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Cyclocross Übersetzung bergtauglich bzw. austauschbar?

theflow07

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Servus,

ich überlege derzeit mir das Specialized Crux Sport E5 als "all-round" Bike zu kaufen? Grundsätzlich werde ich es zu 90% in flacheren Regionen fahren, gleichzeitig aber auch gerne bei Gelegenheit mal im Schwarzwald für die ein oder andere Tour nutzen wollen.

Nun ist meine Erfahrungsschatz mit Fahrrädern und deren Technik noch stark begrenzt, weshalb ich gerne von eurer Expertise lernen möchte. Das o.g. Fahrrad hat eine 46/36 Kurbel und eine 11/28 Kassette.

Meine konkreten Fragen wären, wie bergtauglich dieses Fahrrad bspw. auf Asphalt im Schwarzwald mit bestehender Ausrüstung wäre bzw. ob man hier problemlos durch Zukäufe und Austausch von Komponenten (bspw. eine 11-32 Kassette) die Bergtauglichkeit steigern könnte.

Vielen Dank und beste Grüße
 
Nun, das kommt auf die Dicke deiner Oberschenkel an. :)

Ich (schwer) stapfe mit 36-28 im Nordschwarzwald gelegentlich die Berge hoch. Würde ich da ständig rumfahren, dann würde ich mich aber wahrscheinlich über ein 32er-Ritzel freuen.

Andersrum wäre es so: käme ich mit 36-28 einen Berg so gar nicht hoch, dann glaube ich nicht, dass mich ein 36-32 dann retten würde. Der Unterschied wäre da dann eher in der Sauerheit der Beine zu finden.
 
Puh, der Schwarzwald hat schon ein paar ordentliche Steigungen. Noch dazu wenn man die Schotter/Waldwege abseits mitnimmt. Als ich da mit meinem Crosser da durch bin, war es teilweise schon grenzwertig.

Ein bisschen was könntest du günstig mit einem 34er oder 33er Kettenblatt gewinnen. Wenn das bei der Kurbel passt.

Neue Kassette bedeutet wohl auch neues Schaltwerk und evtl. neue Kette, das sind dann schnell 100 €.


€: Crosser mit Crosser-Kurbeln (46/36) sind eher für kurze, wellige Rennen ausgelegt.
In deinem Fall wäre wohl ein "Gravelbike" die bessere Wahl. Z.B.
https://www.specialized.com/de/de/mens-diverge-comp/p/129079?color=239509-129079
Das hat dann 48/32 und 11-32.
 
Das hatte ich befürchtet. Das Diverge wäre für meinen Gebrauch wahrscheinlich sowieso die bessere Wahl. führt aber leider sofort zu einem Aufpreis von 1000€ gegenüber dem Crux, weil das Diverge Model darunter für 1899€ nur eine mechanische Bremse bietet und farblich Geschmacksache ist.

Dagegen wären die + 100€ für den Umbau natürlich ein Schnäppchen. Hm..
 
Ist ja jetzt nicht so, dass man das gar nicht fahren kann.
Kommt auch auf deine Fitness, Gewicht, etc an.

Wie gesagt, du könntest auch an den Kettenblättern oder der Kurbel noch was ändern.

Das Diverge war auch nur ein Beispiel, weil ich gerade auf der Seite war. Gibt ja genug andere Räder. Gerade bei den Gravelrädern sieht man aber vermehrt leichtere Übersetzungen als 46/36 und 11-28. Vielleicht einfach noch mal schauen, was es so gibt...
 
Wegen der Übersetzung würde ich keine Kaufentscheidung treffen!

Wegen Kurbel und Innenlager schon. Ich bevorzuge das ganz eindeutig BSA, schön easy zuhause montierbar per Gewinde. Und schlicht ne Shimano Kurbel. No Question.
 
Wegen der Übersetzung würde ich keine Kaufentscheidung treffen!

Wegen Kurbel und Innenlager schon. Ich bevorzuge das ganz eindeutig BSA, schön easy zuhause montierbar per Gewinde. Und schlicht ne Shimano Kurbel. No Question.

Könntest du das eventuell noch einmal für einen Laien wie mich erläutern warum? Ich hab wirklich nichts verstanden.
 
Natürlich nicht. Nur bei einem Rad mit BSA tauscht du im Keller ganz easy Kurbel und ggf Innenlager, wenn du was ändern willst.

An 46/36 find ich nichts falsch wenn du keine Rennen fährst. Es fehlt nur der ganz dicke Gang für Bergab.

Ich fahre lieber einen leichten Gang spazieren, als ihn mal zu vermissen.
 
Wenn man auf Nummer sicher gehen will und nicht gerne bastelt, sollte man kein solches Rad kaufen.

Nummer sicher heißt: die Technik bietet mir alles was ich brauche, um auch die letzte lange steile Steigung zu schaffen - und das auch auf einer Tour, bei der ich mich im Schwierigkeitsgrad verschätzt habe, einen schlechten Tag habe, dazu einen Hungerast und wegen Regen statt Sonne durchgefroren bin - und das alles auf einmal. Grade im Gebirge kann man oft nicht einfach nen kürzeren Weg nehmen, wenn man sich vertan hat, weil der Riesenberg ist dann halt da zwischen dir und dem Hotel. Und dann helfen einem Tipps von coolen Forumsocken, dass man ja alles mit 42 x 23 schafft, wenn man ein echter Rennradler sein will, mal garnix mehr.

Angesagt ist dann stundenlanges Schieben auf Socken - oder per Handy, wenn es denn tut, versuchen Hilfe oder ein Großraumtaxi zu bekommen, das das Rad mitnimmt, wenn das denn klappt und dafür schnell mal > 100 EUR zu löhnen.

Also besser eine echte Kompaktübersetzung ans Rad mit 34 x 32. Im Flachen macht man sich halt ne preiswerte 30-EUR-Kassette mit feinerer Abstufung ran oder lebt mit der groben Abstufung der 32er. Im Bergurlaub die fette Kassette ran und man ist entspannt unterwegs.

Ebenso ist eine Scheibenbremse bei einer 2000 hm Abfahrt bei 5° C und Schneegraupel, wie es im Hochgebirge auch im August vorkommen kann, Gold wert, während ein Sonnensonntagsflachlandradler sowas nie braucht. Aber die hat das Rad ja offenbar.

Normalerweise hat man aber früher oder später eh für jeden Einsatzzweck ein passendes Rad im Keller ;)
 
Halbwegs normale Steigungen sollten mit 36-28 kein Problem sein, zumal wenn es eh nur Ausnahmen sind. Zur Not eben mal einen KM lang schieben..... Was aber nicht heißt, daß es doof ist, wenn "obenrum" etwas fehlt.

Ich bin kürzlich mit 34-28 und Gepäck durch die schottischen Highlands geradelt - ich musste nur selten absteigen, habe mir aber an und an eine bergtauglichere Übersetzung gewünscht. Auch an den (ehr wenigen) heimischen Steigungen wünsche ich mir ab und an mehr Luft nach oben. Ich stehe daher gerade vor dem gleichen Thema.
Daher....
Das kleine Kettenblatt kann i.d.R. problemlos und mit geringem Geldeinsatz von 36 auf 34 umgerüstet werden.
Meistens sind kurze Schaltwerke verbaut, die nur bis 28 Ritzel kompatibel sind. Für größere Kränze müsste das Schaltwerk gegen einen langen Käfig getauscht werden. Zusammen mit neuer Kassette und Kette kommen knapp 100 Euronen an Material zusammen.

Bei 90% Flachlandfahrten würde ich mir darüber jetzt aber keinen allzu dicken Kopf machen, sondern erst einmal losfahren.

Etwas ganz anderes, auf der HP von Specialized steht zu dem Rad
"Hinweise: Dieses Modell ist ausschließlich mit Specialized SCS Laufrädern kompatibel,..."
Für mich wäre das ein sehr guter Grund, mir auch andere Räder an zuschauen!
 
Vielen Dank für euren Input. Ich denke, dann lass ich mir noch etwas Zeit, lerne weiter in diesem Forum und schlage beim Crux jetzt nicht zu.
 
Von der Übersetzung ist es natürlich deutlich "einsteigerfreundlicher".

Hat eben "nur" eine Tiagra-Schaltung, d.h. 2x10 Gänge statt 2x11.
Und die Reifen sind eben für ein Gravelrad, d.h. wenn du nur auf Asphalt fährst, sind sie nicht unbedingt die passenden. Aber Reifen lassen sich leicht wechseln.
 
Moinsen
Hab bis jetzt nur mitgelesen, aber jetzt hänge ich mich mal rein...
Wäre irgendwie blöd sich ein neues Rad zu kaufen um es sofort umzubauen um es bergtauglicher zu machen.
In unserem Fuhrpark verrichten mittlerweile 4 Sora-Schaltwerke einen treuen Ganzjahresdienst. Und die sind eine Nummer unter der Tiagra des Treks.
Ich denke mit dem Trek Checkpoint machst du nix falsch und hast auch mal die Freiheit ne schlechte Wegstrecke zu fahren.
Alternativ kannst du dann auch ein Paar Slicks in 35mm aufziehen. Die rollen dann echt fein.
So long Thomas
 
Nun, das kommt auf die Dicke deiner Oberschenkel an. :)

Ich (schwer) stapfe mit 36-28 im Nordschwarzwald gelegentlich die Berge hoch. Würde ich da ständig rumfahren, dann würde ich mich aber wahrscheinlich über ein 32er-Ritzel freuen.

Andersrum wäre es so: käme ich mit 36-28 einen Berg so gar nicht hoch, dann glaube ich nicht, dass mich ein 36-32 dann retten würde. Der Unterschied wäre da dann eher in der Sauerheit der Beine zu finden.

Kurz, knapp präzise und zutreffend.
 
Klar, diesen wichtigen Punkt hatte ich bisher nicht erwähnt. Die 90% im flacheren Termin fahre ich im Frankfurter Raum nicht ausschließlich auf top asphaltierten Straßen sondern auch mal auf Schotter- und Waldwegen oder auch mal in Taunus.

Gerade aus diesem Grund könnte das Trek ein sehr geeigneter All-Rounder mit Bergtauglichkeit sein. Für 1999€ gäbe es das Rad auch mit 105, ob sich die 300€ aber wirklich lohnen, kann ich nicht wirklich beurteilen.
 
Klar, diesen wichtigen Punkt hatte ich bisher nicht erwähnt. Die 90% im flacheren Termin fahre ich im Frankfurter Raum nicht ausschließlich auf top asphaltierten Straßen sondern auch mal auf Schotter- und Waldwegen oder auch mal in Taunus.

Das spricht ja noch mehr für dieses Rad (Übersetzung, Reifen,...)

Gerade aus diesem Grund könnte das Trek ein sehr geeigneter All-Rounder mit Bergtauglichkeit sein. Für 1999€ gäbe es das Rad auch mit 105, ob sich die 300€ aber wirklich lohnen, kann ich nicht wirklich beurteilen.

Das mit dem "lohnt sich das" ist immer eine schwer zu beantwortende Frage, weil sie sehr subjektiv ist. Ich würds machen, wenn ich das Geld hätte.
Das Rad ist etwas leichter, die 2 Gänge mehr, die 10-Fach-Tiagra sind (meine ich) nicht durchgehend mit anderen 10-Fach-Komponenten nicht kompatibel.
 
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