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Chronische Bursitis – Welche Therapie?

MukMuk

Passione Celeste
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München
Hallo zusammen,

seit nun fast einem Jahr habe ich mich mit einer angeblich chronisch entzündeten Achillessehne herumgeschlagen. Bei 5 Orthopäden war ich, die alle meinten es wäre ganz eindeutig eine Achillodynie. Sämtliche Therapien wurden aufgefahren. (Physiotherapie, Treppenübung, Stoßwellentherapie, 2 x 4 Wochen Ibuprofen, 2 x 8 Wochen totaler Verzicht auf Sport) Hat alles nichts gebracht. Es wurde nur schlimmer und schlimmer.

Nun wurde endlich ein MRT gemacht und mit Ultraschall untersucht. Das Ergebnis überraschte etwas, denn das MRT zeigte eine völlig gesunde Achillessehne, die noch nie etwas hatte. Dafür soll es nun eine chronische Schleimbeutel-Entzündung / Bursitis sein. (Die Plantar-Vene war auch stark verdickt, die Radiologen waren sich sicher, dass ich mehrere Thrombosen gehabt hätte und wollten mich direkt in die Notaufnahme schicken. Mein Orthopäde hingegen meinte das wäre totaler Unfug.)

Da die Bursitis inzwischen chronisch ist gäbe es laut Orthopäde nur zwei Möglichkeiten diese zu behandeln. Beide mit ungewissem Ausgang:
  • 2-3 Hyalaron-Spritzen (~350€)
  • 5 Sitzungen mit einem neuartigen Magnetfeld-Gerät (Super Inductive System) über das ich nichts erfahren konnte (~250€)
Kortison-Spritzen wurden ausgeschlossen, da Kortison angeblich bereits ab der ersten Verabreichung die Sehne angreifen und schädigen kann. Dazu kann ich nichts sagen.

Nun weiß ich nicht, welcher Therapieansatz der bessere wäre oder ob es noch andere Therapie-Möglichkeiten gibt. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?

Danke schon Mal!

Viele Grüße, Muk
 
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Re: Chronische Bursitis – Welche Therapie?
Gehe zu einem vernünftigen Sportmediziner / Orthopäden.
Bursitis ist nun wirklich Kleinkram, den jeder einigermaßen kompetente Arzt in den Griff kriegen sollte.
Einen guten Mediziner erkennst Du daran, daß er zuhört und zunächst möglichst konservativ an die Sache herangeht.
Erstmal nur punktieren, etwas Ruhe und dann abwarten. Wichtig ist, daß der Patient mitmacht und nicht weiterhin
das Gelenk überstrapaziert, als wäre nichts gewesen.
 
Gehe zu einem vernünftigen Sportmediziner / Orthopäden.
Das sind Sportmediziner bei denen ich bin.

Einen guten Mediziner erkennst Du daran, daß er zuhört und zunächst möglichst konservativ an die Sache herangeht.
Ich habe schon den Eindruck, dass sich der Arzt viel Zeit nimmt und mich umfassend über die beiden Methoden aufgeklärt hat.

Erstmal nur punktieren, etwas Ruhe und dann abwarten. Wichtig ist, daß der Patient mitmacht und nicht weiterhin das Gelenk überstrapaziert, als wäre nichts gewesen.
Ich mache ja schon seit fast einem Jahr nichts mehr. Meine gesamte Kondition ist im Eimer.

Was heißt "nur punktieren"? Bedeutet das nur die entzündete Flüssigkeit absaugen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich hatte das auch. Daß Cortison gegeben wird, ist nichts Ungewöhnliches. Natürlich kann das schaden. Aber auch helfen.
Wie jedes Medikament. Bei mir hat Cortison schnell und gut geholfen, und ich war nach drei Wochen beschwerdefrei,
was aber nicht heißen soll, daß Deine Ärzte Nieten sind. Die werden es besser wissen.
Ferndiagnosen sind fast immer falsch. Um Deine Kondition nicht total zu verlieren, kannst Du ein Pedelec nutzen -
nur vorübergehend. Habe ich auch gemacht. Wenn andere jetzt lachen: Egal ! Drauf gepfiffen!
 
Fahre vorsichtig mit dem Rennrad. Aber mit Sport und Spaß hat das nicht mehr viel zu tun. :(

Ich spreche den Arzt mal auf die Punktierung an.
 
Fahre vorsichtig mit dem Rennrad. Aber mit Sport und Spaß hat das nicht mehr viel zu tun. :(
Ich hatte letztes Jahr auch einen entzündeten Achillessehnenansatz / Fersensporn, der auch den darunter liegenden Schleimbeutel dick werden ließ.
Und habe den Fehler gemacht nach zehn Tagen, nachdem die Beschwerden ziemlich abgeklungen waren, wieder zu belasten. Prompt kam die Entzündung wieder, aber diesmal so, dass die ganze Ferse dick geworden ist. Insgesamt habe ich dann 6 Wochen damit rum gemacht.
Nach meiner Erfahrung deswegen das betroffene Gelenk unbedingt schonen, auch wenn es schwer fällt, die Füße still zu halten.

Der Orthopäde, bei dem ich war, hat mir Zinkleimverbände gemacht, die jeweils 6 Tage dran geblieben sind. Dazu Ibuprofen. Und Fersenkeile für die Schuhe für die "Anlaufzeit" danach verschrieben.
 
Kortison-Spritzen wurden ausgeschlossen, da Kortison angeblich bereits ab der ersten Verabreichung die Sehne angreifen und schädigen kann. Dazu kann ich nichts sagen.

Also ich habe eine Entzündung im Finger, deren Ursache unbekannt ist, mit einer einzigen Cortison-Spritze hinbekommen.
 
Fahre vorsichtig mit dem Rennrad. Aber mit Sport und Spaß hat das nicht mehr viel zu tun. :(

Ich spreche den Arzt mal auf die Punktierung an.
Punktierung ist das erste, was man macht. Dauert 5 Minuten und bringt deutliche Linderung.
Mir hatte mein Facharzt damals das Radfahren komplett verboten. Ich habe mich daran gehalten.
Er hatte mit allem Recht. Ich war sehr schnell wieder fit. Cortison gab er mir auch direkt ins Knie.
 
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