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Angst nach Sturz

Grueni

Rennzicke
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Hi, ich bin vor kurzem mit dem MTB gestürzt. Kann zwar wieder fahren, habe aber seitdem ziemlich Angst und sitze auf dem Rad völlig verkrampft. Wie bekomme ich diese Angst wieder weg? Meine Sturzstrecke bin ich auch schon wieder gefahren - quasi im Schritttempo :(
 
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Das ist völlig normal. Ich bin vor 2 Jahren mit meinem Crossrad so gestürzt, dass ich mir das Schulterblatt gebrochen hab. Als ich wieder fahren konnte, bin ich erstmal um jede Kurve im Schrittempo gefahren. Was mit sich brachte, dass ich noch ein paarmal im Stand umgekippt bin. Hat schon ein paar Wochen gedauert, bis ich wieder normal um die Ecke fahren konnte. Richtig heizen kann ich immer noch nicht.
Die Angst war auf dem Crossrad deutlich stärker als auf dem Rennrad, so dass ich sogar einige Zeit mit dem Renner zur Arbeit gefahren bin.
Wichtig ist, dass du weiterfährst, trotz Verspannung und Angst. Das löst sich mit der Zeit. Wenn du gar nicht fährst, wird das ganze nur viel schlimmer.
 
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...ja, genau so geht es mir im Moment, fehlt wirklich noch, dass ich stürze, weil ich zu langsam bin...kommt im Moment noch erschwerend hinzu, dass im Moment überall viel nasses Laub rumliegt und grosse Äste, was ja auch sowieso schon rutschig ist. Stimmt auch, auf dem Renner habe ich wesentlich weniger Angst im Moment. Werde versuchen, morgen früh wieder ne kleine Runde zu drehen...
 
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Servus,
also ich kann Dir auch nur raten weiter zu fahren. Ich hatte schon so einiges an Stürzen und Brüchen, das heftigste war linke seite alles was brechen kann durch......mit Tempo 90 im Rennen auf ner Alpenabfahrt weggeruscht.
Das wichtigste ist dann für mich nach Stürzen das ich versuche einfach nicht darüber nachzudenken, dass verkrampft dann und du macht aus der übertriebenen Vorsicht dumme fehler.
Gerade beim MTB fahren gibt es den schönen Spruch: Geschwindigkeit bringt sicherheit :)

Also ran ans Aluross und dem nächsten Sturz entgegen Reiten. irgendwann tut es nicht mehr weh :)
Ich habe dieses Jahr Schleimbeutel im linken Knie und eine Ausgekugelte schulter im Rennen lassen....und das war nur 07 :(

Good Luck und Kette rechts
 
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Ist wirklich die einzige Möglichkeit. Immer weiter fahren und so die Angst bekämpfen.

Bei mir war die Ursache übrigens auch Herbstlaub und Regen. Wollte rechts abbiegen und mein Rad ist einfach geradeaus gerutscht.
 
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@ Sir John - oh Mann, da trau ich mich gar nicht mehr mich über mein abgeschrabbtes Knie zu nölen....Meinen größten Respekt, nach all den Verletzungen wieder rauf und in Gedanken abschalten....Wahnsinn!!!
 
AW: Angst nach Sturz

Gibt keine andere Möglichkeit, rauf und nicht dran denken, auch wenn ich mich da wiederhole.
Ich hatte leider oder zum Glück nie die wahl da ich mal ne ganze Zeit mein Geld mit dem sel verdienen durfte. Und da fragt dich keiner ob du Angst hast :(

Mach Dir einfach bewusst was das Biken für dich bedeutet und setze dann deine Grenze und deinen Respekt vor dem was du fährst......meint: wenn du Training fährst musst du es ja nicht städig krachen lassen aber so Trainieren das du im Rennen oder beim Wettkampf den kopf frei hast, wenig risiko im Tr. heißt keine oder kleine Stürze, dass wiederrum gibt dir Selbstbewusstsein wenn du gas gibst.

Mir auf der letzten Bike TransalpChallenge ein Italiäner gesagt: Das schöne am Mtb fahren ist das man bei jedem Sturz das gefühl hat man kann fliegen und irgendwie schlägst du auf und bist wieder im Leben, Radfahrer können niemals Träumer sein......hat was
 
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auf jeden fall weiterfahren, sonst kannst du´s vergessen.

da hat sich doch mal eine abfahrtsläuferin so schwer verletzt, die haben sie dann noch mit gips und schienen auf die piste gestellt damit sie keine angst bekommt^^
 
AW: Angst nach Sturz

Frag Dich ob Du Dir von einer Strasse/Route den Willen aufzwingen lassen willst?

Halte Dir das Nachgeben und die Angst für Deine Frau/Freundin auf! :rolleyes: Die Strasse ist es nicht wert! :eek:

Gruss, Bidonvergesser
 
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Kann mich nur anschließen. Sowohl aus eigener Erfahrung (zum Glück schon länger nicht mehr gestürzt und "damals" mit Fremdverschulden) als auch professionell kann ich Dir sagen:
Fahren und keinen Kopf drum machen. Kannst es aber ruhig langsam angehen lassen .. ist ja eh nur noch selten richtig gutes Wetter, das einen nach draußen ruft.
Psychologisch hast Du ein traumatisches Erlebnis, und zwar sozusagen in doppelten Sinne. Du hast eine Situation mit Kontrollverlust und Schmerzen erlebt - und das ganze auch noch traumatisch im körperlich medizinischen Sinne. Also erstens hast Du Angst "vor dem Radfahren" und zweitens ein ganz blödes Körpergefühl "beim Radfahren".
Das erste - die beginnende Phobie - "therapiert" man am besten mit einer Expositionstherapie, wobei Du mit leichten Dosierungen anfängst und dann immer so steigerst, dass Du Dich nur "ein bisschen" überwinden musst (bei Höhenangst fängt man mit dem Schuhkarton an und wird dann auf dem Fernsehturm geheilt entlassen).
Und das zweite: Da hat Dein Körper gerade "gelernt", dass auf dem Rad zu sitzen mit Schmerzen verbunden ist. Klar verkrampfst Du dann. Gib Deinem Körper deshalb ebenfalls in kleinen Dosen Sicherheit. Das Gute ist aber, dass das positive Körpergefühl beim Fahren schnell wieder die Oberhand gewinnt.

@ shalima: Du bist bergab schneller geworden:eek: :eek: dann bist Du vor zwei Jahren ja bergauf schneller gefahren als bergauf???

@ Sir John: Man kann die Expositionstherapie natürlich auch "auf einen Schluck nehmen". Und Du hast recht: Je schneller man wieder aufs Rad steigt, desto besser.
 
AW: Angst nach Sturz

Der Sturz ist sicher auf eine Ursache, meistens Eigenfehler, zurückzuführen. Analysiere was falsch gelaufen ist und ziehe deine Erkenntnisse daraus, um den Fehler nicht noch einmal zu machen. Bei durch Drittpersonen verursachten Stürzen dürfte es etwas schwieriger werden. Dennoch auch da sind oft eigene Fehler involviert. Beobachtung, Wahrnehmung, Voraussicht, Verhalten.
Ich dürfte schon längst nicht mehr auf ein Rad sitzen,,,,, Aufsteigen und weitermachen und Fahrfehler vermeiden.
 
AW: Angst nach Sturz

Der Sturz ist sicher auf eine Ursache, meistens Eigenfehler, zurückzuführen. Analysiere was falsch gelaufen ist und ziehe deine Erkenntnisse daraus, um den Fehler nicht noch einmal zu machen. Bei durch Drittpersonen verursachten Stürzen dürfte es etwas schwieriger werden. Dennoch auch da sind oft eigene Fehler involviert. Beobachtung, Wahrnehmung, Voraussicht, Verhalten.
Ich dürfte schon längst nicht mehr auf ein Rad sitzen,,,,, Aufsteigen und weitermachen und Fahrfehler vermeiden.

Was macht dann jemand wie ich, der ohne erkennbares Eigen- oder Fremdverschulden gestürzt ist. Oder soll ich den Hausmeister verantwortlich machen, der das Blatt auf dem Parkplatz vergessen hat, vor dem Regen wegzufegen? Oder die Stadt, die so ein beschissenes Pflaster für den Parkplatz genommen hat?

@ shalima: Du bist bergab schneller geworden:eek: :eek: dann bist Du vor zwei Jahren ja bergauf schneller gefahren als bergauf???

Wenn du meinst, dass ich nach dem Sturz schneller bergauf gefahren bin, als runter, dann stimmt das für Serbentinenstrecken wirklich. Bin noch im letzten Frühjahr in den Serpentinen auf Malle fast im Stehen umgekippt.
 
AW: Angst nach Sturz

Was macht dann jemand wie ich, der ohne erkennbares Eigen- oder Fremdverschulden gestürzt ist. Oder soll ich den Hausmeister verantwortlich machen, der das Blatt auf dem Parkplatz vergessen hat, vor dem Regen wegzufegen? Oder die Stadt, die so ein beschissenes Pflaster für den Parkplatz genommen hat?

Weder Eigen- noch Fremdverschulden? :lol: :lol: Das nennt man Schicksal. Oder Ansichtssache. War das Blatt schuld? Oder doch Du, weil Du das Blatt nicht gesehen hast?

Wenn du meinst, dass ich nach dem Sturz schneller bergauf gefahren bin, als runter, dann stimmt das für Serbentinenstrecken wirklich. Bin noch im letzten Frühjahr in den Serpentinen auf Malle fast im Stehen umgekippt.

Shalimah: Ich kann´s nun wirklich verstehen - aber grad deshalb: Fasse Dir ein Herz und lass bergab wieder mehr rollen. Von allein wirds nicht besser und mit der Zeit sogar eher schlimmer. Mir haben "damals" ein paar Ausfahrten mit einem guten Techniker geholfen. Erstens hat er mir ne bessere Kurventechnik beigebracht und vor allem konnte ich mich beim Fahren dann auf etwas bestimmtes konzentrieren, das ich geübt habe. Das lenkt ganz gut von der Angst ab. Allerdings hatte mein heftiger Abgang wenig mit Kurven zu tun bzw. damit, dass der Idiot im Auto einen zu großen Radius brauchte und mich über die Leitplanke geschossen hat. Deshalb hatte ich tlw. Panikschübe, wenn auf ner engeren Landstrasse Verkehr von hinten kam. Da hilft nur "tief durchatmen" und "Ruhe bewahren"...und mit der Zeit werden die Erinnerungen immer blasser :D

Sehen wir es positiv: das Radfahren beschehrt und eben unvergessliche Erlebnisse!
 
AW: Angst nach Sturz

Shalimah: Ich kann´s nun wirklich verstehen - aber grad deshalb: Fasse Dir ein Herz und lass bergab wieder mehr rollen. Von allein wirds nicht besser und mit der Zeit sogar eher schlimmer. Mir haben "damals" ein paar Ausfahrten mit einem guten Techniker geholfen. Erstens hat er mir ne bessere Kurventechnik beigebracht und vor allem konnte ich mich beim Fahren dann auf etwas bestimmtes konzentrieren, das ich geübt habe. Das lenkt ganz gut von der Angst ab. Allerdings hatte mein heftiger Abgang wenig mit Kurven zu tun bzw. damit, dass der Idiot im Auto einen zu großen Radius brauchte und mich über die Leitplanke geschossen hat. Deshalb hatte ich tlw. Panikschübe, wenn auf ner engeren Landstrasse Verkehr von hinten kam. Da hilft nur "tief durchatmen" und "Ruhe bewahren"...und mit der Zeit werden die Erinnerungen immer blasser :D

Sehen wir es positiv: das Radfahren beschehrt und eben unvergessliche Erlebnisse!

Du hast mich die letzten 2 Wochen nicht auf dem Rad gesehen. Bin die Berge so schnell runter, dass die anderen mir aus Neid nen Bremsfallschirm andrehen wollten. Selbst in den Serpentinen bin ich nicht nennenswert langsamer gewesen als die geübten Bergfahrer. Lag aber vielleicht auch an dem Leihrad, auf dem ich mich suuuperwohl gefühlt habe.
 
AW: Angst nach Sturz

Einfach wieder aufs Rad setzen und weiterfahren, was anderes hilft nicht. Würde ich danach gehen, dürfte ich jetzt nämlich gar nicht mehr fahren, da jedes Rad eine Kurbel hat; mir ist meine gestern am Diamant plötzlich ohne jegliche Vorwarnung gebrochen. Passiert ist zum Glück nichts. :)
 
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Lass es raus.
...Was auch noch geht: Rebirthing-Therapie.
Aber die abgewandelte Variante für Radfahrer eben.
Anfangen mit Bobbycar, dann Roller, Laufrad, Stützräder.
Nach ner Weile können dann die Stützräder versuchsweise abmontiert werden.
Stützräder sind die klassische Variante.
Neo-Rebirther überspringen die Stützräder und erzielen damit überraschende Therapieerfolge.
Wer heilt, hat recht, heißt es ja...

ähm, eigentlich ist das aber was ganz anderes...guckst du hier
http://www.stern.de/wissenschaft/gesund_leben/seele-sexualitaet/546370.html?nv=ma_ct
Trotzdem, deine These leuchtet auch ein :D
 
AW: Angst nach Sturz

Jepp ... kann das verstehen. Bin heute auch voll im Regen meine Runde gefahren. Meine erste Kurve bin ich voll geradeaus gefahren unde meine zweite habe ich gerade so im Randstreifen/Split noch bekommen.
Langsam angehen und dann immer mehr steigern. Mit der Zeit wird es dann immer besser gehen!
Aber wie schon die Vorredner gesagt haben ... nie aufgeben!
Cu
Lefus
 
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Die Menschen sind halt sehr unterschiedlich. Manch einer setzt sich nach nem kleinen Autounfall nie wieder hinters Steuer, manch einer läßt sich auch von nem Abflug bei 150 nicht beeindrucken.
Genauso sieht es beim Radfahren aus. Mich persönlich haben Stürze nie besonders beeindruckt. Natürlich lernt man ggf. aus Fehlern und wird etwas vorsichtiger, aber das ist spätestens nach einer Ausfahrt wieder vergessen.

Mein Tipp an dich: Analysiere den Grund deines Sturzes. Fahrfehler? Dann frage dich, wie du ihn hättest vermeiden können. Materialfehler? Da steckst du nicht drin. Dann darfst du keinen Schritt mehr aus dem Haus gehen, es kann immer was passieren.
Taste dich Stück für Stück wieder ans Limit und glaube an deine Fähigkeiten, dann findest du schnell wieder das nötige Selbstvertrauen und fährst wieder wie früher....
 
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