Canyon scheint mir nach meinen eigenen Erfahrungen eine Firma zu sein, die nur Expansion und Profit anstrebt, und alle Kosten soweit drückt, dass die elementaren Leistungen maximal leiden.
1. welche Firma strebt nicht nach Expansion und Profit? Jede anderslautende Erwartung ist naives Wunschdenken.
2. das Geschäftsmodell ist bei Canyon doch vergleichsweise klar, wenn man sich ein wenig die Mühe macht, den Werbesprech auf das relevante einzudampfen. "Most Bang for the buck" bzgl. zählbarer Hardware. Daß das nur mit maximaler Reduzierung aller anderen Leistungen geht müsste klar sein. In Hamburg gibts 'nen Computerteile-Höker, das hängt ein Riesenposter: "Keine Beratung, nur Verkauf!"
Und das ist für mich das eigentlich Ärgerliche bzgl. Canyon (aber das Problem hab ich genauso bei Werbung von RWE, ERGO oder Fruchtzwergen, muss also mein persönliches sein

). Diese klare Ansage fehlt, genauso, "wir verkaufen genau das, was gerade auf der Rampe steht" (wie z.B. beim Nies) dafür gibts seitenlanges Geschwalle bzgl. Kostenvorteilen durch Direktvertrieb, die natürlich alle an den Kunden weitergereicht werden

sigh

, einen der berüchtigt schlechtesten Rahmengrössenrechner der Branche (fahrrad.de zähl ich schon nicht mehr dazu) und, mehr oder weniger wert"volle" Doku und Anleitungen.
Wie gesagt, das ist alles ein legitimes Geschäftsmodell, jeder Telekomanbieter arbeitet ja genauso.
Kot... könnt ich, wenn ich hier im Forum den Blödsinn ohne Sinn und Verstand nachgeschwatzt lesen muss, und das von Leuten, die Rotz und Wasser flennen, wenn der Local, der sie sonst ja mit seinen unverschämten Händlerpreisen über den Tisch ziehen will, auch mal sagt: "Sorry, Räder aus meinem Laden kommen zuerst in die Werkstatt!".
Ich gebe zu, die Räder sind nicht schlecht, ich fahr ab und an solche als Leihräder im Urlaub, aber auch nur, weil der Verleiher da das Servicepaket ordentlich komplettiert.
Wahrscheinlich wird die Canyon Hotline demnächst auch auf 'ne 0190er Nummer umgestellt, damit die ganzen Nörgler denen die Liefertermine zu ungenau sind auch noch latzen können. Da wäre wirklich noch was zu optimieren.
P.S.:das Beispiel mit dem Telekomanbieter öffnet noch eine andere Perspektive:
Wer sich mal schlaumacht, was Pro- und Firmentarife (bei denen man zu mindest im Prinzip auf ordentlichen Service hoffen kann) im Vergleich zu den 19,99-AllInFlat-Privatkundenpreisen kosten, müsste eigentlich die Preisunterschiede zwischen Kostenoptimierern und Dienstleistern im Fahrradverkauf erfreulich mikrig finden.