Mehr leisten als wann?
Lies mal "Der Schweiß der Götter". Das entzaubert mal so richtig und räumt mit Legenden und Mythen auf. Die TdF, wie so ziemlich jede andere Profitour ist im Grunde nur eine Werbeaktion.
Sponsoren werden präsentiert. Mehr eigentlich nicht.
Klar schuften sich die Fahrer ab. Aber die Einzelleistung wird durch Mannschaftstaktik im Grunde relativ unwichtig. Gewinnt wirklich der beste Fahrer? Oder der Häuptling, dessen Mannschaft ihn nach vorn bringt?
Vor so manchem Wasserträger ziehe ich eher den Hut. Tempo machen, den Sprinter nach vorn holen, selbst oft Tempo rausnehmen, damit der Favorit, wenn er durchhängt nicht zu viel Zeit verliert, ewig den Versorger spielen, nach hinten fahren müssen, um den durchhängenden oder gestürzten Favoriten wieder ins Feld zu schleppen, ...
Und nur dann und wann auch mal selbst Punkte oder gar einen Etappensieg reinholen dürfen.
Interessant fände ich es, wenn es mal keinen Massenstart gäbe. 3 Etappen hintereinander wird jeweils ein Fahrer alle 30 Sekunden auf Strecke geschickt. Hübsch abwechselnd jeweils einer aus einer anderen Mannschaft.
Jeder muß für sich selbst fahren. Ohne Windschatten in der eigenen Mannschaft.
Quasi Einzelzeitfahren auf normaler Maschine und normaler Streckenlänge.
Die TdF wird v.a. von Nichtrennradlern wegen der Werbung für die Regionen (hübsche Landschaftsaufnahmen) im TV geschaut.
Mal selber fahren, eventuell gar die selben Etappen? Absolute Ausnahme!