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Dehnen/Gelenkigkeit: Rumpfbeugen

trop

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Hallo beisammen,
da man ja im Winter auf allerhand komische Gedanken kommt wollte ich mal anfangen, an meiner Gelenkigkeit zu arbeiten. Mit der sieht es nicht gut aus, war aber schon immer so. Ich komme beispielsweise bei durchgestreckten Beinen mit den Fingerspitzen gerade mal bis 20cm über den Boden.

Wie komme ich am schnellsten weiter runter? Einfach jeden Tag "dehnen"? Gibt's spezielle, besonders nützliche Tipps?

Bin gespannt auf eure Antworten!

Gruß David
 
AW: Dehnen/Gelenkigkeit: Rumpfbeugen

Ob in Deinem Fall Dehnen wirklich hilft scheint mir fraglich.


Eine Muskelverkürzung ist funktionell zu betrachten. Die Maximalkraft, die ein Muskel entfaltet, hängt unter anderem (Stichwort “intramuskuläre Koordination“) vom Überlappungsgrad der Aktin- und Myosinfilamente und damit von der Winkelstellung des betroffenen Gelenkes ab. Wenn ein Muskel seine optimale Kraftentfaltung in einem kleineren Winkel hat, als er sollte bzw. es für die beabsichtigte Sportart oder Belastungsform zweckmäßig ist, kann man von einer “Verkürzung“ sprechen. Mit Dehnen lässt sich weder die “funktionelle Länge“ eines Muskels beeinflussen noch eine funktionelle Muskelverkürzung beheben. Angezeigt ist dann vielmehr, den Muskel über eine möglichst große Bewegungsamplitude (ROM: range of motion) arbeiten zu lassen. Gleichzeitig sollte man den Antagonisten des vermeintlich “verkürzten“ Muskels kräftigen, indem man ihn ebenfalls über einen größtmöglichen ROM arbeiten lässt, damit wieder ein Gleichgewicht in der Kraft und in der Ruhespannung auf beiden Seiten (Agonist - Antagonist) hergestellt und somit eine muskuläre Dysbalanz behoben wird.
Durch Dehnen wird der Muskel nicht strukturell länger (auch nicht “schlanker“, wie vor allem in der Damenwelt vielfach erhofft wird), dennoch kann die Beweglichkeit erhöht werden. Das ist der eigentliche Sinn und Zweck eines Dehnens, das durchaus als eigene Trainingseinheit betrachtet werden kann und soll. In der Prävention und Rehabilitation sowie in beweglichkeitsdeterminierten Sportarten wie Gerätturnen und rhythmische Sportgymnastik,
aber auch Kampfsport oder Hürdenlauf ist das ein wichtiges Argument für ein regelmäßiges Dehnen, wobei ein dynamisches Dehnen mit funktionellen Bewegungen über einen größtmöglichen ROM dem statischen (“gehaltenen“) Dehnen, also dem klassischen “Stretching“, vorzuziehen ist, weil es nachgewiesenermaßen effizienter ist und das statische Stretching, wie bereits erwähnt, mit gewissen Nachteilen verbunden sein kann. Die sog. Zweckgymnastik, die jeder von uns noch aus Schulzeiten kennt, hat nichts an Aktualität verloren und durchaus ihre Berechtigung.


http://www.dr-moosburger.at/pub/pub046.pdf
 
AW: Dehnen/Gelenkigkeit: Rumpfbeugen

Hallo.
Ich war gerade 3 Wochen in der Reha wegen starker Rückenschmerzen.Dort hat mein Arzt auch festgestell das u.a.der Muskel auf der Hinterseite des Oberschenkels(ich komme mit den Begriffen Agonist und Antagonist immer durcheinander)stark verkürzt ist.Ich habe dort neben Dehnungsübungen auch Gymnastik und Krafttraining an Geräten in der "Muckibude" verordnet bekommen.Natürlich kann in 3 Wochen nicht ausgebügelt werden,was in vielen Jahren versäumt wurde.Ich habe mir deshalb noch 24 Einheiten Rehasport verordnen lassen,der in einer Tagesreha Klinik angeboten wird.Jedenfalls ist es mit Dehnen alleine nicht getan.
 
AW: Dehnen/Gelenkigkeit: Rumpfbeugen

Dazu mußt Du die hinteren Beinmuskeln dehnen und die von Rücken auch:

dehnen18.gif
tk_006.jpg
beine-dehnen-2.jpg
Vorbeuge_640.jpg
dehnung-rckenmuskulatur.jpg
Bild%2014k.JPG
Bild%2015k.JPG
images


Edit: Beim Ballett und bei der Rhythmischen Spochtgym. haben wir früher zur Verstärkung der Dehnung noch mit Seilen, einem Partner der gezogen oder gedrückt hat oder mit zusätzlichen Gewichten gearbeitet. Weiß nun nicht, ob das noch Uptodate ist. Gebracht hat es natürlich mehr. War aber auch recht schmerzhaft....
 
AW: Dehnen/Gelenkigkeit: Rumpfbeugen

also ich dehne mich jeden abend 15min vor dem fernseher... ist eig keine große umstellung auch wenn man sich kurz überwinden muss um noc mal eben aus dem sessel zu kommen....
aber es bringt wirklich was... schon nach 2 wochen habe ich deutliche verbesserungen feststellen können, auch wenn ich eig immer bis zum boden kam...:P
jedenfalls habe ich auch gehört, dass man dadurch schneller werden kann und das ist eigentlich auch der einzige grund warum ich den scherz mache.... bewegliche musklen sollen besser arbeiten können.... klar, denn sie sind meiner meinung nach insgesamt gesünder...
ich werde nach der nächsten saison mal statement abgeben ob man durchs dehnen wirklich schneller wird :P
bis dann
 
AW: Dehnen/Gelenkigkeit: Rumpfbeugen

Hey,
danke für eure Antworten! Werde mir jetzt Mal paar Übungen zusammenstellen und dann schauen, wie es in zwei Wochen aussieht.
Falls es nichts bringt, werd ich mal zum Onkel Doc.
Schmerzen hab ich aber keine.

Gruß David
 
AW: Dehnen/Gelenkigkeit: Rumpfbeugen

Hey,
danke für eure Antworten! Werde mir jetzt Mal paar Übungen zusammenstellen und dann schauen, wie es in zwei Wochen aussieht.
Falls es nichts bringt, werd ich mal zum Onkel Doc.
Schmerzen hab ich aber keine.

Gruß David

Sehr wichtig ist dabei das alle Übungen richtig ausgeführt werden.Ich hatte in der Reha Sportlehrer die mir gezeigt haben worauf es dabei ankommt.Dabei kann man auch einiges falsch machen.Bei der VHS werden immer verschiedene Kurse angeboten.Vieleicht solltest du dich mal zu sowas anmelden.Oder Du fragst Deinen Arzt ob er Dir ein paar Einheiten Krankengymnastik verschreiben kann.Das hab ich vor ein paar Jahren mal verschrieben bekommen,Einzeltraining nur ich und die Krankengymnastin:D
 
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