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Campa Kette

Eck

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Hallo,

bei mir ist wieder ein Wechsel der Kette fällig. Das erste mal nach ca. 4000 km und jetzt nach ca. 8000 km.
Beim letzten mal hatte ich eine Veloce (passend zur Gruppe) aufgezogen. Allerdings sprang sie danach wie verrückt und ich hab das Problem durch den Wechsel der Kassette beseitigt.

Für den aktuellen Wechsel stellen sich mir zwei Fragen:
  1. Kann ich auch eine 10-fach Record-Kette benutzen und hätte das irgendwelche Vor- oder Nachteile?
  2. Sollte ich die Kasette gleich mitwechseln oder erstmal testen, ob es reicht die Kette zu wechseln.
Wahrscheinlich werde ich die Kasette einfach erstmal mitbestellen. So teuer ist sie ja nicht und kann zur Not erstmal liegen bleiben.

Gruß
Eck
 
Wie sagte mein Händler neulich, die Kassette günstig, die Kette teuer.....er hatte nur Recordketten da;)
Gehen tut das auf jeden Fall, was es bringt ist umstritten.
Auf jeden Fall wäre es gut, die Ketten regelmäßig (alle 500-1000km) auf Verschleiss zu messen.
Und dann gibts halt verschiedene Philosophieen.
Kette früh wechseln, 2-3Ketten, bevor die Kassette dran ist.
Kette noch früher wechseln, aber aufheben, und dann 2-3Ketten durchtauschen.
Kette und Kassette in einem Bis zum Ende fahren.
 
Die Theorie ist, dass die erste Kette beim zweiten Gebrauch schon ein Stück gelängt ist und damit auf die schon etwas verschlissene Kassette passt, der Verschleissunterschied wird also nie so gross, dass die Kette springt, trotzdem kannst Du bis in sehr starken Verschleiss hineinfahren.
Finde den Fehler ;)
Das funzt nur für Leute, die ihre Ritzel sehr gleichmäßig abfahren.
 
Fahre Record-Ketten auf Record oder Chorus Kassetten (10-fach). Fahre das Zeug bis zum bitteren Ende, was bei mir über 10'000km ergibt. Man könnte jetzt meinen, ich sei ein schonender Fahrer. Das ist aber nicht der Fall: beim MTB mördere ich seit dem Umstieg auf 11-fach reihenweise Ketten durch, momentan eine XT nach nicht mal 500 Kilometer. Daher halte ich Campa-Ketten für so haltbar, dass man das Zeug gut bis zum Schluss durchfahren kann. Das scheint mir wirtschaftlich die beste Lösung zu sein. Bin übrigens schon die erste Campa 10-fach Record ab 2001 gefahren, da wars auch schon sagenhaft gut mit der Haltbarkeit.
 
Hm,

ich hab jetzt erstmal Kette und Kasette bestellt und werd erstmal nur die Kette wechseln. Wenn es wieder Probleme gibt und ich auch die Kasette wechseln muss, werd ich halt in Zukunft immer beides gleichzeitig wechseln und dafür das Material länger nutzen. Denn Probleme mit dem Antrieb habe ich ja noch nicht. Im schlimmsten Fall erhöht sich der Verschleiß für die Kettenblätter, aber bestimmt nicht so, dass ich die auch jedesmal wechseln müsste.
 
Wenn Deine Fahrgewohnheiten sich nicht geändert haben, wird Dir nach 8000km exakt das gleiche passieren wie nach 4000km: Deine Kette springt und Du wirst für teures Geld auch noch die Kassette wechseln müssen. Im Sinne einer möglichst lange haltenden Kassette hast Du in beiden Fällen die Kette zu spät gewechselt und mit der gelängten Kette die Kassette stärker verschlissen, als dies mit einer frischeren Kette der Fall gewesen wäre.

Da gibt es eigentlich jetzt nur einen Ansatz: Kette und Kassette einfach weiter fahren, bis Du Probleme bekommst, wie z.B. nachlassende Schaltpräzision bzw. durchrutschende Kette auf den noch nicht so stark abgefahrenen Ritzeln. Eigentlich naheliegend, oder?
[...] und werd erstmal nur die Kette wechseln.

[...]

Denn Probleme mit dem Antrieb habe ich ja noch nicht. [...]

Das passt nicht so recht zusammen! Nach der Erkenntnis vom ersten Kettenwechsel weißt Du, dass es bei Dir nach 4000km für den Modus "mehrere Ketten wechseln, bis dann die Kassette dran ist" zu spät ist. Du bist schon im Modus "Kette und Kassette so lange fahren, bis es nicht mehr richtig gut funktioniert".

In dem Fall ergibt es überhaupt keinen Sinn, ohne Probleme (wie Du ja schreibst) irgendetwas am System zu ändern! Fahr also alles so weiter wie bisher, die Ersatzteile hast Du ja schon, so dass Du schnell reagieren kannst, wenn die ersten Wehwehchen anfangen.
 
Neue Kette mit neuer Kassette fahren und wenn die Kette eingefahren ist wieder die alte Kassette montieren, bei der nächsten Kette wieder mit der jüngeren Kette anfangen. Viel weniger Stress als das manchmal vorgeschlagene ständige durchrotieren mehrerer Ketten aber gleicher Effekt. Außerdem kommt man so in kürzeren Abständen zum “neue Kette Gefühl“, darauf würde ich ungern so lange verzichten wie dies Kettenrotierer am Ende der Lebensdauer einer Kohorte müssten.
 
Neues-Kette-Gefühl ist entweder eine Kopfsache oder ich bin nicht feinfühlig genug dafür. Willis Vorschlag klingt aber nicht verkehrt. Damit habe ich damit am wenigsten Arbeitsaufwand und ich muss mir kein Hals machen, was das perfekte Wechselintervall ist. Ob die 4000 km (bei mir, jeder fährt ja anders) bereits zu viel sind, würde ich nach nur einem bisherigen Versuch noch nicht sagen wollen. Je nach Wechselintervallen ist das auch finanziell kein oder nur ein geringer Unterschied. Denn was ich an Kasetten spare, gebe ich ja (im Idealfall nur zum Teil) mehr für Ketten aus.
 
[...]Ob die 4000 km (bei mir, jeder fährt ja anders) bereits zu viel sind, würde ich nach nur einem bisherigen Versuch noch nicht sagen wollen. [...]
Nach 4000km mit einer Kette/Kassette-Kombination würde ich unabhängig von den individuellen Fahrgewohnheiten fest davon ausgehen, dass eine neue Kette auf den meist gefahrenen Ritzeln der alten Kassette nicht sauber läuft. Das deckt sich zumindest mit meinen Erfahrungen.
 
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