• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Alternativer Laufradsatz für mein Aeroad?

Die Arbeit, die der Körper an Laufrädern gleichen Gewichts, mit jeweils leichteren Felgen einerseits und leichteren Naben andererseits, beim Klettern verrichtet hat, ist oben am Berg gleich.

Ein Physiker darf mich gerne korrigieren.
Ich habe zwar nicht Physik studiert, aber behaupte mal dass hierbei die Massenträgheit eine Rolle spielt, und hierbei spielt die rotierende Masse von Felge und Reifen eine viel größere Rolle als die Nabe weil der Abstand zur Achse im Quadrat in die Berechnung eingeht. Aber nur dann wenn Beschleunigung mit im Spiel ist, ansonsten kann die Massenträgheit vernachlässigt werden (2. Gesetz Newton) Fazit: Leichte Felgen bieten einen Vorteil bei Beschleunigung weil weniger Kraft (Drehmoment) aufgrund geringerer Massenträgheit aufgewendet werden muss
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Arbeit, die der Körper an Laufrädern gleichen Gewichts, mit jeweils leichteren Felgen einerseits und leichteren Naben andererseits, beim Klettern verrichtet hat, ist oben am Berg gleich.

Ein Physiker darf mich gerne korrigieren.

Ich bin auch kein Physiker und der Thread hier sollte nicht dafür gekappert werden, aber ein anderes Laienbeispiel wäre: Öffne eine Schraube die mit 10Nm festgezogen ist mit einem kurzen und langen Hebel. Zwar brauchst Du immer 10Nm für das Losbrechmoment, aber mit dem langen Hebel gehts einfacher.
 
Die Arbeit, die der Körper an Laufrädern gleichen Gewichts, mit jeweils leichteren Felgen einerseits und leichteren Naben andererseits, beim Klettern verrichtet hat, ist oben am Berg gleich.

Ein Physiker darf mich gerne korrigieren.

Ich habe zwar nicht Physik studiert, aber behaupte mal dass hierbei die Massenträgheit eine Rolle spielt, und hierbei spielt die rotierende Masse von Felge und Reifen eine viel größere Rolle als die Nabe weil der Abstand zur Achse im Quadrat in die Berechnung eingeht. Aber nur dann wenn Beschleunigung mit im Spiel ist, ansonsten kann die Massenträgheit vernachlässigt werden (2. Gesetz Newton) Fazit: Leichte Felgen bieten einen Vorteil bei Beschleunigung weil weniger Kraft (Drehmoment) aufgrund geringerer Massenträgheit aufgewendet werden muss
So erkläre ich mir das auch als Mensch ohne Studium 😉
 
Ich habe zwar nicht Physik studiert, aber behaupte mal dass hierbei die Massenträgheit eine Rolle spielt, und hierbei spielt die rotierende Masse von Felge und Reifen eine viel größere Rolle als die Nabe weil der Abstand zur Achse im Quadrat in die Berechnung eingeht. Aber nur dann wenn Beschleunigung mit im Spiel ist, ansonsten kann die Massenträgheit vernachlässigt werden (2. Gesetz Newton) Fazit: Leichte Felgen bieten einen Vorteil bei Beschleunigung weil weniger Kraft (Drehmoment) aufgrund geringerer Massenträgheit aufgewendet werden muss
Die meisten betrachten nur, dass es "anstrengender" ist ein schweres Laufrad zu beschleunigen. Ja, das ist richtig. Aber wenn es erstmal beschleunigt ist, dann rollt es auch länger.

Ein laufrad mit leichter Felge ist ein schlechteres Schwungrad als ein Laufrad mit schwerer Felge, was mehr Rotationsenergie "hält". Das gleicht den Beschleunigungsnachteil wieder aus.

Die Trägheit durch die Verteilung der Masse an einem Laufrad spielt beim Radfahren keine große Rolle.

https://bike.bikegremlin.com/14636/rotating-mass-myth-bicycle-wheels/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten betrachten nur, dass es "anstrengender" ist ein schweres Laufrad zu beschleunigen. Ja, das ist richtig. Aber wenn es erstmal beschleunigt ist, dann rollt es auch länger.
Auf der Ebenen stimmt das, aber am Berg unterliegt man doch einer permanenten Beschleunigung.
 
Ich habe das übrigens mal selbst getestet am Berg mit einem MTB. 900gr. Reifen zu 550gr. Reifen (im Rucksack dabei gehabt und Vorort gewechselt um gleiche Bedingungen zu schaffen). Somit 700gr rotierende Masse eingespart. Den 150Hm Berg 2 x mit jedem Reifen und 250W gefahren (Teerweg). 1 Minute Unterschied. Und natürlich lief es gefühlt viel einfacher bergauf.
 
Ich habe das übrigens mal selbst getestet am Berg mit einem MTB. 900gr. Reifen zu 550gr. Reifen (im Rucksack dabei gehabt und Vorort gewechselt um gleiche Bedingungen zu schaffen). Somit 700gr rotierende Masse eingespart. Den 150Hm Berg 2 x mit jedem Reifen und 250W gefahren (Teerweg). 1 Minute Unterschied. Und natürlich lief es gefühlt viel einfacher bergauf.
Und wie groß war der Unterschied beim Rollwiderstand? Ich finde der Test sagt so überhaupt nichts aus, über den Gewichtsvergleich.
 
Ich habe das übrigens mal selbst getestet am Berg mit einem MTB. 900gr. Reifen zu 550gr. Reifen (im Rucksack dabei gehabt und Vorort gewechselt um gleiche Bedingungen zu schaffen). Somit 700gr rotierende Masse eingespart. Den 150Hm Berg 2 x mit jedem Reifen und 250W gefahren (Teerweg). 1 Minute Unterschied. Und natürlich lief es gefühlt viel einfacher bergauf.

Ja ist halt Einbildung. Siehe Video oben, wo genau dieser Fall in Theorie und Simulation erklärt wird. Der Zeitunterschied, falls er überhaupt da war, entsteht nicht durch den Unterschied der Trägheit der Laufräder.
 
Ich fass nochmal kurz zusammen: im Video simulieren sie den Aufstieg nach Sa Calobra (mit konstanter Geschwindigkeit, ohne Wind) zwischen Lightweight Meilenstein und SwissSide Hadron Aero Wheels (+400g) und finden heraus, dass die geringere Trägheit der Lightweight anteilig weniger als 0,05s spart. Das reduzierte Gesamtgewicht fährt aber einen 4s Vorsprung heraus.

Und jetzt zitiere ich mich nochmal selbst:
Das Gegenteil ist der Fall. Nur durch ein geringeres Gesamtgewicht wird man schneller am Berg. Das Gewicht der Felge und des Reifens helfen nur beim subjektiven Beschleunigungsgefühl.
 
Placebo Effekte 😇
Persönlich ist mir das leichte Gefühl von leichten Laufrädern trotzdem ganz angenehm: beim Hochtragen aus dem Keller und auch beim fahren fühlt (!) es sich etwas lockerer an. Außerdem schmerzen Berge noch mehr, wenn man meint zuviel Gewicht dabei zu haben...

Viel wichtiger ist aber m.E., dass ein Laufrad torsionssteif ist, va am Berg. DAS merkt man wirklich sehr (z B. Mavic Isopulse vs G3 😀) und es drückt schwer aufs Gemüt.
 
Physikalisch ist die Arbeit, die wenn man den Berg rauf fährt verrichtet, bei gleichen Widerständen immer gleich. Der, der mehr leistet, verrichtet die Arbeit halt schneller.
 
Viel wichtiger ist aber m.E., dass ein Laufrad torsionssteif ist, va am Berg. DAS merkt man wirklich sehr (z B. Mavic Isopulse vs G3 😀) und es drückt schwer aufs Gemüt.
Den Eindruck hatte ich auch als ich die ersten male mit mit meinem Carbonfelgen unterwegs war, vor allem bei kurzen Kuppen oder am Berg im Wiegetritt, wo vor allem die vordere Felge auf Biegung beansprucht wird.
 
weiß ich ehrlich gesagt nicht 🤔
Den Unterschied den du da gespürt und gemessen hast, wird höchst wahrscheinlich nicht vom Gewicht, sondern von dem unterschiedlichen Rollwiderstand kommen. Klar macht das Gewicht unterm Strich zwar einen Unterschied, aber der ist so gering, das man ihn wohl kaum spüren und wenn nur unter Laborbedingungen richtig messen kann.

Aber zu eigentlich Thema: ich halte den Austausch der Laufräder wegen der paar Gramm aus technischer Sicht auch für sinnloses Geldverbrennen. Aber hey, manchmal benötigt man halt etwas für den Kopf und wenn die Kohle locker sitzt, warum nicht?
 
Physikalisch ist das alles unbestritten. Laufräder die schwerer sind sind träger in der Beschleunigung wie auch beim abbauen jeniger. Ist quasi eine Nullsummenspiel.

Aber es hat halt deutliche Effekte des Vorderrades auf das Fahrverhalten (agilität) und ein agiles Rad setzt halt eine andere Motivation frei als eines das sich träge anfühlt.
 
Als Fazit des Ganzen könnte man sagen: Die WT Teams tauschen je nach Etappe die Laufräder nur aus, um ein besseres Gefühl am Berg zu haben, aber nicht um schneller zu sein. 🙄
 
Als Fazit des Ganzen könnte man sagen: Die WT Teams tauschen je nach Etappe die Laufräder nur aus, um ein besseres Gefühl am Berg zu haben, aber nicht um schneller zu sein. 🙄
Da spielen schon noch andere Faktoren eine Rolle. Wie der Seitenwind gerade auf Abfahrten. Was nutzt einem eine schnelles Laufrad wenn es damit zum Ritt auf der Rasierklinge wird.
 
Zurück