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Erfahrungen Cube NuRoad FE 2022?!?!

Florian G.

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Guten Abend in die Runde,

Vorab: ich bin neu hier und mir daher unsicher, ob dieser Thread richtig platziert ist. Daher wäre ich für einen Hinweis dankbar und bitte um Nachsicht! 😉

Zu meinen Fragen: ich habe mir vor gut neun Wochen, im November 2022 ein Cube Nuroad FE (2022) bei einem Berliner Fahrradhändler gekauft. Eigentlich wollte ich mir ein Nuroad Pro FE kaufen, das war aber leider ausverkauft. Egal.

Seit nunmehr neun Wochen bin ich Besitzer dieses auf den ersten Blick sehr schönen Rades, welches ich für die Fahrt ins Büro benutze. (Das „stolz“ habe ich mir gespart…)
Aktuell ist folgendes passiert: Speichen an Vorder- und Hinterrad haben sich gelöst, sodass ich nicht mehr fahren konnte. Während der Reparatur stellte der Mechaniker fest, dass die Kette „total“ verschlissen war und getauscht werden musste. Das bei sage und schreibe 450 km seit November.
Die Bremsen quietschen ohne Ende und Väterchen Rost nagt überall: sei es an der Halterung der Lampe „Shiny 50“ (sollte besser Rusty 50 heißen…), an der Feder im Umwerfer hinten, an den Schrauben der Schelle des Umwerfers oder auch an den Schrauben der Kurbel.

Jetzt meine Frage an Euch: ist das alles normal und der Nutzung im Winterhalbjahr geschuldet? Oder hat Cube schlicht unterirdische Qualität verbaut, um irgendwie auf den Preis von 999 Euro zu kommen? Ich bin ziemlich sauer, aber gleichzeitig unsicher, was ich jetzt am schlauesten machen soll!?!
Cube hatte ich schon angeschrieben, aber noch keine Antwort erhalten.

Vom Kauf des Nuroad Pro FE habe ich mich innerlich schon verabschiedet.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von supasini

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Aktuell ist folgendes passiert: Speichen an Vorder- und Hinterrad haben sich gelöst, sodass ich nicht mehr fahren konnte.
Sollte nicht so sein.

Während der Reparatur stellte der Mechaniker fest, dass die Kette „total“ verschlissen war und getauscht werden musste. Das bei sage und schreibe 450 km seit November.
Wurde sie gepflegt?

Die Bremsen quietschen ohne Ende und Väterchen Rost nagt überall: sei es an der Halterung der Lampe „Shiny 50“ (sollte besser Rusty 50 heißen…), an der Feder im Umwerfer hinten, an den Schrauben der Schelle des Umwerfers oder auch an den Schrauben der Kurbel.
Spülst du etwaiges Salz nach der Heimkehr kurz vorm Rad ehe du es wegstellst?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von supasini

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Zur Fahrradpflege: nachdem wir hier in Potsdam einen vergleichsweise milden Winter hatten, hatte die Stadt davon abgesehen, Streusalz zu verteilen. Daher habe ich das Rad seit dem Kauf zweimal vollständig gereinigt (F100), danach abgetrocknet und alles wieder geölt bzw. abgeschmiert. Kette und Kassette wurden zusätzlich zweimal extra gereinigt und geölt…

Und zur Frage wegen dem Salz und dem Abspülen nach Rückkehr: nein, aber das hatte ich auch bei den Rädern zuvor trotz deutlich kälterer Winter nicht gemacht. Und bei diesen Rädern (12 und 18 Jahre alt, beide von Scott) blüht der Rost nicht einmal im Ansatz so auf…
 
Hi, mir ist es ein Rätsel, wie es möglich sein soll eine Kette nach nur 450 Km ''total„ zu verschleißen. Gelöste Speichen, Rost nach solch einem Winter, hier in Berlin…. Spricht nicht gerade für gute Qualität, des Rades oder des Händlers. Ist Dein Händler Dir entgegengekommen, in puncto Reparaturkosten? Was für ein Ärger…
 
Er hat die Reparatur über die Gewährleistung abgerechnet, immerhin etwas. Die neue Kette musste ich bezahlen, weil Verschleißteil… Das war nicht viel, aber vom Prinzip her betrachtet gefällt mir das nicht wirklich.
 
Ich glaube zwar schon dass man eine Kette in 450km bis an die Verschleißgrenze längen kann, aber da denke ich eher an sandigen Sporteinsatz beim CX o.ä. Eher nicht bei deinem dargestellten Einsatz.

Das Rad war neu als du es gekauft hast? Kein Testrad?

Magst du mal Bilder einstellen von den Roststellen?
 
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Lässt du das Rad draußen stehen oder verwendest du vielleicht einen aggressiveres Reiniger, den du nicht richtig abwäschst?
 
Reiniger: Dr. Wack, F100. Nach der Wäsche wird das Rad abgespült, getrocknet und geölt. Das Rad selbst steht bei mir im Carport und damit im Trockenen.
 
So alle 200 km sollte Kette pflege schon dazugehören, also grob putzen und nachölen bzw. wachsen. Fahrradpflege im Sinne von putzen betreibe ich an meinem Penderrad seit einiger Zeit nicht mehr, ist schade um die Zeit, bei der nächsten Regenfahrt und die kommt beim pendeln gerade in dieser Jahreszeit zeitnah, fährt man sowieso wieder über schlammige Wirschaftswege. Ständiges abspülen wäre in meinen Augen Zeitverschwendung. Das Rad ist Gebrauchsgegenstand und trotzdem daraus geliebtes Zweckobjekt. Solange der Rost an den Teilen so wie du sie fotografiert hast nicht deutlich, deutlich zunimmt hätte ich damit keine Bauchschmerzen, das tut der Funktion keinen Abbruch. Wie gesagt, das bike dient zur Fortbewegung und nicht zur Putzknechtschaft.
 
Wie gesagt, das bike dient zur Fortbewegung und nicht zur Putzknechtschaft.
Guten Abend, ja, das sehe ich ähnlich. Aber es wird dann für mich schwierig, wenn ich einen Haufen Geld auf den Tisch lege, dann aber am Ende des Tages nur Ärger und Werkstattaufenthalte habe. Hätte ich mir ein Rad beim Discounter besorgt, wäre das zu erwarten. Von einem namhaften Hersteller neu bei einem ordentlichen Händler gekauft, erwarte ich was anderes. Denn: warum hätte ich sonst mehr Geld als beim Discounter oder Baumarkt anlegen sollen? 😵‍💫
 
Ich schraube selber und würde das auch jedem empfehlen der sich das zutraut. Werkstätten sind nicht zuletzt durch die schlechte Verfügbarkeit aktuell für Pendler eh kaum nutzbar, da zeitnahe Terminfindung kaum machbar. Meine empfehlung ist das du den Service selber machen solltest und minimaler Rost ist keine funktionseinschränkung.
 
Ich schraube selber und würde das auch jedem empfehlen der sich das zutraut. Werkstätten sind nicht zuletzt durch die schlechte Verfügbarkeit aktuell für Pendler eh kaum nutzbar, da zeitnahe Terminfindung kaum machbar. Meine empfehlung ist das du den Service selber machen solltest und minimaler Rost ist keine funktionseinschränkung.
Da stimme ich Dir in Teilen zu - bei Gewährleistung muss die Fachwerkstatt ran, ebenso wie bei Arbeiten, die ich selbst nicht hinkriege - Reifen zentrieren gehört dazu.
 
Eventuell könntest du auch schauen ob du dein Netzwerk in Richtung Fahrrad-vernetzter Personen ausdehnen kannst. Da findest du zum einen persönliche Freunde, zum anderen Leute welche dir aushelfen können bei Tätigkeiten die du dir noch nicht selber zutraust. kompliziert ist die Fahrradpflege bei eigenem Interesse eh nicht. Geld sparen kann man dagegen in jedem Fall einiges. Und nachhaltiger ist das dann auch.
 
Ich habe das Nuroad FE aus 2021.

Ja, die Qualität der einzelnen Anbauteile ist dem Preis entsprechend. Rost bekomme ich an allen Rädern schnell, sofern eben nicht trocken gelegt. Gerade die unbehandelten Stahlteile, wie Kette, Schrauben, Bremsscheiben etc. können relativ schnell rosten. Ich habe schon nach einer Wäsche Lager gerostet bekommen, irgendwo Wasser mit Hilfe von Lauge eingedrungen und zack Lager nur noch zum Auspressen zu gebrauchen. Da musst du beim Putzen auch gut aufpassen, bzw. darauf achten, dass dein Rad gut gefettet ist. Hier kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass mein Cube nicht besonders gut gefettet war.

Mein Steuersatz war deshalb nach einer Session komplett durch und gerostet, ebenfalls das Tretlager ausgeschlagen. Die Jagwire Hüllen sind voll Wasser gelaufen und nach wenigen Wochen im Herbst unbrauchbar gewesen. Da musste ich immer wieder den Eingang der Hülle am HR fetten, so dass kein Wasser eingespritzt wird. Irgendwann entnervt auf Hydraulik umgestiegen.
Ich habe dann was weiteres, ordentlicheres XT Tretlager & FSA integrierten Steuersatz verbaut und gut gefettet, seitdem ist Ruhe. Die Laufräder habe ich nach einer Testrunde direkt verkauft und DT Swiss verbaut. Die sind nur zur Auslieferung des Rades brauchbar.

Für den Preis muss man halt etwas investieren und nach Verschleiß hochwertigere Teile verbauen und ordentlich fetten. Was verlangst du für 999€? ;) Du bekommst für unter 1000€ ein komplettes Rad inkl. Schutzblechen und Beleuchtung.. andere geben das für einzelne Anbauteile aus..

Solche günstigen Räder sind ein totaler Kompromiss. Zum Pendeln auch sicherlich ein gute Wahl, denn wenn es weg ist, dann tut es nicht so weh. Auch der Verschleiß kann enorm sein, weil man nicht täglich im Winter sein Rad penibel waschen und fetten möchte. Das ist dann einfach nach ca. 2 Jahren durch. Wenn du dann den Antrieb, Reifen und Lager erneuerst oder gar erneuern lässt, bist du schon fast beim Kaufpreis.

Mein Cube hat nach zwei Jahren eigentlich, bis auf den Rahmen, nichts mehr Original. Alles einmal durch getauscht und erneuert. Ich habe es aber auch ordentlich rangenommen: Bin 194cm und 98 Kg schwer, bin damit bei Wind und Wetter gependelt und am Wochenende durch Staub, Sand und Matsch geballert. Dann ab Herbst quasi jedes Wochenende waschen müssen. So einen Verschleiß habe ich an meinem Sonntags-Rennrad nicht. Der Einsatz macht schon echt ein Unterschied. Daher habe ich "nur" auf eine 10-fach GRX gewechselt, so dass die Folgekosten etwas geringer sind.

Inzwischen wasche ich das gesamte Rad nur selten mit Lauge, die frisst sich doch überall ein. Ich habe eine Handbürste, mit dieser löse ich getrockneten Matsch und ähnliches ab, ggf. mit warmen Wasser abspülen. Lauge nutze ich nur noch zum Reinigen der Kette, die danach eh frisch geölt wird und ein Verschleißteil ist.

Also insgesamt bin ich zufrieden. Ich habe das Nuroad ausgiebig geballert und (recht) extremen Widrigkeiten ausgesetzt. Außerdem hat es auch ein paar Stürze und einen recht heftigen Verkehrsunfall mitgemacht, musste dann die Gabel austauschen. Das ist schon für ein damals bezahltes 1100€ Gravel beeindruckend.

Wenn ich vergleiche was ich für zwei Jahre an Verschleiß und Kosten am Familienauto so habe und bezahlen muss.. davon kann man sich jährlich ein neues Rad kaufen.

Edit//

Carport ist natürlich gegen Wasser von oben geschützt aber nicht gegen Feuchtigkeit! Ich würde dir raten, dass Rad in einer beheizten Wohnung oder zumindest im trockenen Keller zu lagern. Selbst Autos rosten eher in Belchgaragen als auf der Straße durch, denn dort fehlt der Wind zum Abtransport der Feuchtigkeit. Also gut schauen wo tatsächlich eine niedrige relative Feuchte herrscht..
 
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Dann halte ich fest, dass ein Fahrrad, was heute 1000 EUR kostet, von der Qualität deutlich schlechter ist als eins, dass vor Jahren 599 EUR gekostet hat. Denn Nutzung und Abstellort sind gleich geblieben. Folge ich der Argumentation von Einklang, dann wäre es schlauer gewesen, wenn ich mir nur den Rahmen und die entsprechenden Anbauteile extra gekauft hätte…

Oder ich hänge mir das Rad einfach ins Wohnzimmer und fahre es nicht - dafür ist es aber nicht sonderlich schön.

Danke für Eure Mühen und Gedanken, aber vermutlich habe ich einfach zu viel von dem Rad erwartet. Eigentlich, dass es genauso haltbar ist, wie meine anderen Räder. 🤷🏻‍♂️
 
Tja, Vergangenheit ist nun mal Vergangenheit. Nützt nix zu vergleichen.

Ich habe ja für deinen Preis noch vor zwei Jahren ein Cube Nuroad FE mit Steckachse und Tiagra Gruppe ergattert. Das wurde auch noch abgespeckt.

Du kannst es sogar sehr viel fahren, siehe mein Bericht..
 
Danke für Eure Mühen und Gedanken, aber vermutlich habe ich einfach zu viel von dem Rad erwartet.
Grundsätzlich kann ich deine Enttäuschung nachvollziehen.

Ich habe einmal Cube gekauft und dabei wird es auch bleiben. Es ist ein Cube Crossrace Pro (2019) mit 105 R7000 Gruppe und hat damals nach Liste 1400€ gekostet. 10% Nachlass gab es allerdings ohne große Verhandlung.

Die Laufräder waren innerhalb der ersten 3000km zwei Mal wochenlang zur Reparatur. Einmal ging die Nabe fest und einmal war der Freilauf fest. Einfach mal im Forum/Netz suchen nach Cube RA 0.8 CX. Diese Laufräder wurden jahrelang in verschiedensten Modellen verbaut. Auch ich habe mich gegen weiteren Ärger entschieden und mir 1800er DT-Swiss gekauft. Das Rad fahre ich immernoch gerne und häufig seitdem!

Ergebnis für mich: Ich kaufe kein Cube mehr und glaube nicht (mehr), dass es in dem Preissegment bis 1500€ ein Rad ohne echten Haken gibt.
 
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