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Überbelastung / kann nicht entspannt fahren

Der Schnitt kommt nur dadurch Zustande, dass ich keine Ampel o.ä. auf meiner Route habe, wirklich nichts. Ich beginne und beende meine Touren auf Landstraßen.. von daher ist der Schnitt Banane, ich wollte nur sagen, dass ich nicht rausnehme sondern schon Gas gebe... Soll kein Schwanzvergleich bzgl. Schnitt werden. Außerdem fahre ich die meistens mit einer HF von knapp 160 und gehe damit wohl schon in Richtung Limit.
 
Gibt es irgendwelche zeitlichen Einschränkungen, die dich zu so kurzen Runden zwingen? Ansonsten hast du die Antwort meiner Meinung nach schon selber angedeutet: 100 km, 150 km oder wo auch immer deine Grenze ist. Auch wenn man die ersten 20 Minuten bolzt, die darauffolgende Stunde wird sicherlich schon spürbar von der Aussicht auf die weiteren Stunden beeinflusst sein. (...).

Mir ergeht es in meiner gegenwärtigen RR-Einstiegsphase immer auch ein bißchen wie dem TE. Und auch, wenn sich die Leistungs- und Personendaten nicht vergleichen lassen, entdecke ich gewisse Parallelen.:)

Das Problem ist doch sehr vielschichtig: Ich habe beispielsweise windkanaloptimierte "schnelle Kleidungsstücke" an, das tempogerecht designte Fahrrad unter mir, den grenzdebilen Bell-Helm mit seinen aggressiven Luftlöchern und nach rückwärts stilisiert angedeutetem Kunststoff-Kometenschweif auf mir, dazu noch die rutschfeste und beschleunigunssichere Raserbrille vor mir, die ich bei keinem anderen Sport, geschweige denn im Liegestuhl auf der Terassse oder gar im Auto jemals aufsetzen würde, und bin zu allem Überfluss zwecks Optimierung der Kraftübertragung mit verwindungssteifen Panzerschuhsohlen an den Pedalen arrettiert. - Mit einem Wort also: Ich bin als angesehener Bürger, sowie als gestandener und im eben dreistelligen Gewichtsbereich angesiedelter Mann in den besten Jahren mit weitgehend unbescholtenem Leumund hart am Rande der Grenze zur Lächerlichkeit unterwegs. :cool:

Ich vermute, dass mein durchtrainierter 82jähriger Grundstücks-Nachbar, der MTB fährt, Leichtathletik-Übungsleiter ist und früher Schwimmtrainer war, den Beginn meiner Ausfahrten zu jeder Tageszeit von seinem Küchenfenster aus in der ganzen beschriebenen Pracht beobachtet. Immerhin:

Er hat sich (dank Sportsgeist alter Schule:D) nie despektierlich geäußert, sondern ist voller Interesse für den noch immer überraschenden und neuen Anblick des Ganzen und erkundigt sich jeweils pünktlich am nächsten Tag nach den gefahrenen Routen und Zeiten. Er empfiehlt mir, das Bergtraining nicht zu vergessen und nicht bloß immer weiter, sondern auch mal sooft es mir eben möglich sei, den städtischen Hausberg hoch und runter zu fahren usw. Ich bin noch nie von ihm unbemerkt aus dem Hof gefahren...

Ich kann mich also immer auf die nächste Begegnung im voraus freuen: "Ei, gude Morsche, Herr Hessenradler, warnse gestern widder unnerweechs geweese? Des is ja e Ding, was Sie da angefange hawwe, isch freu misch alsfort, wann isch Sie seh. Derf isch ihne ihr Rad emol hochheebe? Da, des dacht isch mer, des wiescht kaum ebbes. Ei, Sie war'n ja lang fort geweese gestern, wo sinnse dann hiegemacht? Ach so, do hinne naus, des is schon e schee Stück, wie warsn mim Wind, des is ja immer so e Sach. Die Straß geht ja immer gleich eruff und enunner, awwer es Wedder macht was es will, da hilft ja alles nix. Wenn Se's nächste Mol fahrn, guggese, dasse mehr westwärts komme, da fahr isch als vier, fünfma hinnernanner uff de Bersch enuff bis zu dem Türmsche und die anner Seit nunner, un unnerum üwwers Brüggelsche und widder nuff. Dann sinnse schnell fit, hahaha.")

So.

Und dann soll ich LANGSAM losfahren und mit meinen KRÄFTEN einsteigergerecht HAUSHALTEN?!
Ist mir leider psychologisch unmöglich. Alles an mir und dem Sportgerät, abgesehen von meinem Oberkörper, ist in dieser Situation auf Tempo hin konstruiert. Wenn ich dann schon in der Wohnumgebung damit rechnen muss, erkannt und identifiziert zu werden, ballere ich halt los, so schnell es geht. Und die ersten drei, vier Kilometer sind Geschwindigkeiten >30 km/h ja auch kein Problem. Je nach Wind- und Temperaturverhältnissen fehlen mir auf den letzten 12 der insgesamt 48 Alltags-Hausrunden-Kilometer dann die Kräfte. Aber das hilft ja nichts, man kann ja sich nicht per Hubschrauber ausfliegen lassen.:rolleyes: Gäbe es die letzten Viertel aller meiner Ausfahrten nicht, wäre mein Schnitt deutlich besser.:daumen:
 
Wenn man GA1 googelt liest man immer ganz tolle Geschichten und es wird einem eingetrichtert, dass man mit weniger Aufwand mehr erreichen kann. Ich empfinde GA1 vielmehr als Wohlfühlbereich, der sich nach Sport anfühlt und auch nach harten Arbeits- oder Studientagen realisiert werden kann. Demnach eignet er sich eigentlich Prima um bspw. das Trainingsvolumen innerhalb der Woche auszuweiten ohne darüber nachdenken zu müssen, wie man die Einheit am nächsten Tag überleben soll. Fahr einfach vernünftig. Nicht 5 Stunden in der Woche Tempo 40 gebolze, so dass dein ganzes übriges Leben beeinträchtigt ist. Versuchen Trainingstheorie mit der Trainingspraxis zu vereinen kann auch schon in einer ungewollten Zusatzbelastung enden. Wenn du meinst deine maximale Trainingszeit innerhalb der Woche oder eines Trainingsblocks noch nicht erreicht zu haben. Dann nimm erst mal raus und gib den Umfängen der Intensität Vorrang. Wenn du deine Umfänge, die du bereit bist zu fahren, erreicht hast dann Steiger die Belastung langsam. Du könntest andersrum aber genauso weiterfahren wie bisher und die Umfänge eben langsamer steigern als mit oben genannter Methode. Auch muss man sich immer vor Augen halten, das der Nutzen von Trainingsbereichen begrenzt ist und z.B. das Körpergewicht ein viel wichtigere Rolle spielt. Wenn du auf 1,80 gute 80Kg wiegst, dann speck mal 10Kg runter und du wirst merken was ich meine (auch im Zeitfahren in der Ebene).
 
Mir ergeht es in meiner gegenwärtigen RR-Einstiegsphase immer auch ein bißchen wie dem TE. Und auch, wenn sich die Leistungs- und Personendaten nicht vergleichen lassen, entdecke ich gewisse Parallelen.:)

Das Problem ist doch sehr vielschichtig: Ich habe beispielsweise windkanaloptimierte "schnelle Kleidungsstücke" an, das tempogerecht designte Fahrrad unter mir, den grenzdebilen Bell-Helm mit seinen aggressiven Luftlöchern und nach rückwärts stilisiert angedeutetem Kunststoff-Kometenschweif auf mir, dazu noch die rutschfeste und beschleunigunssichere Raserbrille vor mir, die ich bei keinem anderen Sport, geschweige denn im Liegestuhl auf der Terassse oder gar im Auto jemals aufsetzen würde, und bin zu allem Überfluss zwecks Optimierung der Kraftübertragung mit verwindungssteifen Panzerschuhsohlen an den Pedalen arrettiert. - Mit einem Wort also: Ich bin als angesehener, Bürger sowie als gestandener und im eben dreistelligen Gewichtsbereich angesiedelter Mann in den besten Jahren mit weitgehend unbescholtenem Leumund hart am Rande der Grenze zur Lächerlichkeit unterwegs. :cool:

Ich vermute, dass mein durchtrainierter 82jähriger Grundstücks-Nachbar, der MTB fährt, Leichtathletik-Übungsleiter ist und früher Schwimmtrainer war, den Beginn meiner Ausfahrten zu jeder Tageszeit von seinem Küchenfenster aus in der ganzen beschriebenen Pracht beobachtet. Immerhin:

Er hat sich (dank Sportsgeist alter Schule:D) nie despektierlich geäußert, sondern ist voller Interesse für den noch immer überraschenden und neuen Anblick des Ganzen und erkundigt sich jeweils pünktlich am nächsten Tag nach den gefahrenen Routen und Zeiten. Er empfiehlt mir, das Bergtraining nicht zu vergessen und nicht bloß immer weiter, sondern auch mal sooft es mir eben möglich sei, den städtischen Hausberg hoch und runter zu fahren usw. Ich bin noch nie von ihm unbemerkt aus dem Hof gefahren...

Ich kann mich also immer auf die nächste Begegnung im voraus freuen: "Ei, gude Morsche, Herr Hessenradler, warnse gestern widder unnerweechs geweese? Des is ja e Ding, was Sie da angefange hawwe, isch freu misch alsfort, wann isch Sie seh. Derf isch ihne ihr Rad emol hochheebe? Da, des dacht isch mer, des wiescht kaum ebbes. Ei, Sie war'n ja lang fort geweese gestern, wo sinnse dann hiegemacht? Ach so, do hinne naus, des is schon e schee Stück, wie warsn mim Wind, des is ja immer so e Sach. Die Straß geht ja immer gleich eruff und enunner, awwer es Wedder macht was es will, da hilft ja alles nix. Wenn Se's nächste Mol fahrn, guggese, dasse mehr westwärts komme, da fahr isch als vier, fünfma hinnernanner uff de Bersch enuff bis zu dem Türmsche und die anner Seit nunner, un unnerum üwwers Brüggelsche und widder nuff. Dann sinnse schnell fit, hahaha.")

So.

Und dann soll ich LANGSAM losfahren und mit meinen KRÄFTEN einsteigergerecht HAUSHALTEN?!
Ist mir leider psychologisch unmöglich. Alles an mir und dem Sportgerät, bis auf meinen Oberkörper, ist in dieser Situation auf Tempo hin konstruiert. Wenn ich dann schon in der Wohnumgebung damit rechnen muss, erkannt und identifiziert zu werden, ballere ich halt los, so schnell es geht. Und die ersten drei, vier Kilometer sind Geschwindigkeiten >30 km/h ja auch kein Problem. Je nach Wind- und Temperaturverhältnissen fehlen mir auf den letzten 12 der insgesamt 48 Alltags-Hausrunden-Kilometer dann die Kräfte. Aber das hilft ja nichts, man kann ja sich nicht per Hubschrauber ausfliegen lassen.:rolleyes: Gäbe es die letzten Viertel aller meiner Ausfahrten nicht, wäre mein Schnitt deutlich besser.:daumen:

Ausnahmslos unterschrieben. Nur bei der Stelle nach Mundart musste ich hart mit mir kämpfen. Und das aus dem Mund eines Bayers, ha! :) Insbesondere bei der Brille habe ich geschmunzelt, da ich das bestens nachvollziehen kann. Sowas kann man nur tragen, wenn in Wurstpelle und auf dem Rad. Niemals würde ich damit in zivil unter Leute gehen.

Der Punkt der hier angesprochen wird: alles ist auf Leistung getrimmt. Das fängt bei der Maschine sowie dem dazu gehörigen Enthusiasmus an, die maximale Performance aus dem Material rauszuholen. Der Fahrer in Wurstpelle gehüllt, im Gesicht kein Hauch einer Emotion - alles strotzt vor nur so vor Schnelligkeit und Leistung. Und dann soll ich ellenlange Ausfahrten im GA1 Bereich bestreiten, bei denen ich von jedem anderen Biker in Baggypants überholt werde. Das schmerzt! :)
 
Wenn einer von hinten aufrollt freue ich mich. Schließe kurz auf und Frage ob wir nicht gemeinsam Tempo machen wollen. Ist doch immer faszinierend wie man direkt per du mit Leuten anderer Schichten und anderem Alter ist, einfach weil man die Selbe Leidenschaft hat. Meistens lockert sich das Tempo nach einer intensiven Rollphase und man kann sich über die Dinge unterhalten, die einen verbinden.
 
Hast völlig Recht und das ist sicherlich jammern auf hohem Niveau. Was sich schnell bewegen lässt, will auch getreten werden. Komischerweise ist dieses Phänomen bei keinem meiner Autos bisher über die kurzweilige "neu, geil, gib ihm!" - Phase hinaus aufgetreten. Das ging ein paar Wochen und der Reiz war weg. Sitze ich auf dem Rad habe ich nur das Bedürfnis, alles und jeden, inklusive mich selbst zu versägen bis ich kotze. Und ich habe in etwas mehr als 2 Jahren gut 20.000km abgespult, die neu-Phase zieht also weder bei mir noch bei einem meiner momentan gefahrenen Räder. Das mag alles absurd klingen, aber ich kann mich auf dem Rad nicht beherrschen.
 
Wie schrob einst Thomas D - Es ist nur in deinem Kopf. Langsamer fahren kann jeder, man muss es nur wollen können (und ich weiss, dass das manchmal schwer ist ;) ).
 
Aber wenn du dich nicht schlecht oder ausgebrannt fühlst fahr doch einfach so weiter

Schließe ich mich kurz und bündig an!
Du bist jung, gesund und hast Spaß, meine Güte wo ist das Problem? Gib Gas - fertig. Wenn Du mal längere Strecken jenseits der 200/300km und mehr fahren willst, dann wirst Du nach diversen "Misserfolgen" selbst darauf kommen, wie sich die Strecke ökonomisch besser ausrichten lässt. Auch da wird sich Dein Ehrgeiz was ausdenken.
Blick einfach gut gelaunt in die Zukunft. Viele andere Radler wären froh, genau so zu sein wie Du.
 
ich habe wirklich ein Problem, und zwar dass ich keine wirkliche Grundlage fahren kann. Sobald ich auf dem Bock sitze, will ich Gas geben was das Zeug hält
Und wo ist das Problem? :D Geht mir meistens auch so. Wobei ich oberes GA1 und GA2 fahre, was so einen 31-33er Schnitt ergibt, je nach Bedingung und Streckenlänge.
Puls liegt dann so bei 138-145 im Durchschnitt. 160er Puls dauerhaft im Training wäre mir zu hart da schon EB(Entwicklungsbereich). Das schaffe ich nur im Rennen. Wobei wir
natürlich alle unterschiedliche Pulsbereiche haben. Wie ist dein Ruhepuls?

Wie kann ich mich motivieren - und das ist ernst gemeint - mit geschätzen 22km/h im GA1 Bereich herumzueiern? Wie macht Ihr das?
Bis April fahre ich fast reines GA1, da komme ich im Schnitt auf 28/29. Also nicht so lahm, man kommt schon gut vorwärts ;)
Aber ob GA1 jetzt im Sommer Sinn macht? Der Sinn von GA ist Fettstoffwechseltraining. Wenn man dies im Frühjahr trainiert, steckt man die langen Sachen einfach besser weg.
Kannst du 130km ohne Ernährung fahren, dann hast du die Grundlage :cool:
 
GA ist nicht nur Fettstoffwechsel Training. Sondern eben den ganzen Bewegungsapparat zu Trainieren.
Auch die Muskeln müssen ja an die Belastung, die evtl. im laufe der Saison kommt, vorbereitet werden.
Mann soll sich ja auch erst Warm fahren, bevor mann rum Bolzt, dann ist mann nämlich auch Leistungsfähiger.
 
Fahre immer nur zwischen 50-70 km und die bolze ich auch, wie es meine Beine und Kondition zulassen, schnellstes war ein 32er Schnitt, fahre aber eher so bei 28-31, je nach Tagesfitness und WInd/Wetter.
Einmal bin ich 90 km gefahren, was für mich schon eine Wahnsinns Strecke ist.
Dabei bin ich konstanter gefahren, ich wusste das die Strecke nicht gleich vorbei ist und ich haushalten muss, also hab ich einfach versucht nicht unter 30 km/h zu fallen.
Hat mich gewundert, das ich die Strecke mit einem respektablem Schnitt geschafft habe!
Die neue Strecke, die neue Umgebung (Elsass Frankreich) haben mir so viel Spaß gemacht, das ich das erste mal nicht am Limit gebolzt bin, sondern wirklich sinnvoll gefahren bin!

Eventuell suchst dir mal eine längere Strecke, wenn du die genauso bolzt wirst du das 100% bereuen auf der Heimfahrt die letzten Kilometer.

Oder du versuchst eben noch viel bessere Schnitte zu erreichen und gehst in Richtung Zeitfahren, hauptsache du hast Spaß!
 
Also, habe heute versucht, trotz des miserablen und vor allem nassen Wetters ein paar dieser super Tipps hier umzusetzen. Dabei sind entspannte 2,5h Stunden GA1 herausgekommen. Bei einer durchschnittlichen Herzfrequenz von quasi sensationellen 139 bpm. Habe Schnitt Schnitt sein lassen und bin dafür um so bösere Sprints gefahren. Erstaunlicherweise habe ich bei diesen eine neue HF max. von 197 erzielt. Die erste halbe Stunde war mein Herz etwas gefordert da mich ein Porsche fast vom Rad geholt hatte und mich auf mein Kopfschütteln diesbezüglich nochmal ausgebremst hat. Ansonsten mit 170 er Frequenz im Stadtverkehr kurz gewütet, dann Landstraße und 2h entspannt gefahren. Geht doch..

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!
 
puuh manche Sorgen möchte ich auch gerne haben

Schnitt von 33
Pulsschnitt von 160
MaxPuls von 199 o_O
Alter von 24
60 Km ohne Ampel

Alter wenn ich noch mehr Zahlen von dir lese, dann sicher etwas von 3 Freundinnen mit 90-60-90 :eek: mit einem Gewicht unter 60 kg und einem Penthouse mit 190 qm²


was gäbe ich dafür deine Sorgen zu haben *seufz*:(


feel free .. ich glaube du machst alles richtig und hast ne geile Zeit !!
 
Bau dir ein günstiges Singlespeed-Rad auf. Wenn du nicht schneller kurbeln kannst ist Ende...

Das ist eine lustige Idee!

Singlespeed; besser Eingangräder oder schaltungsloses Rad, sind ja ein gebauter Mangel, entbehren also der Schaltung.:rolleyes:

Das macht natürlich überhaupt keinen Sinn, weil die Muskeln des Menschen nunmal einen sehr kleinen Bereich haben, in dem Sie arbeiten können.
So kann ja bsw Niemand 6000 U/Min drehen, wie ein Auto.
Oder von 1000-6000, also das 6 fache von ganz unten Drehzahl (beim rad etwa....40er Kadenz) bis oben( das wäre ja 40x6=240er Kadenz , das möchte ich mal sehen....:D

Aber...in so einem Fall würde das Sinn machen!:idee:
Eingangrad, und...irgedwie, wie immer, zu kurz/zu lang übersetzt,und oben raus geht nix mehr!

Mal rechnen: 100er Kadenz, ergibt x 60= 6000, was ist 25 kmh/ 6000?= 4,1!

Also, etwa : 39/20 übersetzt, ergibt ca x 2,11 Umfang= 4,1 Entfaltung.

Bei gegebener 4,1 Entfaltung dann max 100er kurbeln= 4,1x(100x60)=
4,1 x6000= 24,6 Kmh!

Voila, fertich ist die GA1 Schleuder!

Eingangrad, als Drehzahlbegrenzer beim Zwangs-Ga1!:D
Die Idee finde ich witzig.:)
 
Schnitt von 33
Pulsschnitt von 160
MaxPuls von 199

Solche Werte kenne ich zu gut: So oder ähnlich verhält es sich auch ganz meinerseits. Spazieren fahren gibt´s bei mir nicht - kann auch nicht anders: Muß ebenfalls immer nur bolzen. Und das schon seitdem ich im Sattel sitze - seit weitaus mehr als 20 Jahren. Kann locker >100 km mit nem 160ér Durchschn.Puls abspulen ohne Probleme (bei guter Trainingsform im Sommer zur Hauptsaison ist er aber etwas tiefer). Bei Rennen sogar weitaus mehr: 170 im Schnitt - kein Problem!!! Geschadet hat´s mir noch nie - und ich fühle mich wohl dabei --> das ist das Wichtigste...
(Man bezeichnet uns übrigens auch als "Hochpulser";))
Allerdings muß ich einem Rad-Anfänger von sowas abraten: Schließlich bin ich das so seit `zig Jahren trainiert
 
Ganz ehrlich, wie einige schon gesagt haben: Wenn das die für dich spannenste Form des Trainings ist, es dir Spaß macht, du Fortschritte machst und dich davon nie ausgebrannt oder erschöpft fühlst, du außerdem keine Wettkampfambitionen oder sonst ein zu erreichendes Ziel vor Augen hast, nenn mir einen Grund warum du GA fahren solltest ? Ging und geht mir auch oft so, und wenn ichs dann doch schaffe und nach 3h GA1 nach Hause komme und mich frage: Warst du gerade wirklich radfahren ? Dann hasse ich dieses Gefühl mich nicht wenigstens irgendwo am Körper ein ganz klein wenig angestrengt zu fühlen, und seien es nur Sitzschmerzen.

Deshalb, fahr einfach !

Wenn du es doch tun willst, dann sei dir bewusst, dass der Effekt von GA im Wesentlichen in einem hohen Umfang und Dauer besteht. Es ist kein echtes GA-Training, wenn du eine Strecke, die du sonst mit HF 160 problemlos abfährst, jetzt mit 130 bewältigst. Wenn du 2h gut 160 durchhältst, sollte eine GA-Einheit für dich meiner Meinung nach wenigstens 3h lang sein. Und das an 3 Tagen in Folge, dann hast du GA-Trainingseffekte.
Was mir am besten hilft das durchzuhalten:
- Gang einlegen, in dem du selbst mit hoher Kadenz nicht wesentlich über GA-HF hinauskommst, und dir einfach verbieten zu schalten (machbar in Brandenburg, schwieriger an Hügeln und Bergen)
- ruhige Musik auf die Ohren
- lass dich nicht von Autofahren stressen
- versuch einfach nicht anderen Fahrern/Passanten/Autofahrern mit hoher Geschwindigkeit zu imponieren
 
kommt bei mir immer auch auf den Beginn der Strecke an, wie ich unterwegs bin: ich wohne etwas erhöht und kann mir daher aussuchen ob ich die ersten 5 bis 10 Minuten Abfahre und dann die ersten Anstiege in Angriff nehme oder ob ich nach einer kurzen Aufwärmphase sofort hoch gehe (ich könnt auch ganz ohne Aufwärmen den Berg hoch, aber das spar ich mir in der Regel) Roll ich erstmals den Berg runter, ist nachher die ganze Tour wesentlich entspannter, geh ich kaum eingewärmt hoch; merk ich, dass ich auch danach viel aggressiver Fahre. Stundenlang im GA1 Bereich zu fahren ist in den Voralpen wo ich zu hause bin für mich eh kaum möglich (bzw. gibt elend fade Touren) ...
 
Was die Topografie angeht, gibts hier (fast) nur elend fade Touren ;)

Wenn manicht zu sehr reinsammelt bekommt man schon 'ne Menge von der Gegend mit, durch die man fährt. Oder du suchst dir 'ne Gruppe aus, die dein Engagement begrenzt. Wenn die mut 30-33 unterwegs sind, hast du deinen Schongang, und ab und ann fährst du 'ne Führung. Und voilà Dein GA-Training.

Gruß, svenski.
 
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