• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Allgemeine Tipps / kurze Fragen ...

Nach ein PBP mit viele die ausgestiegen sind wurde das im Französischen Forum besprochen, die allgemeine Meinung war dass es viele Fahrer an Nachtfahrerfahrung fehlte, vor allem diejenige die einen 400er mit Start morgens und einen 600-er mit Übernachtun nützten. Und als dann die Bedinungen schlecht waren, verloren die zuviel Zeit mit Nachtfahren, oder packten es gar nicht.
Ich werde also weiterhin 400-er anbieten mit Abendstart.
4 Uhr morgens gibt's in Belgien und Frankreich. Für mich ist das übrigens der totaler Gift, dann starte ich mit Schlafdefizit und komm kaum vorwärts.
 
Ich zitiere mal niemanden...
Vielleicht lass ich mich ja mal dazu hinreißen, auch mal eine Nacht zu fahren. Aber ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, daß mich das nach vorne bringen wird. Wenn ich die Nacht durchfahren würde, kostet es sicherlich enorme Konzentration. Außerdem bin ich sicherlich nicht 24h fit, müsste also dafür tagsüber schlafen.
Sekundenschlaf geht auch tagsüber, habe ich oft genug im Zug, wenn fer Tag viel zu früh anfangen musste. Da geht mir auf jeden Fall die Sicherheit vor.
Aber das ist natürlich individuell, wie so ziemlich alles auf der Langstrecke. Ich hatte das früher beruflich häufiger machen müssen, mit dem Erfolg, daß ich den Rest der nächsten Tage alle 3h ein Powernap brauchte, weil nichts mehr richtig ging.
Mangels Erfahrung beim Radfahren kann ich aber auch wirklich nicht sagen, ob ich nach 15h radeln und 8h Schlaf nochmals 15h radeln könnte Das wird in der nächsten Saison getestet.
 
Wer es machen muss/will, kann es einfach ausprobieren. Im Sommer sind die Nächte ohne Stadt kürzer als du glaubst und die Belohnung sind meist schöne Sonnenauf- oder Untergänge 😍. Ich habe die Nächte bei Rad am Ring kennen und lieben gelernt, da fährst du alle 25 km am Zelt vorbei.
 
Auch wenn ich schon gemacht habe, empfinde ich Nachtfahrten als extrem reizarm und wegen der dadurch entstehenden Monotonie als äußerst ermüdend. Natürlich ist da jeder anders gestrickt, aber für mich ist das einfach nichts.

Und ein weiteres, für mich, gravierendes Argument gegen Nachfahrten: Ich will was von der Gegend sehen durch die ich fahre. Man verpasst nachts einfach zu viel von teilweise schönen Landschaften durch die die Strecken geplant wurden. Das ist für mich eine Art von Verschwendung.

Allerdings hat sich im Laufe Zeit bei mir auch der Reiz verloren eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zu fahren. Ich muss nicht mehr 400, 600, 1000 oder 1200 Kilometer in "X" Stunden fahren. Da ist weniger einfach mehr für mich. Wenn ich zum Beispiel 1000 Kilometer nach Südfrankreich fahre, dann nehme ich mir eben zwischen 6 und 8 Tage Zeit, je nach Lust und Laune.

Das alles widerspricht natürlich dem Sinn einer "Prüfung". Aber irgendwann habe ich für mich beschlossen, dass ich mich nicht mehr "prüfen" muss. 😊
 
Auch wenn ich schon gemacht habe, empfinde ich Nachtfahrten als extrem reizarm und wegen der dadurch entstehenden Monotonie als äußerst ermüdend. Natürlich ist da jeder anders gestrickt, aber für mich ist das einfach nichts.

Und ein weiteres, für mich, gravierendes Argument gegen Nachfahrten: Ich will was von der Gegend sehen durch die ich fahre. Man verpasst nachts einfach zu viel von teilweise schönen Landschaften durch die die Strecken geplant wurden. Das ist für mich eine Art von Verschwendung.

Allerdings hat sich im Laufe Zeit bei mir auch der Reiz verloren eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zu fahren. Ich muss nicht mehr 400, 600, 1000 oder 1200 Kilometer in "X" Stunden fahren. Da ist weniger einfach mehr für mich. Wenn ich zum Beispiel 1000 Kilometer nach Südfrankreich fahre, dann nehme ich mir eben zwischen 6 und 8 Tage Zeit, je nach Lust und Laune.

Das alles widerspricht natürlich dem Sinn einer "Prüfung". Aber irgendwann habe ich für mich beschlossen, dass ich mich nicht mehr "prüfen" muss. 😊
Ich stimme dir voll zu, sehen will ich auch! Im Sommer fehlt einfach nur echt wenig und du kannst z.B. bei PBP ruhig auf ein paar wenige Stunden auf Landschaft verzichten, sind ja keine Fjorde oder Alpenpässe über die man fährt. Ich erlebe die Nächte eigentlich immer als Reise nach innen, weil draußen weniger passiert.
Und ja, ich kann und mache das immer noch, aber immer seltener :idee: Schlafen für ein paar wenige Stunden in der völligen Dunkelheit macht klar den nächsten Tag besser 😇

Aber wer will/muss, es ist auch ein tolles Erlebnis 🙏
 
Ich bin schon einige Nächte durchgefahren und habe da eigentlich immer die zwei gleichen Probleme. Ich bin Nachts deutlich langsamer und ich werde immer müde, egal wie ausgeruht ich vorher bin. Gegen das langsamer werden habe ich noch kein Rezept gefunden. Gegen die Müdigkeit helfen mir kurze Powernaps von 30 bis 40 Minuten. In der Regel 2 bis 3 pro Nacht. Ich kann mittlerweile wirklich überall schlafen wenn ich müde bin. So habe ich bisher auch die Nächte gut überstanden. Bei einem Abendstart habe ich das Problem daß ich mir kein Zeitpolster für meine Powernaps rausfahren kann. Das heißt ich komme mit einem Zeitdefizit in den Morgen. Das mag ich mental gar nicht. Fühle mich dann gehetzt, weil ich der Zeit dann hinterher hänge. Praktisch ist das eigentlich egal, da ich die Zeit dann ja im Hellen wieder raus fahren kann. Aber ich fühle mich damit einfach nicht wohl. Ist eine reine Kopfsache.
 
@Sonne_Wolken
Das ist doof! Hast du genug Licht, ggf. zusätzliche Helmleuchte an Bord?

Für mich war das "Training dahin" auch kein Selbstzweck, ich wollte bei PBP nach der ersten Nacht ein Polster haben - du weißt, was ich meine. Für mich auch wichtig, weil es eine Antwort auf das mentale Störfeuer gibt: warum mache ich das eigentlich?!? Das ich natürlich auch kenne.
RAR hat den Vorteil, dass die Strecke so viel Aufmerksamkeit fordert und Abwechslung hat, da kommt müde Sein seltener auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sonne_Wolken
Das ist doof! Hast du genug Licht, ggf. zusätzliche Helmleuchte an Bord?

Für mich war das "Training dahin" auch kein Selbstzweck, ich wollte bei PBP nach der ersten Nacht ein Polster haben - du weißt, was ich meine. Für mich auch wichtig, weil es eine Antwort auf das mentale Störfeuer gibt: warum mache ich das eigentlich?!? Das ich natürlich auch kenne.
RAR hat den Vorteil, dass die Strecke so viel Aufmerksamkeit fordert und Abwechslung hat, da kommt müde Sein seltener auf.
Ich habe vorne zwei helle Akkuscheinwerfer und hinten zwei Rückleuchten. Sehen tue ich also genug. Daran liegt es nicht. Ich bin von Natur aus aber einfach eher kein Nachtmensch.

Das Problem mit der Müdigkeit habe ich, auch wenn ich Nachts Auto fahre. Da muss ich meistens auch ein oder zwei Nickerchen auf Rastplätzen machen. Zum Glück kann ich meinen Müdigkeitslevel gut einschätzen, und weiß genau, wann es Zeit für etwas Schlaf ist.
 
Schlafbedürfnis ist sehr individuell und jeder muss herausfinden, was für hin passt. Ein milde, kurze Sommernacht ist zur Permiere besser geeignet, als die aktuellen Nächte (auch wenn sie verhältnismäßig mild sind). Am Sommerabend zu starten, und gut durch die Nacht zu kommen ist für mich kein Problem. Der Kreislauf bleibt durch die Bewegung in Schwung und hält auch die Konzentration auf dem erforderlichen Level. Wenn nicht, dann hilft mir eine kurze Auszeit z.B. in einer Bushaltestelle. Neben den frühen Morgenstunden ist dann der nächste Nachmittag ein potentielles Tief. Da ist es im Sommer kein Problem, irgendwo auf einer Parkbank in der warmen Sonne noch ein paar Minuten Ruhe zu bekommen. Die Streckenwahl wurde schon erwähnt und ist wichtig. Im Dunkeln sind unübersichtliche Strecken mit vielen Abzweigen nicht günstig. Da dürfen es schon eher größere Straßen sein, die bei Tag sonst stärker befahren wären.
 
Vorneweg - ich bin kein Brevetfahrer in dem Sinne, dass ich mich irgendwo anmelde, um eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zu fahren und dafür einen Stempel in ein Sammelheft zu bekommen.

Aber ich bin mittlerweile mehrfach lange Strecken tagsüber in die Nacht hinein und teilweise auch direkt mit Nachtstart gefahren. Und das Fahren nachts hat einfach andere Triggerpunkte als das Fahren tagsüber.
Im Prinzip ist es wie der Unterschied in Sachen "Naturerlebnis" zwischen Radfahren und zu Fuß gehen. Wenn Du mit dem Rad fährst, dann hast Du viel mehr Landschaft (und auch Landschaftswechsel), aufgrund der Geschwindigkeit aber auch viel weniger Details. Beides hat seine Reize ... und so ist es für mich auch im Unterschied Tag/Nacht ...

Tagsüber hast Du Landschaft (ok, ich war mal in einer klaren Mondnacht unterwegs, da hatte ich Landschaft in Hülle und Fülle, aber in einem komplett anderen Gewande), nachts hast Du die ein oder andere Tierbegegnung (Rehe, Füchse, Waschbären, Wildschweine), dafür aber weniger Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern, die deine Aufmerksamkeit erfordern würde und daher viel mehr "Seele baumeln" und "Gedanken nachhängen".

Klar bin ich dann morgens um 4 meistens sackmüde und nehme Dinge anders wahr als um 16 Uhr ... aber auch das finde ich in der Selbstreflexion eine wertvolle "Takeaway".

Für mich persönlich ist die "Erfahrung" des Unterschieds eine Bereicherung ... aber da tickt jeder anders.
 
Ich habe vorne zwei helle Akkuscheinwerfer und hinten zwei Rückleuchten. Sehen tue ich also genug. Daran liegt es nicht. Ich bin von Natur aus aber einfach eher kein Nachtmensch.

Das Problem mit der Müdigkeit habe ich, auch wenn ich Nachts Auto fahre. Da muss ich meistens auch ein oder zwei Nickerchen auf Rastplätzen machen. Zum Glück kann ich meinen Müdigkeitslevel gut einschätzen, und weiß genau, wann es Zeit für etwas Schlaf ist.

Ich schaffe es auch nicht, eine komplette Nacht durchzufahren, auch wenn ich ausgeruht starte. Ich habe das mehrfach versucht und es hat nicht funktioniert. Also plane ich min. 2 Stunden Schlaf pro Nacht ein, damit geht es gut und mir reicht das.
Nachts zu fahren kann durchaus öde oder gar gefährlich sein, aber ich habe auch schon verschiedene wirklich magische Momente in der Nacht erlebt, die mich immer wieder nachts fahren lassen. Es hat einfach einen ganz speziellen Reiz.
 
Also, die Landschaft kannst du auch anders sehen nachts, das hängt davon ab wo du fährst. Mein alter 600-er fuhr nachts durchs Moseltal. Tagsüber schön, aber nachts anders schön, dann siehst du z.B. die beleuchtete Burge auf den Höhen ganz gut.
Sicher, so eine Tour entlang der Mosel oder des Rheins kann in der Dunkelheit durchaus reizvoll sein, aber ich muss mich im Dunklen mehr auf den Nahbereich vor dem Fahrrad konzentrieren. Bei Tageslicht funktioniert dies eher automatisiert und ich kann meinen Blick auf weiter entfernte Dinge richten, die neue Gedankenreize schaffen, was mich wiederum von der mentalen Herausforderung längerer Strecken ablenkt.
Wegen dei Ruhe fahre ich gerne nachts, und das nicht nur beim 400-er oder 600-er. Privat fahre ich gerne einen 200-er oder 300-er mit Abendstart. Schön ruhig, und vor allem die Rückreise mit der Bahn ist viel weniger stressig.
Auch da bin ich völlig anders gestrickt. Mal abgesehen davon dass Bahn fahren an sich schon der reinste Horror ist, geht es überhaupt nicht, mich nach 8, 10 oder 12 Stunden auf dem Rad noch in eine Bahn zu setzen um nach Hause zu fahren. An einen Startpunkt zu fahren ist okay, aber danach muss ich Zuhause oder in einer Unterkunft mit richtigem Bett ankommen.

***

Was bei mir auch überhaupt nicht geht sind Powernaps oder nur eins, zwei Stunden zu schlafen. Wenn ich schlafe, dann ist die Chance sehr groß, dass ich dann einfach weiterschlafe, auch mit Wecker. Und falls ich doch richtig aufwache, bin ich danach wie erschlagen und kämpfe mindestens die nächsten zwei, drei Stunden mit heftiger Müdigkeit. Fünf bis sechs Stunden sind für mich absolutes Minimum. Wie @sibi schon sagte, Schlafbedürfnis ist sehr individuell.
 
Sicher, so eine Tour entlang der Mosel oder des Rheins kann in der Dunkelheit durchaus reizvoll sein, aber ich muss mich im Dunklen mehr auf den Nahbereich vor dem Fahrrad konzentrieren. Bei Tageslicht funktioniert dies eher automatisiert und ich kann meinen Blick auf weiter entfernte Dinge richten, die neue Gedankenreize schaffen, was mich wiederum von der mentalen Herausforderung längerer Strecken ablenkt.

Auch da bin ich völlig anders gestrickt. Mal abgesehen davon dass Bahn fahren an sich schon der reinste Horror ist, geht es überhaupt nicht, mich nach 8, 10 oder 12 Stunden auf dem Rad noch in eine Bahn zu setzen um nach Hause zu fahren. An einen Startpunkt zu fahren ist okay, aber danach muss ich Zuhause oder in einer Unterkunft mit richtigem Bett ankommen.

***

Was bei mir auch überhaupt nicht geht sind Powernaps oder nur eins, zwei Stunden zu schlafen. Wenn ich schlafe, dann ist die Chance sehr groß, dass ich dann einfach weiterschlafe, auch mit Wecker. Und falls ich doch richtig aufwache, bin ich danach wie erschlagen und kämpfe mindestens die nächsten zwei, drei Stunden mit heftiger Müdigkeit. Fünf bis sechs Stunden sind für mich absolutes Minimum. Wie @sibi schon sagte, Schlafbedürfnis ist sehr individuell.

Yes, so verschieden sind Menschen und alles ist gleich gut!
 
Helmut‘s 400er (ARA Ostfalen) am 09.05.2026 starte zwar verhältnismäßig spät (ab 7:30 Uhr) hat aber die Höhenmeter ab 20:00 Uhr abends erst (Harzüberquerung von Süd nach Nord). Insofern ist das Ding aus meiner Sicht eine ganz hervorragende Veranstaltung, um das fahren in die Nacht zu testen. Habe dann bei der Ankunft noch ein bisschen im Auto geschlafen und mich dann auf den Weg zurück nach Berlin gemacht. Geht wunderbar.
 
Oh ja, die Harzquerung in der Nacht ist eine wunderbar ruhige Strecke.

Die Temperaturen und Luftfeuchte im Selketal würden mich aber von jeglicher Idee eines Powernaps abhalten.


Ich mag Nachtfahrten an sich gerne.
Starte auch privat mal abends nähe Braunschweig, fahre durch die Heide in der Nacht und schaue anschließend beim Sonnenaufgang den Schafen am Deich beim wachwerden zu. Auch das hat seinen Reiz. Die Wandlung der Landschaft nur bedingt mitbekommen, bis es hell wird.
 
Unterschätze die erste Hälfte nicht. Bis Gräußen sind auch schon die Hälfte der Höhenmeter.
Touché. Aber die ersten 2.000 Hm sind tagsüber. Dann Shell Tanke in Greussen, den locals beim vorglühen zuschauen! Und dann ab in die Nacht. Das hat schon was. Next stop dann oschersleben kurz nach Mitternacht.
 

Anhänge

  • IMG_1897.jpeg
    IMG_1897.jpeg
    250,9 KB · Aufrufe: 30
Zurück