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Canyon Roadlite AL 6.0 (Shimano 105) oder AL 7.0 (Campagnolo Athena)?

rigidfork

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Hi an alle Rennradprofis,

Möchte wieder einsteigen - und habe zwei Bikes in der Auswahl - vielleicht kann mir jemand von Euch bei meiner Entscheidung helfen? Wäre toll.


Canyon Roadlite AL 6.0 mit Shimano 105 um 999.- Euro ( http://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3191#tab-reiter2 )

Canyon Roadlite AL 7.0 mit Campagnolo Athena um 1199.- Euro ( http://www.canyon.com/roadbikes/bike.html?b=3333#tab-reiter2 )


Bisher ist mir aufgefallen bzw. habe ich gegoogelt:

Das Roadlite 6.0 mit Shimano 105 hat einen Kranz mit einem 32er Ritzel, dass es in der 105er Serie von Shimano gar nicht gibt. Der Kranz ist ein MTB Kranz aus der SLX Serie. Ob das gut ist oder nicht weiß ich nicht. Jedenfalls, damit dass überhaupt platzmäßig klappt, wurde angeblich das Schaltauge verlängert. Die Abstufung der Kranzes ist natürlich gröber - weiß nicht ob mir das gefällt? Aber andererseits so ein Überdrüber-Berggang ist auch nicht schlecht, oder?

Das Roadlite 7.0 mit Campagnolo Athena wäre eigentlich für mich nicht in Frage gekommen, da schon zu teuer (für mich). Aber da es jetzt um 100 Euro verbilligt wurde, ist die Differenz nur mehr 200 Euro zum Roadlite 6.0. Meine Frage zum Campagnolo wäre aber: Warum verbilligt das Canyon? Ist Campagnolo mittlerweile nicht mehr gut - haben die ihre beste Zeit aus den 70er und 80er Jahren hinter sich? Kauft sich das heute keiner mehr? Viele sagen, dass das mittlerweile Italo - Gelumpe sei. Andere schreiben wieder, dass die Athena Komponenten (im speziellen die Kette) langlebiger sind als die Shimano 105 Teile. Ich habe mir einen Vergleichstest von der Zeitschrift Roadbike durchgelesen. Dort steht, dass beispielsweise das Gewicht des Campagnolo Athena Schalt-/Bremshebels nur die Hälfte!!! von dem des Shimano 105er ist (siehe: http://www.roadbike.de/test/parts/campagnolo-athena-alle-parts-inkl-preis-und-gewicht.437435.9.htm#3 und http://www.roadbike.de/test/parts/shimano-105-alle-parts-inkl-preis-und-gewicht.437613.9.htm#3 ) Gelesen hab ich auch, es sei schwieriger Campangnolo Ersatzteile zu bekommen, weil nicht so stark verbreitet wie die Shimano 105er. Aber gut, Ersatzteile brauche ich ja nicht jeden Tag.

Der Kranz bei der Campagnolo Ausführung ist ein 11-fach Kranz, mit einer sehr engen Abstufung (was ich gut finde), aber dafür nur mit einem 29er Ritzel als Maximum. Wird aber reichen, oder etwa doch nicht? Der 11-fach Kranz wird als Besonderheit in der Preisklasse beschrieben, jedenfalls gegenüber der 105er Shimano.

Andererseits optisch ist das Roadlite 6.0 zeitloser, oder? Das Roadlite 7.0 kommt ja in dem Teamlook des spanischen Telekom Sponsors. Weiß nicht, soll der Look toll sein, oder ist das eher peinlich auf lange Jahre gesehen? Vielleicht verkauft ja Canyon sogar wegen dem grün-blauen Sponsor Look das Rad nicht so gut und gibt es nun verbilligt ab?

Wie würdet ihr euch zwischen diesen beiden Rädern entscheiden?
 

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Re: Canyon Roadlite AL 6.0 (Shimano 105) oder AL 7.0 (Campagnolo Athena)?
Solange die 105 noch nicht 11 fach ist würde ich auf jeden Fall zur Athena greifen. Sie ist leichter, 11 fach und sie sieht zudem besser aus( Ich weiß, ist subjektiv). Dass das Rad bunt ist macht nichts. Bei Canyon kann man sowieso nicht von zeitlosen Klassikern sprechen, Das sind doch keine Colnagos...
 
@Lohner84 : Danke dir für deine schnelle Info.
Es soll ja angeblich ab Herbst die 105er als 11-fach geben. Ob Canyon dann das AL 6.0 gleich damit ausstattet ist eine andere Frage.

Angenommen ich vergleiche die zukünftige 105er in 11-fach mit der heutigen Athena - wie würde da deine Entscheidung ausfallen?

Weil du schreibst, es würde dir die Athena besser gefallen - hier ein Ausblick auf die neue 105er: http://www.roadbikereview.com/reviews/first-look-shimano-105-11-speed-group
Mir gefallen zwar Bremsen und Schalt-/Bremseinheit, aber die Kurbel gefällt mir überhaupt nicht - die schaut genauso "gegossen" (beinahe bin ich geneigt "billig" zu sagen) wie die Ultegra aus - ist natürlich Geschmackssache.


Das blau-grüne Design scheint allerdings ein gewisser Hemmschuh zu sein. Frage mich aber, warum Canyon sowas macht, wenn es doch eigentlich fast schon erwartbar ist, dass es polarisiert - und vermutlich doch viele davor zurückschrecken. Aber da kenne ich mich zu wenig aus, um darüber wirklich mitreden zu können. Vielleicht ist es ja auch gerade umgekehrt, und das Design ist so was ähnliches wie eine Rarität und wird in ein paar Jahren möglicherweise gesucht sein. Keine Ahnung.

Also dich würde die bunte Farbgestaltung des AL 7.0 nicht stören? - Verstehe ich das richtig?

Ich muss auch sagen, ich verfolge nun schon seit einiger Zeit die Lieferzeitangaben der beiden Räder, und auch noch die des Roadlite AL 6.0 mit SRAM Ausstattung. Dabei ist mir halt aufgefallen, dass das SRAM immer und zu fast jeder Zeit kurzfristig (< 2 Wochen) lieferbar war. Bei dem AL 7.0 habe ich das Anfangs nicht so genau verfolgt, da der Preis ohnehin für mich nicht in Frage kam. Aber als der Preis gesenkt wurde habe ich genauer hingesehen. Aber selbst ab der Preissenkung ist das Rad auch fast sofort oder maximal innerhalb einer Woche lieferbar. Ich schließe jetzt mal daraus, dass die Nachfrage nach beiden sich in Grenzen hält.

Hingegen muss das AL 6.0 mit der 105er Ausstattung für Canyon eine Goldgrube sein, wenn ich rein nach den Lieferzeiten gehe. Die pendeln permanent bei etwa eineinhalb Monaten! Also danach zu schließen, reißt bei diesem Rad die Vorbestellliste niemals ab. Canyon macht das übrigens recht genau mit den Lieferzeitangaben - also wenn man das so wie ich, über einen längeren Zeitraum beobachtet, dann sieht man, dass die Lieferzeitangabe manchmal sogar mehrmals innerhalb einer Woche aktualisiert wird. Ich habe das auch in einer Mail Anfrage an Canyon so bestätigt bekommen - die Angaben hängen von den Bestelleingängen ab.

Aber warum kaufen sich bloß alle das AL 6.0 mit der 105er? Also die Zahnkranzabstufung der einzelnen Ritzel ist doch beispielsweise recht grob, das ist doch jetzt nicht gerade ein Vorteil bei einem Rennrad, oder? Und wer braucht ein 32 Ritzel - noch dazu eines von einem Mountain Bike? Auch aus rein geldökonomischer Sicht verstehe ich den Andrang für das AL 6.0 mit 105er nicht wirklich. Denn ob ich nun 999.- Euro oder 1199.- Euro ausgebe, kann doch nicht mehr der entscheidende Faktor sein.
 
Das Roadlite AL ist ein typisches Einsteigerrad, da macht nicht nur eine gemäßigte Geometrie, sondern auch ein Rettungsring Sinn, da damit auch verglw. Untrainierte noch einen Berg hochkommen. Es muss dafür nicht unbedingt ein 32er sein, ist aber für Anfänger bestimmt nicht schlecht. Ob 105 oder Athena würde ich jetzt nicht von der Nachfrage-Beobachtung abhängig machen, sondern welche Griff- und Schaltergonomie mir mehr liegt. Viele mögen den Daumenschalter bei Campa nicht, andere mögen nicht den Bremshebl schwenken wie bei Shimano. Da hilft nur Ausprobieren. Gute Gruppen sind es beide, in der Hierarchie ist die leichtere Athena über der 105 anzusiedeln. Farben sind sowieso Geschmacksache, da kann Dir keiner helfen. Kauf was Dir gefällt und was schnell lieferbar ist, sonst ist die Saison fast vorbei. Oder schau mal bei einem Händler vorbei, wenn es nicht Canyon sein muss.
 
Komische Argumentation wenn du im Eröffnungspost schreibst "eig schon zu teuer für dich" und jetzt durch die 100 € Preissenkung es doch in Erwägung ziehst, dann unten schreibst " dass die 200 € Preisunterschied ja nicht mehr entscheidend sein können"...
Egal, ich fahre ein 2014 6.0 und kann dir nur meine damalige Sichtweise schildern, da gab es allerdings das Movistar Roadlite noch gar nicht.
Für mich war die Überlegung beim Vergleich 7.0 ( Ultegra) und 6.0 das ich ein von der Funktion her tadelloses und stimmiges RR wollte das zusätzlich zum MTB bewegt werden sollte. Die (noch) aktuelle 105er ist einwandfrei, der Unterschied zur 11-fach Ultegra ist zwar durchaus spürbar aber in erster Linie durch die noch leichtere und seidigere Schalterei. Nicht das wir uns falsch verstehen, die 105er schaltet auch gut und knackig.
Für mich war der Mehrpreis zur Ultegra deshalb nicht vertretbar, lieber würde ich das zusätzliche Geld in leichtere Laufräder stecken, das merkst du dann nämlich schon beim fahren.
Heute würde ich genauso entscheiden, der Aufpreis zur Athena wäre es mir nicht wert. Nicht weil ich eine Vorliebe für diesen oder jenen Komponentenhersteller habe, sondern weil es für mich in dieser Preisklasse nicht so entscheidend ist ein Rad mit Campa, Shimano oder Sram zu fahren. Ich wollte das beste P/L- Verhältnis haben, wahrscheinlich denken so viele und deshalb ist die Nachfrage beim 6.0 entsprechend höher.
Kann mir durchaus vorstellen beim nächsten RR, welches wahrscheinlich in einer deutlich höheren Preisklasse sein wird, mal ne Campa zu fahren.
Übrigens wenn mich nicht alles täuscht wird auch die Athena 2015 von einem Nachfolger abgelöst. Könnte gut sein dass die Kombination aus Teamlackierung (die wie ich finde generell bei Canyon ne ziemliche Katastrophe sind) und auslaufender Schaltgruppe nicht gerade verkaufsfördernd sind.
 
Ich halte das 7.0 Team für Leute, welche gerne Campa fahren wollen für ein echt gutes Angebot - erst recht mit dem Nachlass von 100 Euro. Ich hatte sogar einen Thread dazu eröffnet:

http://www.rennrad-news.de/forum/threads/was-haltet-ihr-vom-neuen-canyon-roadlite-team.125896/

Gegenüber dem 6er hat es die Vorteile, dass es eine 11-fach Gruppe hat und einen leichteren Laufradsatz. Das 7.0 ist nach Canyon 0,4 kg leichter als das 6.0. Mit 29 Zähnen an einer Compaktkurbel sollte man schon jeden Hügel hochkommen - hier kommen auch Anfänger sehr gut mit gebotener Übersetzung zurecht.

Was mich gestört hat, ist die Unflexibilität von Canyon. Ich wollte ein längeren Vorbau, andere Kurbellänge und Übersetzung, keine Spacer. Es ging nur ein längerer Vorbau, den Canyon sich auch noch bezahlen lässt.

Der Grund für den Nachlass sehe ich in der mangelnden Nachfrage auf Grund von Teamlackierung und Campagruppe - Einsteiger kaufen es nicht, weil es frech aussieht und eine Gruppe hat, die keiner kennt und die erfahreneren Radfahrer kaufen es nicht auf Grund der Geo.
 
Ich danke euch allen einmal sehr für eure Infos und Meinungen. So wie es aussieht, wird generell Richtung Campa und AL 7.0 geraten.

ABER: Ich habe noch ein ernsthaftes Problem: Ich traue mich noch nicht so recht das Ding zu kaufen, weil ich Angst habe, dass ich damit ein Problem bekommen könnte bei meinem Einsatzgebiet. Ich muss nämlich, um an eine ordentliche, schöne Rennrad-taugliche Strecke zu gelangen etwa 7 Kilometer auf einer fein- bis mittelgroben Schotterpiste entlang fahren. Also, dass wären pro Ausfahrt etwa 15 Kilometer Schotter, bei dann etwa 30 Kilometer Asphaltanteil (das entspricht so etwa meiner Trainingsrunde).

Werden das die zarten 25mm Continental Reifen überleben? Und was wird mit den edlen Campagnolo Schaltkomponenten bei dem feinen Schotterstaub passieren? Hat da jemand Erfahrung mit so einer ähnlichen Konstellation?
 
Überleben werden sie es, hab auch ab und an solche Passagen drin, entweder weil unerwartet die Straße neu gemacht wird oder weil der Edge mich ärgern will ...nur Spaß macht das halt keinen.
Wenn du bei deiner üblichen Runde diesen hohen Anteil an Schotter drinnen hast wäre vielleicht ein Crosser ne Überlegung wert.
 
Werden das die zarten 25mm Continental Reifen überleben? Und was wird mit den edlen Campagnolo Schaltkomponenten bei dem feinen Schotterstaub passieren? Hat da jemand Erfahrung mit so einer ähnlichen Konstellation?

Viel robuster wird es nicht, solange du den Bereich “Rennrad“ nicht in Richtung Cyclocross verlässt. Bei regelmäßig 2x7 km würde ich aber zumindest darauf achten, einen Rahmen zu nehmen der auch sicher 28mm schluckt, bei meinem ultimate AL (auch mit Athena, sehr zufrieden) würden die wohl nicht mehr passen, aber eventuell ist das Roadlite da ja besser.
 
Nee, das Thema Cyclocrosser, Crossbike, MTB, Fitness Bike habe ich durch. Es geht ja nicht so sehr um die Robustheit. Ich stelle mir vor, wenn ich vorsichtig auf Schotter unterwegs bin´- also jetzt mal nicht mit 25km/h darüber brettere, dann könnte es klappen, oder? Aber gegen die starke Staubentwicklung bin ich natürlich machtlos... Betreffend 28mm: Canyon sagt: max. 25mm.
 
Wenns nicht zu grober Belag ist, sollte es gehen. Die Contis sind ziemlich robust. Gegen Staub kann man nichts machen ausser putzen, wenn man wieder zuhause ist:).
 
Conti GP 4Seasons in 25mm. Superrobust und macht bei mir auch Schotter auf dem Arbeitsweg problemlos mit, und hat seinen Dienst als Winterreifen verrichtet. Läuft nicht ganz so leicht wie ein 4000s, aber gut genug.
Staub ist nicht so schlimm, ein schönes Rad wird ohnehin öfter mal gewaschen.
Mein Senf zu den Rädern: Nimm das 7.0. Feine Gruppe, viel bessere Laufräder und nicht der Canyon Klon-Look, den in Deutschland bald jeder Ar*** fährt. Mit schwarzem Sattel und Lenkerband kann man die Farben in Zukunft noch etwas entschärfen.
 
Wenn 30 Prozent meiner häufigsten Strecke auf Schotter wären, käme ich nicht auf den Gedanken, mir ein Rennrad dafür zu kaufen oder ich würde mir einen Umweg suchen.
 
Nee, das Thema Cyclocrosser, Crossbike, MTB, Fitness Bike habe ich durch..

Wo bitte, ist der Zusammenhang zwischen Cyclocrosser auf der einen und Crossbike, MTB, Fitness-Bike auf der anderen Seite? Außer, natürlich, daß es keine "Rennräder" sind.
Aber Deinen Beiträgen nach scheinst Du Dich festgelegt zu haben, es muß halt ein "Rennrad" sein. Du wünschst hier offenbar nur zu hören, daß das die optimale Lösung ist, oder zumindest eine sehr gute, auch wenn man Dir ein halbes Dutzend mal schreibt, daß dem nicht so ist. "Wasch mir den Pelz, aber mach' ihn nicht naß", heißt die zugehörige Redensart.

Gruß
Hans
 
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