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Bicarbonat, Erfahrungen, Empfehlungen?

Ich hab das Bicarb von Ministry und habs am Attersee mal getestet und zuvor im Radlurlaub in geringerer Dosierung.

Magen/Darm keinerlei Probleme oder beschwerden, jedoch jedes Mal im Anschluss rasende Kopfschmerzen. Das erste Mal hatte ich Bicarb nicht im Verdacht, dachte eher an Verspannungskopfschmerz, aber nach dem KOTL wars dann schon im Laufe des weiteren Tages fast Migräne-ähnlich.

Sollte man generell mehr Wasser zuführen? Ich trinke eigentlich schon immer ordentlich - min. 750 ml / Std mit Kohlenhydraten im Getränk. Habe mich seitdem aber nicht mehr ran getraut… Hab also noch 71 Kapseln über :D

Konnte für mich aber auch keine positive Veränderung ausmachen.
Naja, schaust Du nochmal in die Nebenwirkungen die ich weiter oben ansatzweise zitiert hatte. Man pfuscht da halt schön an eigentlich ausgeglichenen Verhältnissen im Mineralstoff und Wasserhaushalt rum.
 
Naja, schaust Du nochmal in die Nebenwirkungen die ich weiter oben ansatzweise zitiert hatte. Man pfuscht da halt schön an eigentlich ausgeglichenen Verhältnissen im Mineralstoff und Wasserhaushalt rum.
Aber das, was Du da reingestellt hast, war irgendwie alles auf "langfristig" bezogen. Kann für Profis natürlich relevant sein, wenn die 3-4mal die Woche wie selbstverständlich das Zeug reinlöffeln. Aber so für den Einzeltäter, sich da mal experimentell ranzutasten? Auf die möglichen Nebenwirkungen wird ja überall deutlich hingewiesen.

Für mich ist es gefühlt so ein bissl wie der Hype um Rote Beete, soll halt helfen, die Abfallprodukte zu neutralisieren.
 
Aber das, was Du da reingestellt hast, war irgendwie alles auf "langfristig" bezogen. Kann für Profis natürlich relevant sein, wenn die 3-4mal die Woche wie selbstverständlich das Zeug reinlöffeln. Aber so für den Einzeltäter, sich da mal experimentell ranzutasten? Auf die möglichen Nebenwirkungen wird ja überall deutlich hingewiesen.

Für mich ist es gefühlt so ein bissl wie der Hype um Rote Beete, soll halt helfen, die Abfallprodukte zu neutralisieren.
Ja gut, hat er halt probiert und 2x üble Kopfschmerzen bekommen. Also meine Reaktion wäre dann, dass nicht mehr zu tun.
 
Rote Beete funktioniert aber auch gut vor harten Belastungen.Man muss es ja nicht übertreiben. Ein Glas drei Stunden vorher klappt bei mir recht gut. Hatte das sogar zum Frühstück.Ob’s dann wirklich viel bringt, ist natürlich fraglich.
 
Was kommerzielle Trainer ihren Jungs so reinpfeifen, hat eine ganze Menge mit Vodoo zu tun, aber meist nicht das geringste mit Sport oder echter Leistungssteigerung. Mal lagern die Burschen mit Hundenamen beschriftete Blutbeutel neben ihrer Leberwurst im Kühlschrank, mal strecken sie Traubenzucker mit Kokain. Such dir aus, was du haben willst. Oder nein, denn das willst nicht wirklich.
Mit Bicarbonat versorgt dich dein eigener Körper in feinster Dosierung. Das funktioniert über Atmung und Niere und hält den pH-Wert deines Blutes in exakter Balance. Nämlich zwischen 7,38 und 7,42. Falls das mal irgendwann nicht so richtig hinhaut, weil etwa deine Beatmungsmaschine auf der Intensivstation dich und deine neue Lunge noch besser kennen lernen muss, dann frage bitte deine freundliche Ärztin, deinen Arzt oder in deiner Apotheke! Die Sache ist viel komplexer, als ich es hier andeute. Auch wenn du dich mit dem Zeug, auch bekannt als haushaltsübliches Backpulver, wohl eher nicht um die Ecke bringst. Falls du mal wirklich den medizinischen Rat von einem Trainer brauchst, dann frag ihn doch einfach nach seiner Gesäßcreme. 🐒
 
Alles Mögliche wird vom Körper in perfekter Balance gehalten. Bis man anfängt, ihn intensiv zu fordern, dann kann es sein, dass er manchmal nicht hinterher kommt, bzw. temporär aus dem Gleichgewicht gerät. Und dann wird rumsupplementiert, ob Mg, Fe, Kalium, Calcium, weiß der Geier, manchmal auch nur mit Wasser oder Kohlenhydraten.. da braucht man hier m.E. keine Grundsatzdiskussion zu eröffnen.

Es fing so schön an..
 
Probier es einfach aus … kann funktionieren muss aber nicht bei vo2 intervallen nehme ich die auch und finde es ok
 
Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen ist die Nutzung von Bicarbonat sehr gut untersucht. Wenn man möchte, kann man sich stundenlang damit beschäftigen.

In dieser Studie sind einige Ergebnisse zusammengetragen. Von bringt richtig viel bis kostet Leistung ist alles dabei.
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6544001/


Fürs Training würde ich das nicht Nutzen. Sehe da keinen Mehrwert.
 
Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen ist die Nutzung von Bicarbonat sehr gut untersucht. Wenn man möchte, kann man sich stundenlang damit beschäftigen.

In dieser Studie sind einige Ergebnisse zusammengetragen. Von bringt richtig viel bis kostet Leistung ist alles dabei.
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6544001/


Fürs Training würde ich das nicht Nutzen. Sehe da keinen Mehrwert.
Maximal um die Verträglichkeit auszuprobieren
Bei mir ähnliches Gefühl bzw. verwunderter Blick auf den Karoo, oder was auch immer die lustigen Zahlen des Dehnmessstreifens anzeigt.
Verwende das: 4endurance drink-buffer
günstig, mir schmeckt es und hat den Vorteil, dass ich damit mal mit 1,7 l losfahre. Dosierung kann man auch ein bisschen spielen.
Hier das Bicarbonat auch nicht verkapselt oder?
 
Also keine Nebenwirkungen erwähnen und alle die Kopfschmerzen, Krämpfe oder Wassereinlagerungen haben bitte den Mund halten?

Nein, ich bat ja darum, siehe Eingangspost. Aber der IBU-/Doping-Aufmacher deiner Antwort triggerte das Ganze womöglich etwas in die falsche Richtung, zumal der Artikel/Studie sich m.E. tatsächlich mehr auf "Dauerkonsumenten" bezog.

Ich persönlich sehe da für mich z.B. auch nicht die Anwendung für jedes Intervalltraining, sondern insbesondere so Sachen, wo man eine halbe Stunde oder länger im Startblock steht, Warmfahren war dann eh für die Katz, dann geht's los, und erstmal mit Puls 180 ne Rampe hoch. Konkret bspw. Riderman. Oder kurzes Zeitfahren mit langem Anstehen. Sowas tut man eigentlich keinem Körper an, aber "nützt ja nix". Und, wie gesagt, jetzt mit der Rolle kann man das ja mal nett per Zwiftrennen testen.
 
Stimme Teutone komplett zu. Über den generellen Sinn oder Unsinn zu philosophieren war hier nie die Frage, dazu kann man einen eigenen Thread aufmachen. Radsport ist eben nicht mehr nur Radfahren und dabei sind alle möglichen natürlichen Gleichgewichte nicht mehr im Gleichgewicht. Wir reden auch nicht von Gesundheitssport.

Die Bicarb Salben (die u.a. für die übertriebenen Salzflecken auf Trikots und Hosen verantwortlich sind, wie bei Geraint Thomas beim Giro TT) habe ich selbst schon ohne spürbare Wirkung getestet. Da ich eine hohe Krampfneigung habe, wäre es spannend zu wissen, ob dann eine Aufnahme über den Darm dann noch kontraproduktiver wäre.

Riderman ist ein gutes Beispiel. 3min durch die Neutralisation rollen und dann direkt 5min Bergsprint.
 
Habs auch einige Male für intensive Ausfahrten benutzt und der Effekt ist ganz witzig: wenn das erste mal richtig hohe Zahlen auf dem Radcomputer stehen, passt das Körpergefühl für einen kurzen Moment nicht mehr dazu. Geht länger leichter als gewohnt und der Moment wo es anfängt weh zu tun kommt etwas später.

Hab die Tabletten von MNSTR benutzt und die Einnahme über mehrere Stunden gestreckt. Keine Verträglichkeitsprobleme, aber danach auch gut Wasser gezogen.
Von wieviel Gewichtszunahme reden wir da?
 
Nein, ich bat ja darum, siehe Eingangspost. Aber der IBU-/Doping-Aufmacher deiner Antwort triggerte das Ganze womöglich etwas in die falsche Richtung, zumal der Artikel/Studie sich m.E. tatsächlich mehr auf "Dauerkonsumenten" bezog.

Ich persönlich sehe da für mich z.B. auch nicht die Anwendung für jedes Intervalltraining, sondern insbesondere so Sachen, wo man eine halbe Stunde oder länger im Startblock steht, Warmfahren war dann eh für die Katz, dann geht's los, und erstmal mit Puls 180 ne Rampe hoch. Konkret bspw. Riderman. Oder kurzes Zeitfahren mit langem Anstehen. Sowas tut man eigentlich keinem Körper an, aber "nützt ja nix". Und, wie gesagt, jetzt mit der Rolle kann man das ja mal nett per Zwiftrennen testen.
Aber wäre nicht gerade die Studienlage und das Thema mit Wassereinlagerungen, Krämpfen und Kopfschmerzen ein Argument dafür lieber längerfristiger zum Beispiel ganz bewusst bicarbonathaltiges Mineralwasser zu trinken, was ggfls. was Calcium und Magnesium angeht (die obigen Schwierigkeiten resultieren ja dadurch, dass das aus dem Gleichgewicht kommt) ebenfalls gute Verhältnisse aufweist?!

Den Effekt, dass das Zeug quasi das Warmfahren ersetzt versteh ich nicht. Ein Kumpel von mir experimentiert mit Moxy Sensoren und stellt fest, dass der Sauerstoffgehalt in der Muskulatur erst im Zuge des Warmfahrens ansteigt und das auch eindeutig mit dem Gefühl der Leistungsfähigkeit korreliert. Ich kann nicht erkennen, dass das durch Einwerfen von Bicarbonat erfolgen kann.

Auf das andere kann ich nur mit einem Augenzwinkern antworten, dass Du immer sehr aktiv (positiv formuliert) warst selbst legalen Schmerzmittelkonsum auf eine Stufe mit Doping zu stellen, aber offenbar an anderen stellen, die ebenfalls legal sind eine "kann man doch mal probieren Haltung" hast. Ich will da gar nicht zu sehr drauf rumreiten. War für mich nach dem einen Post eigentlich auch schon "durch". Nur so als Anstoß für zukünftige Diskussionen.
 
Ich verstehe echt nicht, mit welcher Überheblichkeit und Arroganz manchen hier manche ihre Kommentare abgegeben. Teutone hat doch ein wirklich einfache und interessante Frage gestellt.
 
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