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18er gewinnen durch 55:13

EagleFlight

Spaß & Fitnessfahrer der Berg ruft...
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Hallo Übersetzungsexperten und -freaqs :)

Von einem guten Amateur (anderes Forum) habe ich den Tipp, als größten Gang 55:13 zu fahren, was bei einer 27er-Kassette ein 18er und damit eine 1er-Stufe mehr bringt, also

12-13-14-15-16-17-19-21-24-27 verglichen mit
13-14-15-16-17-18-19-21-24-27 gibt eine 1er Stufe mehr.

Winzige Nachteile:
- minimal kürzerer höchster Gang - wen das stört der soll es mit 56 machen
- Zahndifferenz zum 39er ist 16 statt 13

Was überwiegt aus eurer Sicht: Vor- oder Nachteile?

(Für mich plane ich das abgewandelt erst mal in 54:13, momentan brauche ich weder 52:12 noch 55:13, allerdings wäre mir 52:13 zu wenig.)
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Hallo EagleFlight

Hallo Übersetzungsexperten und -freaqs :)

Von einem guten Amateur (anderes Forum) habe ich den Tipp, als größten Gang 55:13 zu fahren, was bei einer 27er-Kassette ein 18er und damit eine 1er-Stufe mehr bringt, also

12-13-14-15-16-17-19-21-24-27 verglichen mit
13-14-15-16-17-18-19-21-24-27 gibt eine 1er Stufe mehr.

Unorthodoxe Idee - finde ich gut :D

Die Idee hinter der Geschichte ist ja vermutlich, das Loch durch das fehlende 18er Ritzel durch ein grösseres KB zu kompensieren. Eine feiner gestufte Kassette wie 12-23 hat zuwenig leichte Gänge und bei 12-25 und 12-27 fehlt jeweils das 18er. Sieht für mich eher nach "Notwehr" aus und imho der falsche Weg.

Ich würde die Sache anders angehen: Das grosse Kettenblatt soweit verkleinerern, dass man häufiger im fein gestuften Bereich fährt und das 18er weniger braucht, z.B. 50-36 mit 12-27. 50-12 entspricht fast 55-13 und 36-27 ist ein Stück leichter als 39-27. Letztlich wirst du mit einer Zweifachgarnitur - wenn du nicht auf strenge Gänge verzichten kannst - immer irgendwo ein Loch in der Abstufung und/oder zuwenig leichte Gänge haben.

(Für mich plane ich das abgewandelt erst mal in 54:13, momentan brauche ich weder 52:12 noch 55:13, allerdings wäre mir 52:13 zu wenig.)

Vor zwei Wochen war dir RR-Triple mit 30-27 noch zu hart, jetzt rechnest du mit 55er KB herum? ;)

Mit 52-13 kommt man problemlos zurecht, wenn man keine Rennen fährt. Ich hatte lange 52-13 als dicksten Gang bei der klassischen Garnitur, jetzt mit kompakt und 48-13 ein Gang der 52-14 entspricht. Gestern gerade mit dem anderen Rad mit dreifach 30-39-52 unterwegs gewesen und habe mich gefragt, wozu ich eigentlich 52-12 dabei habe. Verbessere deine Trittfrequenz, 55er KB braucht in unserer Klasse keiner.
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Danke für Deine Sicht dazu,

Vor zwei Wochen war dir RR-Triple mit 30-27 noch zu hart, jetzt rechnest du mit 55er KB herum? ;)

Nun, ich wollte nur hier mal die 55er-Version dieses Kollegen nicht vermischt mit meinen Ideen bezüglich der kleinen Gänge zur Diskussion stellen. :rolleyes:

Für mich selber als schwergewichtiger Kletter-Freaq rechne ich nach wie vor fest mit Triple - aber auch an Triple kann man ja ein 55er (oder 54er) KB montieren, wenn es denn feinere Stufen bringt. Du weißt ja: Ich versuche ALLE Vorteile zu vereinen. ;)

Klar könnte ich 50:12 fahren, die Gedanken habe ich mir auch gemacht, aber dann wird bei Triple der Sprung zum 38er so klein und damit der Sprung vom 38er zum 24er oder 26er im Verhältnis dazu so groß, also 50/38/24 oder 50/38/26 finde ich nicht so gut. Macht einen Faktor von ca. 1,5...1,6 von klein auf Mittel und nur 1,3 von Mittel auf groß. Bei 54/38/26 lägen beide Faktoren um 1,45.

Und unter 38 bist du bei Triple nicht mehr im Lochkreis 130 mm sondern mußt auf MTB 4-Arm-Kurbel gehen (104 mm). Und das sieht scheixxe aus. :D
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Hallo EagleFlight

Für mich selber als schwergewichtiger Kletter-Freaq rechne ich nach wie vor fest mit Triple - aber auch an Triple kann man ja ein 55er (oder 54er) KB montieren, wenn es denn feinere Stufen bringt. Du weißt ja: Ich versuche ALLE Vorteile zu vereinen. ;)

'ALLE' Vorteile hast du mit 26-39-52 mit 12-23. Kleine Gänge, grosse Gänge, superfeine Abstufung inkl 18er Ritzel. Ein 55er KB brauchst du bei dreifach definitiv nicht. Alles zusammen geht eben nur bei dreifach. :D
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Jein :D

denn 26:23 als erster Gang ist mir ja weiterhin viel zu lang. :o

Ferner gehe ich eben von der Ansicht aus, dass man hinten raus an der Kassette keine feine Abstufung mehr braucht, während es vorne extrem wichtig ist.

Somit plane ich als Kassette etwa solche Sachen:

13-14-15-16-17-18-20-23-27-32 oder
13-14-15-16-17-18-20-22-25-29 oder
13-14-15-16-17-18-19-21-24-27

je nach Anwendungsfall. Und bei diesen Dingen kriege ich nur dann 6...7 Gänge in 1er Stufen, wenn ich mit 13 beginne, sonst sind es nur 5...6.


Und bezüglich 26-39-52: Ok, der Abstand als Zähnezahl ist gleich, aber es geht ja mehr um den Faktor zwischen den Blättern, und der ist hier doch sehr verschieden. -- wobei das - wenn ich drüber nachdenke - auch von Vorteil sein könnte, denn auch an der Kurbel könnte ein feinerer Faktor im schnellen Bereich wichtiger sein als im langsamen ...

Ein neuer Aspekt ... und schon hat der Thread sich für mich wieder gelohnt. :)
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Hallo EagleFlight

Jein :D

denn 26:23 als erster Gang ist mir ja weiterhin viel zu lang. :o

Ferner gehe ich eben von der Ansicht aus, dass man hinten raus an der Kassette keine feine Abstufung mehr braucht, während es vorne extrem wichtig ist.

Das sehe ich grundsätzlich ebenfalls so, nur halte ich Kassetten mit MTB-Ritzeln und Spreizungen doch für nicht sonderlich optimal. Ich fahre klassich und kompakt jeweils mit Campa 13-29. Der Vorteil dieser Kassette liegt imho in den grossen Sprüngen 23-26-29. Nur hat diese Kassette kein 18er Ritzel. 18er gibt es beim 12-23 und bei Campa noch bei 13-26. Für gewisse Fälle eine sehr gute Kassette: Fein gestuft und 18er Ritzel, nur willst du ja das 12er.

Und bezüglich 26-39-52: Ok, der Abstand als Zähnezahl ist gleich, aber es geht ja mehr um den Faktor zwischen den Blättern, und der ist hier doch sehr verschieden.

Ja, das ist so, wobei der Blattwechsel zwischen kleinem und mittlerem KB weniger wichtig ist als zwischen mittlerem und grossem. Das kleine braucht man für steile Anstiege. Oben dann einmal auf's mittlere und gut ist. Man schaltet das wenig und wenn, dann nur langsam.

Ein neuer Aspekt ... und schon hat der Thread sich für mich wieder gelohnt. :)

Die Idee mit dem 26er stammt nicht von mir.
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Ok, danke mal so weit.

Morgen soll endlich mein 10fach Material kommen, dann habe ich alle Blätter zum Testen da: 54,52,50 sowie 42,39,38 und 26,24 zur Auswahl, dazu verschiedene Ritzel bis rauf zu 28, 30 und 32.

Dann geht's mal aus der Threorie endlich in die Praxis (wenn das Wetter noch mitmacht), bis jetzt habe ich immer noch 9fach MTB-Material dran gehabt.

Und in einem Jahr lache ich sicher über das was ich jetzt mache, ist aber egal. :D
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Die Möglichkeiten sind eigentlich unendlich, nun kommt mir noch eine neue Idee:

Ich könnte mir eine "8+2"-Kassette bauen, soll heißen 8 superfeine Gänge + 2 Rettungsringe, also:

12-13-14-15-16-17-18-19-25-32

wobei zu prüfen wäre, wie da die Kette schaltet, aber: warum sollte sie nicht?

Wenn man das dann auf eine 52/38/24-Kurbel umlegt, dann kann man:

bei mäßigen Bedingungen mit dem mittleren Blatt:
- mit 70 RPM bei nur 18 km/h auf dem 19er einsteigen
- und bis 36,8 km/h mit 90 RPM auf dem 12er in 1er-Schritten hochdrehen

bei guten Bedingungen auf dem großen Blatt:
- mit 70 RPM bei nur 24,7 km/h auf dem 19er einsteigen
- und bis 50,3 km/h mit 90 RPM in 1er-Schritten hochdrehen

Durch die satte Überschneidung muss man nicht mal allzu oft das Blatt wechseln.

Die beiden Rettungsringe werden nur auf dem kleinen Blatt mit extremen Steigungen bis zu 20% relevant. Und da beträgt bei 70 RPM die Stufung:

6,8 km/h / 8,7 km/h / 11,4 km/h

- und da stört diese grobe Abstufung einer Meinung nach nicht im Mindesten. Extrem feine Berggänge stehen dennoch immerhin zur Verfügung bis 24:19, was etwa 34:27 entspricht.

Das einzige, was man bei dieser Version vermeiden sollte, ist auf dem großen Blatt auf das 25er zu fallen, man sollte also wissen welcher Gang drin ist. Aber dafür gibt es den FlightDeck.

(Ok, wir sind hier natürlich mal wieder beim XT-Schaltwerk, sogar plus Toleranz :D )
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

wie wärs mit 12:23 wenn du eh 3x fährst?

12-13-14-15-16-17-18-19-21-23

Problem sind meine hiesigen 20%-Anstiege bei Fahrzeuggesamtgewicht von 108 kg. Da brauche ich selbst bei 22:32 getestet am Limit etwa 340 Watt, also hätte ich mit 24:23 keine Chance.

Wird aber interessant, je mehr ich stärker und leichter werde.
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Hallo EagleFlight

bei mäßigen Bedingungen mit dem mittleren Blatt:
- mit 70 RPM bei nur 18 km/h auf dem 19er einsteigen
- und bis 36,8 km/h mit 90 RPM auf dem 12er in 1er-Schritten hochdrehen

bei guten Bedingungen auf dem großen Blatt:
- mit 70 RPM bei nur 24,7 km/h auf dem 19er einsteigen
- und bis 50,3 km/h mit 90 RPM in 1er-Schritten hochdrehen

Also im Ritzelrechner sieht das - ähm - eigenartig aus. :D

Nicht vergessen, dass 70 rpm auf die Dauer sehr wenig sind. Wenn du mit 80, 90 oder mehr rpm fährst, fehlen dir für den Bereich 20 - 25 km/h die Gänge und du bist dauernd am schalten und hast äusserst mühsame Sprünge. Das 18er ist dann dabei nicht halb so wichtig wie das 21er, 23er und 25er.

Imho versuchst du mit allen Mitteln im einen Bereich eine superfeine Abstufung zu bekommen, die es aber nicht unbedingt braucht, bist dann aber bereit in anderen Bereichen Abstufungen hinzunehmen, die selbst mit MTB-Schaltwerk mühsam zu schalten sind.

Durch die satte Überschneidung muss man nicht mal allzu oft das Blatt wechseln.

Wo soll diese sein? Ich kann da keine satte Überschneidung erkennen.
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Kannst du mir mal Links zu Ritzelrechnern geben, habe bisher nur den von j-berkemeier gefunden?

Nun ich habe folgende Überschneidung (12er ... 19er):

38:19 ... 38:12 = 2,00 ... 3,17
52:19 ... 52:12 = 2,74 ... 4,33

also gemeinsamer Bereich 2,74 bis 3,17.

Dabei gehe ich davon aus, dass ich 38:12 fahren darf. Ich denke, die Überschneidung kann sich doch sehen lassen.

Den Bereich 20 ... 25 km/h würde ich klar mit dem mittleren fahren: Das kann bei 85 RPM 21,5 ... 34,1 km/h im Bereich des 19er bis 12er. 25er und 32er darf man natürlich nicht mitrechnen.

Edith:

Wenn dir die Überschneidung nicht reicht, nimm ein 50er. Mit 12er habe ich da auch nichts dagegen.
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Ich trau es mich ja kaum zu sagen: Ich bin froh, kein 18er zu haben.

17 oder 19 paßt immer, das 18er würde nur stören, müßte ich ja immer zwei Gänge schalten...

Eine 10%ige Trittfrequenzvariabilität ohne Leistungs/Rhythmusverluste darf man sich ruhig antrainieren...:dope:

Gruß messi
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Ich trau es mich ja kaum zu sagen: Ich bin froh, kein 18er zu haben.

17 oder 19 paßt immer, das 18er würde nur stören, müßte ich ja immer zwei Gänge schalten...

Eine 10%ige Trittfrequenzvariabilität ohne Leistungs/Rhythmusverluste darf man sich ruhig antrainieren...
Ich habe damit ja noch keine Erfahrung, habe aber hier auch schon die Frage gestellt, ob eine "zu feine" Abstufung nicht stört.

Daraufhin wurde mir da aber geantwortet (weiß nicht mehr von wem) sinngemäß, dass es zu fein eigentlich nicht sein kann.

Ferner habe ich von dem oben erwähnten Amateur auch die Aussage, dass eine 1er-Abstufung bis zum 19er sehr wertvoll sei, er fährt bei 52er-Kurbel 12-23 und nur im Gebirge 12-27, (mit 55er-Kurbel geht er auf 13).

Natürlich könnte man statt 17-18-19 auch 17-18-20 oder 17-19-21 installieren, (und dann ggf. ein 26er statt einem 25er).
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Hallo EagleFlight

(...) habe aber hier auch schon die Frage gestellt, ob eine "zu feine" Abstufung nicht stört.

Zuerst hatte ich bei meiner dreifachgarnitur 12-23 drauf. Für mich ist damit das sinnvolle Maximum der feinen Abstufung erreicht. Vorallem bei Shimano, wo das Schalten mehrerer Gänge auf einmal nur in eine Richtung möglich ist. Ich hatte mehrmals das Gefühl, zuviele Gänge durchschalten zu müssen, z.B. wenn ich aus dem Sattel gehe. Heute fahre ich 12-27.

Daraufhin wurde mir da aber geantwortet (weiß nicht mehr von wem) sinngemäß, dass es zu fein eigentlich nicht sein kann.

12-21 oder dergleichen könnte ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen, da ich das 20er Ritzel keine 2 Sekunden vermisst habe.

Gruss
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

@Rex Felice

Feiner als 12-23 ist ja mein Vorschlag auch nicht:

12-13-14-15-16-17-18-19-21-23
12-13-14-15-16-17-18-19-25-32

Im Grunde lehne ich mich sogar an 12-23 an, weiche nur bei den beiden letzten Ritzeln extrem ab.

Am großen Blatt ist es throretisch egal, da man die beiden Ritzel nicht fährt. Ganz egal ist es allerdings nicht, denn ab und zu fährt man sie eben doch, und da fehlen da ggf. das 21er und 23er.

Am kleinen Blatt kommt die Änderung eben meinem individuellen Bedarf für große Steigngen bei wenig Leistung entgegen.

Am mittleren Blatt ist die Frage, ob das fehlende 21er und 23er stört: Zum Anfahren wird man wohl kaum so weit runter schalten, man kann locker auf dem 19er anfahren. Unter 20 km/h kann man mit relativ wenig Leistung schnell Beschleunigen. Anders sieht es bei zunehmenden Steigungen aus: Hier fehlen mir dann - in einem ganz bestimmten Bereich - am mittleren Blatt die beiden Ritzel, d.h. ich muß eben entsprechend früher aufs kleine Blatt ausweichen.

Letzteres ist sicherlich ein kleiner Nachteil.

Ok, man könnte es auch so machen - immer vorausgesetzt, dass die Kette das mitmacht:

12-13-14-15-16-17-19-21-23-32 oder
12-13-14-15-16-17-18-20-23-32 oder
12-13-14-15-16-17-18-20-24-32

Damit habe wird der fein gestufte Bereich nach untern bis zum 20er ausgedehnt, und danach kommt mit einer 4er-Stufe noch eine letzte Option vor dem Blattwechsel.

Im Grunde habe ich hier die 12-23 10fach auf eine 9fach komprimiert - wobei die Stufung 18-20-24 etwas eigenwillig wäre - und hinten als "Kapitulationsritzel" das 32er dran.

Für normale Steigungen komme ich runter bis 24:23 oder 24:24, also 1, und bei extremen Steigungen wird eben der Anker auf das 32er geworfen.
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

Hallo EagleFlight

@Rex Felice

Feiner als 12-23 ist ja mein Vorschlag auch nicht:

Es ging mir nicht primär um eine Übersetzung, sondern darum, allgemein aufzuzeigen, dass eine Abstufung auch zu fein sein kann.

12-13-14-15-16-17-18-19-21-23
12-13-14-15-16-17-18-19-25-32

Im Grunde lehne ich mich sogar an 12-23 an, weiche nur bei den beiden letzten Ritzeln extrem ab.

An MTB-Kassetten sind 4er-Sprünge bei den grossen Ritzeln die Regel, du machst 6er Sprünge. Das ist einfach nicht mehr so gut zu schalten.

Am großen Blatt ist es throretisch egal, da man die beiden Ritzel nicht fährt. Ganz egal ist es allerdings nicht, denn ab und zu fährt man sie eben doch, und da fehlen da ggf. das 21er und 23er.

Es kommt häufiger als erwartet vor, dass man mal kurz gross/gross fährt. Bei deinen Sprüngen ist das dann unschön. Vorne auf dem 52er KB und hinten vom 19er aufs 25er Ritzel - ich möchte ja gar nicht wissen, wie der Antrieb darunter leidet.

Am kleinen Blatt kommt die Änderung eben meinem individuellen Bedarf für große Steigngen bei wenig Leistung entgegen.

Ich kann den Gedanken nachvollziehen, nur "muss man" (imho) irgendwann auch aufhören, an der Übersetzung zu spielen. Wenn es nicht geht, fährt man stehend. Ich propagiere ja die leichten Gänge und die hohe Trittfrequenz, die letzten Anstiege bin ich jedoch jeweils in grösseren Gängen im Wiegetritt gefahren. Wenn 30-27 resp. 26-27 stehend nicht geht, dann kann man guten Gewissens absteigen.

Würde ich so kleine Gänge wollen wie du, würde ich mir ohne Skrupel eine MTB-Übersetzung ans Rad schrauben und es gar nicht mit RR-Kurbeln versuchen. Anstelle des 44ers ein 46er drauf und gut ist. 46-11 entspricht 50-12 und wenn 22-34 auf der Strasse nicht mehr reichen, dann weiss ich auch nicht mehr weiter.

Ok, man könnte es auch so machen - immer vorausgesetzt, dass die Kette das mitmacht:

12-13-14-15-16-17-19-21-23-32 oder
12-13-14-15-16-17-18-20-23-32 oder
12-13-14-15-16-17-18-20-24-32

Ein Parameter meiner "Ritzelrechnereien" ist immer, dass ich versuche, die Übersetzungen mit Standardkomponenten zu kreieren, durch geschickte Kombination von Kurbel, Kettenblättern und Kassetten. Ich habe deshalb mit selbst gestrickten Kassetten keine praktische Erfahrungen. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sich 8er oder 9er Schritte von 23 resp. 24 auf 32 Zähne noch irgendwie sinnvoll schalten lassen. Evtl. hat das ja ein anderer ausprobiert.

Gruss
 
"8+2" oder "9+1" - Antrieb

Hallo Rex Felice,

danke für die ausführliche Antwort, ich hoffe du steigst aus bevor es dich nervt :D Für mich ist auch das Tüfteln selber hier ein Hobby (Beruf: Ing., und das mit Leidenschaft, Arbeitskonzepte für Maschinen gehören zu meiner Arbeit).

Würde ich so kleine Gänge wollen wie du, würde ich mir ohne Skrupel eine MTB-Übersetzung ans Rad schrauben ...
ja, MTB-Kassette war ja mein erster Ansatz (erinnerst dich vielleicht an meinen ersten Thread ;) ) habe ich ja auch getestet, allerdings ist Schnellfahren damit bescheiden. Und unterwegs bei großen Steigungen aufs MTB umsteigen geht eben leider nicht. :D

Ich kann den Gedanken nachvollziehen, nur "muss man" (imho) irgendwann auch aufhören, an der Übersetzung zu spielen. ... Wenn 30-27 resp. 26-27 stehend nicht geht, dann kann man guten Gewissens absteigen.
Ganz ehrlich: "stehend" übe ich noch, bisher erschöpft es mich aus Gewichtsgründen noch extrem schnell, wenn ich auf Langstrecken Kräfte sparen will (GA1) muss ich derzeit noch sitzen bleiben.

Die Frage, wie kurz ein Gang für mich sinnvoll ist, habe ich in der Praxis ja schon ausprobiert: Mit 22:32 fahre ich an 20% noch über 6 km/h - und immer wenn ich am Berg hänge wünsche ich mir wegen der untertourigen TF (65) sogar 22:34, erst da wäre die sinnvolle Grenze. Die angestrebten 24:32 sind hier also schon ein deutlicher Kompromiß. :rolleyes:

Ok, mein "Pflichtenheft" ist hier extrem außergewöhnlich - das räume ich gerne ein - es basiert aber auf ausprobierten Fakten.

ich möchte ja gar nicht wissen, wie der Antrieb darunter leidet.
Das Schaltverhalten großer Sprünge muss ich einfach mal probieren. Mit möglichen Schäden am Antrieb meinst du vermutlich das Schaltwerk - das Risiko würde ich eingehen, zum einen kann das XT was ab, zum anderen kostet es nicht die Welt. Logischerweise werde ich mit viel Gefühl und ohne Last auf die großen Ritzel ziehen.

Ein Parameter meiner "Ritzelrechnereien" ist immer, dass ich versuche, die Übersetzungen mit Standardkomponenten zu kreieren, durch geschickte Kombination von Kurbel, Kettenblättern und Kassetten.
Ja, bis vor kurzem wollte ich ja auch nur eine Ultegra-Kassette modifizieren und ein einzelnes Pizza-Blech dahinter hängen.

Allerdings "verschenken" meiner Meinung nach alle Standard-Kassetten durch eine unnötig feine Abstufung bei den großen Ritzeln genau das was ich brauche: kleinere Gänge. Extrem ist es bei der 12-25, dieser Meinung sind ja viele Leute. Aber auch die 12-27 ist davon nicht ganz frei: Das letzte Ritzel könnte gut ein 28er oder 29er sein, einen 3er-Sprung braucht an der Stelle wirklich keiner mehr. Dass es dennoch nur ein 3er ist liegt wohl daran, dass eben die meisten Leute kein 28er wollen oder brauchen.

Vorne bei den schnellen Ritzeln werde ich - wegen des Schaltverhaltens - auch bei Ultegra bleiben. Nur hinten, wo mir die Ultegra-Spider keine Flexibilität läßt, gehe ich auf Marchisio-Einzelritzel, die habe ich mir jetzt ab 20er in 1er-Sprüngen kommen lassen, sodass ich frei basteln kann.

Gruß EF
 
AW: 18er gewinnen durch 55:13

dein pflichtenheft: 55-13 bis 24-32 und keine großen sprünge im mittleren bereich. wie wäre es hiermit:

vorne 58-42-24 und hinten 14-15-16-17-18-19-21-23-27-32?

hinten sollte ein xt-schaltwerk ausreichen, vorne k.A.

wenn bei dir aber vorne schon der schaltvorgang zum 24er funktioniert, dann sollte auch 42 auf 58 funktionieren.

aber bitte mach dir erstmal gedanken, ob du so etwas wirklich brauchst. wie häufig, bzw wie lang fährst du über 20%? oder fährst du viel mit gepäck?
untersetzungen am rennrad empfinde ich als überflüssig, da ich jenseits der 10% auch nur kurzzeitig in deutschland vorfinde. und wenn ich dann doch mal in den alpen bin, kann man ja immernoch eine krücke anschrauben.

ach so:
http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html?0,0,212,100,24,42,58,32,27,23,21,19,18,17,16,15,14

viel spass beim basteln
dasulf
 
@dasulf: 58/42/24

Hallo dasulf,

danke auch für deinen Beitrag.

dein pflichtenheft: 55-13 bis 24-32 und keine großen sprünge im mittleren bereich. wie wäre es hiermit:

vorne 58-42-24 ...
Die 55:13 (oder 54:13) habe ich aus dem Pflichtenheft schon wieder raus - habe mich dahingehend überzeugen lassen, mir doch ein 12er einzubauen.

Der 3*10-Umwerfer ist auf 22 Zähne spezifiziert, 26 Zähne sind schon gemacht worden (von mir und anderen Leuten), 28 mögen gehen, 30 mit Einschränkungen, aber 58/42/24 wären 34 - das geht nicht. Da schleift die Kette beim kleinen Blatt auf den meisten Gängen unten auf dem Umwerfer herum.

Wenn ich bei dem 12er bleibe reicht mir ja im Prinzip auch ein 50er, ein Test mit 52 ist denkbar aber nicht dringlich. 50 würde auch dazu beitragen, dass die "fehlenden" Ritzel zwischen 20 und 25 keine so große Lücke zwischen mittlerem und großem Blatt reißen (wobei es ja keine wirkliche Lücke ist sondern nur eine verminderte Überschneidung).

... und hinten 14-15-16-17-18-19-21-23-27-32?
Ja, die Stufung WÜRDE mir gefallen - wenn es nicht obige Gründe gegen ein 58er-Blatt gäbe.


aber bitte mach dir erstmal gedanken, ob du so etwas wirklich brauchst. ...
Naja, das ist ja die Frage, die ich dauend beantworten muß, mache ich aber gerne: Anstiege sind für mich kein Intermezzo, an dem ich jedes Mal Krafttraining machen will, sondern meine natürliche Hauptstrecke.

Bei mir sind überall Steigungen, 300 m rauf und direkt wieder runter, und dann wieder rauf. Wenn du ein paar km eben fahren willst, mußt du ein Tal entlang fahren mit viel Ortsdurchfahrten und Verkehr, das macht keinen Spaß. Ich will mit meinen 97 kg + Rad auch 10% mit knapp 200 Watt als GA1 fahren können, ob ich dabei langsam bin ist mir egal, ich habe Zeit, und das geht ja auch, alles was ich brauche ist der passende Gang.

(Über die Berge hat man dann noch die Wahl zwischen den Hauptstraßen - die haben meist nur Stellen bis 11% aber eben noch immer viel Verkehr.- und geteerten Nebenstraßen - da kommt man schnell auf die 15 ... 20%. Im Übrigen ist mein Zielbereich der nahe liegende Schwarzwald, mit der S-Bahn bin ich da in einer Stunde.)
 
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