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Tour de France Femmes 2025

Es war mir gar nicht so erinnerlich, dass Vollering und Niewiadoma die letzten Jahre jedes Mal mit auf dem Treppchen standen. Wow.
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Re: Tour de France Femmes 2025
Insgesamt hat mir die Tour der Frauen dieses Jahr sehr gut gefallen, denn das Leistungsniveau schien quer durchs Feld insgesamt etwas homogener zu sein, es war im Gegensatz zu den Männern nicht das große Duell von zwei Favoritinnen, sondern es gab auch einige (positive) Überraschungen. Mein persönliches Highlight dieser Tour ist der zweifache Etappensieg von Maeva Squiban und ich finde, Franzi Koch hat durchweg sehr gute Arbeit geleistet. Schön, dass Ricarda Bauernfeind wieder zu gewohnter Stärke zurückzufinden scheint und schade bei Liane Lippert, leider schon am ersten Tag durch den Massensturz ausgebremst. Und auch wenn hier anfangs von manchen die Renntaktik verschiedener Teams oder Fahrerinnen kritisiert wurde, muss ich sagen, dass mir gerade VLAB richtig gut gefallen und jederzeit on point abgeliefert hat.
 
Hochleistungssport ist ungesund. Wenn es mit dem Rad bergauf geht zählt W/kg, da ist es naheliegend an der Stellschraube Eigengewicht zu drehen, eine Essstörung sehe ich da noch nicht. Ferrand-Prevot war offensichtlich leicht (bei ihrer Größe würde ich auf 47kg schätzen), eine Pergamenthaut sah ich allerdings noch nicht.

Gewicht zu machen ist nicht jeder / jedem gegeben. Meine Frau z.B. ist von Haus aus schon leicht und kann für überschaubare Zeiten, mit viel Disziplin in Regionen von PFP gelangen, ohne Leistung zu verlieren. Für andere ist es schwer, es werden dann gerne unlautere Abkürzungen genommen.

Erstaunlich, das Gewicht der Hauptprotagonistin wird kontrovers diskutiert, Hobbys mit Pergamenthaut waren dagegen bereits Helden.
Ein gewisser Sexismus ist da sicher schon dabei dass Gewicht bei Frauen kontroverser diskutiert wird als bei Männern. Gesellschaftlich werden abweichungen von der norm bei frauen einfach mehr diskutiert.

Ich denke trotzdem das man die Gefahr nicht unterschätzen sollte. Oft wird dann gesagt "mit Untergewicht kann man keine top Leistung bringen, diese Athleten werden ständig überwacht und haben das schon im griff", aber es gibt einige Dokumentierte Fälle wo erfolgreiche Trainer*innen Athlet*innen in Essstörungen getrieben haben, zum Beispiel der lauftrainer salazar oder auch Beispiele der aktuellen Skandale im deutschen turnverband.

Oftmals sind auch gar nicht die superstars die mit dem Problem, sondern unbekanntere oder junge Athleten die versuchen dem nachzueifern.

Insgesamt ist das schon ein sehr problematisches Thema wo trainer sehr sensibel sein müssen. Kraft last Verhältnis ist natürlich eine Leistungslimitierender Faktor und muss im modernen Sport berücksichtigt werden, aber besonders junge Mädchen und Frauen sind halt bereits in social media bezüglich körper ideal etc Großem Druck ausgesetzt und Kommentare oder gar Druck vom Trainer können hier schaden anrichten.

Es gibt aber auch immer wieder Athleten die einfach von Natur aus extrem schlank sind, das Problem ist dann eher wenn Athleten die nicht diese Veranlagung haben dem nacheifern.
 
Mir hat die TDF Femmes dieses Jahr richtig gut gefallen! Spannende Charaktere und packende Duelle, großartige Leistungen, Drama und auch Stimmung abseits der Strecke! Vielleicht noch 1-2 Tage länger, 1-2 weitere Bergetappen oder ein Zeitfahren um noch mehr einer Grandtour zu entsprechen. Aber die Tour Femmes entwicklet sich Jahr für Jahr rasend weiter, Chapeau!

Negativ: Die Deppen die da in 2025 noch Penisse aufn Asphalt malen. Und leider auch enttäuschend dass dieses Portal nur darüber berichtet, oder habe ich weitere Artikel seit Start übersehen?
 
Es gibt aber auch immer wieder Athleten die einfach von Natur aus extrem schlank sind, das Problem ist dann eher wenn Athleten die nicht diese Veranlagung haben dem nacheifern.
Es ist nicht nur das "Schlanksein" an sich. Je kleiner der Mensch, desto entscheidender ist sein Körperbau, i.S.v. Knochenstruktur. Wenn ich von meinem "body frame" von Natur aus schon sehr schmal, zierlich, mädchenhaft/knabenhaft gebaut bin, habe ich damit per se weniger Masse, insbesondere weniger Muskelmasse und daher schon ein geringeres Gewicht, sodass es mir leichter fällt, ein noch niedrigeres zu erreichen. Wenn ich dagegen - auch bei gleicher Größe - einen breiteren "Rahmen" habe - also breite Schultern, breites Becken - werde ich immer mehr wiegen, auch bei identischem Körperfettanteil. Es ist natürlich kein 10 Kilo Unterschied bei 1,55 m, aber gerade bei kleinen Athleten (m/w/d) können dann 2-3 kg am Berg entscheidend sein.
 
Naja, 10 Jahre würde ich nicht sagen. Tokio ist gerade mal 4 Jahre her, und das hat sie komplett versemmelt.
Mir kam es so vor, dass dieses Scheitern die Initialzündung für das ‚krasse‘ peaken war.
Danach hat sie oft WCs ausgelassen für große Events, und dort dann alles in Grund und Boden gefahren (Heim-WM, Paris).
Das war vor Tokio mMn. nicht so ausgeprägt.

Aber seid drum. Absolut stabile Leistung diese Woche! Chapeau!
Da war sie allerdings gestürzt und lag auch da eigentlich schon sehr aussichtsreich im Rennen. Bzw in Führung mit Jolanda. Das war 2021. Sehr gezielt erfolgreich war sie auch eigentlich auch schon 2019/2020.
 
Es ist nicht nur das "Schlanksein" an sich. Je kleiner der Mensch, desto entscheidender ist sein Körperbau, i.S.v. Knochenstruktur. Wenn ich von meinem "body frame" von Natur aus schon sehr schmal, zierlich, mädchenhaft/knabenhaft gebaut bin, habe ich damit per se weniger Masse, insbesondere weniger Muskelmasse und daher schon ein geringeres Gewicht, sodass es mir leichter fällt, ein noch niedrigeres zu erreichen. Wenn ich dagegen - auch bei gleicher Größe - einen breiteren "Rahmen" habe - also breite Schultern, breites Becken - werde ich immer mehr wiegen, auch bei identischem Körperfettanteil. Es ist natürlich kein 10 Kilo Unterschied bei 1,55 m, aber gerade bei kleinen Athleten (m/w/d) können dann 2-3 kg am Berg entscheidend sein.
Der Unterschied kann wirklich bemerkenswert sein. Weiß zufällig, dass es bei meinem Bruder und mir mehr als 6kg bei gleicher Größe ist. Chatgpt sagt sogar bis zu 10 kg.
 
Ein gewisser Sexismus ist da sicher schon dabei dass Gewicht bei Frauen kontroverser diskutiert wird als bei Männern. Gesellschaftlich werden abweichungen von der norm bei frauen einfach mehr diskutiert.
Anorexie ist bei Frauen unabhängig vom Leistungssport aber auch ein viel größeres Thema.
Wenn man möchte, könnte man jetzt aufwiegen, dass dafür fast gar nicht von Doping geredet wird.
Negativ: Die Deppen die da in 2025 noch Penisse aufn Asphalt malen.
Waren die nicht noch von der Männer-Tour da?
 
Ein gewisser Sexismus ist da sicher schon dabei dass Gewicht bei Frauen kontroverser diskutiert wird als bei Männern.

Wie gesagt, finde ich überhaupt nicht, selbst das (Weniger-)Gewicht von Mathieu wurde schon mit Pro und Contra diskutiert, oder dass Pogi gesünder aussieht als Vinge, sogar die Frisuren der Männer (Mathieu, Pogis Locke, Healy,..), und Beinbehaarung (Roglic, Sagan); man sollte eher seine eigene Wahrnehmung hinterfragen, wenn man glaubt, dies nur bezüglich Frauen zu erkennen. Wir sind hier schon relativ unvoreingenommen, hier bekommt jeder (m/w/d) sein Fett weg.
 
Vollering hat gesagt, sie würde nicht weiter abnehmen wollen.

..ja, fand ich schon witzig, dass Sie sich als komplett andere Fraktion Fahrertyp sieht, also eher "groß und schwergewichtig", bzw. dass sie nicht nur noch Haut und Knochen sein wolle. Find sie jetzt eigentlich nicht soo stämmig. 🤔
 
Die hat schon relativ breite Schultern verglichen mit anderen Damen im Rennsattel, zumindest in meinen Augen. Aber gut, das hat Kruijswijk auch.
Ich vermute, sie spielt damit auf die Gewichtsreduzieruzierung von PFP an.

Persönlich halte ich einen Mindest-BMI für überlegenswert, bei Männern und bei Frauen. Aber das ist keine Diskussion für den Faden.
 
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