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Das beste Training sind Rennen

tempofester

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Was sagt Ihr zu dieser These? Hier liest man ja tw. über die ausgeklügeltesten Trainingsmethoden und man hat den Eindruck, da könnte selbst Profis vor Neid erblassen. Tatsächlich fahren viele gute A/B-Amateure auch heute noch nach dem Prinzip: "Ein paar Intervalle im Frühjahr können nicht schaden, aber die richtige Form kommt über die Teilnahme an Rennen!"

Kleines Schmankerl am Rande: In einem TV-Gespräch mit Dieter Baumann und dem Sohn des legendären "Täve" Schur, Jan Schur sagte letzterer sinngemäß, daß er ja die Rennen als Training benutze. Dieter Baumann daraufhin in diesem "Nicht-Hochdeutsch", daß die Schwaben sprechen (ungefähr!): "Ja, da frag'-i mi doch: Trainier'-i falsch?!"

Leichtathleten machen das also wohl nicht so. Frage: Wie machen's heute die Radrennfahrer, wie machen's die Radrennfahrer und Rennradfahrer aus diesem Forum?
 
Die Frage hast du doch schon mal unter einem andern Namen vor Jahren erstellt, nicht wahr ?!
 
Die Frage hast du doch schon mal unter einem andern Namen vor Jahren erstellt, nicht wahr ?!
Keine Ahnung, kann sein, daß es das Thema schonmal gab. Aber was tut das zur Sache?

P.S. Hast du den Titel des Themas noch? Dann könnte man ja mal nachsehen, was da bei rausgekommen ist.
 
Was trainiert denn der Baumann? Schwäbisch babbeln?

Was meinst Du mit Leichtathleten? Marathonläufer (wenn sie ernsthaft laufen, nicht nur M. sammeln) machens eher nicht, Mittelstreckler eher schon
 
Was trainiert denn der Baumann? Schwäbisch babbeln?
Ich denke, er meinte, daß man - wie in der Leichtathletik allgemein üblich - sich im Training durch verschiedenste Methoden auf eine sehr überschaubare Zahl von Wettkämpfen vorbereitet. Demgegenüber machen es die meisten Radrennfahrer, die ich kenne, andersrum: Sie nutzen die Radrennen, um sich von Rennen zu Rennen zu verbessern bzw. "unter Rennbedingungen" zu trainieren.
Hintergrund ist nach meinem Verständnis, daß man im Rennen ganz automatisch die Reize setzt: Nach jeder Kurve mußt du antreten, es gibt Attacken, die dich zwingen, über 20 sec - 1 min ziemlich am oberen Limit zu fahren usw. usf. Im Training müsste man sich da durch aufwändig ausgetüftelte Interval-Serien quälen und weiß am Ende, übertrieben gesprochen, nicht, ob es genug war oder ob man schon auf dem besten Weg ins Übertraining ist. Im Rennen mußt du dich einfach nur fragen: Geh ich die Attacke mit oder bin ich zu sehr "im A..."?
Was meinst Du mit Leichtathleten?
Leichtathletik ist Leichtathletik, Marathonlauf ist eine Disziplin daraus.
Marathonläufer (wenn sie ernsthaft laufen, nicht nur M. sammeln) machens eher nicht, Mittelstreckler eher schon
??? :rolleyes:
 
Was soll ich für ein Problem haben?

Gugg Dir doch einfach die WK-Kalender von Mittelstrecklern an, da ist es üblich in der Wochenmitte UND am WE WK zu laufen.
Bei Langstrecklern halt nicht.
 
Ganz pragmatische Lösung, Leichtathleten haben kein Team, müssen oft/immer selbstständig anreisen (der damit verbundene Stress und Trainingsausfall lohnt sich oftmals nicht) und im Fokus stehen eher große Meisterschaften. Dazu kommen weniger Sponsoren die regelmäßige Teilnahmen fordern und Rennen sind orthopädisch belastender. Es geht oftmals um Zehntel und die erreicht man nur mit absoluter Topform auf der Bahn, die man jedoch auch nur ein paar Wochen im Jahr halten kann.
Beispiele für Straßenläufer die nahezu wöchentlich Wettkämpfe abgrasen mit 1-2 Marathons im Jahr als Fokus gibt es aber auch einige.
Die absolute Spitze läuft jedoch um Normen, Medaillen und Bestzeiten. Und die gibts nicht jede Woche.
 
Ganz pragmatische Lösung, Leichtathleten haben kein Team, müssen oft/immer selbstständig anreisen (der damit verbundene Stress und Trainingsausfall lohnt sich oftmals nicht) und im Fokus stehen eher große Meisterschaften. Dazu kommen weniger Sponsoren die regelmäßige Teilnahmen fordern und Rennen sind orthopädisch belastender. Es geht oftmals um Zehntel und die erreicht man nur mit absoluter Topform auf der Bahn, die man jedoch auch nur ein paar Wochen im Jahr halten kann.
Beispiele für Straßenläufer die nahezu wöchentlich Wettkämpfe abgrasen mit 1-2 Marathons im Jahr als Fokus gibt es aber auch einige.
Die absolute Spitze läuft jedoch um Normen, Medaillen und Bestzeiten. Und die gibts nicht jede Woche.
Wie gesagt: Es geht um die Trainingsmethodische Frage, ob es besser ist, einen Teil der Radrennen als Training zu betrachten und entsprechend zu fahren.
 
Kommt halt drauf an was man trainieren will. Verhalten in der Gruppe wird man wohl kaum alleine auf der B1 trainieren können und 3x20' im Kriterium am Feuerwehrgerätehaus stell ich mir auch scheisse vor.
 
Kommt halt drauf an was man trainieren will. Verhalten in der Gruppe wird man wohl kaum alleine auf der B1 trainieren können und 3x20' im Kriterium am Feuerwehrgerätehaus stell ich mir auch scheisse vor.
Aber du wohnst jetzt nicht etwa in Salzkotten oder - schlimmer - im OWL-Kreis? Gut, ist auf jeden Fall ein Aspekt, aber den meinte ich nicht. Mir geht es tatsächlich um die Wettkampf-spezifischen Sachen wie Ausdauer, Spritzigkeit, Tempohärte, Antritte usw.

Ich mache es mal am beispiel Antritte: Manche meinen, die könnte man irgendwo auf'm Parkplatz trainieren. Geht nicht! Du kriegst das vielleicht 5 - 7 mal hin, von 35 auf 45 zu beschleunigen nach der Kurve, aber irgendwann kriegst du entweder die Ausgangsgeschwindigkeit nicht mehr hin oder beschleunigst nur noch auf 40 oder beides. Im Rennen schaffst du das spielend 15 mal hintereinander. Das gleiche gilt für Intervalle im < 1 min-Bereich.

Somit kannst du - komischerweise ohne an die Substanz zu gehen - im Rennen viel stärkere Trainingsreize setzen.
 
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