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Spanien schützt die Velofahrer noch besser

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Re: Spanien schützt die Velofahrer noch besser
Hilfreichster Beitrag geschrieben von mindmura

Hilfreich
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Weiter gilt:

  • Der seitliche Mindestabstand beim Überholen eines Velofahrers beträgt wie bisher 1,5 Meter. Allerdings erhöht Spanien die Bussen für Lenker, welche diesen Mindestabstand nicht einhalten, auf 200 Euro.


https://www.infosperber.ch/umwelt/spanien-schuetzt-die-velofahrer-noch-besser/
Aja, kontrolliert dass dann jemand auch. Bei uns kenne ich keinen Fall bei dem ein Autofahrer zu einem Verwarnungsgeld verdonnert wurde. Wie auch, die Polizei kann den Abstand ja gar nicht bestimmen.
 
Aja, kontrolliert dass dann jemand auch. Bei uns kenne ich keinen Fall bei dem ein Autofahrer zu einem Verwarnungsgeld verdonnert wurde. Wie auch, die Polizei kann den Abstand ja gar nicht bestimmen.

Andere Länder, andere Kontrollen, in Österreich darf doch die Geschwindigkeit von Polizisten u.U. sogar visuell geschätzt werden. Vielleicht geht sowas dort auch, nach Augenmaß der Polizei.

Nett auch, beim Überholen von Radelnden 20 km/h unter der jeweils erlaubten Höchstgeschwindigkeit bleiben zu müssen.

Aber auch für uns gelten ein paar neue Regeln, man muss disziplinierter rechts fahren (aber gern in 2er Reihe), und wir dürfen auf Schnellstraßen (Autovias) nur auf dem Standstreifen fahren.
 
Aja, kontrolliert dass dann jemand auch. Bei uns kenne ich keinen Fall bei dem ein Autofahrer zu einem Verwarnungsgeld verdonnert wurde. Wie auch, die Polizei kann den Abstand ja gar nicht bestimmen.
Ob und wie oft es in Spanien kontrolliert wird, weiß ich auch nicht. Möchte aber trotzdem "eine Lanze für Spanien brechen". Dort sieht man seit längerem an vielen von Radfahrern häufig genutzten Strecken Hinweisschilder, die auf die Verpflichtung zur Einhaltung des Seitenabstands hinweisen und mir scheint, dies trägt (vermutlich zusammen mit anderen Maßnahmen) durchaus Früchte, denn man wird als Radfahrer von den allermeisten einheimischen Autofahrern sehr partnerschaftlich behandelt. Da ist Radfahren weit angenehmer als in D. (jedenfalls in Andalusien, Katalonien und an der Costa Blanca).
In Deutschland wird dagegen der Seitenabstand nicht nur nicht kontrolliert, die entsprechende Vorschrift interessiert offenkundig auch niemand - im Gegenteil, manche Idioten halten es für einen Spass, dicht an Radfahrern vorbeizufahren, insb. Motorradfahrer.
 
Andere Länder, andere Kontrollen, in Österreich darf doch die Geschwindigkeit von Polizisten u.U. sogar visuell geschätzt werden. Vielleicht geht sowas dort auch, nach Augenmaß der Polizei.
bei uns in österreich überholt dich auch die polizei mit maximal 50cm seitenabstand und 120kmh auf bundesstraßen. oder fährt hinterher, sieht alle autos mit minimalst-abstand und überhöhter geschwindigkeit überholen und weist dich dann drauf hin, dass man ja auch am schotter-feldweg fahren könnte. das augenmaß der freunde in blau wird nicht zum vorteil von radfahrern ausgelegt.
 
.... Tut er das nicht, ist der Abstand zu klein.
Dann ist der Abstand eben zu klein. Und wer beweist, wo wer gefahren ist?

In Spanien ist es ganz einfach: Beim Überholen von Radfahrern muss der Überholer komplett auf die Gegenspur fahren. Tut er das nicht, ist der Abstand zu klein.
Das ist hier praktisch auch so. Hier ist auch der Abstand zu gering.

Ist die Straße 5,60 m breit, beträgt die Fahrspur ca. 2,75 m. Ist der Radfahrer 0,60 m breit, fährt er mit 0,70 m Randabstand und ist der Mindestüberholabstand innerorts 1,50 m, so beträgt die Radfahrzone 2,80 m in der Breite. Demnach müsste das Auto die Mittellinie mit beiden Radspuren überfahren. Außerorts ist das auch so. Bei 2,00 m Seitenabstand muss auch bei einer 3,25 m breiten Fahrbahnbreite die Mittellinie mit beiden Radspuren überfahren werden.
Viele Straßen sind schmaler als 5,60 m. Folglich darf man dort mit Auto nicht überholen. Hier ergeben sich regelmäßig Abstände von 30 bis 60 cm, weil man eben doch überholt und Autofahrer ja nun nicht links am Rand fahren.

Aber diese Sache interessiert höchstens Radfahrer.
 
Ob und wie oft es in Spanien .....
Da ist Radfahren weit angenehmer als in D. (jedenfalls in Andalusien, Katalonien und an der Costa Blanca).
Die Begrifflichkeit "angenehm" steht in einem Bezug zu Gefühlen. Urlaubsgefühle?
Auf Mallorca ist das nicht so. Die Unfallberichte aus Spanien bestätigen Deine These nicht.
Unfallberichte können auch keine Gefühle bestätigen.

Gibt es nicht noch die Sache, dass relativ viele Rennradfahrer nach Mallorca fliegen? Warum ist das so. Wegen der genannten Unfallberichte? Oder weil man dort mit Deutsch durchkommt? Oder weil es so viele Flüge gibt?
 
bei uns in österreich überholt dich auch die polizei mit maximal 50cm seitenabstand und 120kmh auf bundesstraßen. oder fährt hinterher, sieht alle autos mit minimalst-abstand und überhöhter geschwindigkeit überholen und weist dich dann drauf hin, dass man ja auch am schotter-feldweg fahren könnte. das augenmaß der freunde in blau wird nicht zum vorteil von radfahrern ausgelegt.
ein weiteres Vorbild aus Österreich: Die Glockner-Hochalpenstraße will Radfahrer nur an Tagesrandzeiten


Ich bin mit dem Rad in ca. 40min in Frankreich (Elsass). Sowohl auf den Straßen als auch auf den Radwegen ist die Rücksichtnahme durch Autos bzw. Radler eine ganz andere als in Deutschland. Wenn du von einem Auto knapp überholt wirst, dann eines mit deutschem Kennzeichen. Natürlich ist das meine subjektive Wahrnehmung, aber nach unzähligen Fahrten würde ich sagen: das ließe sich sicherlich auch objektiv belegen.
 
Es gab vor ein paar Jahren eine Auswertung der tödlichen Unfälle von Fahrradfahrern/Fußgängern in Bezug zur Verkehrsleistung der Gruppen nach Ländern. Da schnitt - soweit ich nich erinnere - Spanien im internationalen Vergleich besser ab als viele andere europäische Länder. Besse war wohl nur NL. (D allerdings auch nicht so schlecht) Allerdings wurden die spanischen Daten als weniger zuverlässig bewertet, als die anderer Länder. Da man für solche Analysen immer unterschiedliche Statistiken zusammenführen muss und es für die Verkehrsleistung von Radfahrern und Fußgängern im Allgemeinen nur Schätzungen und Hochrechnungen gibt, ist in solche Betrachtungen naturgemäss ein gewisser Unsicherheitsfaktor.

Natürlich sind meine Erfahrungen aus Urlauben und daher möglicherweise verzerrt. Allerdings war ich nicht nur in Spanien mit dem Rad, sondern in ettlichen anderen Ländern. In Italien oder Frankreich habe ich durchaus andere Erfahrungen gemacht als in Spanien, wobei die in F. auch nicht so schlecht waren, wie die offiziellen Statistiken nahelegen. Kommt wahrscheinlich immer auch darauf an, in welcher Region man gerade unterwegs ist. Auch in Deutschland gibt es bekanntlich regionale Unterschiede im Unfallgeschen, z.B. durch Siedlungsstruktur, Infrastruktur etc.

Mallorca habe ich oben bewusst ausgelassen. Ich habe dort auch keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, bin aber ewig nicht mehr dagewesen und kenne natürlich die Debatte um die vielen Radfahrer dort. Ob die Unfallhäufigkeit dort in Bezug zur von den vielen Radfahrern erbrachten Verkehrsleistung höher ist als anderswo, ist allerdingseine offene Frage. Immerhin werden dort durch die vielen Radfahrer auch sehr hohe Personenkilometer-Zahlen generiert
 
Auf Mallorca ist das nicht so. Die Unfallberichte aus Spanien bestätigen Deine These nicht.
Natürlich ist es auch auf Mallorca viel angenehmer. Städte mal bewusst ausgeklammert: Wenn ich mir halbwegs befahrene Strecken z. B. im Taunus suche (was ich natürlich meistens vermeide), gibt es bei jeder Fahrt mehrere gefährliche Überholmanöver, die meisten wahrscheinlich aus Unachtsamkeit und Unaufmerksamkeit. Dazu alle paar Fahrten mal eine richtig kritische Situation, die mit Absicht herbeigeführt wird. Auf Mallorca und auf dem spanischen Festland gab es genau eine Situation, im sonstigen europäischen Ausland auch nichts kritisches.
 
Zumindest machen die Warnschilder in Spanien insgesamt mehr Eindruck...
Und ja, ich hab vor allem in Andalusien bisher ausschließlich gute Erfahrungen mit Autofahrern gemacht, evtl. auch, weil für Sport insgesamt und Radsport besonders eine positive Grundstimmung besteht.
 

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Ein einzelner Unfall sagt halt absolut gar nichts über die generelle Sicherheit für Fahrradfahrer im Straßenverkehr aus.
 
Ein einzelner Unfall sagt halt absolut gar nichts über die generelle Sicherheit für Fahrradfahrer im Straßenverkehr aus.
Stimmt, genausowenig wie hier ind D. Mich nervt halt nur, dass viele denken in anderen Ländern ist das ganz toll mit Radfahren, bloß weil irgendein Bürokrat die Strafen für zu knappes Überholen hochgesetzt hat. Sobald hier jemand einen statistischen Vergleich herbringt wieviele Strafen in D vs. Spanien wg zu knappem Überholen ausgestellt wurden bin ich still, versprochen.
 
Radfahren im Ausland ist auch wie in D regional ganz unterschiedlich. Ich wohne im Grenzgebiet zum Elsass und bin häufig in F unterwegs. Das Elsass unterscheidet sich nur ganz wenig von deutschen Gepflogenheiten. In der Provence in der Gegend um den Ventoux war es traumhaft. Italien (Südtirol) katastrophal, das gleiche in NL auf der Straße, so meine persönlichen Erfahrungen. Am liebsten fahre ich tatsächlich in Schweden. Spanien kenne ich nicht, also ist dieser Beitrag OT, oops, sorry.
 
Radfahren im Ausland ist auch wie in D regional ganz unterschiedlich. Ich wohne im Grenzgebiet zum Elsass und bin häufig in F unterwegs. Das Elsass unterscheidet sich nur ganz wenig von deutschen Gepflogenheiten.
Ich stimme dir teilweise zu. Meine subjektive Wahrnehmung: deutsche Autos überholen oft zu nah, 67er (das Departement) Franzosen 50/50, wahrscheinlich weil das Grenzgänger sind aus Deutschland und andere Departements tiefer im Land nehmen mehr Rücksicht.

Ich komme aber aufgrund Radstreifen und guten Radwegen gar nicht so oft in den näheren Kontakt mit Autos, außer natürlich an schmalen Col du irgendwas...
 
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