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80% Straße, 20% Feldweg - Gravelbike sinnvoll?

Also nach dem was ich so gehört habe, ist selbst bei den meisten modernen Rennrädern, die auch Schreibenbremse haben, auf Grund der engen Kettenstreben, bei 28mm oft schluss.
Das Canyon Ultimate ist bis 30 mm zugelassen. Fahre aktuell den Vittoria Zaffiro Pro in 30 mm mit 18c Felgen. Selbst an der Kettenstrebe ist noch viel Platz. Also je nach Felgenbreite und Reifenmodell geht auch 32mm oder mehr.
Aber du hast nicht ganz unrecht, denn das Aeroad Disc ist nur bis 25 mm zugelassen. Was aber auch Sinn macht, da es ein Aero optimiertes Modell ist.
 

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Re: 80% Straße, 20% Feldweg - Gravelbike sinnvoll?
Danke für die Einschätzung :) denkst Du denn, dass auch längere Tagestouren auf einem Rennrad Spaß machen? (Ich habe bisher noch nie auf einem gesessen, aber die Sitzhaltung scheint ja so zu sein, dass sie sich nach einem ganzen Tag dann doch im Rücken bemerkbar macht ;) )
Das kommt ganz darauf an, sowohl auf das genaue Modell und den Fahrer. Ich denke aber, dass ein Rennrad, die Radgattung ist, die am besten für lange Touren auf Asphalt geeignet ist.
 
denkst Du denn, dass auch längere Tagestouren auf einem Rennrad Spaß machen? (Ich habe bisher noch nie auf einem gesessen, aber die Sitzhaltung scheint ja so zu sein, dass sie sich nach einem ganzen Tag dann doch im Rücken bemerkbar macht ;) )
wenn die Geometrie passt (und da gibt es auch bei RR unzählige unterschiedliche) sind lange Touren mit dem RR auch kein Problem.
Ich denke aber, dass ein Rennrad, die Radgattung ist, die am besten für lange Touren auf Asphalt geeignet ist.
fährst du ein Gravelbike?
 
Rennrad ist nicht Rennrad und Gravelbike ist nicht Gravelbike.
Es ist bezüglich der Geo (und damit der Belastung von Rumpf, Armen und Nacken) ein großer Unterschied, ob man auf einem Aero- oder auf einem Marathon-Renner sitzt. Wenn du noch nie auf einem Renner gefahren bist, würde ich davon ausgehen, dass für dich kein Aero-Bike in Frage kommt. Erst recht nicht für lange Strecken.
Ein Gravel bietet (bzw. verlangt) klassischerweise eine aufrechtere Sitzposition, aber auch da gibt es große Unterschiede. Schau dir Marathon-Renner und Gravelbikes an, fahre Probe, entscheide. Mit beiden bist du schneller und wahrscheinlich auch langstreckenkompatibler unterwegs als mit dem Trekker. Beide Typen sind für deine 80/20 - Mischung geeignet.
 
Mit den neuen Rennrädern die Scheibenbremsen haben und breite Reifen zulassen, verschwimmen die Grenzen sowieso. Da muss man sich halt jeden Rahmen induviduell angucken. Decatlon z.b. verkauft ein und denselben Rahmen einmal als Gravel- und einmal als Rennrad, Nur marginal anders ausgestattet. Und in der Kategorie Rennräder findet man auch völlig unterschiedliche Geos.

aber die Sitzhaltung scheint ja so zu sein, dass sie sich nach einem ganzen Tag dann doch im Rücken bemerkbar macht
Kann auf dein RR und einen Gravel komplett gleich sein.
 
Mit dem MTB meidet man Straßen wie die Pest, mit dem Rennrad kann man nicht sinnvoll auf Schotter fahren. Mit dem Gravel geht beides. Und wenn man die Möglichkeit hat, wird man eher Schotterwege suchen, um vom Autoverkehr wegzukommen. 80/20 kann sich durchaus zu 20/80 drehen.

 
Also ich weiss nicht, ich finde die Unterscheidung ziemlich übertrieben. So viel anders ist ein Gravel, Cyclo und Renner nicht.
Da gibts in jeder Kategorie so ziemlich alles an Geometrien. Der Unterschied liegt eher in der Ausstattung/Reifenfreiheit. Einfach was raussuchen was einem in der sportlichen Position gefällt. Rest kann man spacern wenn mans zwischendurch bequem haben will.

Im Grunde würde ich daher eher auf folgendes schauen:

- Bremse Disc: Hydraulisch oder nicht --> ich würde nur hydraulisch nehmen, Geschmackssache
--> Evtl. Zusatzbremshebel am Oberlenker für die bequeme Position (Gibts mittlerweile auch von Shimano für hydraulisch)
  • Schaltung wohl eher mit kleineren KB's> an typischen Rennrad-Gruppen nicht möglich. --> Dafür zbsp. mit Shimano GRX (zBsp. 30/48)
  • Schaltwerk mit mehr Zugspannung wegen Kette, besser ein langes wegen Reserve im Spektrum
  • Laufräder/Rahmen: Eher leicht oder stabil? Felge und Rahmen für welche breite Reifen von Reifen inkl. Schmutz?
  • Vorbaulänge: mag mans eher agil, dann eher kurz wählen (Oberrohrlänge!). Auch auf Schotter - vor allem bergab - gibt es einem ein viel besseres Gefühl. Ist zwar leicht nervöser bei viel Tempi aber mir isses egal.

Bei einem Bike ab Stange landet man so fast immer Gravelbereich oder CycloCross wenn man Stabilität, Agilität und ein flexibles Übersetzungsspektrum möchte. Auf der Strasse bewegen geht trotzdem sehr gut. Einfach nen Renner-Reifen drauf und schon fährt es sich wie ein Renner. Für etwas mehr Renner-feeling: Längerer Vorbau, mehr Schräge und fertich.

Ich Fahre zbsp. eine GRX Schaltung mit 30/48 vorne 11/32 hinten. Im Alltag fahre ich fast nur das grosse KB. Mehr als 60km/h und kurbeln wie ein Irrer bringe ich damit bergab auch nicht hin mit Muskelkraft. Bis 50 ists bequem. Aber wen interessierts. Die nächste Steigung oder geradeaus wird kommen. Wens richtig Steil wird, ist 30/32 super, dürfte fast noch mehr sein. Kompriss für feinere Gangsprünge. Das ganze mit etwas breiteren Rennradreifen. Nehme den Reibungsverlust auf der Strasse in kauf zwecks etwas besserer Dämpfung auf Schotter. Dazu dicke Schläuche für mehr Pannenschutz.

Für ne sehr lange Tour oder Radferien mit der Freundin schraube ich Ahead Kappe ab und wechsle ein paar Spacer von unten nach oben und schwups fährt sich die Kiste bequemer. Weil ich zu faul bin um Pneu zu wechseln, habe ich einen zweiten Laufradsatz mit Profil für den ausgedehnten Sonntagsauflug im Grünen. Beides zu wechseln ist eine Sache von ein paar Minuten. Für mehrstündige oder mehrtägige Touren durchaus im Rahmen. Wen ichs am Sonntag ganz bequem haben möchte nehme ich das Fully, dann hat die Frau auch ne Chance. Wenn ich ihr eine Freude machen will, nehme ich das Einrad, dann ist sie gleich schnell. :D
 
Man muss halt überlegen, ob man später nicht vielleicht doch mal mehr Gelände als Straße schrubben will. Wenn die Möglichkeit besteht: Cyclocrosser / Gravelbike.
2 Laufradsätze mit je Rennpellen und Profilreifen und nach Bedarf wechseln.
Selbst Marathonrenner mit Disc haben nicht immer die Möglichkeit 40mm oder mehr Reifenbreite unterzubringen, erst Recht nicht mit Schutzblechen im Winter falls gewünscht.

Hatte lange nen Rennrad und nen Cyclocrosser mit mech. Disc und Postmount. Hab dann das Rennrad vertickt, und mir nen Cyclocrosser mit hydr. Disc, Steckachse und Ösen zugelegt. Gravellenker dran, Gabel mit Ösen und 2ten Satz Laufräder.
Fahre nach Bedarf 32mm Conti 5000 wenn ich schnell fahren will. 32 wegen mehr Dämpfung wenn ich mal über Feldwege abkürze.
Sonst 40mm G-One Bite wenn es mehr Gravel und Co sein soll. Bei Bedarf kann ich da auch noch 40mm G-One Allround Evolution drauf ziehen.

In kürzester Zeit gewechselt. Zwecks Übersetzung zur Zeit 50/34 11-34 (11fach). Zu Ostern kommt aber die 46/30 dran. Dann sollte ich auch mit Gepäck nahezu alles fahren können ohne Stress.

Gibt übrigens keine GRX 30/48 ab Werk. Nur 31/48 oder 46/30. Eine 30/48 wäre mir neu.
 
Nur getestet. Da ich ein schnelles Hardtail besitze und ein Rennrad habe, sah ich den Sinn für mich nicht.
Hardtail habe ich auch - das hat aber einen ganz anderen Einsatzzweck wie ein Gravelbike. Damit würde ich nicht auf die Idee kommen 250km am Stück zu fahren.
...es ist immer 'schön' in einem Forum, wenn man jemanden berät, aber selber keine Ahnung von der Sache hat.
 
Hardtail ist aber was völlig anders
Hardtail habe ich auch - das hat aber einen ganz anderen Einsatzzweck wie ein Gravelbike.
Das kann man schwer vergleichen. Hab auch ein Hardtail und hab früher viel an Crossduas teilgenommen wo eine MTB vorgeschrieben war. hab also einiges an Trainingszeit darauf verbracht, Die Fahrdynamik auch den Gravel oder CX ist einen völlig andere als auf dem MTB. Gravel/cx in sind im Kern geländegängige Rennräder und fahre sich auch die Rennräder. Der deutsche Name Querfeldeinrennrad beschreibt da absolut zu zuverlässig. MTB Macht eingenllich nur downhill Spaß,. vor allem auch man z.b. bei Abstätzen und Sprüngen von der Federgabe und den dicken Reifen profitiert. Man kann da über vieles einfach rüberbügeln. Bergauf ist dagegen ausgesprochen lässtig,. selbst mit gelockter Federgabel

Schon auf normalen Waldwegen ist ein MTB der Overkill und Strasse ist total nervig, Fahre seit es mein Crossdua nicht mehr gibt. MTB nur noch bei Schnee und EIs. Da macht mir es dann auch richtig Spass
 
Für ne sehr lange Tour oder Radferien mit der Freundin schraube ich Ahead Kappe ab und wechsle ein paar Spacer von unten nach oben und schwups fährt sich die Kiste bequemer.
Mehr Überhöhung = bequemer? Und nur die Ahead-Kappe abschrauben reicht nicht. Bei meinen Rädern ist da immer so ein Lenker dazwischen.
 
Hardtail ist aber was völlig anders

Das kann man schwer vergleichen. Hab auch ein Hardtail und hab früher viel an Crossduas teilgenommen wo eine MTB vorgeschrieben war. hab also einiges an Trainingszeit darauf verbracht, Die Fahrdynamik auch den Gravel oder CX ist einen völlig andere als auf dem MTB. Gravel/cx in sind im Kern geländegängige Rennräder und fahre sich auch die Rennräder. Der deutsche Name Querfeldeinrennrad beschreibt da absolut zu zuverlässig. MTB Macht eingenllich nur downhill Spaß,. vor allem auch man z.b. bei Abstätzen und Sprüngen von der Federgabe und den dicken Reifen profitiert. Man kann da über vieles einfach rüberbügeln. Bergauf ist dagegen ausgesprochen lässtig,. selbst mit gelockter Federgabel

Schon auf normalen Waldwegen ist ein MTB der Overkill und Strasse ist total nervig, Fahre seit es mein Crossdua nicht mehr gibt. MTB nur noch bei Schnee und EIs. Da macht mir es dann auch richtig Spass
Dem ist wenig hinzuzufügen. Ich hatte ein Hardtail und habe festgestellt, ich brauche es nicht. Ich brauche gar kein MTB. Dafür kann ich durchaus sinnvoll einen Crosser, ein Gravel/Reise und ein Road einsetzen.
 
Bei der Schottertauglichkeit muss man klar unterscheiden zwischen den Zielgrößen ankommen (mit überschaubarer Pannenrate) und schnell/komfortabel durchkommen (bei widrigen Untergründen).

Zum ankommen täte es im Prinzip auch ein 21 mm Reifen wenn er auf dem Niveau von Gatorskin oder gar Marathon-Plus gepanzert wäre (und dann jeden Leichtlaufvorteil den man einem so schmalen Reifen vielleicht unterstellen würde mindestens doppelt verliert). Denn die einzige Einschränkung einer konventionellen Rennradausstattung bezüglich ankommen auf Schotter liegt in den superempfindlichen Flanken hochgezüchteter Leichtlaufreifen.

Breite und Profil hingegen sind für Komfort, (Kurven-)Geschwindigkeit und reduzierten Konzentrationsbedarf abseits der Straße zuständig. Very nice to have aber theoretisch kein must have.

Eine Sonderstellung nimmt Tubeless ein, damit können man schwach geschützte, breite Reifen relativ leichtlaufend und pannenresistent sein, aber die Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen hat einen gewaltigen Knick um Bereich von etwa vier bar Solldruck: darunter ist alles rosig, darüber nehmen die Vorteile deutlich ab und die Nachteile deutlich zu. Es gibt zwar auch Leute die mit Tubeless auch bei 8 bar noch glücklich werden, aber das sind nur ganz wenige.
 
Bei der Schottertauglichkeit muss man klar unterscheiden ....
was Schotter eigentlich sein soll. Auf den faustgroßen scharfkantigen Brocken eines Bahndamms wird wohl niemand radeln wollen. Eine sehr feste, womöglich trockene wassergebundene Macadam Piste schreit nach schmalen Reifen. Maximal Cross-UCI-konforme. Lockere Pisten und/oder mit häufigen grösseren Steinen lassen sich mit Reifen möglichst um 2" (dann halt 27,5) viel besser fahren. Die würden aber auf einer feinkörnigen nassen Strecke unnötig kleben.
 
was Schotter eigentlich sein soll. Auf den faustgroßen scharfkantigen Brocken eines Bahndamms wird wohl niemand radeln wollen. Eine sehr feste, womöglich trockene wassergebundene Macadam Piste schreit nach schmalen Reifen. Maximal Cross-UCI-konforme. Lockere Pisten und/oder mit häufigen grösseren Steinen lassen sich mit Reifen möglichst um 2" (dann halt 27,5) viel besser fahren. Die würden aber auf einer feinkörnigen nassen Strecke unnötig kleben.
Trotzdem kann man das alles auch mit schmalen Reifen fahren, zumindest solange die typische Korngröße nicht über längere Zeit die Reifenbreite überschreitet.

Der konventionell ausgestattete Rennradfahrer zieht es nicht deshalb vor einem anfallenden Schotterabschnitt nach Möglichkeit auszuweichen weil man dort mit anderem Material vielleicht etwas schneller oder komfortabler unterwegs wäre sondern weil er keine Lust hat alle paar Kilometer einen einen dreißig-Euro-Reifen in die Tonne zu kloppen. Der Kompromiss zwischen Schottertauglichkeit und Straßenleichtlauf fängt also nicht mit breiten Reifen an (aber er geht damit natürlich weiter, schmal und robust ist keine Empfehlung sondern eine Möglichkeit)
 
Vielleicht gibt es irgendwann intelligente Reifen, die bei ruppigen Strecken Druck ablassen, bei Matsche Stollen ausfahren und auf Asphalt dünner und härter werden.

Bei ungelochtem Felgenbett (also wenn man deine Namensvettern sowieso schon umständlich mittels Magnet einfädeln muss) könnte man super einen Drucktorus im Hochprofil integrieren. Der fehlende Baustein um ein solches Konzept umzusetzen ist in erster Linie ein elektronisch steuerbares Ventil das leicht genug ist, Rennrad-Drücken standhält und trotzdem via Knopfzelle o.Ä. versorgt werden kann. Sowas existiert meines Wissens nach nicht und ohne Mainstream-industrielle Anwendung wird sicherlich niemand für eine Radsportnische die Grundlagen entwickeln. (so richtig, richtig genial wäre ein System dass sich durch kontrolliertes ablassen aus dem Tank selber laden kann, dann müsste man nur gelegentlich nachpumpen wenn das System Hunger signalisiert)
 
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