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Entfernung einer festgegammelten Hülsenmutter aus der Gabel?

cryptocat

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Liebes Schwarmhirn,

Folgender Fall:

Carbongabel mit Felgenbremse.

Die Gewindehülse zur Fixierung der Bremse sitzt bombenfest und ist auf jeden Fall noch in der Gabel, weil ich die Bremse von vorne auf das Gewinde drehen kann.

Sanfte Gewalt (Inbus von Bremsenseite auf Hülse und Schläge mit dem Gummihammer) haben soweit noch nichts gebracht.

Wie kann ich die Gabel retten?

Anbohren? Gewindestange/lange Schraube draufdrehen und darauf dann hämmern?

Der Rahmen hat wohl ziemlich viel Wasser gesehen, der Steuersatz ist auch rostig. Wenn ich Pech habe, ist die Aluhülse in der Gabel mit der Gewindehülse wie verschweißt.
 
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Re: Entfernung einer festgegammelten Hülsenmutter aus der Gabel?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von PrincipiaRSC

Hilfreich
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Die Gabel hinlegen und das Loch von unten verstopfen. Und dann mal ordentlich mit Rostlöser/Kriechöl fluten und ein, zwei Tage wirken lassen.

Wenn das nix bringt, mal ordentlich mit Kältespray fluten, das Ding.

Als letzte Möglichkeit vor dem Bohren würde ich noch versuchen, die Hülse am Gewinde mit einem Abzieher auszuziehen. Ist kontrollierter als Schlagen.
 
Passende Inbusschraube eindrehen, Holzklotz mit Bohrung hinterlegen, mit Abzieher auf die Schraube drücken
Der Abzieher....
1729444145555.jpeg
 
Super Tipps, sauber! Kältespray habe ich sogar noch da.


Muss mal schauen, ob mein Universalabzieher da passt.

Wie meinst du die Anwendung genau?

Schraube mit Inbuskopf hereindrehen (auf Bremsenseite). OK. Abzieherschraube auf den Kopf und die Krallen des Abziehers auf den Holzklotz abstützen? Also rohe Gewalt?

Hab dabei die Sorge, dass es mir eher Gewindehülse und eingeklebte Aluhülse aus der Gabel sprengt, als dass sich die zusammenkorrodierten Teile wieder lösen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Der Rahmen hat wohl ziemlich viel Wasser gesehen, der Steuersatz ist auch rostig. Wenn ich Pech habe, ist die Aluhülse in der Gabel mit der Gewindehülse wie verschweißt.
Kurz und schmerzlos würde ich hier aufs Zerspanen setzen - mit einem oder idealerweise 2 Bohrern verschiedener Größe ist das in 4 Minuten erledigt. Das ist relativ anspruchslos. Die Gabel muß nur fest eingespannt sein.
 
Ich würde auch bohren als das Mittel der Wahl nennen. Notfalls einen Linksbohrer nutzen.

Rausziehen oder klopfen erhöht die Wahrscheinlichkeit noch mehr kaputt zu machen. Das Alu ist weich, da hat ein Bohrer leichtes Spiel.
 
Wie anfangs schon geschrieben. Eine M6 Gewindestange oder (falls vorhanden) eine alte Bremsachse von vorn eindrehen und mit einem Schonhammer die Hülse aus der Gabel klopfen.
Gabel plan auflegen.
Dreht die Hülse den noch, oder wie wurde die Bremse demontiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, Gewindehülse=Hülsenmutter.

Hülse dreht nicht mehr. Bremse wurde herausgedreht, indem die Bremse selbst gedreht wurde.

M6 ist das, super, danke!

Der Kopf ist ja ein 5er Inbus, mit welchem Bohrer fange ich da an und wie fein abgestuft steigere ich mich?

Bei viel Gammel ist Bohren die schonendere Methode, meint ihr?
 
Ein korrekt angesetzter Bohrer ist grundsätzlich schonender als Hammer oder Abzieher etc. weil keine schädlichen Lastspitzen entstehen. Ein scharfer und gut angesetzter Bohrer "läuft" letztendlich ohne viel Druck.
 
Ich hatte das Problem auch. Meine Lösung war eine Lange Schraube und zwei, drei kräftige Hammerschläge. Nehm einen richtigen Hammer kein Gummi- oder Schonhammer, die Schraube braucht man ich nicht schonen.
 
Ich hatte das Problem auch. Meine Lösung war eine Lange Schraube und zwei, drei kräftige Hammerschläge. Nehm einen richtigen Hammer kein Gummi- oder Schonhammer, die Schraube braucht man ich nicht schonen.
Genau, der direkte Weg ist oft der erfolgreichste. Die Hülsenmutter ist festgegammelt wie auch immer. Ein klar definerter Schlag auf ein eingedrehtes Gewinde mit einem harten Hammer der keine Sensibilität vorheuchelt ist besser als jeder Schmodder. Nur sollte man schauen daß das Gegenlager nicht das nachholt was durch fehlende Fehlschläge vermieden wird.
Der RR-Kram ist zwar filigran kann aber idR mehr ab als wir uns vorstellen wollen. Ansonsten lägen wir öfter in Straßengräben ;-))
 
Hole den Thread nochmal hoch, weil das Problem noch nicht gelöst ist.

Lag lange herum, aber jetzt wird sich gekümmert.

Freundin will ein Alltagsrad haben und da bietet sich der Rahmen an, da perfekte Größe für sie und sonst hab ich nichts in so klein. (50cm Pinarello Prince, ca. 2009 und eine andere Gabel passt optisch und technisch wahrscheinlich auch nicht, jedenfalls nicht ohne Adapter für das unter Lager)

Schraube in die Hülsenmutter hat das Problem leider nicht gelöst, die Schraube konnte zwar durchgehämmert werden, aber jetzt ist das Gewinde futsch, die Schraube durchgerutscht und die Hülse hat sich nicht bewegt.

Bleibt nur noch Bohren, oder?

Mein Vater hat eine Ständerbohrmaschine, da könnten wir das machen.

Meine Sorge ist ein wenig, dass ich dann zwar ein Loch habe, aber trotzdem keine neue Hülsenmutter einsetzen kann, weil die Reste der alten (Hülsenmutter) den Durchgang trotzdem verkleinern. Und wie bekomme ich den Schmodder sauber heraus?

Wenn der Durchgang ein ungerades Maß hat, bspw. 6,2mm, dann bekomme ich doch da keinen passenden Bohrer für, oder?

Oder gibt es bessere Methoden, die wahrscheinlichen Reste (wenn die Hülsenmutter mit dem Einsatz in der Gabel "wie verschweißt" ist) sauber heraus zu spanen/feilen/bohren?

Bin für jeden Rat dankbar. So einen Scheiss hatte ich noch nie.
 
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Wenn der Durchgang ein ungerades Maß hat, bspw. 6,2mm, dann bekomme ich doch da keinen passenden Bohrer für, oder?
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Doch, gibt schon so " krumme Maße" - natürlich nicht im Baumarkt an dem Grabbeltisch.


Mach doch mal ein Foto des Gabelkopfs von vorn/hinten/unten - manchmal braucht es ein bisschen was Visuelles um eine Idee zu bekommen.
 
Komme ich leider gerade nicht ran, die Gabel liegt bei meinem Vater.

Ich hätte aber ne baugleiche Onda FPX-Gabel vom ersten Dogma 60.1 hier. Ich meine, die sind identisch.

Pinarello Katalog enthält ein vielleicht brauchbares Bild, um sich das vorzustellen. Da erkennt man den Metalleinsatz in der Gabel sogar.
 

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Die ist aus Stahl, von Campa. (Normale Beipackhülse aus der 10-fach Zeit)

Relativ wahrscheinlich ist der Einsatz in der Gabel selbst dann Alu, sonst hätte das wohl kaum so gegammelt.
 
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Ja, ist auf jeden Fall die alte Version mit 5er Inbus am Kopf. Die neuen kenne ich, die ist es auf keinen Fall.
 
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