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Alpenüberquerung mit dem Klassiker. Wer hat es bereits getan?

Ich hol den mal wieder hoch:
Ein Freund hat mich gefragt, ob ich nächstes Jahr mt ihm von München zum Gardasee fahre. Mai ist anvisiert. Klingt herausfordernd. Fahre ja selbst nur "Alltag".
Das macht immerhin auch gut Jahreskilometer und Steigungen machen mir zunächst mal keine so große Angst. Aber ich habe so etwas noch nie gemacht.
Zu zweit könnte es klappen, alleine fehlte mir der Mut.

Die Übernachtungsfrage finde ich momentan am spannendsten. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Zelt fällt aus. Kleiner Rucksack, Ende. Das soll gesetzt sein.

Übersetzungsfragen sind ja nie wirklich zu beantworten, ich hoffe aber mit kompakt auf 12-27 ausreichend gerüstet zu sein.

Wenn ich das hier richtig sehe, ist Mai nicht gerade der übliche Termin, geht meist eher Richtung August/ASeptember. Sehe ich das so richtig und ist Mai damit eher ein schlechter Monat weil wettermäßig zu unsicher oder zu sicher schlecht?

Freue mich auf Antworten,
grandsport
 
Hallo grandsport,

die höchsten Alpenpässe wie Stilfser Joch und Gavia sind im Mai oft noch gesperrt. Alle anderen Sraßen meißt gut befahrbar. Tatsächlich hat man im Spätsommer oder Frühherbst im Gebirge oft eine sehr stabile Wetterlage. Das muß aber nicht sein. Mai geht denke ich, auf Wetterextreme sollte man im Gebirge immer engestellt sein. Schneefall hatte ich auf über 2000 m Höhe auch schon im August.

Falls Ihr durch Nauders kommt, kann ich Dir zumindest da eine gute Übernachtung empfehlen. Gästeheim Sigrid am Ortsaugang Richtung Reschen. Moderate Preise, gutes Frühstück. Die Eigentümer fahren selbst viel Rad.

Gruß

Rabe
 
@grandsport, du fährst doch regelmäßig 50km "zum Dienst" und zurück? Da brauchst du dir bei einer Alpenüberquerung keine Sorgen zu machen. Ist der Berg zu steil, spazierst du rauf, machst 3h Pause und fährst dann die restlichen 50km zum Etappenziel ;)
 
Das Unterfangen steht und fällt mit dem Wetter. Es kann im Mai gut gehen, muss aber nicht. In diesem Jahr wäre es zumindest Ende Mai katastrophal gewesen, da hat es auch im Schwarzwald und in den Vogesen noch einmal geschneit. Etwas Schneematsch reicht schon aus, um die schönste Abfahrt zu verderben.
Dafür sieht es im Frühjahr mit den Unterkünften besser aus, es ist auch weniger Verkehr. (Italien im August ist eher keine gute Idee)
Vorausbuchen ist nicht nötig, wegen der Unwägbarkeiten des Wetters auch nicht sinnvoll. Ich habe in diesem Sommer Anfang August in Vorarlberg und Tirol für Einzelzimmer zwischen 30€ und 48€ gezahlt und nie länger als 20 Minuten suchen müssen. Im Doppelzimmer ist es natürlich pro Person günstiger, mit Vorausplanung auch.
Ein kleiner reicht, mehr sollte es auch nicht sein, sonst reichen 34/27 nicht.
 
Danke erstmal für die hilfreichen Antworten!

Inzwischen habe ich einen Link gefunden, der die Tour beschreibt, wie sie meinem Mitfahrer und Initiator vorschwebt. Könnte ihr hier genauer anschauen.
Wer nicht klicken will und sich ohnehin einigermaßen auskennt, dem nenne ich hier ein paar "Eck-Orte" zur Orientierung:
München - Bad Tölz - Benediktbeuren - Eschenlohe - Garmisch - Mittenwald - Leutasch - Telfs - Ötztal - Landeck - Pfunds - Nauders - Reschen - Mals - Prad - Stave - Meran - Gampenpass - Castelfondo - Cloz - Cles - Mollaro - Cressino - Spormaggiore - Molveno - Ponte Arche - Riva del Garda

@zaunk , ja ich fahre täglich 40-90 km, je nach Wetter, Lust usw., von daher macht mir die Gesamtdistanz auch keine Angst. An sich. Aber Alpen sind wohl doch etwas anderes als Schwäbische Alb. Es sind die langen Steigungen, vor denen ich einfach Respekt habe.

@Crocodillo ,
Ein kleiner reicht, mehr sollte es auch nicht sein, sonst reichen 34/27 nicht.
- den Satz verstehe ich nicht. Welcher "kleine" reicht? Habe schon überlegt, ob ich, da irgendwann ohnehin ein neues Paket drauf muss, 12-29 nehme und ob die beiden Zähne mehr helfen.

@rabe42 , unsere Pässe wären demnach tendenziell frei. Werde sehen, was ich darüber rauskriegen kann. Dass mit Wetterextremen in den Bergen immer zu rechnen ist - ja, eine bittere Wahrheit. Könnte die Gepäckplanung über den Haufen werfen. Man wird wohl um warmes Zeug nicht herumkommen und Beinlinge und Windjacke könnten zu wenig sein.

@Chris-AC , ja, Pensionen etc. werden es wohl werden.

Im Moment ist das Reisedatum ohnehin noch etwas wackelig. So das medizinische Fachpersonal in Mathe nicht gepennt hat, wird dann die familiäre Expansion in Sichtweite geraten. Das könnte die Planung nachhaltig beeinflussen...

Ach ja, und damit es wirklich zum Thema passt: Mein Renner ist recht klassisch. Zumindest der Rahmen aus den frühen 90ern, gemuffter Stahl aus italienischem Rohr. Der will jetzt endlich auch mal nach Hause...
 
, ja ich fahre täglich 40-90 km, je nach Wetter, Lust usw., von daher macht mir die Gesamtdistanz auch keine Angst. An sich. Aber Alpen sind wohl doch etwas anderes als Schwäbische Alb. Es sind die langen Steigungen, vor denen ich einfach Respekt habe.

Mach dir keinen Kopf. Man kann ja immer mal kurz anhalten und ein Foto machen. Dann ist's nicht eine lange Steigung, dann sind's viele kurze ;-)
Letztlich ist's aber in erster Linie Kopfsache. Die gleiche Steigung faehrt sich mit 20 Haarnadelkurven mental leichter als als lange Gerade.
 
Danke erstmal für die hilfreichen Antworten!

Inzwischen habe ich einen Link gefunden, der die Tour beschreibt, wie sie meinem Mitfahrer und Initiator vorschwebt. Könnte ihr hier genauer anschauen.
Wer nicht klicken will und sich ohnehin einigermaßen auskennt, dem nenne ich hier ein paar "Eck-Orte" zur Orientierung:
München - Bad Tölz - Benediktbeuren - Eschenlohe - Garmisch - Mittenwald - Leutasch - Telfs - Ötztal - Landeck - Pfunds - Nauders - Reschen - Mals - Prad - Stave - Meran - Gampenpass - Castelfondo - Cloz - Cles - Mollaro - Cressino - Spormaggiore - Molveno - Ponte Arche - Riva del Garda
Da in der Tour keine hohen Pässe enthalten sind, sollte das vom Wetter her kein unüberwindbares Problem sein. Ein paar Kleinigkeiten würde ich aber ändern:
  1. Die Bundesstraße von Garmisch nach Mittenwald ist stark befahren. Ich würde den Weg über Kochel und den Walchensee nehmen.
  2. Eine tolle Alternative bei schönem Wetter wäre das Hahntennjoch: Oberammergau - Linderhof - Plansee - Reutte - Lechtal - Hahntennjoch - Imst
  3. Abstecher ins Pitztal und bei gutem Wetter zum Kaunertaler Gletscher sind lohnend.
  4. Zwischen Pitztal und Kaunertal bzw. Inntal kann man noch die Pillerhöhe mitnehmen.
  5. Auf keinen Fall die Reschenstraße zwischen Pfunds und Nauders nehmen, sondern über Martina (CH) und die Norbertshöhe fahren.
  6. Die Seitentäler des Etschtals (Schnalstal, Martelltal) lohnen ebenfalls einen Abstecher.
  7. Es gibt viele kleine Straßen zu reizvollen Bergdörfern in "Halbhöhenlage", die viel mehr Spaß machen, als die stark befahrenen Hauptstraßen.
  8. Inntalradweg und Etschtalradweg sind größtenteils asphaltiert und mit dem Rennrad sehr gut befahrbar.
@zaunk , ja ich fahre täglich 40-90 km, je nach Wetter, Lust usw., von daher macht mir die Gesamtdistanz auch keine Angst. An sich. Aber Alpen sind wohl doch etwas anderes als Schwäbische Alb. Es sind die langen Steigungen, vor denen ich einfach Respekt habe.

@Crocodillo , - den Satz verstehe ich nicht. Welcher "kleine" reicht? Habe schon überlegt, ob ich, da irgendwann ohnehin ein neues Paket drauf muss, 12-29 nehme und ob die beiden Zähne mehr helfen.
Ich meinte natürlich "ein kleiner Rucksack reicht". Wenn Ihr mit schweren Packtaschen fahrt, geht Wiegetritt nur schlecht und ihr braucht dann mindestens eine 1:1 Übersetzung. Der Unterschied zwischen 27 und 19 Zähnen ist durchaus spürbar.
Wenn Dir die Schwäbische Alb vertraut ist: Die Übersetzung, mit der ich Alb-Extrem fahre, reicht mir auch in den Alpen bis ca. 200m Meereshöhe. Irgendwann merkt man die dünnere Luft und braucht einen 10-15% leichteren Gang, also z.B. 34/30 statt 34/27.
 
Die Route oben fährst du locker. Der Gampenpass (ist glaub ich der schwerste auf der Route) hat zwar 1200 Hm, aber schön gleichmäßig bei 8 - 9 %.
Vor Landeck würd ich aber Richtung Piller Höhe abbiegen, ist weniger los, und da wirds auch mal richtig knackig.

Durchs Vinschgau ist traumhaft.

edit: war der crocodillo schneller. kann ich alles unterschreiben.
 
Crocodillo wird wohl einen kleinen Rucksack gemeint haben.
Wenn du dir Sorgen wegen der Steigungen machst, dann nimm die 12-29 mit, es ist immer gut einen Gang kleiner auflegen zu können. Zuhause kommt dann wieder die 12-27 drauf. Die Steigungsprozente sind eigentlich nicht so schlimm, man muss sich nur daran gewöhnen, dass man keinen Anstieg hochwuppen kann, sondern immer schön ruhig machen sollte.

Schau dir deine Pässe auf quäl-dich.de an. Der Gampenpass ist lang, geht aber eigentlich nicht über 10%. Wenn man da langsam im "Pass-Modus" hochfährt, dann kann man sich auf Teilen mit 4-5-6%, die einen Zuhause plätten, weil man zu schnell fährt, tatsächlich wunderbar erholen.
Der Reschenpass ist wie der Brenner eigentlich "nix", vor allem ist danach bis Meran Beine hochlegen angesagt. Ich bin im Sommer von Nauders über die Uina-Schlucht nach Meran gefahren, das ging schon auf dem MTB mit 6kg Rucksack ordentlich ab :)

Du fährst viel, wie ist dein Mitfahrer drauf?
Die Strecke ist sicherlich bequem zu fahren, aber ihr solltet euch überlegen doch noch den ein oder anderen Pass und auch mal über 2000m einzubauen. Von Leutasch bis Meran sind wir etwa gleich gefahren, nur eben MTB-spezifisch durch die Uina-Schlucht, anstatt des Reschenpasses. Auch auf dem MTB kann man Roller-Passagen genießen, aber das Inntal wäre ohne kleine Abstecher mit Höhenmetern links und rechts ziemlich langweilig gewesen.

Ohne Foto existiert dein Renner übrigens nicht ;)
 
O.K., @zaunk , das lässt sich beheben. Es werde Rad und es ward...
 

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Ach da kamen ja schon Zwischenkommentare...
Die Strecke kann man entweder "so" fahren, oder noch etwas tunen. Wenn ihr beide recht fit seid, unbedingt noch ein paar Höhenmeter einbauen. Wenn ihr nicht so fit seid oder schlecht über den Winter gekommen seid: trotzdem Extrahöhenmeter einplanen, dafür einen Gang kürzer mitnehmen!
Umwege über "Dörfer in Halbhöhenlage" klingen gut und sollten zusätzlichen Fahrspaß bringen, ohne große Kursänderungen zu benötigen. Damit fährt man auch eher auf der sicheren Seite, was das Wetter angeht.

Zur Orientierung, dieses Jahr Ende Juni: Samstag/Sonntag knapp 30 Grad in Bozen, auf etwa 2000m (Sella-Runde) vielleicht 15°.
Montag: Bozen 12-15° und Regen (also durch die Täler gefahren), am Dienstag im Tal wieder 25°, auf 2000m lag dann Schnee und es waren vielleicht 8°. Da wurde es schon frisch wenn man nicht am Südhang fuhr.
 
Die Fitness meines Mitfahrers kann ich noch nicht einschätzen. Er lebt in der Ebene, muss Höhenmeter durch Gegenwind ersetzen und kommt so auf 6.000 km/Jahr.
Ansonsten einer, dem es weder an Willen noch an Verstand mangelt, der sich also durchbeißen kann, ohne unvernünftig zu werden.

Wie wir über den Winter kommen, mal sehen. Der lässt ja noch auf sich warten.

Die "Nebenstrecken" muss ich mir wirklich genauer anschauen. Sie klingen nicht nur interessant, auch die Aussicht auf allzu viel befahrene Hauptstraßen ist nicht so schön, auch wenn ich das gewöhnt bin.
Wie sieht es eigentlich mit nem Fahrrad-Navi aus? Früher sind wir auch ohne angekommen und ich mag den Elektronik-Schnickschnack nicht so (sind wir hier in der Klassiker-Abeteilung oder sind wir hier in der Klassiker-Abteilung? :)). Aber wenn er einen gerade Nebenstrecken leichter fahren lässt, könnte man drüber nachdenken.
 
vor allem ist danach bis Meran Beine hochlegen angesagt.

Wofür mann allerdings auch sehr dankbar sein kann. ;)

Schön ist auch in Schluderns auf den Vinschgauer Höhenweg zu gehen. Die ersten 2 Km sind echt heftig aber danach ist das sehr gut zu fahren. Ich hab auf 2 Stunden genau 1 MTB und 1 Auto da gesehen. Die Abfahrt durch die Apfelplantagen .... hach, seufz..

Der Quäldich-Tourenplaner ist übrigens auch ein feine Sache.
 
Wie sieht es eigentlich mit nem Fahrrad-Navi aus? .

Geniale Sache das. Einfach genial für so eine Tour. Brauchst allerdings (bei mir war es jedenfalls so) 2 Monate, bis du das alles so hast, damit du damit klarkommst.
Ziemlich aufwendig, ja, aber heut würd ichs nicht mehr hergeben.

Teils sind die Hauptstraßen auch fürs Fahrrad gesperrt z.Bsp. im Inntal oder die Reschenstrasse (Reschenpass geht nur über Martina), wenn mans nicht weiß steht man evtl. etwas doof da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Update zum Reschenpass: Die Auffahrt nach Nauders hat derzeit einige lange Baustellen (auch im Tunnel), die wohl auch noch etwas länger bestehen bleiben. Also auf jeden Fall über Martina fahren.

Zum Navi meine "Erfahrung" (habe selber kein Navi): Gerade in den Alpen gibt es nur die Straßen im Tal mit relativ wenig Abzweigungen. Mit dem Rennrad wollt ihr wahrscheinlich auch nicht auf Trails oder Forstwege, sondern eher auf den Straßen bleiben. Große Städte habt ihr auch nicht auf dem Weg, wo man sich am ehesten verfransen kann.

Noch etwas zum Vinschgau: Ihr werdet euch an Apfelplantagen gewöhnen müssen. Zur Blütezeit im Mai sehen sie wahrscheinlich noch am schönsten aus, und die Spritz-Saison beginnt erst etwas später.
 
Also ich möchte das Navi nicht mehr missen - Egal wo.
Ich habe ein altes Garmin E-trex Vista HCX; jetzt würde ich mir bei dem derzeitigen Stand der Technik ein Oregon 450 zulegen - ohne Karte.
Spezielle Fahrrad-Navis haben den großen Nachteil, dass man keine "normalen" Batterien bzw. Akkus nehmen kann. (Ich empfehle Sanyo Eneloop)
Karten gibt's von OSM für's Garmin fertig zum Download für Ummesonst - auch in Radfahrer-Varianten.
Etwas Übung mit dem Gerät ist aber schon vonnöten (2 - 3 Monate vor der Tour anfangen damit 'rum zu experimentieren).
Ausserdem braucht's eine detaillierte Planung der Route daheim mit Mapsource.
Nach einiger Zeit hat man dann heraus, wie das Gerät "tickt" und wo man welche Wegpunkte auf die Route legen muss, damit es einen da entlang lotst, wo man entlang fahren will.

Der große Vorteil vom Navi ist dass man auf der Strecke einfach viel Zeit dadurch einspart dass man sich nicht ständig orientieren muss.
Diese Zeit hat man dann entweder zum Fahren oder für Pausen an schöneren Orten als an der Kreuzung von Hauptverkehrsstraßen, wo man dann die versteckte Einmündung unter der Brücke auf den Radweg sucht... (oder so ähnlich)
Und das kann auch in den Alpen ein großer Vorteil sein.
So hat mich das Navi z.B. vom Genfer See bis Martigny (am Fuß des Col de Forclaz) über herrliche asphaltierte Wirtschaftswege gelotst, wo ich in den Jahren vorher noch nach Karte auf viel befahrenen Straßen unterwegs war.

Klares Plädoyer Pro Navi!!!
 
Hallo,

die Tour ist so wie beschrieben auch im Mai kein Problem, von Wetterkapriolen abgesehen. Kochel und Walchensee als alternative würde ich eher nicht nehmen mangels Radweg am Kesselberg. Wenn Walchensee lieber von M aus über Jachenau ansteuern. Ansonsten aber Garmisch - Mittenwald kein Problem mehr da neben der Bundesstraße inzwischen ein durchgängig gut befahrbarer Radweg existiert. Hahntennjoch von Norden her teils sehr lange steile Rampen und um die Jahreszeit auch bestimmt noch sehr kalt, wenn überhaupt offen. Außerdem kein 2000er.

Wenn einen 2000 er einbauen, dann eventuell lieber statt in Martina nach Nauders abzubiegen weiter in Richtung Zernez und über den Ofenpaß zurück ins Vinschgau. Ein ziemlicher Umweg, aber schön, oben bestimmt noch Schnee, nach Zernez in einer offenen Galerie teils über 10 %, dafür aber nach Ova Spin kleine Erhohlungabfahrt. Dafür aber sehr schön, besonders die Abfahrt ins Vinschgau.

Mit 34/27 bist Du auf der Route gut gerüstet. Ich glaube nicht mal, das Du den "Rettungsring" irgendwo brauchst. Alle Steigungen sind sehr ausgeglichen.

Pillerhöhe ist wirklich schön, allerdings mit einem kurzem, etwa bis zu 16% steilem Stück in der Auffahrt. dafür aber mit flachen Passagen zwischendrin.
Achtung bei der Abfahrt. Teils sehr steil und nach steilen geraden mit Hammerkurven als auch ein paar Einmündungen , sleeping Policemen u.s.w..

Gampenjoch : Ein kurzer Tunnel. Trotzdem, Rücklicht anbringen vor der Auffahrt damit es einschaltbereit ist kann nicht schaden. Oben auf der Höhe ist "Bei unserer lieben Frau im Walde" , heißt wirklich so, ein Gasthaus. Hatten mal ganz passable Schnitzel da. Hinter Fondo ist die Hauptstraße eine vielbefahrene Schnellstraße, es gibt aber viele kleine Nebenstrecken, man muß sie nur finden. Hier würde ich einer Generalkarte zur Planung den Vorzug geben.

Wenn es die Beine noch hergeben von Ponte Arche aus über Pso. di Ballino / Lago di Tenno nach Riva statt über Arco. Ist schöner.

Alles andere haben meine Vorredner ja bereits gut beschrieben.

Viel Spaß und gute Fahrt, ein bißchen beneide ich euch um die schöne Tour.

Gruß

Rabe
 
Ich habe nix gegen Bilder. Macht den Neid komplett, da sieht man die Urlaubsplanung von dem einen und bekommt dann noch Fotos eines anderen Urlaubes unter die Nase gerieben:D

Auch pro Navi. Ich habe meines gerade verlegt :confused: Ist ein Garmin Etrex 30, quasi der Nachfolger von Chris-ACs Gerät.
 
Hi, ich würde gern im nächsten Jahr die Alpen von Nord nach Süd überqueren. (Von München nach Venedig). Wer hat so einen Trip bereits gemacht und kann Tips geben (Routenwahl- möglichst attraktiv) zu Ausrüstung (möglichst minimalistisch) und allem sonstigen (Unterkunft, etc.)
Bücher gibts ja jede Menge, aber ich bin eher an Infos aus erster Hand interessiert.
Gruss olli
Bin Juli 1997 (im Jahr von Jans Tour-Triumph) von Genf nach Nizza gefahren. Mit einem Gianni Motta aus Columbus SL und 42/26 als kleinster Übersetzung - damals ein "gutes" Rennrad, heute ein Eroica-tauglicher Oldtimer. (Wobei die meisten wohl für die 30km-Runde breite Reifen und eine andere Übersetzung vorschlagen würden :D)

Gepäck: 30l Transalp-Rucksack, Übernachtung in Hotels und Pensionen auf der Strecke ohne Vorbuchung. Wir waren zu dritt.

Das Angenehme am Hochsommer ist, dass man nicht zu viel Gewand braucht.

Schuhe sind schwer und brauchen viel Platz, also MTB-Schuhe (SPD), damit kann man auch abends zum Essen gehen. Wind/Regenjacke, Ärmlinge, Knielinge, 2 Sätze Radklamotten (Hose/Unterhemd/Trikot), 2-3x T-Shirt und Unterwäsche (man hat das Zeug ja nur abends an), dünne Outdoorhose (je weniger Reißverschlüsse, desto leichter), dünner Faserpelz-Pulli, Kulturbeutel+Sonnencreme, Flickzeug, Schlauch, Universalwerkzeug, Pumpe, Handy/Camera, das war's fast schon an Gepäck. Als Waschmittel eignet sich Haarshampoo.

Bin gegen GPS und für Karte. Auf der Karte sieht man auch, wie der Berg schräg gegenüber heißt, und verfahren tut man sich im Hochgebirge eh nicht. Pro Tal eine Strasse...
 
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