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Da war jemand sehr kreativ

AW: Da war jemand sehr kreativ

Die Idee ist kreativ, das muß ich zugeben.

Trotzdem mag ich diese Stimmungmache gegen den Radsport nicht.

Wieso wird immer wieder auf die selbe Sportart eingedroschen, während andere Sportler scheinbar alles dürfen?
 
AW: Da war jemand sehr kreativ

Die Idee ist kreativ, das muß ich zugeben.

Trotzdem mag ich diese Stimmungmache gegen den Radsport nicht.

Wieso wird immer wieder auf die selbe Sportart eingedroschen, während andere Sportler scheinbar alles dürfen?

Hmhhhh - Ader...ist Dir schon aufgefallen, dass das hier ein Radsportforum ist. Da wird logischerweise mehr über positive und negative Aspekte des Radsports geschrieben
Und unsere "Kollegen" Profis haben - inzwischen ja immer offensichtlicher - das Nest ja ganz schön heftig zugeschissen...

Aber so wie ich Dich (also Deine Postings hier) bislang kennengelernt habe, leidest Du an der ganzen Sache ja wirklich (was ich absolut nicht kritisieren will - ich bin da halt zynischer)...hast Dir aber leider die falsche Sportart ausgewählt, um viele ehrliche Helden verehren zu können ohne Dich ein paar Jahre später verarscht zu fühlen.
 
AW: Da war jemand sehr kreativ

Das Bild hat was, muß ich zugeben.

Ich denke, Adler meinte mehr, warum man Namen von Radfahrern auf die Spritzen gedruckt hat, wo man doch genauso gut Schwimmer, Gewichtheber, Bodybuilder, Fußballer oder sonstwen hätte nehmen können.

Im Fußball rollt die Doping-Lawine ja scheinbar auch los. Neururer hat ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und wurde umgehend vom DFB zu einer Bekanntgabe von Namen aufgefordert... :rolleyes:
 
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@adler Was heißt denn hier Stimmungsmache beim Radsport?
Glaubst Du denn allen ernstes, das es einen Profifahrer gibt, der nicht gedopt hat? Sorry aber, Du bist echt naiv.
Greetz

JTB
 
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Natürlich ist hier ein Radsportforum und natürlich geht es hier um das Doping im Radsport. Aber ich sehe nicht ein, weshalb der Radsport in der Öffentlichkeit nur noch als Dopingsumpf wahrgenommen wird, während andererseits niemand auf die Idee käme, andere Athleten zu verdächtigen. Der Radsport steht am Abgrund und es fehlt nicht mehr viel, dann wird er komplett von irgendwelchen Sportarten verdrängt, die bei weitem nicht die Attraktivität des Radsports besitzen. Und alles nur, weil die breite Masse glaubt, daß alle Radfahrer dopen und alle anderen Sportler sauber sind. Der ganze Dopingmüll wird jetzt komplett auf den Radsport abgeladen.

Wir sind ein Radsportforum, das ist klar. Und deshalb sollten wir uns Gedanken machen, ob wir auch noch in den nächsten Jahren die Besten unserer Zunft im TV live sehen wollen. Ich will nicht auf die Tour, den Giro, die Vuelta und auf die großen Klassiker verzichten müssen. Leider ist es aber so, daß mich die breite Masse vollkommen im Stich läßt. Ich habe mich mit Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen und Sportkameraden unterhalten und ganz viele erzählten mir, daß sie viel Sport im Fernsehen anschauen und daß sie früher auch gerne die Tour gesehen haben. Aber jetzt würden sie ja angeblich wissen, daß dort nur betrogen wird und deshalb dürfte Radsport überhaupt nicht gezeigt werden. Und dann kommen wieder die ewigen Argumente, daß dieser Sport zu hart sei und daß niemand auf der Welt ohne Aufputschmittel an einem Tag über fünf Alpenpässe radeln könnte. usw.....

Im Fokus der öffentlichen Dopingdiskussion steht nur und ausschließlich der Radsport. Man gräbt uns das Wasser ab. Wenn das so weiter geht, bekommen wir im Fernsehen anstatt der großen Radrennen nur noch Fußball, Formel 1 und einige Randsportarten serviert.

Ich will noch eines klarstellen. Sollte sich herausstellen, daß in anderen Sportarten auch gedopt wird (so etwas soll es ja geben), dann kann und will ich nicht akzeptieren, daß der Radsport die Suppe auslöffeln soll und alle anderen Sportarten sind fein raus. Wenn schon alle Sportler nur noch Junkies sind, dann gebe ich doch weiterhin dem Radsport die Vorrang in meiner Gunst. Lieber schaue ich gedopten Radprofis bei ihren Kletterkünsten an den großen Hochgebirgspässen zu, als daß ich mir gedopte Tischtennisspieler ansehe.

In diesem Sinne Sportskameraden, ich hoffe, daß uns der professionelle Radsport erhalten bleibt und daß wir auch weiterhin die großen Rennen im Fernsehen verfolgen dürfen.
 
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Ich mag ignorant sein, aber ich bin nicht bewegt vom Wunsch oder gar der Hoffnung, etwas möge sich im Radsport ändern, denn daß der Einsatz leistungsfördernder Medikamente irgendwann einmal ferne Vergangenheit sein wird, ist schon deshalb kaum wahrscheinlich, weil dieses Selbstbeschränkung im krassen Gegensatz zu dem ständigen Hunger nach Höchstleistungen steht und dem Übertreffen der Rekorde. Wurde doch schon in den 50er Jahren fleißig gedopt, ist es doch die Tradition des Radsports, die wir hier angreifen. "Früher", "damals"... wurde einfach nicht so genau hingeschaut, die Öffentlichkeit war zum einen nicht so kritisch, sondern war geneigt, ihren Helden im Vollen zu glauben, zum anderen war der Krieg gerade vorbei und die Medien hatten anderes im Sinn, als die neuen Helden zu zerfleischen, die so gänzlich unbefleckt waren. Ich bin auch weiterhin ein großer Fan von Jan Ullrich, es ist mir einerlei, wie er auf die Anwürfe des Dummen-TV reagiert, das sich in den vergangen Monaten durch die Art, denen an die Kehle zu gehen, mit denen zuvor viel Geld verdient wurde, als Truppe ehrlosen Geschmeißes demaskiert hat.

Hätten die Macher des TV nicht auch ahnen müssen, das Doping im Radsport an der Tagesordnung ist, genauso wie in jedem anderen Sport, bei dem es vorrangig auf Muskelkraft und Ausdauer ankommt?

Eigentlich bin ich Fan jedes Teilnehmers der Tour, freue mich schon jetzt auf die Einstellungen der Hubschrauberkamera und der Belehrung über die Besonderheiten der Landschaften, durch die die Strecke verläuft.

Wünschen würde ich mir, man könnte Heranwachsende vor dem stillen Zwang zur Einnahme leistungsfördernder Substanzen bewahren. Ich will nicht sagen, daß in Radsportvereinen die Medikamente in die Kinder hineingezwungen werden, aber so wie die Leistungsorientierung der Kinder in den Vereinen geschieht und der zweite Platz verächtlich gemacht wird, so findet dort auch die Anleitung statt, welche Maßnahmen zur Verfügung stehen, um Siege zu befördern. Wie formbar Kinder sind, die voller Übereifer allem folgen würden, von dem ihr Trainer ihnen verspricht, es würde zum Erfolg verhelfen, kann sich jeder vorstellen. Welcher Effekt würde erreicht, wenn wenigstens die Verstärkung durch Medikamente im Umfeld des Jugendsportes verhindert werden könnte? Den Jugendlichen würde ein wenig Zeit geschenkt, um in einem reiferen Alter darüber nachzudenken, ob sie dem unvermeidlichen Einstieg in die Welt der Mittelchen nicht eine andere Lebensplanung entgegensetzen wollen.

Gewiß wird es auch die Vereine geben, deren Trainer entweder nie auf den Gedanken kämen, in jedem Fall aber sensibel genug sind, das lansame Aufweichung der Hemmschwelle, die vor dem Einsatz von leistungssteigernden Medikamenten steht, bei sich selbst zu bemerken.
 
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Meine Schwester habe ich erst am vorigen Wochenende davon überzeugen können, ihren beiden Kindern den an sie herangetragenen Wunsch, in einen Radsportverein eintreten zu dürfen, nicht zu erfüllen. Sie waren auf einer Ausfahrt mit ihren Rennrädern von Mitgliedern eines Vereines angesprochen worden, wohl, weil sie sich gut auf ihren Rädern machten und gerade allein waren. Zwei Seelen gerettet.

genau, am besten die kinder in den keller sperren :)

sei mir nicht böse, aber ich denke kinder sollten durchaus in dingen gefördert werden wo sie spaß und angagement zeigen. gleich nun jedem verein zu unterstellen er würde die jugend bereits zum dopen anhalten finde ich etwas überzogen.

darüber hinaus sind oft die eltern ehrgeiziger als die kinder selbst und manöverieren diese dann in eine evtl. verzwickte situation.

coffee
 
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genau, am besten die kinder in den keller sperren :)

sei mir nicht böse, aber ich denke kinder sollten durchaus in dingen gefördert werden wo sie spaß und angagement zeigen. gleich nun jedem verein zu unterstellen er würde die jugend bereits zum dopen anhalten finde ich etwas überzogen.

darüber hinaus sind oft die eltern ehrgeiziger als die kinder selbst und manöverieren diese dann in eine evtl. verzwickte situation.

coffee

Hallo, hier ist vieles überzogen, denn es ist ja immer so schön mit dem Finger auf andere zu zeigen, kann man doch seine eigene Schlechtigkeit trefflichst mit dieser Heuchlerei überblenden.

Ich sage es immer wieder gerne, Doping ist kein Sportproblem, sondern ein nicht auszumerzendes Gesellschaftliches. Solange wir in einer solchen Leistungsgesellschaft leben, die frei nach dem Motto "schneller, besser, höher, etc. etc." lebt, wird es auch immer wiedder diese Formen des Betruges geben, dies ist somit insofern kurzfristig nicht zu verhindern.

Gruß
 
AW: Da war jemand sehr kreativ

genau, am besten die kinder in den keller sperren :)

sei mir nicht böse, aber ich denke kinder sollten durchaus in dingen gefördert werden wo sie spaß und angagement zeigen. gleich nun jedem verein zu unterstellen er würde die jugend bereits zum dopen anhalten finde ich etwas überzogen.

darüber hinaus sind oft die eltern ehrgeiziger als die kinder selbst und manöverieren diese dann in eine evtl. verzwickte situation.

coffee

Da hast Du Recht, auch mir erschien der von Dir zitierte Teil beim Überlesen "zu stark" und so änderte ich meinen Beitrag. Nicht alle Vereine sind nur schlimm, es mag auch gute geben. Daß das Problem aber oft in den Vereinen beginnt, dafür sollte man die Öffentlichkeit sensibilisieren. Wie ungeschickt die Medien damit umgehen würden, das wage ich mir kaum vorzustellen.
 
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Hallo, hier ist vieles überzogen, denn es ist ja immer so schön mit dem Finger auf andere zu zeigen, kann man doch seine eigene Schlechtigkeit trefflichst mit dieser Heuchlerei überblenden.

Daß Du mit Satz wieder einmal sprachlich versagt hast, kannst Du daran erkennen, daß dem Wort "denn" eine sachliche Fundierung Deiner, im ersten Teil Deines Satzes getroffenen Behauptung "hier ist vieles überzogen" hätte folgen müssen. So aber hast Du das, was nicht nur Deine Gelegenheit war, sondern vielmehr Deine sprachliche Pflicht, schlichtweg versäumt und mir stattdessen üble Absicht und Schlechtigkeit unterstellt.
Übe das nochmal.

Was Du als meine "eigene Schlechtigkeit" ansiehst, müßtest Du mir schon schreiben, es sei denn, Du möchtest allgemein bleiben.
 
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@ Adler: Du hast zwar Recht, dass es objektiv ungerecht ist, dass zur Zeit "nur" der Radsport so richtig in die Fresse bekommt (aber Neururer hat jetzt ja in der Bundesliga auch angefangen...). Allerdings geht es in der Welt nicht um Gerechtigkeit (sorry - das haben mir meine Eltern auch lange versucht einzureden...) - auch nicht beim Sport - da geht es maximal um Fairness.

Was jetzt abgeht, gehorcht ganz normal den Gesetzen der Medien, dass ein Skandal mit Prominenten eben durchs Dorf getrieben wird. Als letztes Jahr die VW-Betriebsräte im Puff erwischt wurden (man erinnert sich vielleicht noch leicht an den Skandal um Peter Hartz), da hatten auch gänzlich unbescholtene Betriebräte bei uns in der Firma viel zu lachen...und Karneval vor zwei Jahren sind hier in Köln ganz viele Hoyzers (der Schiri mit dem Plasma-Fernseher) rumgelaufen.

Und: Dass der Radsport jetzt richtig in die Fresse kriegt, ist meiner Ansicht nach durchaus "fair". Ja, auch in anderen Sportarten wird gedopt - wissen wir alle (Winterolympiade in Turin mit den Ösis) - aber der Radsport hat in den letzten 10 jahren seit Festina immer wieder behauptet: Jetzt sind wir aber wirklich clean!!! Und dann lagert das Blut des halben Peletons in irgendwelchen Kühlschränken, die beiden Favoriten werden einen Tag vor der Tour gesperrt und der Sieger im garantiert dopingfreien Feld (Ich kann mich noch an die Fernsehkommentare erinnern: Jetzt sind sie alle gefasst - und jetzt ist doch keiner mehr so blöd, jetzt etwas zu riskieren) wird mit der dreistesten und dümmsten Dopingaktion seit Jahren erwischt. Und ein Jahr nach der ganzen Scheisse hat der Radsport es immer noch nicht gelernt und beim Giro wird über die Deutschen hergefallen, weil die das Maul nicht halten können....

Deshalb: So bescheuert und scheinheilig, wie sich der Radsport in den lezten Jahren verhalten hat (und ich meine das ganze "System" und nicht jeden einzelnen Fahrer), ist das Bashing wirklich noch fair und harmlos.

Also Adler: ganz ruhig im Horst bleiben. Wahrscheinlich wird im Herbst Magath verhaftet, wie er versucht, Dopingmittel nach Wolfsburg zu schmuggeln - dann kann wieder in Ruhe Radsport geguckt werden (besorg Dir vielleicht einen Sateliten, wo Du italienisches und spanisches Fernsehen empfangen kannst) - spätestens aber vor Olympia in Peking wird sich keiner mehr für die Tour interessieren.
 
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zum Bild, es war schon vorher mein desktop hintergrund, aber jezz isses auch bekannt :D:D

Ich glaub ich interpretiert das Bild zum teil falsch, ich würd es so interpretieren, dass die Zeitung (hier eine sehr bekannte mit 4 Buchstaben) vom Doping profitiert, aber sobald es rauskommt nichts damit zu tun haben wikll, siehe ullrich spritze ;)
 
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