"Wenn es ums Geld geht, ist es doch keine Frage der Ethik mehr" Zitat Bettini bei der Ankunft am Stuttgarter Flughafen.
Ist es nicht genau das, worum es sich in der monatelangen/jahrelangen Diskussion dreht, Bettini spricht die klarsten Worte seit Jahren zum Thema Doping und alles eiert immer noch herum, der hat was genommen, der hat nichts genommen, wenn der jetzt auch, ich fahr lieber selber ...
Endlich hält mal jemand der westl. Gesellschaft den Spiegel vor`s Gesicht, es geht um`s Geld, Punkt. Und gerade die Radsportler, ausgestattet meist mit EinjahresVerträgen, abhängig von einem Sponsor, zu Hause Familien, beschäftigt im härtesten Sport der Welt, in einem Sport, in dem Doping seit 100 Jahren systemimmanent ist, ein System dasFahrer mit nicht genügend Leistung gnadenlos wieder ausspuckt, diese Sportler sollen außerhalb des wirtschaftlichen Systems stehen, wo nur der zählt, der vorne mit dabei ist, sich anpasst, Leistung bringt.
Danke Paolo Bettini für die klaren Worte!!! Ich bewundere jeden Fahrer, der sich diesem System nicht unterwirft und sauber bleibt, und verstehe jeden, der abhängig in diesem System beschäftigt ist und sich nicht entziehen kann.
Lasst uns die Doping-Diskussion weiterführen, aber geht an den Kern, und fordert Ethik in allen Lebensbereichen, zu Hause, in den Unternehmen, im Profisport allgemein, das Geld das ist was zählt und vieles bewirkt.
Und noch kurz eine Anmerkung an Herrn Brender vom ZDF: Bitte kontrollieren Sie mal die Schränke Ihrer Mitarbeiter auf versteckten Alkohol, auf Nikotinsucht, auf Beruhigungstabletten, auf Reste von Cannabis etc. zu Bürobeginn, auf irgendwelche Psychopharmaka und und und. (Ich erinnere auch gerne an die Kokain-Funde auf den Toiletten des Bundestages vor ein paar Jahren)
Ich weiß Herr Brender, ist ein wenig unfair, es wird ja nicht direkt gegen irgendwelche Regularien verstoßen (vielleicht beim Alkohol), aber Sie (und die geneigten Forums-User) wissen, was ich meine.
Puh, mußte mal raus, stand heute in Stuttgart und habe allen Helden zugejubelt!