• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Appendix; Der Faden um OT Themen weiter zu führen.

Ich habe vor ein paar Tagen zum ersten mal was von so genannten Wallets gehört, mir erschließt sich der Sinn des ganzen tatsächlich nicht. Ich kaufe ein Ticket oder ein Fahrkarte oder sonstewas, daraufhin bekomme ich ne Mail mit einer Rechnung, oder QR Code, oder ähnlichem. Das kann ich doch dann einfach vorzeigen und danach wieder löschen.
Wozu die zigste App die meine Daten abgreift (nein keine Paranoia, ich sehe es nur nicht ein meine Daten kostenlos zur Verfügung zu stellen), oder die Tickets in ein Wallet laden, das ist doch nur mehr Arbeit.
Was viele nicht wissen, die meisten Apps haben eine ständige Berechtigung, auf den Zwischenspeicher zuzugreifen, selbst wenn die Apps nicht genutzt werden und sie nur auf dem Handy installiert sind wie z.Bsp. Facebook oder TikTok etc.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, heute meint jeder Veranstalter eine App raus bringen zu müssen. Geht dabei auch um Service, da einfach auch viele Besucher das nutzen. Was aber meist nicht heißt, dass es nicht ohne diese App geht. Man kann die meisten Tickets auch in anderen Apps hinterlegen, sowohl Android als auch Iphone haben was dafür.
Und wenn man nicht alles mit dem Google & co. teilen will, dann gibt es (zumindest auf Android) auch OpenSource Apps, wie. z.B. https://f-droid.org/de/packages/nz.eloque.foss_wallet/
Will nur sagen: man ist nicht zwangsläufig auf die App der Veranstalters angewiesen, der hängt es nur nicht an die große Glocke, dass es auch mit anderen Apps geht.
Wenn man so gar keinem trauen will, kann man auch den Quellcode der App runter laden, durchschauen, verändern, kompilieren und auf sein Smartphone laden. Ist dann halt weniger bequem, aber für Paranoiker machbar. (nicht dass ich wen als solcher bezeichnen wollte, wie könnte ich, wenn nur mir die Möglichkeit bekannt ist 🤣)
Das ist durchaus interessant.
Aber was ist, wenn ich eigentlich mein Leben ohne Smartphone und Computer leben möchte?
Geht nicht…
Wenn ich nimmer laufen kann, dann brauch ich vielleicht mal eine Krücke. Das wär blöd, aber ohne geht’s halt nicht.
Die digitale Krücke wird mir aber aufgezwungen, ohne dass ich irgendwie körperlich oder geistig eingeschränkt bin. Das find ich falsch, auch wenn ich die Möglichkeiten der Digitalisierung durchaus nutze, weil manches eben auch bequemer ist, oder anders gar nicht mehr möglich.

Schönen Abend,
Klaus
 
Ich habe vor ein paar Tagen zum ersten mal was von so genannten Wallets gehört, mir erschließt sich der Sinn des ganzen tatsächlich nicht. Ich kaufe ein Ticket oder ein Fahrkarte oder sonstewas, daraufhin bekomme ich ne Mail mit einer Rechnung oder QR Code oder ähnlichem. Das kann ich doch dann einfach vorzeigen und danach wieder löschen, wozu die zigste App die meine Daten abgreift (nein keine Paranoia, ich sehe es nur nicht ein meine Daten kostenlos zur Verfügung zu stellen) oder die Tickets in ein Wallet laden, das ist doch nur mehr Arbeit.
Ja, kannst du vorzeigen. Können aber u.U. auch noch 9 Freunde von dir vorzeigen, wenn du deine Kumpels zum kostenlosen Besuch der Veranstaltung einlädst und ihnen eine Kopie deines Tickets zusendest. Daher sind viele Tickets auf einem Server, damit man sie nicht vervielfältigen und weitergeben kann. Beim Öffnen der App findet dann eine Legitimierung statt, so dass sichergestellt ist, dass das Ticket nicht mit mehreren Geräten (=von mehreren Personen) genutzt wird.

Was viele nicht wissen, die meisten Apps haben eine ständige Berechtigung auf den Zwischenspeicher zuzugreifen, selbst wenn die Apps nicht nutzt und sie nur auf dem Handy installiert sind wie z.Bsp. Facebook oder TikTok etc.....
Dann sollte man sich solche Apps auch nicht installieren bzw. vom Kauf werbesubventionierter Smartphones absehen. (aber auch da gibt es Lösungen, je nach Betriebssystem kann man diese Apps deaktivieren oder sich gleich ein Smartphone kaufen, dessen Betriebssystem man selber verändern kann. Klar, wieder unbequem, aber als Paranoiker macht man sich das Leben auch nicht einfach. Frag nicht, woher ich das weiß🫣)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was ist, wenn ich eigentlich mein Leben ohne Smartphone und Computer leben möchte?
Geht nicht…
Klar geht das (noch), gibt dann halt Einschränkungen. Heute kann man sich damit noch arrangieren. Und wird sicher irgendwann schwieriger. Aber da komme ich wieder aufs Bankkonto, früher war keins normal, Stell dir mal heute ein Leben ohne vor ? Irgendwie hat der Mensch (ok, der europäische Mensch) auch da den Übergang von "leben ganz ohne" zu "leben nur mit" geschafft. Ist ja nicht so, dass es so gravierende Veränderungen nur in unserer Zeit gibt.
 
Es gibt doch gar keinen Zwang online/Bargeldlos zu bezahlen. Jedoch gibt es die Vertragsfreiheit, da hast eben nicht nur du das Recht zu entscheiden, welches Zahlungsmittel dir recht ist, sondern auch die Gegenseite das Recht zu entscheiden, welche Zahlungsmittel er annehmen mag. Du kannst ihm nicht durch beharren auf deine Freiheit die seine nehmen. Und wenn ihr euch nicht einig werdet, kommt halt kein Vertrag zustande. Basiert beides auf Freiheiten. Problematisch wird das Beharren auf Bargeld, wenn es für die Gegenseite nicht mehr rentabel ist Personal/Gerätschaften dafür bereit zu stellen, da es nur noch von einer verschwindend geringen Anzahl an Kunden in Anspruch genommen wird.

Man kann es auch anders sehen, bisher wurden jene, die lieber mit Karte zahlen gezwungen trotzdem immer Bargeld bei sich zu haben, da Kartenzahlung nicht überall akzeptiert wurde. Inzwischen ist Kartenzahlung zwar angesehener, aber immer noch nicht überall möglich. Kartenzahler kommen seit Jahrzehnten trotzdem klar damit. Inzwischen ist es jedoch so, dass z.B. mein Mann (mit seinen fast 60 ist er auch nicht jung) sich weigert in Restaurants zu gehen, wo Kartenzahlung nicht möglich ist. Bisher habe ich dann immer bezahlt, da im Gegensatz zu ihm ich auch immer etwas Bargeld bei mir habe. Nun stimmen wir mit den Füßen ab.
Die jung Unternehmer/Einzelhändler von heute mussten sich auch immer damit arrangieren, wenn alteingesessene Geschäfte ihr Plastikgeld nicht wollte. Das sie ihrerseits kein Problem darin sehen, nun selber Bargeld abzulehnen, sollte keinen verwundern. Schließlich haben sie es bisher ja auch hingenommen, dass ihr Geld nicht überall gern gesehen war. Es wurde ihnen doch vorgelebt, dass der Anbieter entscheiden kann, welche Bezahlmöglichkeiten er anbietet.

Und was die Infrastruktur angeht, da reicht auch ein Stromausfall aus. Und auch mit Bargeld kommt man da nicht weit, da alle Kassensysteme mit Strom funktionieren und darum Supermärkte/Bäckereien/Tankstellen etc.pp einfach zu machen, wenn sie kein Strom haben. Und ohne Strom bekommt man auch kein Bargeld vom Automaten. Also merke: immer paar Scheine für den Notfall daheim haben. Dann kannst man noch altmodisch beim Bauern ein Tauschgeschäft machen.
Du hast das wohl so verstanden, daß es mir nur um die Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen ging. Es geht mir eigentlich mehr generell darum, daß teils einfache analoge und gut funktionierende Vorgänge geradezu zwanghaft digitalisiert werden. Siehe zum Beispiel Gesundheitswesen.

Bei der kritischen Infrastruktur schreibst Du, daß nur der Strom ausfallen braucht.
Gutes Beispiel. Die Stromversorgung lässt sich inzwischen nur noch digital steuern.
Fällt hier die digitalisierte Steuerung aus, wars das. Dann wird’s dunkel und das reißt dann alle anderen digitalen Systeme , weil von der Stromversorgung abhängig mit sich.

Ein solches System ist mir zu anfällig gegen Störungen, noch dazu, weil ja auch alles und jedes immer von der Ferne übers Internet gesteuert werden muss. Damit kann man es natürlich auch von der Ferne aus torpedieren.

Wenn schon Digitalisierung bei der Grundversorgung, Strom, Wasser, Behörden, Bahn, Tankstellen u.s.w., dann sollte das über eigene, unabhängige Rechner ohne Internetanschluß laufen und zusätzlich zur Not analog gesteuert werden können.

Sonst programmiert man hier einen totalen Zusammenbruch vor.
 
Übrigens habe ich gerade etwa eine Stunde benötigt, um den Bankeinzug bei der Telekom zu ändern. Ich hatte mich seit 2006 wohl nicht mehr eingeloggt... Lief ja seitdem... :)
Anfang des Jahrtausends war ich auch ab und zu für solche Sachen im Laden der Telekom hier in Schweinfurt. Da war die Wartezeit auch nicht weniger. Jetzt spare ich mir immerhin die Fahrt in die Stadt... :)
Und dem Menschen im Laden der Telekom den Weg zur Arbeit, denn die machst ja Du für die Telekom, sogar ganz ohne Bezahlung. 👍
Derjenige, der früher im Laden stand und für Dich als Dienstleister da war und dafür von der Telekom bezahlt wurde, kann ja, sofern er keinen anderen Job findet, weil die immer mehr wegfallen, Bürgergeld beantragen.
Das wiederum bezahlst dann unter anderem Du, mit Deinen Steuern.

Ist doch super. Die Telekom spart, Du machst deren Arbeit und am Ende bezahlst Du die Zeche. 👍

Wenn das kein Grund zur Freude ist. 😄
 
Und dem Menschen im Laden der Telekom den Weg zur Arbeit, denn die machst ja Du für die Telekom, sogar ganz ohne Bezahlung. 👍
Derjenige, der früher im Laden stand und für Dich als Dienstleister da war und dafür von der Telekom bezahlt wurde, kann ja, sofern er keinen anderen Job findet, weil die immer mehr wegfallen, Bürgergeld beantragen.
Das wiederum bezahlst dann unter anderem Du, mit Deinen Steuern.

Ist doch super. Die Telekom spart, Du machst deren Arbeit und am Ende bezahlst Du die Zeche. 👍

Wenn das kein Grund zur Freude ist. 😄
Das kann man so sehen, klar...
Hoffentlich wirft das Forum dann zusammen, wenn ich nur noch Eroica-kompatible Rahmen bauen möchte.
Und letztlich ist das genau mein Punkt: Man kann als Maschinenstürmer einen Knüppel in den Webstuhl werfen oder Mechaniker werden...
 
Wahrscheinlich wurde der Verzicht auf die Lohntüten von den Ehefrauen vorangetrieben... :)

Als ich noch recht frisch in Schweinfurt war, hat mir eine technische Zeichnerin erzählt, daß in ihrer Anfangszeit am Freitag Mittag noch die Frauen am Werkstor standen, um die Lohntüten in Empfang zu nehmen. Dann bekamen die Männer einen Heiermann und konnten sich damit gegenüber beim "Zum Lud" besaufen. Sonst hätten sie die ganze Tüte versoffen...
Den "Zum Lud" habe ich selbst noch erlebt, so eine Art Trinkhalle. Ein grausiges Teil... Als ich 1997 anfing, wurde in den Getränkeautomaten im Werk gerade das normale Bier entfernt, es gab nur noch Light mit reduziertem Alkoholgehalt. Das gab auf einer Betriebsversammlung auch Proteste. :)
Moment! Einspruch!

Bier ist in Franken kein Alkohol. Bier ist flüssiges Brot und Grundnahrungsmittel. Um das zum wissen bist Du aber eigentlich schon lange genug in Franken. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, heute meint jeder Veranstalter eine App raus bringen zu müssen. Geht dabei auch um Service, da einfach auch viele Besucher das nutzen. Was aber meist nicht heißt, dass es nicht ohne diese App geht. Man kann die meisten Tickets auch in anderen Apps hinterlegen, sowohl Android als auch Iphone haben was dafür.
Und wenn man nicht alles mit dem Google & co. teilen will, dann gibt es (zumindest auf Android) auch OpenSource Apps, wie. z.B. https://f-droid.org/de/packages/nz.eloque.foss_wallet/
Will nur sagen: man ist nicht zwangsläufig auf die App des Veranstalters angewiesen, der hängt es nur nicht an die große Glocke, dass es auch mit anderen Apps geht.
Wenn man so gar keinem trauen will, kann man auch den Quellcode der App runter laden, durchschauen, verändern, kompilieren und auf sein Smartphone laden. Ist dann halt weniger bequem, aber für Paranoiker machbar. (nicht dass ich wen als solcher bezeichnen wollte, wie könnte ich, wenn nur mir die Möglichkeit bekannt ist 🤣)
Was Du alles kannst. Ich könnte das nicht.
Um das zu können, müsste da erst mal jemand sein, der mir das alles ganz genau erklärt, zeigt wie es geht, sicher über Wochen, eher Monate, und am Ende nur, um zum Beispiel einen analogen Verkauf von Eintrittskarten zu ersparen, der in der analogen Welt, Geld auf den Tisch, Karte in die Hand nehmen, keine Minute gedauert hat. Wo liegt da der Sinn oder die Kostenersparnis?
 
Du hast das wohl so verstanden, daß es mir nur um die Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen ging. Es geht mir eigentlich mehr generell darum, daß teils einfache analoge und gut funktionierende Vorgänge geradezu zwanghaft digitalisiert werden. Siehe zum Beispiel Gesundheitswesen.
Sie werden nicht zwanghaft digitalisiert. Die Welt um uns herum ist jedoch in den vergangenen Jahrzehnten digital geworden. Das Zwanghaft kommt doch nur daher, dass die unsere Politik es verpennt hat es bei Zeiten ordentlich zu machen.
Bei der kritischen Infrastruktur schreibst Du, daß nur der Strom ausfallen braucht.
Gutes Beispiel. Die Stromversorgung lässt sich inzwischen nur noch digital steuern.
Fällt hier die digitalisierte Steuerung aus, wars das. Dann wird’s dunkel und das reißt dann alle anderen digitalen Systeme , weil von der Stromversorgung abhängig mit sich.

Ein solches System ist mir zu anfällig gegen Störungen, noch dazu, weil ja auch alles und jedes immer von der Ferne übers Internet gesteuert werden muss. Damit kann man es natürlich auch von der Ferne aus torpedieren.

Wenn schon Digitalisierung bei der Grundversorgung, Strom, Wasser, Behörden, Bahn, Tankstellen u.s.w., dann sollte das über eigene, unabhängige Rechner ohne Internetanschluß laufen und zusätzlich zur Not analog gesteuert werden können.

Sonst programmiert man hier einen totalen Zusammenbruch vor.
Auch die Erkenntnis ist nicht neu, nicht grundlos gibt es seit den 80er den Chaos Computer Club als auch die Bewegung für freie Software
Ich behaupte ja nicht, dass alles so wie es ist richtig und gesund ist. Nur, dass die Dinge so sind wie sie sind, weil wir es bei Zeiten versäumt haben die Digitalisierung ernst zu nehmen. Wir haben die Entwicklung nun mal kommerziellen Unternehmen und Kunden, die möglichst alles umsonst haben wollten, überlassen. Jetzt realisieren halt einige, dass wir längst von der Digitalisierung überrollt sind. Sich bockig dem versperren, weil die gewohnten Abläufe sich ändern, ist aber nun mal auch keine Lösung. So wirkt das Verhalten mancher jedoch auf mich. Klar kann man dann auch auf Katastrophen Szenarien hinweisen, aber wirkt auch nur als eine Ausreden für nichts tun als sich ernsthaft mit der Thematik auseinander zu setzen. Und vor allem bringt man damit den jüngeren, deren Zukunft nun mal digital ist, keinen mündigen Umgang mit der Materie bei.
Und ja als Anhänger der freien Software kann ich Code auch begutachten, verändern, kompilieren (ist auch nicht schwieriger als Sticken 😇) .. statt nur die Software/Apps nutzen. Finde ich wichtig und sollte meiner Ansicht nach Grundwissen sein (auch wenn man dann für einen paranoiden Nerd gehalten wird, wobei die Zeiten sind um, oder?) (ist halt nur unbequemer als nur eine App nutzen oder auf bockig machen). ist wie ich finde auch etwas, was eigentlich jeder hätte bei Zeiten lernen müssen (wie erwähnt gewisse Bewegungen gab es schon in den 80ern)
 
Sie werden nicht zwanghaft digitalisiert. Die Welt um uns herum ist jedoch in den vergangenen Jahrzehnten digital geworden. Das Zwanghaft kommt doch nur daher, dass die unsere Politik es verpennt hat es bei Zeiten ordentlich zu machen.

Auch die Erkenntnis ist nicht neu, nicht grundlos gibt es seit den 80er den Chaos Computer Club als auch die Bewegung für freie Software
Ich behaupte ja nicht, dass alles so wie es ist richtig und gesund ist. Nur, dass die Dinge so sind wie sie sind, weil wir es bei Zeiten versäumt haben die Digitalisierung ernst zu nehmen. Wir haben die Entwicklung nun mal kommerziellen Unternehmen und Kunden, die möglichst alles umsonst haben wollten, überlassen. Jetzt realisieren halt einige, dass wir längst von der Digitalisierung überrollt sind. Sich bockig dem versperren, weil die gewohnten Abläufe sich ändern, ist aber nun mal auch keine Lösung. So wirkt das Verhalten mancher jedoch auf mich. Klar kann man dann auch auf Katastrophen Szenarien hinweisen, aber wirkt auch nur als eine Ausreden für nichts tun als sich ernsthaft mit der Thematik auseinander zu setzen. Und vor allem bringt man damit den jüngeren, deren Zukunft nun mal digital ist, keinen mündigen Umgang mit der Materie bei.
Und ja als Anhänger der freien Software kann ich Code auch begutachten, verändern, kompilieren (ist auch nicht schwieriger als Sticken 😇) .. statt nur die Software/Apps nutzen. Finde ich wichtig und sollte meiner Ansicht nach Grundwissen sein (auch wenn man dann für einen paranoiden Nerd gehalten wird, wobei die Zeiten sind um, oder?) (ist halt nur unbequemer als nur eine App nutzen oder auf bockig machen). ist wie ich finde auch etwas, was eigentlich jeder hätte bei Zeiten lernen müssen (wie erwähnt gewisse Bewegungen gab es schon in den 80ern)
Ich ärgere mich tatsächlich heute noch manchmal, daß ich in den 80ern in der Schule keine Lust auf Computer hatte. Das hätte cool werden können...
 
Ich ärgere mich tatsächlich heute noch manchmal, daß ich in den 80ern in der Schule keine Lust auf Computer hatte. Das hätte cool werden können...
Kann man ja nachholen, so schwer ist es nicht. Kinderleicht 🫣
Ok, ich hab leicht reden. Hab es auch in den 80er gelernt. War da zwar im Grundschulalter, hab es aber nicht in der Schule gelernt. Wurde von meinen Brüder gezwungen für sie gedruckten Code für den C64 und einen Amstrad/Schneider CPC ab zu tippen. "Leider" gehörte Fehlersuchen dann auch dazu und dann aus Langeweile auch den Code ändern um die Brüder zu ärgern 😇
 
Sie werden nicht zwanghaft digitalisiert. Die Welt um uns herum ist jedoch in den vergangenen Jahrzehnten digital geworden. Das Zwanghaft kommt doch nur daher, dass die unsere Politik es verpennt hat es bei Zeiten ordentlich zu machen.

Auch die Erkenntnis ist nicht neu, nicht grundlos gibt es seit den 80er den Chaos Computer Club als auch die Bewegung für freie Software
Ich behaupte ja nicht, dass alles so wie es ist richtig und gesund ist. Nur, dass die Dinge so sind wie sie sind, weil wir es bei Zeiten versäumt haben die Digitalisierung ernst zu nehmen. Wir haben die Entwicklung nun mal kommerziellen Unternehmen und Kunden, die möglichst alles umsonst haben wollten, überlassen. Jetzt realisieren halt einige, dass wir längst von der Digitalisierung überrollt sind. Sich bockig dem versperren, weil die gewohnten Abläufe sich ändern, ist aber nun mal auch keine Lösung. So wirkt das Verhalten mancher jedoch auf mich. Klar kann man dann auch auf Katastrophen Szenarien hinweisen, aber wirkt auch nur als eine Ausreden für nichts tun als sich ernsthaft mit der Thematik auseinander zu setzen. Und vor allem bringt man damit den jüngeren, deren Zukunft nun mal digital ist, keinen mündigen Umgang mit der Materie bei.
Und ja als Anhänger der freien Software kann ich Code auch begutachten, verändern, kompilieren (ist auch nicht schwieriger als Sticken 😇) .. statt nur die Software/Apps nutzen. Finde ich wichtig und sollte meiner Ansicht nach Grundwissen sein (auch wenn man dann für einen paranoiden Nerd gehalten wird, wobei die Zeiten sind um, oder?) (ist halt nur unbequemer als nur eine App nutzen oder auf bockig machen). ist wie ich finde auch etwas, was eigentlich jeder hätte bei Zeiten lernen müssen (wie erwähnt gewisse Bewegungen gab es schon in den 80ern)
Das wir „längst von der Digitalisierung überrollt sind“, wie Du es ausdrückst, damit magst Du wohl recht haben.

Du magst mich als „bockig“ bezeichnen, weil ich mich demgegenüber versperre.
Nun, ich versperre mich demgegenüber aber gar nicht, sonst würdest Du diese Zeilen nicht lesen.

Aber ich nehme nur die Natur hin, alles von Menschen gemachte hinterfrage ich kritisch und wenn es meiner Meinung nach sein muß, dann werde ich tatsächlich manchmal auch bockig.

Vergleichen wir die gesellschaftliche Situation von heute mal mit der in den Sechzigern.
Damals wurden wir von der Motorisierung im wahrsten Sinne überrollt, so wie heute von der Digitalisierung.

Die Politik und Wirtschaft planten autogerechte Städte verbunden durch ein dichtes Autobahnnetz. Vieles davon wurde realisiert, manches durch „bockige“ Menschen verhindert.

Aber damit Du auch das nicht falsch verstehst. Ich fahre gerne Auto, möchte weder Auto noch Autobahnen missen.

Aber ich möchte doch bitte auch zu Fuß gehen können oder mit dem Rad fahren und als Fußgänger oder Radfahrer als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer angesehen werden.

Wir alle wissen, daß das in Deutschland bei weitem nicht immer der Fall ist. Das sind zum großen Teil noch Folgen der aufs Auto fokussierten Politik, die in den Sechzigern ihren Ursprung hatte. Damit sich da was ändert, müssen vielleicht mehr von uns öfter mal bockig sein.

Und weil wir immer von den Kosten reden, für einige wenige Menschen analoge Zugänge zu erhalten.

Dies ist das gleiche Denkweise wie die, die Schilder an wichtigen, überregionalen Radwegen hervorbringt, auf denen zu lesen steht: „Kein Winterdienst“.

Während jede noch so kleine Straße selbstverständlich mit großem Aufwand geräumt und gestreut wird, weil die ja auch viele Autofahrer nutzen, bleibt der Radweg ab Ende September brach liegen. Fahren doch im Vergleich zum Autoverkehr nur ganz wenige im Winter mit dem Rad. Für die paar Leute wird dann kein Geld ausgegeben. Die Rechnung lautet dann 100% der Ausgaben für 99% der Bevölkerung. Für die 1% bleibt nichts übrig.

Es hat in vielen Gemeinden bis letzte Woche gedauert, endlich wichtige Radwege von längst gefallenen Blättern, vermischt mit von Sturmböen im Oktober herab gewehten Ästen zu befreien und mancher Weg war über Wochen nahezu unbefahrbar.

Gleichzeitig wurden in diesen Gemeinden Straßenränder gemäht und gepflegt. Klar. Sehen ja die vielen Autofahrer. Muß doch alles schick und gepflegt sein.

Will ich gleiches mit der Digitalisierung erleben. Nein.

So wie der Rad- und Fußgängerweg für die wenigen Nutzer gleichberechtigt zur Autostraße ganzjährig freigehalten werden soll, damit ich die freie Wahl habe, ob ich mit Auto, Rad oder per Pedes unterwegs sein möchte, so möchte ich, das die ja „noch“ vorhandenen analogen Wege gleichberechtigt zu den neuen digitalen offen gehalten werden.

Meiner Ansicht nach werden wir das sonst eines Tages genauso bereuen, wie manche Bausünde aus den Sechzigern, beispielsweise in Stuttgart aber auch vielen anderen Städten, als Politiker und Planer die Verkehrswege für die autogerechte Stadt bauten, dabei aber alle anderen Verkehrsteilnehmer unbedacht ließen.

Leider waren damals zu wenig Menschen bockig und zu viele angepasst.

Ich hoffe, es ist Dir jetzt verständlicher geworden, was meine Intention, meine Gedanken zum Thema Digitalisierung sind.

Das einfach unkritisch hinzunehmen wie den Regen und mich einfach anpassen, das kann ich als Mensch, der in den Siebzigern und Achtzigern sozialisiert wurde nicht. Insofern ist es tatsächlich eine Altersfrage. ☹️
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück