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die Roboter kommen

fuerdieenkel

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...gerade einen Artikel in der Dt. Handwerks Zeitung entdeckt.

Zitat:

"macht der Roboter künftig meinen Job?

Beispiel Zweiradmechaniker
Der Arbeitsalltag dieses Berufs besteht im Wesentlichen aus 5 verschiedenen Tätigkeiten

4 davon umd damit 80% könnten heute schon Roboter übernehmen."

Das klingt doch velockend.
80% der Zweiradmechaniker könnten in Zukunft von der Grundsicherung bequem auf dem Sofa liegen bleiben während ein Roboter ihre Arbeit prozeßsicher und 365 Tage im Jahr ohne Fehlzeiten erledigt.
Eine andere Robotergeneration könnte dann mit meinem MTB durch die Berge radeln (vielleicht mit elektrischen Zusatzantrieb) oder mit dem Rennrad an einer RTF starten, während ich ihn mittels Drohne online am Bildschirm virtuell begleite.

Ähnliche KI-Modelle sind ja schon in der Alten- und Krankenpflege im Gespräch.

Ist das eine Zukunft in eurem Sinne?

PS

sowas konnte man übrigens noch 2016 über das Handwerk lesen:
"Diesen Job macht in Zukunft zumindest kein Roboter - insofern eine krisensichere Ausbildung mit guten Chancen auf eine Selbständigkeit."
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch Friseure sind bedroht, zusammen mit den Telefondesinfizieren sind die auf Arche1 um Erde2 zu besiedeln, so oder ähnlich in "Hitchhiker's Guide to the Galaxy" ?
 
...gerade einen Artikel in der Dt. Handwerks Zeitung entdeckt.

Zitat:
"macht der Roboter künftig meinen Job?

Beispiel Zweiradmechaniker
Der Arbeitsalltag dieses Berufs besteht im Wesentlichen aus 5 verschiedenen Tätigkeiten

4 davon umd damit 80% könnten heute schon Roboter übernehmen."
Das klingt doch velockend.
Wenn ich mir so ansehe wie oft bei uns in der Firma irgendwelche Techniker stöhnend an unseren "Robotern" rumschrauben, die im Wesentlichen aus standardisierten Gefässen in regelmässigen Abständen mit standardisierten Werkzeugen Flüssigkeit entnehmen, irgendwelchen Kram messen und danach wieder andere Flüssigkeit in diese Gefässe einfüllen ... (gut, ein wenig mehr machen sie schon ...;))
... bin ich guter Dinge, dass es noch seeeeeehr seehehr lange dauern wird bis mal ein Roboter einen beliebigen Reifen auf eine beliebige Felge aufzieht ohne den Schlauch zu killen oder andere schöne Dinge mit nicht standardisierten Bauteilen macht :D
80% der Zweiradmechaniker könnten in Zukunft von der Grundsicherung bequem auf dem Sofa liegen bleiben während ein Roboter ihre Arbeit prozeßsicher und 365 Tage im Jahr ohne Fehlzeiten erledigt.
Eine andere Robotergeneration könnte dann mit meinem MTB durch die Berge radeln (vielleicht mit elektrischen Zusatzantrieb) oder mit dem Rennrad an einer RTF starten, während ich ihn mittels Drohne online am Bildschirm virtuell begleite.

(...)
:D
 
bin ich guter Dinge, dass es noch seeeeeehr seehehr lange dauern wird bis mal ein Roboter einen beliebigen Reifen auf eine beliebige Felge aufzieht ohne den Schlauch zu killen oder andere schöne Dinge mit nicht standardisierten Bauteilen macht
Nene, das läuft anders. Es wird eben kein beliebiger Reifen montiert, sondern der vom Systemanbieter. Tubeless.
Laufräder werden ja auch schon automatisiert gebaut. Da sollte das mit dem Reifen kein Problem sein.

Beliebige Teile ans Rad schrauben - wo kämen wir da hin?
:D
 
Ich mag Automatisierung - es gibt soviele technische Möglichkeiten und Anwendungsgebiete, da bedarf es den ineffizienten Menschen nicht mehr. Ab einer bestimmbaren Stückzahl lohnt sich die Investition einer Anlage/Roboter etc einfach, ein Roboter wird nicht krank, hat keine Kinder, für ihn gelten keine Arbeitsgesetze, er kann auch in Menschenfeindlicher Umgebung seine Dienste verrichten.

Der Mensch ist schlicht und einfach die größte Fehlerquelle im System, ein Roboter kann das besser. Ob man das aber auf eine Fahrradwerkstatt projezieren kann ist fraglich. Eine Maschine kann zwar ein Laufrad speichen und einheitlich zentrieren sodass da auch etwas rundes bei rauskommt, aber die Qualität eines handgespeichten Laufrades wird es nie erreichen. Oder die Erfahrung von Mechanikern ersetzen... die Maschine kann nur so gut sein, wie es ihre Programmierung zulässt.

Die 5 Tätigkeiten würde ich aber auch gern wissen?
 
Roboter gehen kaputt und brauchen ständig Updates. Der Radmechaniker repariert dann Roboter, statt Fahrräder.

Ja, das kann durchaus passieren. Es werden auch in Zukunft noch einige Berufe wegfallen, die Betroffenen müssen rechtzeitig umsatteln - das ist der Nachteil/Vorteil von Industrie 4.0. Die reinen Fahrradmechaniker bilden sich jetzt schon zum Thema Elektronik weiter - die Zahl der Ebikes steigt, Fachwissen ist nötig.
 
Das war schon immer so. Sonst hätten wir immer noch das Fräulein vom Amt und keinen Taschencommunicator.
 
Ich mag Automatisierung - es gibt soviele technische Möglichkeiten und Anwendungsgebiete, da bedarf es den ineffizienten Menschen nicht mehr. Ab einer bestimmbaren Stückzahl lohnt sich die Investition einer Anlage/Roboter etc einfach, ein Roboter wird nicht krank, hat keine Kinder, für ihn gelten keine Arbeitsgesetze, er kann auch in Menschenfeindlicher Umgebung seine Dienste verrichten.

Der Mensch ist schlicht und einfach die größte Fehlerquelle im System, ein Roboter kann das besser. Ob man das aber auf eine Fahrradwerkstatt projezieren kann ist fraglich. Eine Maschine kann zwar ein Laufrad speichen und einheitlich zentrieren sodass da auch etwas rundes bei rauskommt, aber die Qualität eines handgespeichten Laufrades wird es nie erreichen. Oder die Erfahrung von Mechanikern ersetzen... die Maschine kann nur so gut sein, wie es ihre Programmierung zulässt.

Die 5 Tätigkeiten würde ich aber auch gern wissen?
Du hast aber brav alles gelernt was man dir erzählt hat !
Geht es im Kern nur um die Rendite, oder könnte es eventuell auch drum gehen, daß wir ein akzeptables Leben führen ?
Von den ganzen Vorteilen der Automatisierung ist der Großteil eher bei den Bonzen eingetroffen als bei den Menschen ganz allgemein.
Wenn es denn wenigstens noch Bonzen gäbe, das sind heute nur noch Gesellschaften, wie sagt der Franzose so schön "Societé Anonyme".
Wen interessieren den Anonyme ? Shareholdervalue - das wird auch für dich mal ein Begriff aus der Vergangenheit werden.
Ich wünsche dir, daß du bereit bist in deinem weiteren Leben noch einige Male deinen Beruf zu wechseln. Viel Spaß dabei !
 
Warum gleich so giftig? Definiere doch mal "akzeptables Leben"?
Ich finde Effizienz einfach gut, besonders im monotonen Fertigungsprozess. Das habe ich zehn Jahre lang gemacht, mit Leuten zusammengearbeitet welche null Motivation hatten, ihre Zeit vertrödelt oder für private Angelegenheiten genutzt haben, kurz: ihren Arbeitgeber hintergangen haben (=Arbeitszeitbetrug). Anstatt sich kreativ und konstruktiv in ihren Arbeitsalltag einzubringen, wurde genörgelt - zu wenig Geld, alle doof blabla. Als ich mich nach dem Abschluss beworben habe, wurden sie hellhörig und spuckten große Töne das sie jetzt alle gehen - nicht einer hat sich beworben und das Unternehmen verlassen - die Bequemlichkeit hat gesiegt. Ist das ein akzeptables Leben? Kann man so mit sich selbst zufrieden sein?
Und jetzt die Frage: wenn ich als Controller in solch einem Unternehmen tätig wäre, und wüsste wie meine Belegschaft arbeitet (weil ich dort jahrelang mitgemischt habe), soll ich sie dann trotzdem so weitermachen lassen?

Die Zeiten des barmherzigen Unternehmers sind m.M.n. vorbei, heutzutage muss hart kalkuliert und die eigene Unternehmensexistenz erkämpft werden. Und dazu zählt eben auch die Bereitschaft für moderne Technologien wie Roboter, Digitalisierung etc.pp. Wenn das Unternehmen gut ist, wird es seine MA in diese Richtung fördern und gemeinsam wachsen. Schlechte Unternehmen ziehen die Gewinne ab und verkaufen den Laden...

Am Ende hat jedes Unternehmen eine Gewinnabsicht, und ist kein Wohlfahrtsverein.

Aber nochmal: was ist akzeptables Leben?
 
Ich mag Automatisierung - es gibt soviele technische Möglichkeiten und Anwendungsgebiete, da bedarf es den ineffizienten Menschen nicht mehr. Ab einer bestimmbaren Stückzahl lohnt sich die Investition einer Anlage/Roboter etc einfach, ein Roboter wird nicht krank, hat keine Kinder, für ihn gelten keine Arbeitsgesetze, er kann auch in Menschenfeindlicher Umgebung seine Dienste verrichten.

Der Mensch ist schlicht und einfach die größte Fehlerquelle im System, ein Roboter kann das besser. Ob man das aber auf eine Fahrradwerkstatt projezieren kann ist fraglich. Eine Maschine kann zwar ein Laufrad speichen und einheitlich zentrieren sodass da auch etwas rundes bei rauskommt, aber die Qualität eines handgespeichten Laufrades wird es nie erreichen. Oder die Erfahrung von Mechanikern ersetzen... die Maschine kann nur so gut sein, wie es ihre Programmierung zulässt.

Die 5 Tätigkeiten würde ich aber auch gern wissen?
...ich finde Automatisierung da, wo sie den Menschen vor Gefahren oder gesundheitschädlichen Tätigkeiten bewahrt sinnvoll aber warum sollen die Roboter Tätigkeiten übernehmen, die von einer zwischenmenschlichen Beziehung leben?

Die Krankenschwester hat im Normalfall Freude an Ihrem Beruf, kommt aber durch Dokumentation, Verwaltungsaufgaben und Unterbesetzung gar nicht mehr zu ihrem eigentlichen Tätigkeitsfeld und das, was sie gerne machen würde aber aus Zeitmangel nicht erledigen kann, sollen dann in Zukunft Maschinen richten.

Keine Arbeit zu haben kann auch krank machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich finde Automatisierung da, wo sie den Menschen vor Gefahren oder gesundheitschädlichen Tätigkeiten bewahrt sinnvoll aber warum sollen die Roboter Tätigkeiten übernehmen, die von einer zwischenmenschlichen Beziehung leben?

Vollkommen richtige Einstellung. Nur was hat zwischenmenschliche Beziehung mit der Fahrradwerkstatt/-Reparatur oder einer industriellen Fertigung zutun? Außer das die Mitarbeiter miteinander reden, nicht viel oder? Edit: Deswegen macht dort eine Teil- oder Vollautomatisierung für einfache Arbeiten schon Sinn, wenn die Stückzahlen es hergeben. Die MA können dann hochspezialisierte Aufgaben übernehmen, welche zu komplex/teuer für Robotertechnik wäre.
 
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