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Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Soultrain78

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Bochum
Achtung liebe Radsportgemeinde,

auf den Leinpfaden im Ruhrtal treibt ein selbsternannter
Bewahrer der Füßgängerinteressen sein Unwesen.

Dieser legt sich an Wochenenden ab 7 Uhr auf die Lauer um
insbesondere RR Fahrer auf Fußgängerwegen zum Absteigen zu
gemahnen.

Hierbei sei erwähnt, dass um diese Zeit außer mir und dieser
verirrten Seele niemand sonst zugegen ist, der sich durch mich
in seinem Recht auf einen gepfelgten Spaziergang beeinträchtigt
fühlen dürfte.

Zu belebteren Zeiten würde ich garnicht auf die Idee kommen,
diese durch unzählige Nordic Walker, Inlineskater und Spaziergänger
zugestopften Pfade zu nutzen.

Ich dachte soetwas gibt es nur im Fernsehen oder in Münster,
aber nun ist mir dieser Clown schon zweimal begegnet.

Beim ersten mal hat er meinen Lenker auf einen ernsten Blick hin
losgelassen bevor es geknallt hat. Beim letzten Mal habe ich ihm schon
von Weitem eine prächtige Backpfeife angekündigt, sollte er sich mir
erneut in den Weg stellen wollen.

Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht, wie geht ihr mit solchen
Leuten um ???

Friedliche Grüße aus dem Ruhrgebiet
 

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Re: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Absteigen und mit meinen Rad direkt vor seiner Nase gehen und zwar so langsam und nervig, das er sich belästigt fühlt.

Oder einfach.... Drohen mit einer Anzeige wegen Nötigung.
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Absteigen und mit meinen Rad direkt vor seiner Nase gehen und zwar so langsam und nervig, das er sich belästigt fühlt.

Oder einfach.... Drohen mit einer Anzeige wegen Nötigung.

Dazu fehlt mir die Geduld. Nötigung ist das wohl in der Tat, wenn nicht
schon durch das bewusste Stoppen eines Radfahrers in voller Fahrt, die
Schwelle zum Tatbestand der versuchten Körperverletzung überschritten
ist....

Aber mit Anzeigen ist das so eine Sache, in solchen Fällen
ist der kurze Dienstweg wohl der befriedigerende.
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Auf Fußgängerwegen fahr ich grundsätzlich nicht und Gehwegradler find absolut daneben.

Es scheint so als macht sich jeder selbst die Regeln und fühlt sich dann auch noch im Recht. :o
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Auf Fußgängerwegen fahr ich grundsätzlich nicht und Gehwegradler find absolut daneben.

Es scheint so als macht sich jeder selbst die Regeln und fühlt sich dann auch noch im Recht. :o

Der Begriff "Gehweg" ist nicht der richtige Terminus - es handelt sich
vielmehr um asphaltierte Leinpfade die übrigens weitgehend dem
Radverkehr gewidmet sind, jedoch an Teilstücken den Radfahrer
mittels Schild zum Absteigen auffordern, was angesichts der Tatsache,
dass ich dort alleine bin und da es sich in Radschuhen nicht gut läuft, nicht in Frage kommt. Ja hierbei bin ich subversiv genug diese Schilder zu ignorieren.

Hier ist Augenmaß gefordert !
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Morgens um 7? Weit und breit niemand ausser dir und dem Irren?

Jesses, ich sag mal besser nicht was ich mit dem machen würde wenn der mir so vors Rad springen würde..

atompilz_450.jpg
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht, wie geht ihr mit solchen Leuten um ???

ich denke mal hier in Köln neigen die Menschen gemeinhin wenig zur emotionalen Zurückhaltung. Letztens sah ich jemanden einen Radfahrer (auf dem Radweg!) an der Schulter festhalten weil es ihm nicht passte das dieser sich bei ihm beschwert hatte das der Radweg kein Fußweg ist. Es ging dann ganz schnell und leise, Paff Peng, da saßen der Trottel und sein großmäuliger Kumpel kräftig rechts und links geohrfeigt auf dem Boden und der Radfahrer fuhr munter gelaunt weiter. Ich muss jetzt mal zugeben das mir die Szene sehr gut gefallen hat. Es gibt halt Menschen die erst ihre Grenzen wahrnehmen wenn ihnen die Backen brennen, traurig aber wahr, und gelegentlich ist man selbst gefordert solchen Trotteln die nötige Lektion zu erteilen.
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Es gibt halt Menschen die erst ihre Grenzen wahrnehmen wenn ihnen die Backen brennen, traurig aber wahr, und gelegentlich ist man selbst gefordert solchen Trotteln die nötige Lektion zu erteilen.

Sehr schön !

Zumal man es wie in meinem Beispiel oftmals mit einer Geisteshaltung zu tun hat, die Diskussionen oder der Frage nach dem Sinn und Zweck, sprich der Vernunft unzugänglich ist. Da hilft letztlich nur das Prinzip: "Fresse dick und Haare strubbelig"

Leider bin ich auf eine bürgerliche Hemmschwelle konditioniert, die allerdings
beim Thema "am Lenker festgehalten werden" an ihre Grenzen stößt.
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Ein Spritzer aus der Trinkflasche wirkt auch kühlend aufs Gemüt.:rolleyes:
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Leider bin ich auf eine bürgerliche Hemmschwelle konditioniert, die allerdings
beim Thema "am Lenker festgehalten werden" an ihre Grenzen stößt.

Ja, das geht mir ähnlich. Jedoch gibt es Grenzen die von einer bestimmten Art von klugscheißerischen Soziopathen gerne überschritten werden. Das scheint mir auch immer mehr ein Trend zu werden, siehe unsere Politiker, die machen es vor. Übel daran ist das unsere Gesellschaft gerne diejenigen als schuldig ansieht denen aufgrund derartig unsozialer Behandlung irgendwann der Faden reißt, anstatt unsoziales, provozierendes und überhebliches Verhalten zu verurteilen.

Naja, Tel Aviv, wie der Franzose sagt :)
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Bei aller LogiK und gesundem Menschenverstand ist das Problem hier doch schlicht, dass ein Verkehrsschild dazu auffordert, abzusteigen. Auch wenn eine Anzeige gegen den Terroristen wegen Nötigung zum gewünschten Erfolg führen würde, bleibt doch der Tatbestand der eigenen Teilschuld, der dabei nicht außer Acht gelassen wird und so zum finanziellen Eigentor führen würde.

Dasselbe auf der Autobahn: Fahre ich mit 200 auf der linken Spur und von rechts drängt mich einer in die Leitplanke, habe ich Mitschuld, da ich die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h überschritten habe. So ist halt die deutsche Rechtslage, hat mit Logik zumindest auf den ersten Blick wenig zutun.
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Schon witzig man fährt da wo man nicht fahren darf und beschwert sich dann darüber, daß man darauf aufmerksam gemacht wird :confused:

Also wenn demnächst Motorradfahrer uns auf Radwegen überholen sollten wir das wohl einfach akzeptieren :spinner:

Wenn die Rennleitung dich dort antrifft wird sie dich auch mit 10-15€ zur Kasse bitten. Gehst Du dann auch ins Forum und beschwerst dich darüber ?

Er ist im Recht Du im Unrecht also leb damit oder fahr einen Umweg. Sollte er dir mal unverhofft vor das Rad springen und du fährst ihn an, wird das unnötig teuer für dich.

mfg
rob
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Ein kurzer Beitrag von mir.Als ich im Februar abends im Dunkeln meine Runde drehte,auf kombinierten Rad-Fußgängerwegen durch die Bliesaue,sprang mir ein älterer Herr (65-70 Jahre) bewusst in den Weg,um mich anzuhalten,was ich dann auch tat.Als ich dann nett fragte,ob er verrückt sei,meinte er meine LED-Leuchte würde ihn blenden und ich solle sie ausmachen.Meine Geduld war jetzt erschöpft,ich wurde erst wütend,dann laut und benutzte gegen Ende weniger schöne Worte.Zum Schluß gab ich ihm den guten Rat,er solle besser nicht noch mal versuchen einen RR-Fahrer anzuhalten,es gäbe rabiatere Typen als mich und er käme nicht so glimplich davon.
Zwei Tage später wollte der gleiche Herr mich doch schon wieder anhalten,ich machte jedoch keinerlei Anstalten zu Bremsen und fuhr recht knapp an ihm vorbei und titulierte ihn als Vollidiot.
Das wiederholte sich noch mehrere Male,er schien auf mich zu warten.
Als es dann wieder heller wurde,sah ich ihn nicht mehr.
es gibt schon seltsame Arten,sich die Zeit zu vertreiben:wut:
Gruss,
Gabriel
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Schon witzig man fährt da wo man nicht fahren darf und beschwert sich dann darüber, daß man darauf aufmerksam gemacht wird :confused:

Das Problem fängt doch da an, wo zunächst ein Radweg, am besten gar ein Radfernwanderweg, ausgeschildert ist und dann, wenn man darauf ist und keine Ausweichmöglichkeit mehr hat, dazu aufgefordert wird, das Radfahren zu lassen.

Wer findet das völlig korrekt und steigt da ab? Vielleicht sollte sich dieser Bund der Fußgänger mal mit den Verursachern beschäftigen und nicht mit den Mitopfern dieses Irrsinns
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Schon witzig man fährt da wo man nicht fahren darf und beschwert sich dann darüber, daß man darauf aufmerksam gemacht wird

Yepp, manche benutzen erfolgreich den gesunden Menschenverstand, andere brauchen Schilder weil es eben daran mangelt.

Verhältnismäßigkeit ist hier der Schlüssel: Morgens auf einem nahezu leeren Leinpfad sich einem Radfahrer in den Weg zu stellen, Recht hin oder her, und bewusst in Kauf zu nehmen ihn und sich selbst körperlich zu gefährden, nur um auf die Beachtung von Schildern zu drängen die um diese Uhrzeit als sinnfrei zu bezeichnen sind, ist sicherlich ein typisch deutsches Verhalten, aber dennoch einfach nur total krank.
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Wenn es sich nur um ein Zusatzschild "Radfahrer absteigen" handelt, kann man es eh ignorieren. Bernd Sluka hat da eine schöne Abhandlung geschrieben:

Klick mich
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Schon witzig man fährt da wo man nicht fahren darf und beschwert sich dann darüber, daß man darauf aufmerksam gemacht wird :confused:

Darum geht es nicht, es geht um Quasi Selbstjustiz aus fadenscheinigen
Motiven, wie bereits nachgetragen bin ich auf Radwegen unterwegs, die
jedoch an stark frequentierten Punkten ( wie einer Brücke über den Kemnader See in diesem Fall ) zum Absteigen auffordern.

Dies kann jedoch nur einen Sinn haben, wenn dort auch viele Menschen
bzw. überhaupt Menschen unterwegs sind.

Aber wie man am Beispiel von Garfield sieht gibt es diese Typen auch
anderswo.

Ich weiß der Vergleich hinkt, da die Tragweite eine unermesslich andere ist, aber es gab auch mal Schilder auf denen
geschrieben stand, man dürfe nicht bei Juden kaufen.

Das ist dieser Urquell im deutschen Wesen, der Menschen dazu treibt
sich dem Vollzug einer Ordnung zu verschreiben, die wilde Blüten trägt und jede Verhältnismäßigkeit vermissen lässt. Daran wird die Welt gewiss nicht genesen.

Ganz gleich ob meine Hecke im Schrebergarten zu hoch wächst oder ob
ich auf Fußgänger Rücksicht nehme die überhaupt nicht vorhanden sind.

Solange in Deutschland etwas geschrieben steht, muss man sich auch daran halten, unabhängig davon ob etwas gut oder sinnvoll ist.

Und es wird wohl immer Menschen geben die dafür Sorge tragen,
dass das auch so bleibt, Blockwartmentalität pur !
 
AW: Bund der Fußgänger - Leinpfad Terror

Bei aller LogiK und gesundem Menschenverstand ist das Problem hier doch schlicht, dass ein Verkehrsschild dazu auffordert, abzusteigen. Auch wenn eine Anzeige gegen den Terroristen wegen Nötigung zum gewünschten Erfolg führen würde, bleibt doch der Tatbestand der eigenen Teilschuld, der dabei nicht außer Acht gelassen wird und so zum finanziellen Eigentor führen würde.

Dasselbe auf der Autobahn: Fahre ich mit 200 auf der linken Spur und von rechts drängt mich einer in die Leitplanke, habe ich Mitschuld, da ich die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h überschritten habe. So ist halt die deutsche Rechtslage, hat mit Logik zumindest auf den ersten Blick wenig zutun.

Trotzdem braucht kein Mensch diese Oberlehrer denen es nur um's Prinzip geht.Selbst wenn dieser Weg voller Fussgänger gewesen wäre,hätte dieser Wichtigtuer nicht das Recht jemanden anzuhalten.Das ist Selbstjustiz.
Dann ist noch die Frage in wieweit so ein Schild-das den Radfahrer zum Absteigen auffordert-überhaupt Berechtigung hat.Man kann jemanden doch nicht Kilometerlang in einen Weg einfahren lassen,und dann heist es plötzlich Radfahrer absteigen:eek:
 
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