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Ausfahrt bei Schwäche abbrechen oder durchziehen?

AW: Ausfahrt bei Schwäche abbrechen oder durchziehen?

Wenn du einen Trainingsplan hast fährst du auch definierte GA und K Einheiten.
Wenn dann also mal ne kraftraubende Einheit ansteht und es wirklich nicht geht fahr statt dessen GA1! Damit machst du sicherlich nichts verkehrt.
 
AW: Ausfahrt bei Schwäche abbrechen oder durchziehen?

Zurück sind es 100km vorwärts 5km Berg mit 10% im Schnitt. Was tust du?
Die 5km raufprügeln und dann umdrehn und die 5km bergab als Opener für nen 50er Schnitt auf der Rückfahrt misshandeln:daumen:

Man kann auf harten Touren auch mal ne 5 Minuten Pause machen, Zeit hat man doch genug wenns um die Pumpe geht!
 
AW: Ausfahrt bei Schwäche abbrechen oder durchziehen?

Hallo nochmals,

vielen Danke für eure Anmerkungen, doch zurück zur Frage:

Ich bin durchaus gewillt zu leiden, doch das stand nicht zur Debatte, die Frage war eher,
was BESSER ist, eine Tour abzubrechen oder zu leiden?

Spezifischer wurde gesagt, dass der Fall der schweren Beine speziell nach harten Einheiten vorliegt. Ob es daran liegt und ich weiterfahren soll? Oder ob mein Körper danach einfach die Ruhe benötigt und ich ggf. umstrukturieren müsste(?).

Wenn das ein Einzelfall ist, kannst du dich durchaus auch mal durchbeißen, aber zu einer harten Trainingseinheit gehört, dass du wieder vollständig regenerierst, ansonsten kommst du ins Übertraining. Vergiss das ganze Geschwafel über das Leiden, das dich hart macht. Klar gibt es Situationen, bei denen du auf die Zähne beißen musst, aber das hat nichts mehr mit sinnvollem Training zu tun. Damit du neue, sinnvolle Trainingsreize setzen kannst, muss der Körper erholt genug sein, diese auch anzunehmen.
 
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@Mattsen: Was ist denn überhaupt dein Trainingsziel?

Ich bin zwar noch nicht lange mit dem Rennrad unterwegs aber aufgrund meiner (Lauf-)Marathon-Erfahrung kann ich folgenden Rat geben:
Im Grundlagentraining - dazu zähle ich auch schon Krafteinheiten - ist Regeneration extrem wichtig.
Wenn die Basis schon passt, kann man sich auch ruhig mal durchbeißen. Das muss man bei einem Marathonlauf zB. auf jeden Fall und sollte das Gefühl, wenn der Mann mit dem Hammer kommt, schon halbwegs kennen. Auch die Erfahrung, dass man durch Tempo rausnehmen immer noch ankommen kann, hilft. Solche Kraftakte sollte man im Training aber nur selten, nicht in der Anfangszeit und auch nicht kurz vor dem Trainingsziel unternehmen. Selbstverständlich wie mehrfach erwähnt auch nur bei entsprechender Gesundheit. Bei 36 Grad rate ich ebenfalls davon ab.
Ganz wichtig: Nach dieser Einheit ausreichend Regenerationspause. Gegebenfalls lieber eine geplante Einheit weglassen oder nur Kompensation fahren.

Deinen Aussagen entnehme ich allerdings, dass du dieses Problem eher regelmäßig hast. Das spricht entweder für zuviel oder zu hartes Training in zu kurzer Zeit oder gegebenfalls sogar ein gesundheitliches Problem.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal zwei Wochen ganz locker angehen und nur so fahren wie es richtig Spaß macht.
 
AW: Ausfahrt bei Schwäche abbrechen oder durchziehen?

Daß die Antwort "kommt drauf an" ist hatten wir schon.
Überleg Dir einfach folgendes: Du wirst nicht beim Training stärker, sondern während der Regeneration.
Das Training sagt Deinem Körper nur, in welche Richtung er regenerieren soll:D.
>einerseits: wenn Du platt bist, bist Du platt, dann bringt mehr Training/durchbeissen nur mehr Durchhänger.
>andererseits: wenn Du Deinen Körper nicht mal an und über Grenze führst, wird er nicht weiter bauen, als eben bekanntes Terrain.
Den Unterschied zu merken ist nicht leicht, aber wenn es einfach wäre, könnte das ja jeder.
 
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Wenn ich wirklich noch Muskelkater in den Beinen spüre, werd ich mich hüten irgendwie was größeres auf dem Rad zu unternehmen. 1-2h untere GA wäre bei mir da oberste Grenze, wobei ich in den meisten Fällen nichtmal das machen würde. Wieso sollte ich durch das erzwungene Training, mein vergangenes Training zunichte machen? Ein bisschen schlapp kann man sich fühlen. Das Gefühl verschwindet oft nach spätestens 2h, wenn man auch mal hin und wieder an seine Grenzen gekommen ist und warmgefahren ist.

Aber wenn denn wirklich mal ein Muskelkater, und sei es nur vom Krafttraining, da sein sollte, dann sollte man sich lieber über den deutlich spürbaren Trainingsreiz freuen, anstatt ihn mit einem unnötigem Training wieder kaputtzumachen.


Und um die Ursprungsphase zu beantworten. Wenn das Leiden aufgrund von Muskelkater kommt, dann auf jedenfall erst garnichts großes neues Anfangen. Wenn das Leiden aufgrund der heutigen Anstrengung kommt und jetzt keine Entzündung, Dehydratation oder Ähnliches, sondern einfach nur Ermüdung und Schwäche ist, dann auf jedenfall weiter durchbeißen, nach dem Motto "no Pain, no Gain". Gerade wenn man an seinen Grenzen trainiert wird das Training erst richtig effektiv, wenn man sich richtig durchbeißt. Also zB das Intervall evtl noch ein bisschen hinauszögert. Aber mehr intervalle zu machen, heißt nicht unbedingt, dass das Training besser wird. Aber wenn man seine intensiveren Trainingseinheiten nicht an seinen Grenzen fährt hat der Körper ja wenig Gründe über die Grenzen hinauszuwachsen.
 
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