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Der Expats-Thread: Rennradler in Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Australien, Baltischen Staaten und anderswo

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Re: Der Expats-Thread: Rennradler in Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Australien, Baltischen Staaten und anderswo
Moin,
die Wohnung in Deutschland ist aufgelöst und abgewickelt, ich lebe ab jetzt dauerhaft in Thailand.
Grüße
Pumpkin

👍

Wir werden kommendes Jahr unser Haus verkaufen, aber den harten Schnitt machen wir nicht, drum wird der Erlös teilweise in eine stadtnähere Wohnung ungemünzt, die wir flexibel nutzen können. So der Plan.

Unser Haus habe ich bei Umzug vor knapp 3 Jahren vermietet, den Zweck als Familienheim hat es erfüllt und für mich ist es seither eine Belastung aufgrund der Organisation aus der Ferne. Ich wollte es Anfang 2023 schon verkaufen, aber das Veto der Familie war zu vehement. Meine Frau und Kinder hängen sehr daran und möchten es auch weiter behalten, ich habe nun gesagt, dann managed ihr das weiter und ich bin raus aus der Sache. Damit war das Thema erledigt 😁

Bei uns allen 4en schwimmt noch viel Münchner Herzblut in den Adern, zudem haben es beide Kinder geschafft, ihre Partner in München zu finden, unser Sohn praktiziert seine Beziehung nun schon seit 3 Jahren mit vielen Besuchen in beide Richtungen, was bei 20 Netto-Flugstunden immer ein ziemlicher Akt ist.

Ich freue mich jedenfalls wieder auf einen langen Besuch von April bis Oktober in D, bei dem man endlich mal nicht unter Zeitdruck steht und genug davon für Freunde, Besuche und kleine Trips hat.
 
👍

Wir werden kommendes Jahr unser Haus verkaufen, aber den harten Schnitt machen wir nicht, drum wird der Erlös teilweise in eine stadtnähere Wohnung ungemünzt, die wir flexibel nutzen können. So der Plan.

Unser Haus habe ich bei Umzug vor knapp 3 Jahren vermietet, den Zweck als Familienheim hat es erfüllt und für mich ist es seither eine Belastung aufgrund der Organisation aus der Ferne. Ich wollte es Anfang 2023 schon verkaufen, aber das Veto der Familie war zu vehement. Meine Frau und Kinder hängen sehr daran und möchten es auch weiter behalten, ich habe nun gesagt, dann managed ihr das weiter und ich bin raus aus der Sache. Damit war das Thema erledigt 😁

Bei uns allen 4en schwimmt noch viel Münchner Herzblut in den Adern, zudem haben es beide Kinder geschafft, ihre Partner in München zu finden, unser Sohn praktiziert seine Beziehung nun schon seit 3 Jahren mit vielen Besuchen in beide Richtungen, was bei 20 Netto-Flugstunden immer ein ziemlicher Akt ist.

Ich freue mich jedenfalls wieder auf einen langen Besuch von April bis Oktober in D, bei dem man endlich mal nicht unter Zeitdruck steht und genug davon für Freunde, Besuche und kleine Trips hat.

Wir hatten früher ein Haus und haben danach 4 Jahre lang eine Wohnung in Braunschweig gehabt und ein Haus in Thailand. Wir waren dann nur von November bis März in Thailand. Am Anfang hat uns das gut gefallen, aber jetzt mit 66 ist der Punkt gekommen, einen Ort zu haben, an dem wir zuhause sind. Wir werden 2 mal im Jahr zu Besuch in Deutschland sein (beide Kinder leben dort), aber das ist dann nur ein Besuch. So bescheuert das klingt, ich wollte einfach einen Ort haben, den ich "Zuhause" nenne und das kann wegen der zahlreichen Vorteile nur Thailand sein.
Als gut verrentete Deutsche sind wir sehr privilegiert, das muss einem immer bewußt sein. Wir können jederzeit unsere Entscheidung ändern und zurückkehren. Wir mussten keine Brücken verbrennen.
 
Bin seit jetzt fast 19 Jahren am Genfer See/Vevey... habs nicht über die Berge weiter in den Süden geschafft. Zählt das auch noch? 😎
Ganz witzig: Fribourg/CH war unsere zweite Station im Ausland nach Tirol, bevor es uns irgendwann in den Süden Spaniens verschlagen hat.

Je länger ich hier bin, desto weniger kann ich mir vorstellen, wieder weiter im Norden zu leben.
 
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Wir hatten früher ein Haus und haben danach 4 Jahre lang eine Wohnung in Braunschweig gehabt und ein Haus in Thailand. Wir waren dann nur von November bis März in Thailand. Am Anfang hat uns das gut gefallen, aber jetzt mit 66 ist der Punkt gekommen, einen Ort zu haben, an dem wir zuhause sind. Wir werden 2 mal im Jahr zu Besuch in Deutschland sein (beide Kinder leben dort), aber das ist dann nur ein Besuch. So bescheuert das klingt, ich wollte einfach einen Ort haben, den ich "Zuhause" nenne und das kann wegen der zahlreichen Vorteile nur Thailand sein.
Als gut verrentete Deutsche sind wir sehr privilegiert, das muss einem immer bewußt sein. Wir können jederzeit unsere Entscheidung ändern und zurückkehren. Wir mussten keine Brücken verbrennen.
Darf ich ein paar Fragen stellen?
Wohin in Thailand hat es Dich verschlagen?
Was ist Deine KV?
Deine Frau ist Thailaenderin? Du darfst zwar ein Haus besitzen, nicht aber das Land auf welchem es steht. Oder hat sich hier die Lage
geaendert?
Welche Vorteile hat denn Thailand fuer Dich?

Du kannst natuerlich auch einfach sagen: das geht Dich nix an...................... 😆
 
Wir leben in der Provinz BuriRam an der Grenze zur Provinz Nakhon Ratchasima (Korat), der Ort heißt NongKi.
Ich bin weiterhin in D privat versichert und die Versicherung zahlt auch hier allen medizinischen Luxus. Die Privatkrankenhäuser hier sind top.

Meine Frau ist Thailänderin (und Deutsche), wir sind 20 Jahre zusammen und haben unsere 2 Kinder großgezogen. Das Land unter unserem Haus gehört meiner Schwiegermutter. Alles kein Problem. Als Ausländer darf ich hier tatsächlich keinen Boden besitzen.

Vorteile Thailand:
1. Klima. Ich liebe Wärme und wenn es zuviel wird gibt es AC
2. Lebenshaltungskosten. Heute morgen war ein Reifen am Auto platt. Der Reifenmonteur kommt zu uns, holt das Rad ab, repariert das Loch und bringt das Rad wieder an. Kosten: 14 Euro.
3. Ich kann hier sehr gut RR fahren.

Spezifische Nachteile gibt es auch, aber wo gibt es die nicht? Neugierig?
 
Kann man sich in D ohne festen Wohnsitz dauerhaft krankenversichern lassen? Dazu zeitlich unbegrenzt und ex EU? Nach 2 Jahren habe ich meine PKV in D gekündigt und mich hier versichert.

Die Beiträge im D waren mir auf Dauer auch zu hoch, ich zahle in AUS einen Bruchteil davon, dafür ist bei vielen Leistungen auch der Eigenanteil höher.

Für die gesetzliche KV zahle ich praktisch nichts, weil ich in AUS kaum Einkommen generiere, das kommt aus D. Die Leistungen entsprechen in etwa der gesetzlichen KV in D, die PKV kann man hier oben draufsetzen. Je nach Leistung rechnet man also mit der gesetzlichen oder privaten ab. Alles, was z.B. Krankenhaus ist, läuft über die gesetzliche, Fachärzte i.d.R. privat und wer das nicht hat, ist Selbstzahler.
 
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Wir leben in der Provinz BuriRam an der Grenze zur Provinz Nakhon Ratchasima (Korat), der Ort heißt NongKi.
Ich bin weiterhin in D privat versichert und die Versicherung zahlt auch hier allen medizinischen Luxus. Die Privatkrankenhäuser hier sind top.

Meine Frau ist Thailänderin (und Deutsche), wir sind 20 Jahre zusammen und haben unsere 2 Kinder großgezogen. Das Land unter unserem Haus gehört meiner Schwiegermutter. Alles kein Problem. Als Ausländer darf ich hier tatsächlich keinen Boden besitzen.

Vorteile Thailand:
1. Klima. Ich liebe Wärme und wenn es zuviel wird gibt es AC
2. Lebenshaltungskosten. Heute morgen war ein Reifen am Auto platt. Der Reifenmonteur kommt zu uns, holt das Rad ab, repariert das Loch und bringt das Rad wieder an. Kosten: 14 Euro.
3. Ich kann hier sehr gut RR fahren.

Spezifische Nachteile gibt es auch, aber wo gibt es die nicht? Neugierig?
Nein, ich hatte mal eine Wohnung in Marque Sukhumvit, Bangkok. Ich kenne die Nachteile alle.

Normalerweise machen die PKV nach 3 Monaten nicht mehr mit. Oder schliessen Vorerkrankungen dann aus. Ich kenne auch das Bumrungrad Hospital in Bangkok von innen. Als Patient und als jemand, der dort arbeitete.

Seit 2009 wohne ich aber fest in Shanghai - ich habe auch eine private Auslandskrankenversicherung und bin freiwillig in D versichert. Als Diabetiker und 2024 an Krebs Erkrankter bin ich der Meinung, dass D unschlagbar ist, was die medizinische Versorgung angeht.
Man darf gute medizinische Versorgung nicht mit 'die machen alles', weil man privat versichert ist, verwechseln.
Ist halt meine Erfahrung und/oder Meinung.

@Sigi Sommer in Brisbane gehoert mir ein Stueck Southbank. Das war auch mal ein Plan als Renter-Domizil. Nur, die Preise beim Einkaufen in Australien waren nicht gut fuer meinen Blutdruck.

Wenn man laenger als 3 Jahre aus D raus ist, wird der Rueckzug aber schwer. Wenigstens kommt mir das so vor..........................Dienstleistung, Verwaltung, Preise......................oh mein Gott.
 
Ich muss noch ein paar Jahre buckeln, bevor es was wird. :confused:

Dabei hatten wir bereits einen Notartermin in Morlaix und dann kam eine Woche drauf der erste Lockdown.
Damit war es das (erstmal).
Corona hat uns dann noch mal in den Allerwertesten getreten, denn durch die Coronabeschränkungen haben die lieben Pariser alles aufgekauft, was vier Wände hatte, zum Teil ohne Ortstermin, einfach so.
Ein Haus kostete in der Bretagne halt so viel, wie in Paris ein Teifgaragenstellplatz in einem mäßig beleumundeten Viertel.
Soll heißen: Die Preise sind verhunzt, langsam reguliert es sich wieder. Vielleicht verlieren ja auch einige bald ihren Spaß an der Immobilie...

Wir müssen also noch ein paar Jahre mit den Hufen scharren, aber dann geht´s weg.
 
Ich muss noch ein paar Jahre buckeln, bevor es was wird. :confused:

Dabei hatten wir bereits einen Notartermin in Morlaix und dann kam eine Woche drauf der erste Lockdown.
Damit war es das (erstmal).
Corona hat uns dann noch mal in den Allerwertesten getreten, denn durch die Coronabeschränkungen haben die lieben Pariser alles aufgekauft, was vier Wände hatte, zum Teil ohne Ortstermin, einfach so.
Ein Haus kostete in der Bretagne halt so viel, wie in Paris ein Teifgaragenstellplatz in einem mäßig beleumundeten Viertel.
Soll heißen: Die Preise sind verhunzt, langsam reguliert es sich wieder. Vielleicht verlieren ja auch einige bald ihren Spaß amn der Immobilie...

Wir müssen also noch ein paar Jahre mit den Hufen scharren, aber dann geht´s weg.
Ich rechne jedes Jahr im Januar. Ich sollte ja noch 5 Jahre, habe auch einen solchen Vertrag - aber......... 😄
Es ist halt so, dass ich nicht mehr im deutschen Rentensystem bin. Sprich, jeder Tag Vorruhestand bedeutet keine Einkuenfte. Als Expats kommt mir jetzt nicht mit "Du verdienst dafuer ein Schweinegeld!". Ich habe 2 Autos, 2 Wohnungen, fast alles doppelt. Private Rentenbeitraege und nicht die 3 Raeder in China und 2 in D zu vergessen. 🤣
Thailand ist bei mir raus, weil ich diese staendige Hitze eben nicht mehr ertragen konnte. Ich bin auch die 3 heissen Monate nicht in Shanghai. Selbst in Suedchina ist es besser, weil oft ein Wind weht. Dann diese Wechsel 40-18-40-18, also aussen-innen.
Spanien klingt eigentlich gar nicht schlecht. Wer weiss, was noch alles kommt. Oder Portugal.
Im Januar geht's erst mal zurueck nach China, dann Dehli, Chennay, Bangalore, Mumbai, Taipeh, Qatar und Riad. In Australien gibt es gerade keine Projekte. Thailand laeuft so einigermassen ohne mich (ich sollte dort mal Verwirrung stiften). Kuala Lumpur war ganz nett, sollte ich auch mal wieder. Bitte, wir reden ueber Orbeit, Orbeit, Orbeit. Nix Urlaub.

@ugo ich druecke mal beide Daumen fuer Dich.
 
Am Ende hängt der Zauber eines Ortes doch sehr stark an den Menschen. Wäre ich in jungen Jahren nicht schonmal nach AUS ausgewandert, um mir die Hörnern etwas abzustoßen, wäre ich jetzt sicher nicht hier. Aber mit Familie und einem lieben Freundeskreis, den ich seit 30 Jahren Pflege, ist das was anderes. Klima, Küste, Berge und eine richtig geile Gegend zum Rattfahn waren mit im Paket, da sage ich natürlich danke. Aber diese Dinge allein würden nicht ausreichen für eine Überlegung zum Umsiedeln, ich fand und finde meine alte Heimat immer schön.

Wäre ich in München verblieben, wären als ,vielleicht' Option noch Umbrien oder die Marken in Frage gekommen, da mich mit diesen Regionen sehr schöne Erinnerung verbinde und mein Italienisch halbwegs taugt, um etwas über die Runden zu kommen. Es is zumindest gut genug, um in Schwierigkeiten zu kommen, aber bei weitem nicht ausreichend, um allein wieder herauszufinden 😁

Sprache ist dabei für mich ganz wesentlich, es braucht auch bei sehr guten Schulkenntnissen lange, bis man in einem fremdsprachigen Land auch die Texte zwischen den Zeilen versteht und somit am kulturellen Austausch teilnehmen kann. Der Humor, die Untertöne - das kommt alles nicht per Duolingo oder im Urlaub, sondern mit der Zeit durch Austausch.
 
Am Ende hängt der Zauber eines Ortes doch sehr stark an den Menschen. Wäre ich in jungen Jahren nicht schonmal nach AUS ausgewandert, um mir die Hörnern etwas abzustoßen, wäre ich jetzt sicher nicht hier. Aber mit Familie und einem lieben Freundeskreis, den ich seit 30 Jahren Pflege, ist das was anderes. Klima, Küste, Berge und eine richtig geile Gegend zum Rattfahn waren mit im Paket, da sage ich natürlich danke. Aber diese Dinge allein würden nicht ausreichen für eine Überlegung zum Umsiedeln, ich fand und finde meine alte Heimat immer schön.

Wäre ich in München verblieben, wären als ,vielleicht' Option noch Umbrien oder die Marken in Frage gekommen, da mich mit diesen Regionen sehr schöne Erinnerung verbinde und mein Italienisch halbwegs taugt, um etwas über die Runden zu kommen. Es is zumindest gut genug, um in Schwierigkeiten zu kommen, aber bei weitem nicht ausreichend, um allein wieder herauszufinden 😁

Sprache ist dabei für mich ganz wesentlich, es braucht auch bei sehr guten Schulkenntnissen lange, bis man in einem fremdsprachigen Land auch die Texte zwischen den Zeilen versteht und somit am kulturellen Austausch teilnehmen kann. Der Humor, die Untertöne - das kommt alles nicht per Duolingo oder im Urlaub, sondern mit der Zeit durch Austausch.
....was wahre Worte! Ich bin hier "stiller Mitleser" und manches mal entdecke ich bei mir auch etwas Wehmut...sogar Neid euch gegenüber die in diesen Traumgegenden - ich kenne auch seeeeehr viele Ecken dieser Welt durch meine damalige Fliegerei - gezogen seit, diesen Schritt gewagt habt :daumen:

In meinen (Traum)Vorstellungen sehe ich mich in einer Alpenregion leben (die Berge sind meine SehnSUCHT!)....ja immer wenn ich Dokus / Bilder / oder im Urlaub diesen geküssten Flecken Erde sehe / erlebe kommt es immer wieder hoch "Ach was würde ich drum geben, hier ganz zu sein!" Dann gehen die Gedanke aber weiter zu meinen Freunden, meiner Familie, das Zusammenleben hier in der Gemeinschaft...über all die Jahrzehnte...nein, für all das Geld in der Welt könnte ich darauf nicht verzichten...auf die Menschen...daher werde ich dann wohl hier im Rhein meine Asche irgendwann verorten 😉

Was ich bei @Sigi Sommer sehr schön fand (neben dem Punkt "Menschen"), er schaut nicht im Groll auf seine alte Heimat, ganz im Gegenteil, das hat mir sehr gut gefallen!! Viele haben dann nur noch Verachtung dafür übrig, schimpfen darüber wie schlecht und missstimmig hier doch alles wäre (das "trifft" nicht selten die dort Zurückgelassenen, denen vielleicht auch der Mut dafür fehlte) etc. pp.. Ich für mein Teil kann nur sagen:" Ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein, aber ich bin dankbar darüber, das unglaubliche Glück gehabt zu haben hier zur Welt gekommen zu sein....das ist kein Verdienst, das ist Glück. Meine Kinder sind das beste Beispiel dafür....wenn man in Haiti oder Burkina Faso geboren wurde sind die Lebensperspektiven, völlig unverschuldet, genau das Gegenteil von denen die hier das Licht der Welt erblick haben.

Euch allen da "draußen in der Welt" wünsche ich, dass ihr euer Glück findet, oder gefunden habt!!
VG von einem Daheimgebliebenen 🙋‍♂️

P.S.: Bitte auch weiterhin spannende Berichte hier...ich freue mich selbige zu lesen 🙏
 
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....was wahre Worte! Ich bin hier "stiller Mitleser" und manches mal entdecke ich bei mir auch etwas Wehmut...sogar Neid euch gegenüber die in diesen Traumgegenden - ich kenne auch seeeeehr viele Ecken dieser Welt durch meine damalige Fliegerei - gezogen seit, diesen Schritt gewagt habt :daumen:

In meinen (Traum)Vorstellungen sehe ich mich in einer Alpenregion leben (die Berge sind meine SehnSUCHT!)....ja immer wenn ich Dokus / Bilder / oder im Urlaub diesen geküssten Flecken Erde sehe / erlebe kommt es immer wieder hoch "Ach was würde ich drum geben, hier ganz zu sein!" Dann gehen die Gedanke aber weiter zu meinen Freunden, meiner Familie, das Zusammenleben hier in der Gemeinschaft...über all die Jahrzehnte...nein, für all das Geld in der Welt könnte ich darauf nicht verzichten...auf die Menschen...daher werde ich dann wohl hier im Rhein meine Asche irgendwann verorten 😉

Was ich bei @Sigi Sommer sehr schön fand (neben dem Punkt "Menschen"), er schaut nicht im Groll auf seine alte Heimat, ganz im Gegenteil, das hat mir sehr gut gefallen!! Viele haben dann nur noch Verachtung dafür übrig, schimpfen darüber wie schlecht und missstimmig hier doch alles wäre (das "trifft" nicht selten die dort Zurückgelassenen, denen vielleicht auch der Mut dafür fehlte) etc. pp.. Ich für mein Teil kann nur sagen:" Ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein, aber ich bin dankbar darüber, das unglaubliche Glück gehabt zu haben hier zur Welt gekommen zu sein....das ist kein Verdienst, das ist Glück. Meine Kinder sind das beste Beispiel dafür....wenn man in Haiti oder Burkina Faso geboren wurde sind die Lebensperspektiven, völlig unverschuldet, genau das Gegenteil von denen die hier das Licht der Welt erblick haben.

Euch allen da "draußen in der Welt" wünsche ich, dass ihr euer Glück findet, oder gefunden habt!!
VG von einem Daheimgebliebenen 🙋‍♂️

P.S.: Bitte auch weiterhin spannende Berichte hier...ich freue mich selbige zu lesen 🙏
Sehr schoen geschrieben.
Man muss natuerlich auch den Grund fuer ein Leben im Ausland beruecksichtigen. Wenn jemand als Rentner D verlaesst wird das wohl andere Gruende haben, als wenn jemand mitten im Berufsleben diesen Schritt macht.
Bei mir waren es eben die Wolkenkratzer. Nachdem ich in Frankfurt durch war, war in D nicht so viel uebrig.
Dann wurde Europa die Spielwiese und mit der Anzahl der besuchten Laender wuchs eben auch das Wissen. Darf ich das sagen, ohne ueberheblich zu klingen? Ich bin es nicht.
China, als fester Wohnort, war 2009 fuer 1 Jahr geplant.
Nun, irgendwas ging schief - ich bin noch dort.
Ich sehe das aehnlich wie Du, es ist ein Gluecksfall, in D geboren worden zu sein. Es muss nicht mal sofort Haiti oder BF sein - es genuegen bereits Staedte wie Mumbai...................
Dann, diese Gegensaetze! Ich meine, selbst innerhab einer Stadt wie Mumbai.
Metzgerbesuch.

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Danach zum Arzt.

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Das habe ich dem Weg aufgenommen. Auf dem Weg zu einem privaten Wohnhaus, naemlichen diesem hier.

Der reichste Mann Indiens wohnt hier.

Dort habe ich auch gearbeitet. Ich mag nicht vieles dazu sagen, nur ganz kurz. Es wurde als unmoralisch angesehen, dass jemand privat soviel Wohnflaeche hat. Das ist kein Witz, in manchen Etagen wurden dann die Boeden rausgesaegt, damit weniger bewohnbare Flaeche zur Verfuegung steht.
In Sichtweite liegen all die Slums mit ihren blauen Blechdaechern. Fuer mich manchmal schwer zu verarbeiten.
 
Sehr schoen geschrieben.
Man muss natuerlich auch den Grund fuer ein Leben im Ausland beruecksichtigen. Wenn jemand als Rentner D verlaesst wird das wohl andere Gruende haben, als wenn jemand mitten im Berufsleben diesen Schritt macht.
Bei mir waren es eben die Wolkenkratzer. Nachdem ich in Frankfurt durch war, war in D nicht so viel uebrig.
Dann wurde Europa die Spielwiese und mit der Anzahl der besuchten Laender wuchs eben auch das Wissen. Darf ich das sagen, ohne ueberheblich zu klingen? Ich bin es nicht.
China, als fester Wohnort, war 2009 fuer 1 Jahr geplant.
Nun, irgendwas ging schief - ich bin noch dort.
Ich sehe das aehnlich wie Du, es ist ein Gluecksfall, in D geboren worden zu sein. Es muss nicht mal sofort Haiti oder BF sein - es genuegen bereits Staedte wie Mumbai...................
Dann, diese Gegensaetze! Ich meine, selbst innerhab einer Stadt wie Mumbai.
Metzgerbesuch.

Anhang anzeigen 1704427

Danach zum Arzt.

Anhang anzeigen 1704426

Das habe ich dem Weg aufgenommen. Auf dem Weg zu einem privaten Wohnhaus, naemlichen diesem hier.

Der reichste Mann Indiens wohnt hier.

Dort habe ich auch gearbeitet. Ich mag nicht vieles dazu sagen, nur ganz kurz. Es wurde als unmoralisch angesehen, dass jemand privat soviel Wohnflaeche hat. Das ist kein Witz, in manchen Etagen wurden dann die Boeden rausgesaegt, damit weniger bewohnbare Flaeche zur Verfuegung steht.
In Sichtweite liegen all die Slums mit ihren blauen Blechdaechern. Fuer mich manchmal schwer zu verarbeiten.
Das finde ich auch...fast nirgends auf der Welt sieht man so die krassesten Gegensätze, auf engstem Raume, wie in Indien. Dazu noch das Kastendenken 👎🏿 - hierzu hatte ich mich mal in meiner alten Firma mit ein paar indischen Computernerds gehörig in der Wolle....die waren mir gegenüber so was von hochnäsig und arrogant, so dass mir irgendwann dermaßen der Kamm anschwoll 😡:" Passt mal auf "liebe" Kollegen, Euer verdammtes Kastensystem gibt es hier nicht....hier stehen (sollten!) alle Menschen / Kollegen auf der gleichen Stufe, jeder ist gleich viel wert. Weiter, sollte ich EINMAL mitbekommen, dass ihr euch auch gegenüber Frauen daneben benehmt - die stehen hier (sollten!) nämlich auf dem gleichen Trittbrett wie wir Männer - EXPLODIERE ICH 👹 KLAAAR!!!" Großes, verdutztes Dreinschauen 😳..schien aber angekommen zu sein....zumindest klappte es danach besser....

So ein interessantes Land aber mit den Kasten, dem Verhalten gegenüber Frauen - leider gerade in den unteren Kasten ("Unberührbare"...allein diese Bezeichnung 😔) - und dass der ABSOLUTE Reichtum - wie von dir beschrieben - direkt neben Verhungernde zu finden ist....dass Indien sich - trotz der dort unbeschreiblichen Armut - als fortschrittliches Land ansieht...ne all das macht es für mich nicht "begehrenswert", auch nicht für Urlaube.

Hab eh ein GROßES Problem mit Unterdrückungen / Hierarchien....selbst wenn sie mit "Das ist eben unsere Kultur..." begründet wird...dann ist das für mich halt ne Scheixxkultur 🤷🏾‍♂️...einfach zu oft erlebt, gerade auf Reisen mit Hilfsorganisationen, so dass ich davon Plaque bekomme.

Entschuldigt, dass ich hier so damit einfalle...wo ich doch gar nicht zu eurer Community gehöre 😬
VG aus D
 
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