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Brevets Startort Köln (Troisdorf-Spich) -2-

glaube ich nicht dran, und sinnvoller wäre es ja auch, mit dem 200er anzufangen.
vielleicht fahren wir herbst - und winterbrevets...
 

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Re: Brevets Startort Köln (Troisdorf-Spich) -2-
Es gäbe dieses Jahr in Troisdorf nur den 400- und den 600er, die anderen wären bzw. waren in Wuppertal gestartet worden.

@Tsunami-Basti Aber mal ernsthaft: Wie wichtig ist es, sich mit 50 Leuten in einem kleinen Raum zu treffen, um sich einen Zettel abzuholen, damit man mit dem Rad fahren kann? Zumal es nicht sinnvoll ist, zu mehreren unterwegs zu sein. Die Strecke steht dir auch ohne Brevet-Karte zur Verfügung. Beachten solltest du, dass z.T. auch einige Tankstellen, an denen unterwegs Verpflegung gebunkert werden kann, eventuell nicht geöffnet sind.

Da ich die Fahrkarte für zurück schon habe, werde ich kurz vorher entscheiden, die zu stornieren oder alleine zu fahren. Dann aber auch auf etwas abgewandelter Strecke. Man ist ja frei zu fahren, wo und wann man will. Nur die Abfahrt des Zuges ist fix.
 
Die Gaststätten in Niedersachsen dürfen öffnen, da kann man schon mal genauer nachdenken, was man tun kann. Eine Möglichkeit wäre, am Freitag Abend zu starten und Wuppertal und das Ruhrgebiet nachts mit wenig Verkehr, aber guter Beleuchtung zu durchqueren. Im Münsterland sollte es dann hell werden und das Emsland bei Tageslicht wird eine mentale Herausforderung. In Leer werde ich je nach Tageszeit noch Greetsiel oder direkt die Verwandschaft ansteuern und den gebuchten Zug am Sonntag Abend ab Leer nehmen.
 
Im Münsterland sollte es dann hell werden und das Emsland bei Tageslicht wird eine mentale Herausforderung.

Äh Hallo!
Warum wird das Emsland eine mentale Herausforderung?!
Ich fühle mich wohl hier! ?
 
Ist ein Trauma aus Kindheitstagen: Die Fahrt mit dem Zug zur Oma war schon lang, und am längsten wurde sie hinter Rheine: Lange Fahrten ohne Halt durch eine fast gleichbleibende Landschaft. Die einzigen Abwechslung im Hümling waren die Gegenzüge, die qualmend entgegen schnauften, vor allem wenn es schwere Güterzüge mit zwei Dampflokomotiven waren.

Die Strecke des Troisdorfer 400er verschärft die Monotonie noch mal: Von der Kontrolle in Lohne bis Rhede geht es konsequent auf der Nord-Süd-Straße an allen Abwechslungen vorbei durchs platte Land. Gemildert wurde es für mich beim Spätstart (9 Uhr ab Troisdorf) dadurch, dass es bald hinter Lohne dunkel wurde. Nachts sieht es halt überall gleich aus.
 
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Kann das schon verstehen!
Nord-Südstrasse ist tödlich langweilig!
Wenn ich ein - zweimal im Jahr, zum traditionellen Krabbenbrötchenessen, gen Norddeich aufbreche suche ich mir immer eine Route auf der holländischen Seite der Grenze raus um genau diese Strecke zu entrinnen!
Tip! Besucht die Vesting Bourtange als Pausenstop!
Sie kann mit Rad durchfahren werden.
Wirklich sehenswert!
 
Wenn ich das so lese muss ich ja fast froh sein, dass es ausfällt.
Aber für Ortsfemde gibt es ja trotzdem immer interessante Kleinigkeiten zu entdecken.
 
Tip! Besucht die Vesting Bourtange als Pausenstop!
Sie kann mit Rad durchfahren werden.
Wirklich sehenswert!
Danke für den Tipp! Die Festung fiel bei beiden Startzeiten (4 Uhr und 9 Uhr) bei mir immer in die Nacht. Wäre sie derzeit überhaupt erreichbar (= ist die Grenze auf) oder als Stopp möglich?
 
Also die Grenze ist auf aber wie auch in Deutschland sind natürlich die Cafés geschlossen. Da ich 20km von der Grenze entfernt wohne sind die Niederlande ein häufig besuchtes Trainingsziel für mich! Auch in Coronazeiten!
Im Gegensatz zum nördlichen Emsland etwas abwechslungsreicher und das gepaart mit besserer Radfahrinfrastruktur.
Die Niederländer sind halt sehr Radsportbegeistert.
Für uns als Brevetfahrer sind auch die Holländischen Standorte sehr zu empfehlen!
Bin 2019 z.B. 200km + 300km in Boekelo gefahren!
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Wecker ist auf 3 gestellt. Ich fahre in Bergisch Gladbach von zu Hause Richtung Norden - ohne erst im Dustern nach Troisdorf und auf gleichem Weg wieder zurück zu gondeln ;-)
Wettermäßig schaut's hier zwar besser aus, aber auch im Norden soll's allenfallls ein paar Tropfen geben, zuheiß wird's auch nicht...
 
Wecker ist auf 3 gestellt. Ich fahre in Bergisch Gladbach von zu Hause Richtung Norden - ohne erst im Dustern nach Troisdorf und auf gleichem Weg wieder zurück zu gondeln ;-)
Wettermäßig schaut's hier zwar besser aus, aber auch im Norden soll's allenfallls ein paar Tropfen geben, zuheiß wird's auch nicht...
... aber der Wind war gut, zumindest nach Sonnenaufgang.
Viel von dem Wind konnte ich nicht nutzen, aber fangen wir am Anfang an: Start am Freitag um 19 Uhr zu Hause, Getränke und Verpflegung für die erste Nacht gebunkert, Zivilkleidung für die zweite Nacht an Bord und ein Tomatenpflänzchen für die Verwandschaft. Auf den ersten 30 km bis Troisdorf im leichten Gegenwind, 18°. Doch der Wind ist weniger fordernd, als der Ausflugsverkehr am Rhein. Das ändert sich ab Bonn, auch der Wind ist durch Bebauung und Bäume weniger intensiv. In der Dämmerung geht es von Altenberg hoch ins Bergische. Es läuft gefühlt etwas zäh, denn im Dunkeln kann man schlecht abschätzen und die Beleuchtung vom Akku spare ich mir. Auf der Balkan-Trasse ist es richtig dunkel und die wenigen Spaziergänger haben Licht. Kurz vor Lennep stehen drei Streifenwagen auf dem Weg. Von der Konversation der Polizisten untereinander bekomme ich kurz mit, dass einer der Beamten zu Boden gegangen war und Widerstand gegen die Staatsgewalt jetzt dabei wäre. Ab Lennep ist auch wieder Licht durch die Stadbeleuchtung und das bleibt so bis hinter Dortmund. Wuppertal ist ungewöhnlich ruhig. Nur den Busverkehr erwische ich zum nächtlichen Umsteige-Treff in Oberbarmen. Die Nacht ist kühl geworden, aber es bleibt deutlich wärmer, als die angekündigten 8°.

Hinter Waltrop fängt das Münsterland an. Hier wird es wieder dunkler und an der Lippe und den Kanälen steigt Nebel auf. Das fühlt sich gleich kälter an und die Brille beschlägt. Aber das Gefühl trügt nicht: Es sind nur noch 4°. Mit langem Trikot, Sommerjacke und langen Handschuhen ist oben rum alles warm genug, aber die 3/4-Hose könnte länger sein. Den Haken zur Kontrolle in Olfen lasse ich aus, da ist jetzt auch nichts los. Kurz vor 4 ist hinter Seppenrade der erste Silberstreif am Horizont zu sehen, da wird es zumindest mental etwas wärmer. Etwas östlich der Dämmerung erscheint ein roter Lichtpunkt, aber es ist noch die Sonne, sondern die Mondsichel. Obwohl es jetzt schon etwas heller wird, passiert es: Einen der Abzweige in der Bauernschaft verpasse ich und sehe Straßenschilder, die sonst nicht auftauchen. Da ich vor drei Jahren aber schon mal in der Gegend falsch gefahren war, sind die Ortsnamen vertraut und ich fahre durch Hiddingsel, Buldern und Nottuln nach Billerbeck, wo ich die Strecke wieder erreiche. Am Friedhof werden die Flaschen gefüllt. Dort gibt es keinen Außenwasserhahn, sondern offene und beheizte Toiletten. Das ist Luxus pur.

Beim Schloss Darfeld kommt die Sonne über den Horizont. Das ist der Anlass für eine kleine Pause. Zehn Minuten Augen zu auf der Bank und danach frisch gestärkt geht es beschwingt weiter. Das kann nicht nur am Brötchen gelegen haben und ein Blick auf die Bäume bestätigt es: Es hat aufgefrischt und der Wind kommt aus Südwest. Gleichzeitig wird es wärmer. Das gibt zusätzlich Motivation. In Metelen haben die Geschäfte bereits offen und es gibt kalorienreichere Getränke.

Da es nicht immer das platte Emsland sein muss, biege ich hier auf die Radweit-Strecke ab, um später durch den Hümmling zu fahren. Die Qualität der Strecke ist sehr gemischt. Asphaltiert sind die Wege, aber einige haben schon bessere Zeiten gesehen. Wie auf der Brevet-Strecke werden wenig größere Orte durchquert. Salzbergen ist einer davon und hier passiert es: Am Kreisverkehr am Ortsausgang schaut eine Autofahrerin nicht richtig hin und fährt rein. Ich versuche noch nach innen auszuweichen, soweit es geht, aber sie erwischt das Vorderrad. Nach einem kurzen Rutscher auf dem Asphalt stehen wir dann.

Die Folgen sind noch relativ glimpflich: Schürfwunde am Schienbein, Prellung an der Hüfte und leichte Schnittwunde am Mittelfinger. Der Helm ist kaputt, die Jacke und die Hose haben Löcher. Das linke Lenkerband ist weg, der STI und die linke Pedale haben Schrammen. Sonst ist nichts weiter passiert. Nach etwas Unsicherheit bei der Autofahrerin rufen wir die Polizei. Bis die eintrifft, ruft sie zu Hause an, und lässt sich ihren Führerschein bringen. Die beiden Polizistinnen sind sich einig: Wer im Kreisverkehr ist, hat die Vorfahrt. Damit wäre das geklärt. Nach Unfallaufnahme mit Fotos und Schriftverkehr versuche ich, loszufahren, aber bevor ich aufsteigen kann, bremst das Vorderrad in der Gabel: Ein Achter. Damit ist die Weiterfahrt nicht möglich und der Besuch bei der Verwandschaft fällt aus. Glück im Unglück: Der Bahnhof ist nur 500 m entfernt und den Sparpreis für den nächsten Tag kann ich Dank Corona bereits vorher benutzen.

Die Bahn ist pünktlich, relativ leer und ich kann etwas Schlaf nachholen.

PS: Die Tomate hat das Ganze auch unbeschadet überlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich schade mit dem Unfall.
Bist bis 8km südlich von meinem Heimatort gekommen! Hätte man das gewusst hätte ich Dir mit einem Laufrad aushelfen können.....
Aber ich wäre in deiner Stelle auch in den Zug gestiegen. Gute Genesung!
 
@TOMAJO Beim nächsten Anlauf sag ich Bescheid, die Tomate muss ja noch an die Nordsee :)
Aber erst muss das Rad repariert werden. Morgen geht es zum Kostenvoranschlag zum Freundlichen.
 
@sibi Ja sag bescheid! Und wenn es die Zeit zulässt könnte ich dich einen Teil oder ganz bis zur Nordsee begleiten! Einen Kaffee bei mir ist immer drin.
 
Ich hab das anders gelöst:
Der Frau den Vorschlag gemacht, einen kleinen Urlaub an der Nordsee zu machen ("bis zum richtigen Urlaub im September ist ja noch so lange hin...?").
Und dann: "Es macht Dir doch sicher nichts aus, wenn ich die letzten paar Kilometer mit dem Rad fahre." :D
So, nach Norddeich hab ichs geschafft.
Leider eine Woche später und ohne Rad, dafür mit Frau.
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Die Tomate ist im zweiten Anlauf an der Nordsee wohlbehalten angekommen, aber fangen wir beim Anfang an:

Da das Gravelbike nicht einsatzfähig war, kam ein neu aufgebautes Trekkingrad zum Einsatz.
Die Deutsche Bahn wollte mich nicht zum Startpunkt bringen, wo ich den ersten Versuch vor zwei Wochen abgebrochen haben: Alle Fahrradplätze in den passenden Zügen waren ausgebucht. Daraufhin habe ich es einfach umgekehrt gemacht und bin mit dem Zug nach Norddeich gefahren. Auch die Bahn hat meine Vorliebe für das Emsland geteilt und der IC fuhr ohne Halt von Rheine bis Emden. In Norddeich kam das, was im Norden immer hat: Wind. Diesmal aus Nordost, also halber Gegenwind. Für die 40 km sollte es aber reichen, von 15 Uhr bis zum Nachtquartier bei der Verwandschaft anzukommen. Mit 18 km/h hart am Wind war der Gegenverkehr fast das größere Problem. Von den wenigen Rennradfahrern abgesehen, waren 90% E-Bikes, die gemütlich mit dem Wind oft nicht aufgepasst haben. In Hilgenriedersiel, einer von 50 Orten Deuschlands, die man laut Stern gesehen haben muss, habe ich eine kurze Pause am "Strand" eingelegt.

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Der Blick auf Norderney ist sehr schön, aber Baden war mangels Wasser nicht möglich. In Accumersiel gab es Blick über den Hafen auf die Fähre nach Langeoog, die ganz klein am Horizont in Richtung Bensersiel unterwegs war.
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Allerdings war die Fähre fast früher als ich dort, denn direkt anschließend wurde das Fahrverhalten des Hinterrades merkwürdig schwammig und der Blick nach unten bestätigte den Verdacht: Plattfuß. Netterweise hat ein Mitarbeiter des Wasserwerkes mir mit dem Kompressor ausgeholfen, und es ging schnell weiter, aber Luft alleine hilft nicht, wenn man die Ursache nicht kennt. Nach einem Kilometer war wieder Schluss, mitten im Niemandsland am Deich zwischen den Orten. Also schnell den Schlauch gewechselt und die Pumpe gesucht. Im Gepäck war sie nach unten gerutscht, aber beim Anblick der Pumpe hatte ich meine Zweifel. Die Gute war noch am Gravel und ich hatte nur eine alte Ersatzpumpe dabei. Die brachte es nur auf gefühlt zwei Bar. Die anderen Leute, die vorbei fuhren, hatten nichts besseres, meist sogar gar nichts dabei. Mit dem Druck war nur besseres Rollen möglich, denn bei kleinen Schlaglöchern war Gefahr, dass die Felge aufsetzte. Nach 5 km war Bensersiel erreicht und hier hoffte ich an einer Tankstelle zumindest Luft Tanke zu können. Aber es kam besser. Der angegliederte Fahrradverleih hatte nicht nur einen Kompressor, sondern auch eine vernünftige Pumpe. Mit vollem Druck waren die letzten 8 km ins Hinterland kein Problem, zumal der Wind dann nur noch quer kam. Beim Auspacken stellte sich heraus, das die Tomate etwas gelitten hatte, aber mit etwas Wasser in der Nacht durfte sie am nächsten Morgen ins gerade fertig gewordene Gewächshaus.

Ich bekam etwas mehr als nur Wasser - ein Abendessen und ein Frühstück waren die Grundlage für die Rückreise. Der Wind hatte über Nacht nachgelassen, aber es war sonnig und angenehm warm. Eine Tante wohnte noch am Wege, die sich über keine kurzen Besuch freute, wobei kurz in Ostfriesland nicht geht. Es müssen mindestens drei Tassen Tee sein. Die Belohnung war der Wind. Er hatte aufgefrischt und kam aus Nordost. Besser geht es kaum. Auf guten Wirtschaftswegen ging es zügig Richtung Heimat. Nach 2 Stunden waren knapp 50 km auf dem Tacho, also plötzlich ein lautes Zischen den zügigen Druckverlust begleitete. Der Mantel hatte einen Durchstich auf der Flanke, direkt neben dem Pannenschutz. Der Schlauch vom Vortag war geflickt und mit der neuen Pumpe auf schnell auf Druck gebracht. Da konnte die Fahrt zügig weitergehen. Ohne Anstrengung war auf den schutzlosen Strecken vor dem Wind 30 km/h kein Problem. Die einzigen Hindernisse waren die Wasserwege. Das erste, die Jümme, habe ich auf einer alten, von der Strömung angetriebenen Seilfähre überwunden

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Zu der Zeit war der Ebbstrom im vollen Gange, obwohl es bis zum Meer über 50 km sind. Zwei Stunden später wäre erst mal eine längere Pause angesagt gewesen, bis die Flut kommt. Der zweite Fluß, die Leda, hatte immerhin eine Brücke, die sich rühmt, die schmalste Autobrücke Deutschlands zu sein (1,80 m zeigt das Verkehrsschild, tatsächlich ist sie breiter).
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Kurz hinter der Brücke traf ich auf die Radweit-Strecke Norddeich-Düsseldorf, der ich bis Salzbergen folgen wollte. Geradeaus Richtung Süden ging es an (Wind-)Kanälen
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entlang (die Kamera war noch auf "Strand" eingestellt, daher etwas falsch belichtet) und durch das ehemalige Moor auf kilometerlang geraden Straßen und Wegen
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Hier war auch der sonst überall vorhanden Rad-Ausflugsverkehr deutlich weniger geworden.
Die Gleichförmigkeit der Landschaft hörte erst auf, als auf den Hümmling ging. Mit 70 m dort schon ein richtiges Gebirge, das eine andere Überraschung hat: Den Schießplatz Meppen
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in dem die Wege auch schon mal gesperrt sein können. Aber über Pfingsten war alles offen. An einem kleinen Ort, der von drei Seiten vom Übungsgelände eingeschlossen ist, habe ich am Friedhof die Wasserflaschen gefüllt. Als ich aus dem Friedhof herauskam, hatte ich auf das Feld gegenüber geschaut und traute meinen Augen nicht. Die Feldkultur war sehr ungewöhnlich
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Sollte jemand die Koordinaten haben wollen, bitte per PM ansprechen :)
Aber es gab nicht nur neue Feldkultur, sonder auch ältere Baukultur
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Schloss Clemenswerth

und noch ältere Baukultur
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Ein Steinzeitgrab.

Ganz so alt wie das Grab waren die Straßen nicht, aber ab hier häuften sich die Strecken mit alten, geteerten Wirtschaftswegen, die in schlechtem Zustand waren. Mit dem Trekking-Rad war es unangenehm zu fahren, mit dem Rennrad wäre es eine Zumutung gewesen (@queruland Insofern würde ich meinen Tipp für die Radweit-Strecken für deine Ostsee-Tour stark einschränken). Das einzige, was auf diesen meist offenen Abschnitten gut war, war der geringe Verkehr und der stramme Nord-Ost der diese Abschnitte zumindest zeitlich verkürzt hat. Nach 200 km in etwas über 9 Stunden (netto) war Salzbergen am Abend erreicht, der bislang schnellste 200er meiner Brevet-Karriere. Da war die Versuchung groß, einfach weiter zu "segeln", aber das Ruhrgebiet hatte ich vor zwei Wochen schon bei Nacht und Nebel genossen und so kurz nacheinander muss das auch nicht sein, da habe ich der bereits gebuchten Bahnfahrt den Vorzug gegeben.
 
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