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Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

GerdO

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Moin,

wenn ich das richtig sehe, gibt es bei den üblicherweise für Bikes verkauften Drehmomentschlüssel 2 Bauarten.

Einmal diese hier, bei der das Drehmoment im Griff eingestellt wird und es "knackt" wenn die maximal auszuübende Kraft erreicht ist:
Park_Tool_TW_5.jpg


oder diese hier, etwas einfacher konstruiert, mit einem Zeiger, der das gerade ausgeübte Drehmoment anzeigt.
Park_tool_tw_1.jpg


Das erste Tool ist 2,5 mal so teuer, wie das zweite.
Lohnt sich das? Muss die 2. Bauart ebenfalls nachkalibriert werden? Öfter? Weniger oft? Welche weiteren Schwächen, neben dem Komfortverlust, hat die 2. Bauart gegenüber der ersten? Welche Stärken hat sie?


Gerd
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Das mit dem Zeiger ist ein Krampf. Oft ist die große Skala im Weg, manchmal kann man auch net genau hinschauen, wenn du schräg schaust, hast du Parallaxefehler.
Kauf dir was gescheites. Wer beim Werkzeug spart, kauft zweimal und richtet mit dem billigen Kram evtl. noch Schaden an.

Grüße, Michl
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

@xrated: Der 0815-Chinakracher wird aber seinen Dienst für den normalen Heimanwender, der ihn nur 2-3 mal im Jahr herauskramt, auch tun! :daumen:

Eine Werkstatt greift dann wohl eher zu Proxxon.

Ich persönlich habe den von Mighty, welcher wohl auch zu den "0815-Chinakrachern" zu zählen ist. (habe den aber viel günstiger bei ebay geschossen)
Von dem kann ich sagen, dass er tadellos funktioniert und zudem eben auch sämtliche nötigen Nüsse mitbringt.
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Ich habe den oben genannten Drehmomentschlüssel von Proxxon. Nicht schlecht das Dingens und noch erträglich vom Preis her. Die andere Art mit diesem Zeiger würde ich auf keinen Fall empfehlen, hätte gar nicht gedacht, dass man sowas noch zu kaufen bekommt. Habe so ein Ding bei meinem Vadda in der Werkstatt gesehen und mich gewundert, was das sein soll ;)
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Ist halt die frage ob die Billigdinger auch dann auslösen wenn sie´s sollen oder aber doch früher/später. Ich kaufe auch gerne billig, aber bei Werkzeug ist´s meistens rausgeschmissenes Geld und/oder gefährlich.
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Ich hab aus oben genannten gründen mir den Syntace
http://www2.hibike.de/produkt/04bffbcbd8804220babf8e7b86e79997/Syntace Torque Tool 1-20.html
geholt, da 1. ich wenn 5Nm eingestellt sind, ich auch 5Nm haben will und 2. auch kleine Drehmomente bis runter zu 1Nm einstellbar sind, was gerade bei Aluschrauben sinnvoll ist, die zum Teil ja nur mit 2Nm angezogen werden dürfen.

Zum Teil gibts den übrigens auch bei der Bike, Mountainbike als Geschenk zu einem 2-Jahres Abo, in der Tour oder Roadbike hab ich es noch nicht gesehen, da es aber die gleichen Verlage sind, sollte es da auch hin und wieder mal drinstehen.
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

@xrated: Der 0815-Chinakracher wird aber seinen Dienst für den normalen Heimanwender, der ihn nur 2-3 mal im Jahr herauskramt, auch tun! :daumen:

Eine Werkstatt greift dann wohl eher zu Proxxon.

Ich persönlich habe den von Mighty, welcher wohl auch zu den "0815-Chinakrachern" zu zählen ist. (habe den aber viel günstiger bei ebay geschossen)
Von dem kann ich sagen, dass er tadellos funktioniert und zudem eben auch sämtliche nötigen Nüsse mitbringt.

Sind beide nicht sonderlich genau, auch der von Proxxon war im Test nicht besonders gut.
Und die Sache ist die, die verstellen sich mit der Zeit und werden noch ungenauer. Einen von Gedore/Rahsol/Promat kann man kostenlos nachjustieren lassen und kostet gebraucht auch nicht viel mehr.
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Bei den Preisen ist ein kostenloses Nachjustieren 5-10 mal drin, wenn ich die Preise eines günstigen Drehmomentschlüssels zu Grunde lege.
Sprich: Ich kann mir 5-10 günstige Drehmomentschlüssel nachkaufen, die dann ja auch richtig justiert sind.

Ob ich das als Heimanwender dann aber wirklich brauche, sei mal dahingestellt.
Keiner braucht das maximale Anzugsmoment, welches ein Bauteil zulässt. Also bringe ich mal mindestens einen Nm weniger Drehmoment an als zugelassen ist, was bei beispielsweise 8 Nm immerhin 12,5% Abweichung wären. Glaube kaum, dass der Mighty eine solche Ungenauigkeit aufweist.
Auch das Verstellen wird bei gelegentlichem Gebrauch nicht so extrem ausfallen.
Würde ich regelmäßig mit dem Ding arbeiten wollen, hätte ich sicherlich einen höherwertigeren.
Für meine Belange reicht der Mighty, welcher im Übrigen für seinen Preis recht ordentlich funktioniert, vollkommen aus.

Wie oft brauche ich den denn schon? Maximal 2x pro Jahr.

Edit: Der Syntace ist nun wirklich der teuerste Schrott, der in dieser Produktkategorie angeboten wird. Selbst schuld!
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Also bei 2x im Jahr wohl eher nicht, ich brauche den deutlich öfter.
Bei den billigen Schlüsseln, die erfüllen nichtmal im Neuzustand die Norm (ich meine die gingen schonmal 30% vom Wert ab, da ist ja nichtmal ein Prüfzertifikat dabei) und wenn man die nach Gebrauch nicht entspannt, gehen die Werte immer mehr auseinander und sowas ist schnell mal vergessen. Ob der richtig anzeigt, daß sieht man leider nicht!

Meinen gebrauchten Rahsol, ich weiß nicht mehr was ich gezahlt habe, um die 40€ vielleicht. Also soviel sollte einem das Werkzeug schon wert sein. Und vor allem hält der eben ein Leben lang, das kannste noch weitervererben. So einen billigen Chinakracher der belastet am Ende nur die Müllhalde und der Wertverfall ab Kauf ist auch enorm.

http://www.werkzeug-news.de/handwerkzeuge/06/dekra-drehmoment.html
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Edit: Der Syntace ist nun wirklich der teuerste Schrott, der in dieser Produktkategorie angeboten wird. Selbst schuld!

Hast Du auch eine Begründung, oder wolltest Du einfach mal die Fresse aufreißen? Das Syntace nicht billig ist, ist mir klar, aber Schrott verkaufen die noch lange nicht.

Immerhin bekomme ich bei dem Teil ein Eichzertifikat mitgeliefert, dass mir eine Genauigkeit von 4% garantiert. Glaube kaum, dass ein China-Teil da mithalten kann (siehe mein Vorposter, der schon 30% Abweichung hatte). Und der Verstellbereich passt auch zu allen wichtigen Schrauben am Rad, im Gegensatz zu bspw. einem 5-30Nm Proxxonschlüssel oder einem 4-24Nm von Louis, bei dem ich noch nichtmal die Ratschenrichtung umkehren kann.
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

[...] Fresse aufreißen? [...]

Pöser Pursche!

Sprichst Du mit den Leuten auch so, wenn Du ihnen gegenüber stehst? :wink2::rolleyes:
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Nun ja, als absoluter Laie, der sich zum ersten Mal ein Rad aufbaut, beschäftige ich mich natürlich auch mit dem "richtigen" Werkzeug. Bei mir muss es leider trotzdem der kleine "Louis" sein, mehr gibt das Budget nicht her. Ein Prüfzertifikat sucht man bei 20 Euro Kaufpreis vergebens, klar...

Bezüglich Kalibrierung: Gestattet mir auf Wikipedia zu verweisen, genauer gesagt auf den Abschnitt "Anzeigende Drehmomentschlüssel": http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmomentschl%C3%BCssel
Hier steht unter anderem: "Der Schlüssel ist einfach, dauerhaft genau und kostengünstig." Irgendwo im www (nur wo?) habe ich noch gelesen, dass eine Kalibrierung im eigentlichen Sinne nicht erforderlich ist. Man richtet im Bedarfsfall lediglich den Hebelarm(?) zur Skala aus (zurecht biegen).

Jetzt frage ich mich als alter Knauser: Tut es für die großen Drehmomente (Kurbelmontage) nicht auch so ein Drehmomenschlüssel? --> http://www.kauflux.de/?id=FROOGLE&_artnr=17782479

Bedienkomfort is' nich', ok, aber sonst? Immerhin kann man das Teil auch für Linksgewinde verwenden.

Gruß
Ben
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Hast Du auch eine Begründung, oder wolltest Du einfach mal die Fresse aufreißen? Das Syntace nicht billig ist, ist mir klar, aber Schrott verkaufen die noch lange nicht.

Immerhin bekomme ich bei dem Teil ein Eichzertifikat mitgeliefert, dass mir eine Genauigkeit von 4% garantiert. Glaube kaum, dass ein China-Teil da mithalten kann (siehe mein Vorposter, der schon 30% Abweichung hatte). Und der Verstellbereich passt auch zu allen wichtigen Schrauben am Rad, im Gegensatz zu bspw. einem 5-30Nm Proxxonschlüssel oder einem 4-24Nm von Louis, bei dem ich noch nichtmal die Ratschenrichtung umkehren kann.

Bitte nimm dich im Ton deutlich zurück. So etwas wird hier nicht geduldet.

Im übrigen ist die Ratsche beim Louise-Drehmo sehrwohl umkehrbar. Nur die Drehmoment-Funktion arbeitet nur beim Festziehen. Habe ich umgekehrt auch noch nie gebraucht :rolleyes:
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Ok, meine Ausdrucksweise war wirklich etwas unangebracht, ich fühlte mich nur durch die Aussage "teurer Schrott ... selbst Schuld" (Mein unterschwelliges Verständniss: "teurer Schrott ... selbst Schuld wenn Du so d..f bist den zu kaufen") persönlich angegriffen und hab etwas überhastet meine Finger über die Tastatur fliegen lassen. Sorry, soll nicht wieder vorkommen :bier:

Trotz allem hab ich noch keine Begründung gehört, wiese der Syntace schlecht (Schrott) sein sollte. Der vergleichbare Norbar SL0 ist im Netz sogar teurer.

Drehmoment in beide Richtungen braucht man zB. beim Einbau der HT2 Lagerschalen oder der Pedale (Rechts: Linksgewinde, Links, Rechtsgewinde).
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Ok, meine Ausdrucksweise war wirklich etwas unangebracht, ich fühlte mich nur durch die Aussage "teurer Schrott ... selbst Schuld" (Mein unterschwelliges Verständniss: "teurer Schrott ... selbst Schuld wenn Du so d..f bist den zu kaufen") persönlich angegriffen und hab etwas überhastet meine Finger über die Tastatur fliegen lassen. Sorry, soll nicht wieder vorkommen :bier:

Trotz allem hab ich noch keine Begründung gehört, wiese der Syntace schlecht (Schrott) sein sollte. Der vergleichbare Norbar SL0 ist im Netz sogar teurer.

Drehmoment in beide Richtungen braucht man zB. beim Einbau der HT2 Lagerschalen oder der Pedale (Rechts: Linksgewinde, Links, Rechtsgewinde).

Habe ich auch zum ersten Mal gehört, daß der Syntace schlecht sein soll.

Drehmoment in beide Richtungen brauche ich beim "großen" Drehmomentschlüssel Also bei dem der bis 40 oder 50Nm geht.
Wobei es hier auch reicht, wenn ich den Aufsatz für die Bits umdrehen kann.
 
AW: Drehmomentschlüssel, welches Bauprinzip?

Drehmoment in beide Richtungen braucht man zB. beim Einbau der HT2 Lagerschalen oder der Pedale (Rechts: Linksgewinde, Links, Rechtsgewinde).

Im Allgemeinen funktioniert das mit dem Drehmoment nur in eine Richtung. Im Anwendungsfall Linksgewinde wird entweder der Vierkant durchgeschoben (Steckvierkant) oder der Aufsatz gedreht.
 
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