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Dr. Iñigo San Millán mit seiner Mitochonddrienforschung u.Trainingszone 2 neu definiert für T. Pogacar und UAE Team

Ich fahre nach keinen Vorgaben von Trainingsplänen oder besonderen Methoden von Coaches. Ich habe nur bemerkt, dass meine Fahrten zufällig denen entsprechen, die hier von ISM beschrieben werden. Ich habe nicht die Kompetenz, um bis ins letzte Detail die wissenschaftlichen Erklärung von ISM zu verstehen, die Erklärungen hören sich für mich als Laien aber schlüssig an (ich habe Jura studiert, nicht Sport). Im Kern ist seine Botschaft: Fahre so, dass Du noch sprechen kannst. Mehr Wissenschaft braucht man für Z2 nach ISM nicht.

Ich werde mich auch nicht tiefer einarbeiten, weil ich schlicht keinen wissenschaftlichen Trainingsansatz will, der mich in ein Korsett zwängt, um irgendwelche Ziele zu erreichen. Biken ist für mich mentaler und körperlicher Ausgleich, quasi Auszeit vom Alltag und Kraftspender. Das wird es auch bleiben.
Deinen Ausführungen würde ich mich anschließen, weil es zu simpel ist und auch umsetzbar.
Das hatte mich neugierig gemacht und auch einen Selbsttest für mich durchgeführt, den ich hier auf Seite 1 festgehalten hatte. Zur Verfügung hat ich ein Garmin mit Pulsmesser. Durchschnittlich lag ich bei 76% der MHF über einen Zeitraum von etwas über 2 Std. und 60 Km. Aber das kann man ja nachlesen. Weitere Trainingspläne habe ich auch nicht, außer dass ich mal nach Lust und Laune einem Berg bis zum Anschlag mehrfach hochfahre. 10 x 4 Minuten. Dann fertig. 🤪

Ich komme demnach eigentlich gut mit 76% der MHF hin. Kann noch geradeso sprechen und sogar singen. 🤣
 
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Re: Dr. Iñigo San Millán mit seiner Mitochonddrienforschung u.Trainingszone 2 neu definiert für T. Pogacar und UAE Team
Ich selbst arbeite nicht so viel mit der HF (läuft nur zur Kontrolle mit) - ich habe das nun einmal an mir überprüft und mir fällt auf, dass ich deutlich unter den 76% bin. Bei 76% bin ich weit in Zone 3, gar nicht mehr weit vom Sweet Spot weg - das wäre sicher deutlich zu intensiv um das 3x1h im Training zu fahren.

Normale LIT Einheiten fahre ich bei 65-67% HF, die intensiveren GA-Intervalle (ich nenne sie jetzt bewusst mal nicht Zone 2) liegen etwas höher, aber eben auch nicht bei 75% geschweige denn 80%.

Da haben wir scheinbar das gleiche Empfinden, da dies auch meinen Werten entspricht bezüglich HF. Ist dann auch in Watt genau der Wert, den ich für lange Einheiten von 4-7h als angenehm empfinde.
 
Bezugnehmend auf das Vid2 von GCN Ger
Ich verstehe nicht warum man FatMax auf ca 240-260W eingrenzt (min 8.07), wenn das chart doch klar darstellt das die Fettoxidation bis runter auf 180W 52g/h misst, also wie bei 260W auch!!!
Insofern ist V2 doch kein auf 10W genaue Wissenschaft sondern umfasst einen weiten Bereich der schon vor Dekaden als Grundlage vielleicht so nicht genannt, aber angewandt wurde!
Die mehr als wage Ausage von Doktor mit der Schnauf-Analyse sagt doch auch aus das es nicht um 10W genau geht.
Aber vielleicht muss man alle Dekade den gleichen Mist neu aufbereiten um es verkaufen zu können ?
Eine klare Aussage ob genau der Übergangs-Bereich zu den schnelleren Muskeln wichtig ist (der dann schon sehr eng ist) fehlt!
 
Das Video aus Beitrag #105 eröffnet jetzt ein neues Thema. Ich finde, das dies mit dem Thema ISM Zone 2 nichts mehr zu tun hat sondern mit fancy Leistungsdiagnostik. Da hat sich sozusagen die deutsche LD-Industrie hinzugeschaltet.
Vielleicht sollte man für dieses Video ein neues Thema eröffnen, denn genau das, was da gemacht wird, kritisiert ISM an verschiedenen Stellen.
Noch mal zu dem Anfangs-Post vom Eröffner. Das Thema ist schon aktuell und spannend. aber ehrlich gesagt, ist ein Ansatz aus den Aussagen ISM nun seine Prozente der HFmax einzustreuen nicht mehr zeitgemäß. Dazu ist die Zonenbestimmung über HFmax einfach zu altmodisch und sie trifft oft überhaupt nicht. Dazu das Video von Seiler im LIT Thread oder die Ausführungen von @pjotr.
Da ist das Video schon interessant aber der Rest des Posts bezieht sich auf eine Prozentangabe nach einer Pulsformel, die einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Etwas besser wäre eine HF Zonenkonzeption nach der HFSchwelle (vgl. alte Ergomo Anleitung oder British Cycling THHR-Test). Auch die Karvonen Formel ist nur eine Annäherung. Man könnte davon aber ausgehend etwas längere Fahrten mit der Karvonen Formel bei 70% machen und dann schauen ob nach 1-2 Stunden eine HF Drift einsetzt. Dann ist die Intensität auch in dem bereich in dem das Sprechen schwer fällt.
Wenn man beispielsweise so losfährt, das einem schon nach wenigen Minuten das Sprechen schwer fällt, dann wird das keine FATmax-Fahrt über 90 oder gar 180 Minuten werden. Man kann das aber an einem deutlichen Anstieg der HF bis zur 60. Minute schon gut erkennen. Die steigt dann so nach 45 Minuten spätestens deutlich an. Dann etwas runterpegeln und man hat zumindest mal eine Leistung oder eine HF Angabe, die einigermaßen stimmt, ohne teure LD.
Wens aber interessiert, der kann sich ja mehr testen lassen und dann richtig die Materie reflektieren.
 
Guter Punkt mit dem HF-Drift. Passt auch zu dem, was meinem anderen Bekannten mitgeteilt wurde bei der LD und dem darauffolgenden Training. Die LIT-Fahrten waren da auch auf ca. 3h ausgelegt und es sollte auch beobachtet werden, ob die HF driftet. Wenn ja, sollte die Watt-Zahl verringert werden. Das war dann innerhalb der durchgeführten LD der Fat-Max-Bereich.

Ich hatte das dann mal für mich so grob umgerechnet (ich weiß, ist jetzt nicht wirklich ganz genau) um kam dann dabei auf die Werte, die auch @Hubschraubär benannt hat. Ich habe daher für mich selbst entschieden, dass ich das so beibehalte, da auch bei längeren Fahrten die Regeneration für den nächsten Tag recht gut ist.

Bei höheren HF-Werten (hab ich letztes Jahr getestet) war diese schon schlechter gewesen und die VO2Max/SST-Intervalle konnten nicht immer in der von mir gewünschten Intensität durchgeführt werden.
 
Ich beobachte auch das Training von jemanden, die nach einer LD mit einem Trainer koordiniertes Training angefangen hat. Dabei stehen dann jede Woche auch 4,5 bis 5h LIT auf dem Programm (Alles auf Zwift). IF liegt dabei rund bei 62%. Bisher läuft der Form/FTP-Aufbau sehr zufriedenstellend.
Wobei auch wieder daran zu erinnern ist, dass ein Einzelfall kein Beleg für irgendwas ist. In allen Einzelfällen inklusive der hier so gerne berichteten Selbsterfahrungen sind immer viele zu viele beobachtbare und nicht-beobachtbare Variablen im Spiel, als dass sich daraus irgendwelche wirklich belastbaren Schlussfolgerungen ableiten lassen würden. Man sollte solche Geschichten immer nur als Denkanstoß verstehen.



Das Video aus Beitrag #105 eröffnet jetzt ein neues Thema. Ich finde, das dies mit dem Thema ISM Zone 2 nichts mehr zu tun hat sondern mit fancy Leistungsdiagnostik. Da hat sich sozusagen die deutsche LD-Industrie hinzugeschaltet.
Vielleicht sollte man für dieses Video ein neues Thema eröffnen, denn genau das, was da gemacht wird, kritisiert ISM an verschiedenen Stellen.
Noch mal zu dem Anfangs-Post vom Eröffner. Das Thema ist schon aktuell und spannend. aber ehrlich gesagt, ist ein Ansatz aus den Aussagen ISM nun seine Prozente der HFmax einzustreuen nicht mehr zeitgemäß. Dazu ist die Zonenbestimmung über HFmax einfach zu altmodisch und sie trifft oft überhaupt nicht. Dazu das Video von Seiler im LIT Thread oder die Ausführungen von @pjotr.
Da ist das Video schon interessant aber der Rest des Posts bezieht sich auf eine Prozentangabe nach einer Pulsformel, die einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Etwas besser wäre eine HF Zonenkonzeption nach der HFSchwelle (vgl. alte Ergomo Anleitung oder British Cycling THHR-Test). Auch die Karvonen Formel ist nur eine Annäherung. Man könnte davon aber ausgehend etwas längere Fahrten mit der Karvonen Formel bei 70% machen und dann schauen ob nach 1-2 Stunden eine HF Drift einsetzt. Dann ist die Intensität auch in dem bereich in dem das Sprechen schwer fällt.
Wenn man beispielsweise so losfährt, das einem schon nach wenigen Minuten das Sprechen schwer fällt, dann wird das keine FATmax-Fahrt über 90 oder gar 180 Minuten werden. Man kann das aber an einem deutlichen Anstieg der HF bis zur 60. Minute schon gut erkennen. Die steigt dann so nach 45 Minuten spätestens deutlich an. Dann etwas runterpegeln und man hat zumindest mal eine Leistung oder eine HF Angabe, die einigermaßen stimmt, ohne teure LD.
Wens aber interessiert, der kann sich ja mehr testen lassen und dann richtig die Materie reflektieren.
In der Review von Maunder et. al. aus 2018 liegt die maximale Fettoxidation für eine männliche ausdauertrainierte Population erheblich unter dem Wert, den ich ober aus der Seiler-Studie für VT1 genannt hatte, nämlich bei 56% der VO2max. Siehe Tabelle unten. In der oben verlinkten Seiler Studie wurde VT1 in Bezug zur HFmax angegeben, das erschwert den Vergleich mit den Angaben zu Fatmax zwar. Da aber bei Seiler VT1 bei 81% der Hfmax erreicht wurde und Fatmax nach Maunder in Durchschnitt bei 56% der V Hfmax VO2max lag, kann man aufgrund der offensichtlich recht großen Differenz doch sehr bezweifeln, dass Fatmax und VT1 identische Intensitäten sind. Die komplette Maunder-Studie gibt es hier: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphys.2018.00599/full

1681683257172.png



Zum Thema Drift eine Ergänzung. Stevenson und Kollegen haben gezeigt, dass die VT1 im Laufe eines Ausdauertrainings signifikant sinkt. Bei ihren Probanden sankt die Leistung an VT1 nach 2h Radfahren mit einer Intensität von 90% der VT1 von 217 auf 196 Watt also um rund 10%. Die Hf an VT1 stieg bei den Probanden derweil von 142 auf 151 bpm. Grund für diese Veränderungen war eine Abnahme der Effizienz bei den Probanden, d.h. eine verringerte Fähigkeit, aus der verstoffwechselten Energie mechanische Energie bereitzustellen. Nachzulesen hier: https://www.researchgate.net/public...at_the_moderate-to-heavy_intensity_transition

Vor dem Hintergrund wird auch deutlich, das es in der Praxis nicht ganz einfach sein dürfte, mit einfachen Handreichungen - wie etwa Konversationsfähigkeit - die Trainingsintensität zu steuern.
 
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Fehler in meinem Text oben, habe es korrigiert. Bei Maunder ist die Angabe in % der VO2max . Bei Seiler in % der Hfmax.

Hier Maunder

1681717332740.png



Hier Seiler:
1681717464027.png


In der Tabelle von Seiler oben ist auch eine Angabe zu %VO2 max, die nochmal zeigt, dass VT1 über Fatmax lag. Hatte ich gestern Abend schlicht nicht mehr präsent. War wohl einfach zu spät.
 
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Kann man die Seiler 81% HFmax im Langlauf auf Radfahren übertragen? Ich betreibe auch Langlauf und befinde mich dabei in ganz anderen Pulsbereichen als beim RR fahren und wieder andere beim laufen.

Die Frage ist auch sehr gut, kann ich ad hoc nicht mit Sicherheit beantworten. Soweit ich weiß, haben Langläufer tendenziell etwas höhere VO2max, weil mehr Muskelmasse beansprucht und mit Sauerstoff versorgt werden muss. Das dürfte auch die höheren HR-Werte bei Dir erklären. Wie sich das auf die HR bei VT1 auswirkt kann ich aber nicht genau sagen. ist schon möglich, dass die höher ausfällt, als bei Radfahrern. Dass die hf@Vt1 bei Radfahrern aber soviel niedriger ist, dass sie in den Bereich der %-Werte für Fatmax fällt, ist mEn nicht anzunehmen.
 
Gut, dass du nochmal „ändert an der Aussage nichts“ entfernt hat, vergleichen lässt sich da gar nix😉
Die Angaben zu %VO2max aus der Seiler Studie zeigen, dass die Grundaussage Hf@VT1 <> Hf@Fatmax durchaus sehr gut begründet ist, jedenfalls solange, bis jemand eine Studie hat, die etwas anderes zeigt.
 
Wobei auch wieder daran zu erinnern ist, dass ein Einzelfall kein Beleg für irgendwas ist. In allen Einzelfällen inklusive der hier so gerne berichteten Selbsterfahrungen sind immer viele zu viele beobachtbare und nicht-beobachtbare Variablen im Spiel, als dass sich daraus irgendwelche wirklich belastbaren Schlussfolgerungen ableiten lassen würden. Man sollte solche Geschichten immer nur als Denkanstoß verstehen.

Genau - daher der Hinweis, dass ich das für mich so beschlossen habe. Hab das auch einige monate beobachtet, was am besten ist und das kam aktuell raus.
 
Das Video aus Beitrag #105 eröffnet jetzt ein neues Thema. Ich finde, das dies mit dem Thema ISM Zone 2 nichts mehr zu tun hat sondern mit fancy Leistungsdiagnostik.
Das video ist das Folgevideo des in #3 verlinkten gcn videos, als direkte Erweiterung der Erklärung des zone 2 Ansatzes. Und folgt genau dem Prinzip. Wo der optimale Trainingspunkt (wenn es denn sowas gibt) liegt wird allerdings auch nicht eindeutig geklärt. Nur wie sich die Muskelreaktionen ändern. Das ein Reizpunkt am Übergang liegt wäre ja schon nachvollziehbar, aber nur die Betrachtung der Fettoxidation reicht wegen der grossen Bandbreite imo allein nicht.
Naja ob Pogis Leistung nur daran hängt mag jeder für sich entscheiden. Slowenien hat so viele Einwohner wie München mit Landkreis, und wieviele aussergewöhnlich talentierte TopFahrer in der Weltspitze? Haha...
 
Wobei auch wieder daran zu erinnern ist, dass ein Einzelfall kein Beleg für irgendwas ist. In allen Einzelfällen inklusive der hier so gerne berichteten Selbsterfahrungen sind immer viele zu viele beobachtbare und nicht-beobachtbare Variablen im Spiel, als dass sich daraus irgendwelche wirklich belastbaren Schlussfolgerungen ableiten lassen würden. Man sollte solche Geschichten immer nur als Denkanstoß verstehen.




In der Review von Maunder et. al. aus 2018 liegt die maximale Fettoxidation für eine männliche ausdauertrainierte Population erheblich unter dem Wert, den ich ober aus der Seiler-Studie für VT1 genannt hatte, nämlich bei 56% der VO2max. Siehe Tabelle unten. In der oben verlinkten Seiler Studie wurde VT1 in Bezug zur HFmax angegeben, das erschwert den Vergleich mit den Angaben zu Fatmax zwar. Da aber bei Seiler VT1 bei 81% der Hfmax erreicht wurde und Fatmax nach Maunder in Durchschnitt bei 56% der V Hfmax VO2max lag, kann man aufgrund der offensichtlich recht großen Differenz doch sehr bezweifeln, dass Fatmax und VT1 identische Intensitäten sind. Die komplette Maunder-Studie gibt es hier: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphys.2018.00599/full

Anhang anzeigen 1248104

Danke, sehr interessant. Für mich persönlich ist auch interessant, dass mein FatMax (gemessen) auf genau eben jenen 56% der VO2max liegen.
 
Naja ob Pogis Leistung nur daran hängt mag jeder für sich entscheiden. Slowenien hat so viele Einwohner wie München mit Landkreis, und wieviele aussergewöhnlich talentierte TopFahrer in der Weltspitze? Haha...
Natürlich hat Pogacars Leistung absolut nichts mit dieser Diskussion zu tun. Der Kontext, den Du herzustellen versuchst - mit dem Verweis auf die Einwohnerzahl der bayrischen Provinz - zeigt allerdings eine Fehlinterpretation des Begriffs "Wahrscheinlichkeit". Belgien hat nur etwas mehr als ein Zehntel der Einwohner von Deutschland, aber ein Vielfaches an hervorragenden Radsportlern hervorgebracht, inkl. des GOAT. Frankreich hat rund 60 Mio. Einwohner, wartet aber seit fast 40 Jahren auf einen TdF-Sieger.
Solange Profi-Radsport nur in den klassischen Radsport-Nationen betrieben wurde, war es völlig klar, dass Top-Profis nur dort gefunden wurden. Mittlerweile ist Radsport aber ein (fast) globales Geschäft und da ist es nicht verdächtig, sondern schlicht nicht anders zu erwarten, als dass man Talente (inkl. eines Jahrhundert-Talents wie Pogi) auch da findet, wo man seit einiger Zeit verstärkt nach ihnen sucht, nämlich abseits der großen europäischen Radsportnationen. Das ist wie eine Lostrommel in der ursprünglich nur blaue und rote Lose drin waren und jetzt macht man noch eine Handvoll grüne Lose dazu. Wenn man oft genug in die Lostrommel greift, wird man früher oder später auch ein grünes Los rausziehen und wenn man viel Glück hat ist das der Hauptgewinn..

Bei Pogacar gibt es durchaus Dinge, die einen nachdenklich machen müssen. Das ist aber nicht sein Pass oder seine Leistung, sondern die Struktur und die Leute in seinem Umfeld (wie etwa ISM).
 
FTP=78% der Leistung an der VO2max ist gemeint, oder?

Wie hilft dir der Wert zur Bestimmung deiner Zone 2 weiter, oder was wolltest du wissen?
Ich kam in etwa bei mir auf 76% der MHF vorher im Selbsttest. Die Wissenschaft meint bei dem im GCN Video 78%. Das wollte ich nur wissen. Wäre dann die Bestätigung für mich, dass ich in etwa richtig liege. Für mich zumindest! Mehr nicht.

Andere Erfahrungen? Gerne hier reinschreiben:
 
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Natürlich hat Pogacars Leistung absolut nichts mit dieser Diskussion zu tun. Der Kontext, den Du herzustellen versuchst - mit dem Verweis auf die Einwohnerzahl der bayrischen Provinz - zeigt allerdings eine Fehlinterpretation des Begriffs "Wahrscheinlichkeit". Belgien hat nur etwas mehr als ein Zehntel der Einwohner von Deutschland, aber ein Vielfaches an hervorragenden Radsportlern hervorgebracht, inkl. des GOAT. Frankreich hat rund 60 Mio. Einwohner, wartet aber seit fast 40 Jahren auf einen TdF-Sieger.
Solange Profi-Radsport nur in den klassischen Radsport-Nationen betrieben wurde, war es völlig klar, dass Top-Profis nur dort gefunden wurden. Mittlerweile ist Radsport aber ein (fast) globales Geschäft und da ist es nicht verdächtig, sondern schlicht nicht anders zu erwarten, als dass man Talente (inkl. eines Jahrhundert-Talents wie Pogi) auch da findet, wo man seit einiger Zeit verstärkt nach ihnen sucht, nämlich abseits der großen europäischen Radsportnationen. Das ist wie eine Lostrommel in der ursprünglich nur blaue und rote Lose drin waren und jetzt macht man noch eine Handvoll grüne Lose dazu. Wenn man oft genug in die Lostrommel greift, wird man früher oder später auch ein grünes Los rausziehen und wenn man viel Glück hat ist das der Hauptgewinn..

Bei Pogacar gibt es durchaus Dinge, die einen nachdenklich machen müssen. Das ist aber nicht sein Pass oder seine Leistung, sondern die Struktur und die Leute in seinem Umfeld (wie etwa ISM).
Seinerzeit lag ich bei den spektakulären Leistungen bei Armstrong mit meinen Vermutungen des Dopings genau richtig. Keiner wollte es zunächst hören geschweige denn glauben. Damals hatte ich mir einige Rennen angeschaut, besonders die Tour. Der A. bestand ja jeden Tag eine Herausfoderung von verschiedenen Fahrern und gewann. Kein Tag ohne Niederlage. War mir als Sportler mehr als suspekt!

Aktuell würde mir nebenbei bemerkt noch andere Namen einfallen. Ich hoffe auch für den Radsport, dass ich Unrecht habe. Da sind einige dabei, die fahren auf einem anderen Niveau.....
 
Woran erkenne ich bei Maunder, dass die Angabe in %HFmax gemessen wurde und nicht %VO2max in ml/min? Konnte ich auf die Schnelle nicht finden. 56% von HFmax würde ich bei mir noch nicht mal als Sport bezeichnen😀

Kann man die Seiler 81% HFmax im Langlauf auf Radfahren übertragen? Ich betreibe auch Langlauf und befinde mich dabei in ganz anderen Pulsbereichen als beim RR fahren und wieder andere beim laufen.
Da sind schon Unterschiede, ob Laufen oder Radfahren z.B.
Beim Laufen habe ich gut und gerne 10 Schläge mehr und kann noch singen oder reden. Das ist aber allgemein bekannt, dass die HF beim Laufen höher ist.
 
Woran erkenne ich bei Maunder, dass die Angabe in %HFmax gemessen wurde und nicht %VO2max in ml/min? Konnte ich auf die Schnelle nicht finden. 56% von HFmax würde ich bei mir noch nicht mal als Sport bezeichnen😀

Kann man die Seiler 81% HFmax im Langlauf auf Radfahren übertragen? Ich betreibe auch Langlauf und befinde mich dabei in ganz anderen Pulsbereichen als beim RR fahren und wieder andere beim laufen.
Bei 56% wäre jeder Bewegungslegastheniker Sportler.... Schnelles Spazierengehen.....

Gesund aber bestimmt allemal! Vor allem an der frischen Luft. 🌳🌳🌳 Und gut tut es auch.

Leistung, Leistungssteigerung, nein!
 
Die Frage ist auch sehr gut, kann ich ad hoc nicht mit Sicherheit beantworten. Soweit ich weiß, haben Langläufer tendenziell etwas höhere VO2max, weil mehr Muskelmasse beansprucht und mit Sauerstoff versorgt werden muss. Das dürfte auch die höheren HR-Werte bei Dir erklären. Wie sich das auf die HR bei VT1 auswirkt kann ich aber nicht genau sagen. ist schon möglich, dass die höher ausfällt, als bei Radfahrern. Dass die hf@Vt1 bei Radfahrern aber soviel niedriger ist, dass sie in den Bereich der %-Werte für Fatmax fällt, ist mEn nicht anzunehmen.
10 max. 15 Schläge mehr!

Laufe u.a. und fahre Rad!
 
Da haben wir scheinbar das gleiche Empfinden, da dies auch meinen Werten entspricht bezüglich HF. Ist dann auch in Watt genau der Wert, den ich für lange Einheiten von 4-7h als angenehm empfinde.
Ich trainiere schon seit der Steinzeit u.a.mit HF, schnelle Erholungswerte und erhöhten Puls > Krankheit>Erkältung etc. und benutze entsprechend eine Polar. Bei Vo2max war es noch ohne Uhr, lediglich nach dem Punktesystem von dem C. von der NASA. Heute hilft eine Uhr, die das entsprechend in etwa anzeigt.
Beim Rad habe ich keinen Wattmesser, sondern fahre nach Garminanzeige.

Beide Systme haben und helfen mir gesteuert zu trainieren. Ansonsten neige ich zum überpacen. So ist es für mich wirkluch eine Orientierung und sehr komfortabel. Sowie halt auch mit dem Handy. Ich kenne noch die Buschtrommel....😮

Meine Frage wäre dazu, wieviel Watt du da so in dieser Zeit im Schnitt trittst? So bei 70 bis 80% der MHF. Wie geschrieben, ich nutze nur Pulsfrequenz. Würde mich mal so am Rande interessieren, wie es hier bei den Wattzahlen zugeht. Ich denke einige von Euch haben einen Wattmesser.
 
"Inside Exercise" Podcast "Zone 2 training: why all the talk? With Dr Andrew Coggan": https://podcasts.apple.com/us/podca...dr-andrew-coggan/id1631457776?i=1000608071197

Er scheint kein Freund vom San Millan zu sein 😅 Unter Anderem widerlegt er seine Aussage dass Intensive Belastung die Fettverbrennung für einige Zeit verschlechtert (45:20). Auch sagt er sinngemäß "Man muss kein Fett verbrennen um seine Fettverbrennung zu verbessern" (39:25).
 
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