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Absurde (benutzungspflichtige) Fahrradwege

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Re: Absurde (benutzungspflichtige) Fahrradwege
Ehemalige Bahntrasse, jetzt Radweg "Rhönexpress".
Als Vorfahrtstraße beschildert! Wäre der Weg nicht eher als Fahrradstraße zu kennzeichnen?
Nee, Fahrradstraße würde ja dann automatisch bedeuten, dass da auch Autos fahren dürfen - oder?

Vorfahrtsstraße/Weg hab ich bei einem Radweg noch nie gesehen, aber es wundert mich nicht, dass es das rein in der Theorie geben kann. Denn ich kenne bei vielen Radwegen, die keine parallel verlaufende Straße (direkt nah) neben sich haben, durchaus eigene "Vorfahrt Achten"-Schilder, wenn der Weg eine andere Straße kreuzt, damit man per Rad nicht einfach Vollgas weiterfährt.

Ich hoffe allerdings, dass man bei diesem Röhnexpress-Radweg ausschließlich sehr gut schon von weitem erkennbare Kreuzungen hat. Denn bei den Radwege mit "Vorfahrt Achten", die ich kenne, sollte niemand bei Verstand per Rad umgebremst durchfahren, selbst wenn dort ein Vorfahrtschild stehen würde... :D
 
Leider ist das nur eine Empfehlung und keine Verpflichtung.
Die Verwaltungsvorschrift (VwV) zur Straßenverkehrsordnung ist keine Empfehlung, sondern (wie schon am Namen erkennbar) eine Vorschrift, also Verpflichtung. Auch die ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen) sind, durch ihre Nennung in der VwV, mehr als bloße Empfehlung.
Da es nur um Radverkehr (also keinen richtigen Verkehr) geht, ist das vielen Behörden aber schlicht egal und die erzählen den Bürgern die VwV seien nur Empfehlungen. Tatsächlich sind sie bindend. Abweichungen allenfalls in besonders zu begründenden Ausnahmefällen möglich zulässig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, Fahrradstraße würde ja dann automatisch bedeuten, dass da auch Autos fahren dürfen - oder?

Vorfahrtsstraße/Weg hab ich bei einem Radweg noch nie gesehen, aber es wundert mich nicht, dass es das rein in der Theorie geben kann. Denn ich kenne bei vielen Radwegen, die keine parallel verlaufende Straße (direkt nah) neben sich haben, durchaus eigene "Vorfahrt Achten"-Schilder, wenn der Weg eine andere Straße kreuzt, damit man per Rad nicht einfach Vollgas weiterfährt.

Ich hoffe allerdings, dass man bei diesem Röhnexpress-Radweg ausschließlich sehr gut schon von weitem erkennbare Kreuzungen hat. Denn bei den Radwege mit "Vorfahrt Achten", die ich kenne, sollte niemand bei Verstand per Rad umgebremst durchfahren, selbst wenn dort ein Vorfahrtschild stehen würde... :D
Ich bin den Weg schon oft gefahren. Die Vorfahrtschilder habe ich erst neulich bemerkt. Der Rhönexpressweg besitzt die Vorfahrt nur teilweise, d.h. gegenüber kreuzenden Schotterwegen. Ansonsten stehen Vorfahrt-gewähren- oder Stoppschilder. Das ist auch besser so, finde ich. Der Radweg ist übrigens wenig befahren.
 
Als Vorfahrtstraße beschildert! Wäre der Weg nicht eher als Fahrradstraße zu kennzeichnen?

Auf einer Fahrradstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h, auch für uns Rennradfahrer.

Nee, Fahrradstraße würde ja dann automatisch bedeuten, dass da auch Autos fahren dürfen - oder?
Nein, Autos dürfen auf einer Fahrradstraße nur fahren, wenn dies explizit (durch Zusatzschild, z.B. Anlieger frei) erlaubt ist. Allerdings habe ich noch keine Fahrradstraße gesehen, bei der das nicht geschehen ist.
 
Auf einer Fahrradstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h, auch für uns Rennradfahrer.
Ja das macht doch nichts. Es wird wohl nicht gemessen dort.
Auf dem Geh-Rad-Weg gilt annähernd Schrittgeschwindigkeit beim Passieren von Fußgängern. Rücksichtnahme sollte aber auch selbstverständlich sein. Den Rücksichtlosen interessieren jedenfalls keine Schilder und Regeln.
 
Ehemalige Bahntrasse, jetzt Radweg "Rhönexpress".
Als Vorfahrtstraße beschildert!
Gute Sache, hier gibt es einige ähnliche zu Radwegen umgebaute ehemalige Bahntrassen, an denen bei jeder Feldweg-Kreuzung ein Vorfahrt beachten Schild steht und/oder noch schlimmer, einen oder mehrere Poller 🙄
 
Hab ich noch nie hier gesehen. Wo soll es das geben?
In Frankreich, das blaue Quadratische. Besser als ein Zusatzschild. Das Runde blaue gibt es dort auch.

csm_Fahrrad_in_FR_alle_0e260feada.png
 
Das ist ja irre aufwändig für die Polizei. Jede faule Ausrede, ich wollte jemanden besuchen, muss geprüft werden. Und wenn gezahlt werden muss, kostet es nur 15 €.
 
Weil der Blitzer nicht unterscheiden kann, ob Anlieger oder nicht.

Naja, die Polizei im Nachhinein aber auch nicht. Es kann ja jeder sagen "ich hab da geparkt bzw. einen Parkplatz gesucht, weil ich da was zu erledigen hatte, und war daher Anlieger". Die Sache ist daher an sich eine völlig sinnfreie Aktion, außer wenn das Ziel ist, durch die Berichterstattung darauf aufmerksam zu machen, dass man da an sich nicht durchfahren darf.
 
Auch dort gilt ja offenbar u. a. „Anlieger frei“
Ah, ja, hast sogar "Anlieger frei" schon in deinem Beitrag oben als Beispiel genannt. Ich habe unbewusst "Kfz frei" gelesen, weil ich das noch öfter gesehen habe. Sprich dort würde sich erstmal nix ändern, außer dass Tempo 30 gilt und Radler nebeneinander fahren dürfen.
 
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