Rex Felice
Aktives Mitglied
1) Nein, wenn alle Kettenblätter und Ritzel proportional größer werden, ist das Verhältnis wieder gleich - nur der Verschleiß ist geringer. Man kann dann trotzdem die gleichen Übersetzungen auf dem großen Blatt fahren
2) Bei 1-fach sind die kleinen Ritzel sinnvoll, da die großen Ritzel sonst sehr groß werden müssten.
Richtig, aber wenn man kleine KB mit grossen Ritzeln fährt, bringt man den Blattwechsel nochmals tiefer.
Mit 50-34 u. ä. ist man mit den aktuellen Kassetten wie 11-34 und 11-36 oben ebenfalls irgendwann limitiert. Untenrum ist man mit einem 34er KB und den selben Kassetten ebenfalls limitiert.
(Wenn das passt, warum nicht, ich für mich bin darum von der grundsätzlich favorisierten Shimano Di2 weg und habe die grosse Kröte SRAM geschluckt, weil es für mich keine passende Übersetzung gibt.)
Damit du mit einem 12er Abschlussritzel eine ähnliche Spreizung z. B. eine 12fach 10-33 erreichst, brauchst du eine 12-40 oder ähnlich. Das mag verschleissärmer sein, ist aber grösser und schwerer, braucht ein grösseres Schaltwerk etc. Da scheint mir der Kompromiss mit dem nicht idealen 11er und 10er Ritzel akzeptabel.
Das ist ein oft vernachlässigter Effekt, weil man meist auf Entfaltung sowie den schnellsten Gang achtet (der jedoch der unwichtigste ist).
11er oder gar 10er Ritzel brauchen die Wenigsten. Also entweder richtig fitte Fahrer oder - was hier häufig in den Fragen vorkommt - Leute, die eine viel zu niedrige Kadenz treten
Wenn man von den herkömmlichen, unnötig grossen KB ausgeht, dann stimmt das natürlich.
Wenn man die Kettenblätter für den Hobbyfahrer anpasst, kompensiert ein Zahn weniger am kleinsten Ritzel was man z. B. durch ein 46er KB anstelle eines 52ers verliert.
Dass 48-10 oder 50-10 für den Hobbyfahrer unnötig ist, bin ich ganz bei dir (ich bin schon lange im Team 'lieber leichte Gänge als schnelle Gänge'), aber z. B. bei einem 46er KB ist ein 11er Ritzel durchaus sinnvoll. Bei noch kleineren KB ist dann irgendwann auch das 10er sinnvoll.
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