die Mindesteinstecktiefe hängt von Auszugslänge, aber auch vom Fahrergewicht und vom Rahmen ab.
je länger der Auszug desto mehr Mindesteinstecktiefe (Hebelgesetz). Das ist regelmäßig bei großen Leuten mit kleinen Rahmen ein Problem!
Die Stütze sollte auch bei eingehaltener Mindesteinstecktiefe ein gutes Stück unter die Knotenpunkte der Rohre reichen, sonst wird dort die Belastung am Rahmen zu groß (das war an Alu-MTB-Rahmen ein echtes Problem, ich hatte mehrere Rahmenrisse an den Schweißnähten bis ich auf Liteville gewechselt habe. Da sind dann aber die Standard-Stützen auch 480 mm lang! Mindesteinstecktiefe 12 oder sogar 14 cm)
Ich würde mich beim Renner immer daran orientieren, welche Länge original verbaut wird und ob der Auszug noch innerhalb der Spezifikation ist. Gleiche oder größere Länge sollte dann kein Problem sein.
Meine größte Sorge ist immer die Schädigung des Rahmens (teuer!)
Insofern: hier vermutlich kein Problem.
Ausnahme: extreme Leichtbaustützen. Da ist definitiv neben der Auszugslänge / Einstecktiefe auch der Klemmbereich besonders zu beachten, da diese ja an den entsprechenden Stellen speziell verstärkt sind. Ich würde dann unbedingt eine Stütze verwenden, bei der sowohl an der Klemmstelle als auch am Austritt aus dem Rahmen noch der verstärkte Bereich vorhanden ist. Gerade durch die Bewegung am Austritt bei tiefliegender Klemmung ist dies oft die auf lange Sicht auch durch Abrieb am stärksten bruchgefährdete Stelle.