CycloCross Rennrad für Damen

[MyWay]

Erstmal muß ich sagen, daß ich mit Scheibenbremsen keine Erfahrung habe und mich auch mit Spezialrädern (Gravel usw.) nicht auskenne. Ich selbst habe normales Rennrad und Crossrad mit Cantis. Bin mit meinen Cantis ganz zufrieden, wenn Du aber nicht im Schlamm unterwegs bist, würde ich bei Dir eher dazu tendieren, Dir zu Mini-V-Brakes zu raten, falls Du Dich doch gegen Scheibenbremsen entscheidest. Im Moment gibt es ja einen Glaubenskrieg. Ich gehöre eher dem Lager der Tradionalisten an. Die für mich entscheidenden Nachteile einer Scheibenbremse sind:

• Höheres Gewicht (>= 0,5 kg), je preiswerter, desto mehr.
• Höhere Kosten
• Noch höhere Kosten, um das höhere Gewicht an anderer Stelle wieder zu kompensieren
• Aufwendigere Wartung (für mich zumindest, da mir die Erfahrung fehlt)

Mag sein, daß sich das anders darstellt, wenn Geld keine Rolle spielt und das Rad ohnehin bei einem Händler gewartet wird. Ich gebe das nur mal zu bedenken.
Wenn Du zur Arbeit fahren willst, auch mal bei schlechtem Wetter, dann sind Schutzblechösen natürlich was Feines, auch wenn man irgendwie auch anders die Bleche dranfummeln kann. Bei der Montage eines Gepäckträgers wird es da aber schon schwieriger.
Ich werfe mal ein paar Vorschläge in den Raum, die ich auch schonmal an anderer Stelle gemacht habe und über die ich gestolpert bin, als ich mein eigenes Crossrad zusammengesucht habe:
http://shop4cross.de/ (Ridley X-Bow m. Schutzblechösen)
http://poison-bikes.de/ (Poison Codein m. Schutzblechösen)
http://www.cyclocross-store.de
Dort gibt es auch Varianten mit Scheibenbremse. Und die Räder sind konfigurierbar. Falls die Optionen nicht reichen, würde ich anrufen.
Als Schaltung würde ich Dir 2-fach 34/46 und 12-32 (11-fach) empfehlen. Als Reifen ein Diamantprofil mit Seitenstollen.

 

[Plautzilla]

Also für "maximal 1600€" kriegt man schon nen Cyclocrosser mit Shimano 105er & mechanischer Disc (TRP Spyre) + Extras, unter 10kg z.B.: Stevens Gavere
Die 11/11-28 wurde meinem Mann anstandslos und für nix umgebaut in 11/11-32. Gepäckträger (Tubus Vega), Flaschenhalter und Satz Straßenschlappen nach Wunsch (Schwalbe Spicer) gabs auch noch dabei. Dazu kamen dann nochmal Kosten für Schutzbleche > übern Daumen 25€ & nen anderen Sattel nochmal so 25€. Fertig.
Wer nen anderes Vorderrad mit Lichtanlage will kriegt das fertig eingespeicht inkl. nem z.B. Shutter Precision NaDy für rund 140€, Lampe mit 80 Lux dabei so 50€. Fertig ist das Ganzjahres "auch übern Acker und für 2-wöchige Reisen mit Zeltgerödel" Bike. Wer mag kann auch auf NaDy verzichten und mit Akkulatüchte funzeln (so wie wir, noch...) und spart 140€...

Die Wartung hält sich übrigens in Grenzen, Kettenschaltung ist und bleibt Kettenschaltung. und die mechanische Disc ist kein Hexenwerk, 1 Schraube drehen = feddich. Jedenfalls wesentlich weniger fummelig als meine 105er am Renner. Sollte sich doch mal was verziehen gibt's zur allergrößten Not noch Händler die einem das einstellen könnten. Einbau einer neuen Scheibe oder Beläge ist auch nicht wahnsinnig schwer.

Einzig das etwas höhere Gewicht könnte stören, so man sich denn daran stört. (Mein Tabor wiegt dank der anderen Schlappen, Schutzbleche, Gepäckträger und neuerdings wieder Brooks auch keine 10,4kg mehr eher 11,5-12)

Würde auf jeden Fall zu Disc und Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger raten wenn man damit auch einfach ins Büro schüsseln will. Diese Notlösungen mit rangebastelten Blechen ätzen und ohne siehste nach dem Regen aus wie ne Sau, für Arbeit ungünstig.

 

[Sadwick]

Die für mich entscheidenden Nachteile einer Scheibenbremse sind:

• Aufwendigere Wartung (für mich zumindest, da mir die Erfahrung fehlt)

Auf keinen Fall! Die hydraulischen Scheibenbremsen stellen ja sogar den Abstand der Beläge zur Scheibe automatisch nach. An meinen MTBs brauchte ich nach der erstmaligen Einstellung der Bremssättel rein gar nichts weiter an den Bremsen warten.
Ich persönlich würde auch von mechanischen Scheibenbremsen abraten. Nachdem ich an meinem CX von den CX77 auf die Spyre umgerüstet habe, sind die zwar "gut", aber ein hydraulisches System ist dann doch nochmals eine ganze Ecke besser.

 

[MyWay]

Also für "maximal 1600€" kriegt man schon nen Cyclocrosser mit Shimano 105er & mechanischer Disc (TRP Spyre) + Extras, unter 10kg z.B.: Stevens Gavere
Die 11/11-28 wurde meinem Mann anstandslos und für nix umgebaut in 11/11-32. Gepäckträger (Tubus Vega), Flaschenhalter und Satz Straßenschlappen nach Wunsch (Schwalbe Spicer) gabs auch noch dabei. Dazu kamen dann nochmal Kosten für Schutzbleche > übern Daumen 25€ & nen anderen Sattel nochmal so 25€. Fertig.
Wer nen anderes Vorderrad mit Lichtanlage will kriegt das fertig eingespeicht inkl. nem z.B. Shutter Precision NaDy für rund 140€, Lampe mit 80 Lux dabei so 50€. Fertig ist das Ganzjahres "auch übern Acker und für 2-wöchige Reisen mit Zeltgerödel" Bike. Wer mag kann auch auf NaDy verzichten und mit Akkulatüchte funzeln (so wie wir, noch...) und spart 140€...

Die Wartung hält sich übrigens in Grenzen, Kettenschaltung ist und bleibt Kettenschaltung. und die mechanische Disc ist kein Hexenwerk, 1 Schraube drehen = feddich. Jedenfalls wesentlich weniger fummelig als meine 105er am Renner. Sollte sich doch mal was verziehen gibt's zur allergrößten Not noch Händler die einem das einstellen könnten. Einbau einer neuen Scheibe oder Beläge ist auch nicht wahnsinnig schwer.

Einzig das etwas höhere Gewicht könnte stören, so man sich denn daran stört. (Mein Tabor wiegt dank der anderen Schlappen, Schutzbleche, Gepäckträger und neuerdings wieder Brooks auch keine 10,4kg mehr eher 11,5-12)

Würde auf jeden Fall zu Disc und Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger raten wenn man damit auch einfach ins Büro schüsseln will. Diese Notlösungen mit rangebastelten Blechen ätzen und ohne siehste nach dem Regen aus wie ne Sau, für Arbeit ungünstig.

Das Namur mit Mini-V kostet 100,- weniger und wiegt 400g weniger. In der Preisklasse von 1000-2000 Euro sind wir so bei 1€ pro Gramm weniger. Habe meinen Crosser mal gewogen, liegt mit Pedalen bei ca. 8,6 kg, läge also nominell bei 8,3 kg. (Gewichtsangaben sind immer ohne Pedale.) Je leichter das Rad ist, desto mehr Spaß macht das Fahren. Gebe zu, daß ich da etwas fixiert drauf bin, was bei meinen Mitmenschen häufig auf Unverständnis stößt. Aber wenn man nicht um jedes Gramm feilscht, sondern immer denkt, was soll's, die paar Gramm, dann hat man am Ende einen bleischweren Bock vor sich stehen. Für 1600,- Taler sollte das Rad nominell nicht viel mehr als 9 kg wiegen. Ich gebe das mal zu Bedenken. Immerhin gibt Stevens die Gewichte an, das tun die auch deshalb, weil die wissen, daß sie damit konkurrenzfähig sind. Stevens ist in der Cross-Szene auch stark vertreten.

Auf keinen Fall! Die hydraulischen Scheibenbremsen stellen ja sogar den Abstand der Beläge zur Scheibe automatisch nach. An meinen MTBs brauchte ich nach der erstmaligen Einstellung der Bremssättel rein gar nichts weiter an den Bremsen warten.
Ich persönlich würde auch von mechanischen Scheibenbremsen abraten. Nachdem ich an meinem CX von den CX77 auf die Spyre umgerüstet habe, sind die zwar "gut", aber ein hydraulisches System ist dann doch nochmals eine ganze Ecke besser.

Der Grundtenor in Foren ist, wenn Scheibenbremse, dann hydraulisch.

 

[dobelli]

Der Grundtenor in Foren ist, wenn Scheibenbremse, dann hydraulisch.

Meine mechanische bringt mich (80kg) immer zum stehen und ich fahre damit auch ordentlich durch den Wald, d.h. Matsch und Regen kennt die Bremse.
Natürlich bremst sich eine hydraulische angenehmer, aber ich würde auch die mechanische immer wieder verbauen. Für mich bleibt es auch ein Vorteil, dass ich beim Einbau nur mit einem Bremszug und nicht mit Öl hantieren muss.
Bei den günstigen hydraulischen von Shimano muss man auch mit dem recht großen STI klar kommen.

 

[Schnegge]

Was sagt man bei uns am Niederrhein..."jedem Deerchen sin plesierchen "

Ich habe die (in meinen Augen und definitiv nicht zu mir passenden) scheiss teilhydraulischen Bremsen am Crosser zuerst auf die groestmoeglichen Bremsscheiben umgeruestet, um sie dann kurzfristig komplett runter zu schmeissen... ich fahre aber auch leichte Trails im bergischen mit meinem Crosser... und fand die teilhydraulischen (tpr oder wie die heissen) einfach nur scheisse... nein, die Bremse war technisch io und richtig eingestellt....und nein ich wiege keine 100 kg

An meinem Rennradel (welches ich nur bei schoenem Wetter bewege... sonst nehme ich den Crosser) fahre ich problemlos Felgenbremsen ...

Also alles zu seiner Zeit, dem passenden Einsatzbereich... und einfach mal drueber nachdenken, dass Maedels nicht so viel Kraft in den Patschefingern haben und kleinere Patschehaende.. .... ich tue mir sogar schwer den linken Hebel fuer den Umwerfer so zu bewegen, dass ich die Kette auf das grosse Blatt schalten kann, weshalb ich beim
rennradel nun eine etap angebaut habe... der Crosser wird folgen... und das trotz schmalerem Lenker, der extra fuer Mädels konzipiert wurde...

 

[dobelli]

und fand die teilhydraulischen (tpr oder wie die heissen) einfach nur scheisse...

Ohne jetzt das Thema noch lange weiter vertiefen zu wollen: darf ich fragen warum? Also was war scheiße? Die Bremsleistung?

 

[Plautzilla]

Also solange Shimpanso diese STI für hydraulische nur für Gorrilahände baut, können mir hydraulische Disc mal den Buckel runter rutschen. Ich hatte die schon zwischen meinen Grabschhändchen, und das ging so absolut garnicht.
Ab dem Moment, wo sie es geschi*** bekommen, das auf Größe der Tiagra (4700) oder 105er (5800) STI bezahlbar zu produzieren wird hydraulisch für mich interessant, vorher nicht. Und ja, ich bleibe bei Shimano, mit den Campa und SRAM Dingern kam ich nicht so klar.

 

[Schnegge]

@dobelli : zu hohe Kraftanstrengung zum bremsen und zu undefiniert...und da STIs zu weit weg konnte ich schwer groessere Kraft drauf ausueben...

Mit hydraulischen Ultegras geht das fuer mich einfacher

@Plautzilla : wie oben geschrieben ich habe mit den STIs auch Probs mit meinen Patschehaenden... und die Verstellung durch ne Plastikmadenschraube bei Shimano ist ein Witz....die muss man nur anschauen dann ist die dull gedreht oder faellt ab.... funzt garnicht... Deshalb habe ich zumindest am Rennrad nun die etap damit ich wenigstens problemlos schalten kann... mit bremsen weiss ich noch nicht, da ich die etap erst seit dieser Woche drauf habe und das Radel nur bei schoenem Wetter auf die Strasse kommt auf dem Radel sind aber Felgenbremsen...
Angeblich soll man die STIs von der etap verstellen koennen...

 

[dobelli]

Die hydraulischen Ultegra-STI sind soweit ich weiß kleiner, als das was auf dem Niveau drunter montiert wird.

 

[schiggyf]

Canyon hat die Preise bei seiner INFLITE Reihe reduziert.
Das INFLITE AL 8.0 gibt es nun für 1499,-. Das ist echt ein Schnäppchen vor allem bei der Ausstattung (Shimano 105, hydraulische Disc, DT Swiss R24 usw.)

Die gibt es teilweise auch schon in XS was in etwa einem 47er Rahmen entspricht.

 

[schiggyf]

Die hydraulischen Ultegra-STI sind soweit ich weiß kleiner, als das was auf dem Niveau drunter montiert wird.

Eigentlich nicht. Die ST-RS505 sehen nur etwas klobiger aus.

 

[lagaffe]

Die Griffweiten sind in etwa gleich. Die Griffkörper der RS505 sind nur wuchtiger.

Daß es Leute gibt, die Probleme mit der TRP HY/RD oder generell mit Scheibebremsen haben, kenne ich auch. Das kommt selten vor, gibt es aber.

An der Handkraft liegt es aber nicht. In dem Fall sind Züge nicht richtig verlegt, oder die Bremse ist generell wirklich falsch eingestellt. Und an der HY/RD kann man richtig was falsch machen, auch wenn die eigentlich nicht besonders kompliziert ist.

Mein "Verdacht" ist, dass es dann Schwierigkeiten gibt, wen viel auf der Hinterhand gebremst wird. Denn Scheiben neigen dann dazu, hinten kaum Rückmeldung zu geben. Und weil die Bremsleistung hinten auch noch um einiges geringer ist, hat man schnell das Gefühl, da passiere rein gar nichts.

Abgesehen davon, dass alle Schaltbremshebel der verschiedenen Hersteller in Sachen Haptik so ihre Eigenheiten haben. Auch eine ungünstige Sitzlänge / Sitzposition kann dazu führen, dass man die Hebel nicht richtig gegriffen bekommt. Das ist wieder besonders bei eher kleineren Fahrer/innen der Fall, vor allem, wenn die, passenderweise, auch noch kleineren Hände da hineinspielen.

 

[Plautzilla]

Mir ging es bei den STI um den Griffumfang.

Die imho wesentlich kleineren Tiagra / 105er sind super für mich. Griffweite der Bremsen sind ordentlich eingestellt, kann damit sowohl am Renner mit Felgenkneifer als auch am Crosser mit Disc nachdem alles anständig eingestellt war bestens bremsen.
Krieg die Schrauben btw. auch mit Gewalt nicht kaputt genaddelt

Während ich die klobigen STI der hydraulischen bei Shimano nicht vernünftig umfasst krieg. Doof. Naja krieg meine bikes gut zum Stehen auch ohne Hydraulik