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Re: Aufbau MASI Special 1969
Ein tolles Rad und eine tolle Geschichte - ich lese hier schon ne Weile mit und ich kann mich nicht erinnern, dass es einen anderen Thread gab, der die Leidenschaft für klassische Rennräder besser zusammengefasst hätte. Das Rad an sich mit all seinen NOS Teilen, der Aufbau von Masi, die Tour...
Vielen Dank dafür!
 
Dafür würde es ja gebaut....:D Und ich freue mich riesig auf die schöne Ausfahrt. Und die vielen Puch's die dort rumschwirren werden.

...da ist bei der INVELOVERITAS ein Masi Spezial 1969 registriert....auf der 210km Runde......
 
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Aber noch mal zurück nach Mailand!

Das Rad stand erwartungsgemäss in perfekten Zustand da und dies heisst was bei mir. Ich bin da sehr anspruchsvoll und kritisch. Alberto hatte, wie immer, das weisse Lenkerband mit schützenden Kreppband umwickelt. Die Züge waren alle so kurz wie möglich abgeschnitten, aber niemals zu kurz und immer ein schöner Bogen. Dann gefällt mir sehr wie er mit der Farbe seine Zeichen an den Schrauben und Zugendkappen setzt. Dann sind Brems-und Schalthebel genau in der richtigen Position und der Lenker und der Sattel auch gerade und richtig positioniert. Und die Bremsen sind auch genau richtig eingestellt, nicht zu weit und nicht zu eng. Während ich mich umzog wurde noch der Garmin montiert und dann ging auf die Probefahrt aussen um die Vigorelli-Bahn. Dies war eine AHA Erlebnis. Ich fühlte mich sofort auf den Velo wohl als wäre ich schon tausende von Kilometern draufgesessen. Und dann diese absolute Lautlosigkeit mit der die neuen Teile funktionieren. Nun gab es aber für mich ein kleines Problem, dass zeitweise der Schraubkranz hakte und sich mit drehte. Aber Alberto beruhigte mich, kontrollierte den Kranz und meinte diese sein normal bei neuen Regina Extra Schraubkränzen und würde bald nach einer kurzen Einlaufzeit verschwunden sein. Er ölte noch etwas die Kette und den Freilauf und wische das überflüssige Öl wieder ab:

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Das sind nicht die richtigen Felgen für das Rad. Die Räder sind praktisch nur zum Aufbauen und rumstehen. Das Rad hat Schlauchreifen Felgen und zwar Fiamme mit gelben Aufkleber, also die 280gramm Version. Die Lager, bis auf den Steuersatz hat Alberto gemacht.

sind die Felgen nicht etwas zu neu :p
Schmiert Herr Masi eig. auch alle Lager oder hast das du gemacht?
 
Lustig wurde es als ich Alberto und Angelo erzählt, dass ich jetzt mit dem Rad zurück in die Schweiz fahren werde. Für Angelo offensichtlich unvorstellbar. Er machte sich sorgen wegen dem Wind und sein Vorschlag war es bis Chiasso zu fahren und ab dort mit dem Zug weiter nach hause. Er frage mich auch ob ich einen Ersatzreifen dabei haben würde, wo ich einfach lachen musste. Für Alberto war die Sache klar und er traute mir dies ohne Weiteres zu. Die Frage nach dem besten Weg nach Como hätte ich beiden zusammen besser nicht gestellt. Bei dieser Frage herrschte absolute Uneinigkeit, die mich sicher 15 Minuten kostete und ich mich in der aufgeregten Diskussion verabschiedete.

Die Strassen von Mailand sind von ihrem Zustand eine echte Herausforderung. Es gibt ganz krasse Risse in Fahrtrichtung, die wie Strassenbahnschienen sind und man sehr gut aufpassen muss, dass man dort nicht reingedrängt wird. Und es hat am Samstagmittag sehr viel Verkehr. Aber als Radfahrer wird man aus meiner Sicht in Italien mehr geschätzt als zum Beispiel in Deutschland. Und so ist das dann auch wieder eine super Gefühl mit einen MASI durch Mailand zu brettern. Die Energie diese Metropole finde ich überwältigend.
 
Lustig wurde es als ich Alberto und Angelo erzählt, dass ich jetzt mit dem Rad zurück in die Schweiz fahren werde. Für Angelo offensichtlich unvorstellbar. Er machte sich sorgen wegen dem Wind und sein Vorschlag war es bis Chiasso zu fahren und ab dort mit dem Zug weiter nach hause. Er frage mich auch ob ich einen Ersatzreifen dabei haben würde, wo ich einfach lachen musste. Für Alberto war die Sache klar und er traute mir dies ohne Weiteres zu. Die Frage nach dem besten Weg nach Como hätte ich beiden zusammen besser nicht gestellt. Bei dieser Frage herrschte absolute Uneinigkeit, die mich sicher 15 Minuten kostete und ich mich in der aufgeregten Diskussion verabschiedete.

Die Strassen von Mailand sind von ihrem Zustand eine echte Herausforderung. Es gibt ganz krasse Risse in Fahrtrichtung, die wie Strassenbahnschienen sind und man sehr gut aufpassen muss, dass man dort nicht reingedrängt wird. Und es hat am Samstagmittag sehr viel Verkehr. Aber als Radfahrer wird man aus meiner Sicht in Italien mehr geschätzt als zum Beispiel in Deutschland. Und so ist das dann auch wieder eine super Gefühl mit einen MASI durch Mailand zu brettern. Die Energie diese Metropole finde ich überwältigend.
Diese Gefühl kenne ich in Italien, dort sind Radfahrer nicht nur Störenfriede, die auch noch schneller vorwärtskommen. Krass fand ich Neapel, mit diesen wunderschönen Lavasteinplatten. Die sind selten komplett eben und haben über die Jahre teilweise ganz schöne Absätze... Schlimmer als Kopfsteine.
 
Dann ich auch ziemlich froh als ich aus dem Verkehr von Mailand raus war und mich auch der sehr ruhigen Hauptstrasse von Mailand nach Como bewegte. Ich war natürlich hin und weg wie sich mein neues Velo bewegen liess.

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Und dann kam der Hunger auf und ich kehrte in eine Pizzeria ein und bestellt mir als Veganer eine Pizza mit Büffel-Mozzarella. Den eine Pizza ohne Käse ist irgendwie nicht und ab und zu mache ich gerne eine Ausnahme....:) Man sieht links im Bild mein Velo durch die Schreibe.

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Frisch gestärkt ging dann die Fahrt bist Como wie am Schnürchen. Wenig Verkehr und schöne und kurvenreiche Strassen. Ab dort nahm wurden die Strassen bis zum Zoll in Chiasso voller.
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Ab Chiasso bin ich die Nord-Süd Route Nr.3 gefahren. Das sind sehr schöne Velowege fast ohne Verkehr und teilweise unbefestigt. Für mich wirklich traumhaft und sehr gut ausgeschildert. Ich wusste, wo ich lang fahren musste. Allerdings war der Weg so nicht wie angenommen 108km sondern 138km. Was kein Thema gewesen wäre, wenn ich nicht noch über den Monte Ceneri gemusst hätte. Aber die schnelle Abfahrt in Richtung Bellinzona mit 85km/h hat mich gut entschädigt. Vor allem das Rad ist stabil und ich konnte gut durch die Serpentinen steuern. Faliero Masi wusste wie man Rennmaschinen baut und deshalb standen auch die grossen Rennfahrer bei im Schlange.
 
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Befremdlich finde ich Pandoras Inhalt.
Gibt es denn keinen nachhaltigen Bioroten aus dem Piemont in Mailänder Pizzerien?
 
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