute egal. Prost Rolf. Der Abend hallt bei mir noch lange nach.

Der Markt. Buntes Treiben, viel Bling Bling, meist italienisch. Doch es geht auch günstig. Man muss nur suchen. Wo so viel ist, sind auch echte Schätze. Das schönste: die Händler sind oft untereinander befreundet, man kennt sich von vielen Veranstaltungen, doch hierher kommen sie besonders gern. Es ist ein großes Hallo und come stai! Gemischt mit Domo arrigato, hello, my friend und Salut, Monsieur! Es ist viel mehr als nur Kommerz, es ist ein Treffen, ein tauschen und quatschen. Mei, wie die Zeit vergeht! Irgendwie ist morgen schon Sonntag. Ein Glas weniger, der Laune tut das nix. Ach ja, der Schotter, manchmal tut er schon weh, aber dann: dreckverschmiert in der Jolly Bar. Ein Bier und neben mir sitzt Erik Zabel. Prost mein Lieber. Wie liefs bei dir?! Das ist normal, in Gaiole. Danke, dass ich wieder da sein durfte. Ich heule vor Glück, wirklich! Jetzt gerade! Bis nächstes Jahr.
Ganz genau...so sieht und erlebt und vor Allem geniesst es der Enthusiast und Feinschmecker...in allen Belangen...sehr schòner Erfahrungsbericht @Axxl70 :bier::):daumen::daumen::daumen:
 
Das hab ich mir auch gedacht als ich das am Stand gesehen habe:

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Dein 39er Campa Kettenblatt ist dann aber schon für eine neuere 135mm Lochkreis Kurbel vorgesehen . Das im anderen Bild weiter oben gezeigte 41er Campa Kettenblatt ist das kleinstmögliche für die älteren Campa Kurbeln mit 144mm Lochkreis . Ich habe für ein gebrauchtes 41Z/144mm Campa Kettenblatt dort 28 € gezahlt . Für ein fast neues wollte der Händler 40 € haben.
 
Mit einer Woche Distanz habe ich gestern Abend mal wieder nieder geschrieben, was mir von der vergangenen Eroica besonders hängen geblieben ist. Würde hier den Rahmen sprengen, deshalb für die, die es interessiert wie letztes Jahr der link:
http://seblog.de/blog/

Zusammenfassung: Schee wars ;)
 
Mit einer Woche Distanz habe ich gestern Abend mal wieder nieder geschrieben, was mir von der vergangenen Eroica besonders hängen geblieben ist. Würde hier den Rahmen sprengen, deshalb für die, die es interessiert wie letztes Jahr der link:
http://seblog.de/blog/

Zusammenfassung: Schee wars ;)

Hab gerade die E-Mail mit deinem Bericht bekommen und natürlich gelesen. Sehr schöner Bericht. Danke für deinen Blog.

@Axxl70 : Danke auch für deinen Bericht hier. Da muss man ja aufpassen, dass man vor lauter mitfreuen nicht mit Tränen in den Augen im Büro sitzt.

Super das ihr uns so an euren tollen Erlebnissen teilhaben lasst.
 
Hab gerade die E-Mail mit deinem Bericht bekommen und natürlich gelesen. Sehr schöner Bericht. Danke für deinen Blog.

@Axxl70 : Danke auch für deinen Bericht hier. Da muss man ja aufpassen, dass man vor lauter mitfreuen nicht mit Tränen in den Augen im Büro sitzt.

Super das ihr uns so an euren tollen Erlebnissen teilhaben lasst.
Ich schließe mich an, der Blog von unserem @Seblog ist wunderbare Lektüre. Danke dafür!
 
..... und das bei einem Stahlklassik-Liebhaber wie mir . Ich habe es getan - eine Probefahrt mit dem E-Rennrad nach der Eroica .

Tja , auf der Rückreise von Gaiole machte ich wie jedes Jahr Zwischenstation im schönen Freiburg/Breisgau . Und wie immer war auch ein Besuch bei einem Bekannten in seinem Radladen angesagt . Natürlich nur wegen seiner Sammlung wunderschöner alter italienischer Rennräder.
... Und was tut der Kerl ? Er drückt mir gleich erst mal ein E-Rennrad von Wilier in die Hand und meint " Setzt dich mal drauf und mach eine Probefahrt ".

Bisher war solch etwas ein Sakrileg für mich . Ein Rennrad mit Motor ? Nie und never - dann doch lieber leiden und beten in den Steigungen !

Aber dann doch drauf gesetzt . Und Leute , was soll ich sagen. Dieses Hybrid-Wilier sieht aus wie ein Rennrad , wiegt wie ein Rennrad ( nun gut , 12 kg sind nicht grad wenig ) und gab mir das Gefühl , mit gesegneten Oberschenkeln zu fahren . Kurz --- richtig geil , das Teil . Und dazu dieser Wahnsinnsknopf auf dem Oberrohr mit drei schaltbaren Servostufen.

Zur Buße bin ich dann auch gleich anschließend mit meinem ollen Merckx von 1980 von Freiburg zum Tittisee hoch gefahren und habe dabei gelitten , geflucht und gebetet. Alles wird wieder gut.
 
Mit einer Woche Distanz habe ich gestern Abend mal wieder nieder geschrieben, was mir von der vergangenen Eroica besonders hängen geblieben ist. Würde hier den Rahmen sprengen, deshalb für die, die es interessiert wie letztes Jahr der link:
http://seblog.de/blog/

Zusammenfassung: Schee wars ;)

Ja, schee war´s, nächstes Jahr wieder und besonders freut mich, daß Du nun quasi auch zum Inventar gehörst.;)
 
Ihr macht mich ja alle ganz wuschig hier mit eurer Lobhudelei auf die Eroica. Ich glaub ich muss mal zusehen, dass ich nächstes Jahr im Oktober n paar Tage frei kriege ;)

Interessant auch mal wieder zu lesen, wie die Eroica (allgemein, aber grad auch in Gaiole) zerrissen wird von so manchem der es scheinbar noch nicht mit erlebt hat (Materialschlacht, das tu ich meinen Rädern nicht an, wieso sollte ich auf schotter fahren, viel zu teuer, ...), aber von denen die offenbar schonmal da waren wird es bis in den Himmel gelobt.
 
Ihr macht mich ja alle ganz wuschig hier mit eurer Lobhudelei auf die Eroica. Ich glaub ich muss mal zusehen, dass ich nächstes Jahr im Oktober n paar Tage frei kriege ;)

Interessant auch mal wieder zu lesen, wie die Eroica (allgemein, aber grad auch in Gaiole) zerrissen wird von so manchem der es scheinbar noch nicht mit erlebt hat (Materialschlacht, das tu ich meinen Rädern nicht an, wieso sollte ich auf schotter fahren, viel zu teuer, ...), aber von denen die offenbar schonmal da waren wird es bis in den Himmel gelobt.

Nun, wenn du @Seblog s und meinen Bericht gelesen hast, verstehst du schnell, dass der Tag X nur einen kleinen Teil der Faszination Gaiole ausmacht. Manch eine fährt am Sonntag nicht mal mit. Das muss man erlebt haben, und sich auf die Stimmung einlassen. Im übrigen finde ich die Schotterfahrerei gar nicht so dramatisch. Mein Rad hat keine Blessuren davon getragen, obwohl ich bergab auf Schotter nicht bremse:D
 
Ihr macht mich ja alle ganz wuschig hier mit eurer Lobhudelei auf die Eroica. Ich glaub ich muss mal zusehen, dass ich nächstes Jahr im Oktober n paar Tage frei kriege ;)

Interessant auch mal wieder zu lesen, wie die Eroica (allgemein, aber grad auch in Gaiole) zerrissen wird von so manchem der es scheinbar noch nicht mit erlebt hat (Materialschlacht, das tu ich meinen Rädern nicht an, wieso sollte ich auf schotter fahren, viel zu teuer, ...), aber von denen die offenbar schonmal da waren wird es bis in den Himmel gelobt.
P.S. mach das unbedingt. Pläne mindestens 4, besser 6 Tage ein und nehme dir den Montag darauf frei. Sonst wird es am letzten Tag stressig. Das geht nicht, das machen nur die Italiener :)
 
und nehme dir den Montag darauf frei
Anders ginge es auch nicht. Müsste ja noch bis nach Münster kommen wieder. Das sind halt auch 1300km. Wenn dann wird da ein langes Wochenende draus gemacht. Oder ne Woche. Aber mal sehen ob ich wen motivieren kann. Oder ob Frau und Kind mal wieder Lust auf Toscana haben.
 
Nun, wenn du @Seblog .................... Im übrigen finde ich die Schotterfahrerei gar nicht so dramatisch. Mein Rad hat keine Blessuren davon getragen, obwohl ich bergab auf Schotter nicht bremse:D

sehe ich auch so . Meine Räder haben in den letzten Jahren in Gaiole auf den unbefestigten Streckenteilen auch noch keinen Schaden genommen . Ein einziges Mal hat eine Felgenflanke eine Delle mit Höhen-(Tiefen-)Schlag bekommen, weil ich zu spät gemerkt hatte , dass einer der Schlauchreifen ein Schleicher hatte und deshalb bei der nächsten Gelegenheit durchgeschlagen ist.
Aber was soll's , ich fahr in Gaiole eh nicht mit meinen besten Felgen/Laufrädern .
 
Ihr macht mich ja alle ganz wuschig hier mit eurer Lobhudelei auf die Eroica. Ich glaub ich muss mal zusehen, dass ich nächstes Jahr im Oktober n paar Tage frei kriege ;)

Interessant auch mal wieder zu lesen, wie die Eroica (allgemein, aber grad auch in Gaiole) zerrissen wird von so manchem der es scheinbar noch nicht mit erlebt hat (Materialschlacht, das tu ich meinen Rädern nicht an, wieso sollte ich auf schotter fahren, viel zu teuer, ...), aber von denen die offenbar schonmal da waren wird es bis in den Himmel gelobt.

sehe ich auch so . Meine Räder haben in den letzten Jahren in Gaiole auf den unbefestigten Streckenteilen auch noch keinen Schaden genommen . Ein einziges Mal hat eine Felgenflanke eine Delle mit Höhen-(Tiefen-)Schlag bekommen, weil ich zu spät gemerkt hatte , dass einer der Schlauchreifen ein Schleicher hatte und deshalb bei der nächsten Gelegenheit durchgeschlagen ist.
Aber was soll's , ich fahr in Gaiole eh nicht mit meinen besten Felgen/Laufrädern .

Für mich muss ein ordentliches Rennrad eine Ausfahrt wie die Eroica grundsätzlich abkönnen, sonst ist es eine Fehlkonstruktion.

Natürlich sollte man sich vorher ein paar Gedanken zum Set-Up machen. Das macht für mich auch einen Teil des Reizes aus. Angefangen von der Frage des Rades, das man dort fahren will, über die zu montierende Übersetzung und nicht zuletzt auch die Bereifung.

Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man sich ein 40 Jahre altes Rennrad mühsam zusammengesammelt und -gebaut hat, es zuhause ausführlich testet und modifiziert und dann beim Härtetest Eroica alles genau so funktioniert wie es soll.

Ich würde dort nie auf einem Rad starten, das ich nicht selbst zerlegt und wieder zusammengeschraubt habe. Das wäre nur halb so schön :)
 
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