Die
Assos ist schon eine feine Jacke und sehr atmungsaktiv, was aber auch dazu führt, daß kalter Wind sich schnell bemerkbar macht, bzw. es einen Moment länger dauert, bis man in der Jacke warm ist. Bei 5°C kanns selbst mit gutem Baselayer schon mal schattig werden. Unter der winddichten Membran an der Brust schwitze ich schon mal leicht, der Rest der Baselayer bleibt trocken, denn der Rest der Jacke ist eher ein Langarmtrikot mit etwas dickerem Stoff an den exponierten Stellen, wie Oberarmen und Schultern. Der Innenarmbereich und der Rücken sind relativ dünn ausgelegt.
Beispielhaft bei einer Fahrt letztlich, wo es die ersten 60km bei ca. 5°C bergauf ging war die Jacke super vom Klima, oben auf der Höhe in der Sonne gabs ne kurze Pause in der Sonne ohne Wind, ebenfalls super und alles trocken. Dann gings allerdings durch den Wald ca. 10min zügig bergab im Schatten, was mir ungefähr alle Wärme aus dem Körper gesaugt hat, die Isolationsleistung war da kein Highlight. Die letzten 30km in der Ebene waren dann wieder kein Problem, nachdem wieder Leistung kommen mußte.
Die Santini ist definitiv weniger atmungsaktiv, aber dafür rundum winddicht und auch bei Regenfahrten gut zu tragen. Ich empfinde sie als deutlich wärmer und kann damit auch mal ruhigere, längere Fahrten veranstalten. Rücken und Achseln bleiben bei mir trocken, allerdings ist der Baselayer im Brust- und Bauchbereich am Ende der Fahrt oft durchgeschwitzt. Kalt wird mir dabei aber nicht und mit öffnen des Reißverschluß lässt sich das gut regulieren.
Beide Jacken an sich bleiben bei mir relativ trocken, was für mich heißt der Baselayer tut seinen Zweck und die Jacken leiten die Feuchtigkeit gut ab. Die
Assos ist für mich ideal für anstrengendere Fahrten oder SST/FTP Intervalle, die Santini bei bös kaltem Wind, Nässe und ruhigeren Ausfahrten.